Am kommenden Sonntag, 14.Dezember, dem 3. Advent, ist es wieder soweit. Dann holen die Pfadfinder St. Johannes Henstedt das Friedenslicht aus Bethlehem aus dem zentralen Friedenslichtgottesdienst vom Ring Evangelischer Gemeindepfadfindern in Neumünster nach Henstedt-Ulzburg.
Bereits am Montag, 15. Dezember, übergeben einige Pfadfinder am Nachmittag das Licht im Rathaus an Bürgermeister Bauer. Am Empfang des Rathauses wird dann bis zum 23. Dezember eine Laterne stehen. Von dort kann sich jeder während der Öffnungszeiten (täglich von 8 bis 12 Uhr, am Donnerstag auch von 14 bis 18 Uhr) das heilige Licht nach Hause holen.
Das Gleiche gilt auch für die Bäckerei Warkotsch, Kisdorfer Straße 13, in Henstedt (täglich von 6.30 bis 12 Uhr und von14 bis 18 Uhr. Samstag nur vormittags).
An beiden Standorten stehen Ewige Lichter zur Verfügung. Pro Licht zahlt die Kirchengemeinde ca. drei Euro. Falls möglich, wird für die Abgabe der Lichter, die sieben Tage brennen werden, um eine Spende gebeten. Es ist ratsam, eine wind- und sturmsichere Laterne mitzubringen.
Eine Woche später, am 4. Advent, 21. Dezember, wird das Licht dann offiziell in die Kirchengemeinde gebracht. Um 11 Uhr werden die Pfadfinder es im Rahmen des musikalischen Gottesdienstes in die Erlöserkirche bringen. Von dort kann es mit nach Hause genommen und weiter verteilt werden. Es empfiehlt sich also, eine Laterne mit in den Gottesdienst zu bringen.
Am gleichen Sonntag, 21. Dezember um16:30 Uhr, wird das Licht auch auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz verteilt, und zwar von den Pfadfindern, Pastor Krüger, Pastor Schacht und Bürgermeister Stefan Bauer.
Wenn das Friedenslicht hier ankommt, hat es schon einen langen Weg hinter sich. Jedes Jahr im Advent machen sich Pfadfinder aus Österreich und der Schweiz nach Bethlehem zu der Geburtsgrotte von Jesus auf den Weg. Von dort holen sie das Ewige Licht, um allen Menschen in der Adventszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu leuchten.
In einer ununterbrochenen Kette wird das Licht von Laterne zu Laterne, von Kerze zu Kerze weiter gegeben. Die große Gemeinschaft der Pfadfinder (rd. 220.000 in Deutschland) verteilt dann das Friedenslicht europaweit und inzwischen auch über die Grenzen hinaus.
Im Jahr 2014 steht die Aktion Friedenslicht aus Betlehem in Deutschland unter dem Jahresmotto „FRIEDE SEI MIT DIR – SHALOM – SALAM“. „Wenn viele Menschen an vielen Orten auf der Welt sich gegenseitig ‚Friede sei mit dir!‘ wünschen, werden sie das Gesicht der Welt verändern.“ (Pastor Frieder Petersen)
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen dem Auftrag von Lord Robert Baden-Powell folgen und sich für eine bessere Welt einsetzen. Sie fördern den Austausch zwischen Kulturen, Nationen und Religionen und versuchen mit kleinen Schritten Frieden und Verständigung zu fördern. Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem steht dabei für die Hoffnung auf Frieden, welche Christen, Juden und Muslime gemeinsam verbindet.
H-UN
9. Dezember 2014