Das muss man dem Baulöwen Volker Manke lassen: Seine Seilschaften funktionieren. Immer; wenn Henstedt-Ulzburgs CDU-Ehrenvorsitzender mit den Fingern schnippt, springen seine Weggefährten. Längst ausgemusterte christdemokratische Kommunalpolitiker werden noch einmal aktiv und machen sich für ihren Häuptling stark.
Besonders fragwürdig ist dabei das Verhalten des einstigen Bürgervorstehers Johannes Engelbrecht. Der CDU-Mann und Ortsbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege der Gemeinde, ruft in der jüngsten Ausgabe der Umschau die Bevölkerung dazu auf, beim Bürgerentscheid am 11. Oktober für eine grossflächige Bebauung der Pinnauwiesen zu stimmen – so wie es Bauunternehmer Manke gerne möchte. Engelbrecht missbraucht mit dieser Anzeige eindeutig das ihm von der Gemeindevertretung übertragene Ehrenamt, um seinem Parteifreund aus der Bahnhofstraße einen Dienst zu erweisen. Sollten die Kommunalpolitiker aus dieser Neutralitätsverletzung nicht Konsequenzen ziehen?
Wie Hohn klingen Engelbrechts Sätze in der Umschau: „Die Wiese entlang der Hamburger Straße hat weder einen Pinnaubezug noch eine besondere Bedeutung. Eine Bebauung dieser Wiese hätte viele Vorteile für den Ort, denn damit könnte die Lücke zwischen den Ortsteilen Ulzburg und Ulzburg-Süd endlich geschlossen werden und der Penny-Markt würde nicht mehr so allein ‚auf der grünen Wiese’ stehen.“ Man kann kaum glauben, dass diese Sätze von einem Mann stammen, dem die Gemeinde den Landschaftsschutz anvertraut hat.
In dieselbe Kerbe hauen per Anzeige auch Ex-Bürgervorsteher Joachim Süme und sein Parteifreund Wolfgang Horstmann, langjähriger CDU-Ortsvorsitzender. Die beiden christdemokratischen Veteranen beklagen, dass in Henstedt-Ulzburg „diverse Bebauungspläne und Projektplanungen auf Eis“ liegen. Die Wachstumsprediger beklagen: „Henstedt-Ulzburg bremst, verzögert, behindert. Diese Politik wirft Henstedt-Ulzburg um Jahre zurück. Norderstedt und Kaltenkirchen laufen uns inzwischen den Rang ab.“
Übrigens: Im vorigen Bürgermeister-Wahlkampf hatte die CDU auch ihre alte Garde aufgeboten, um die Bürgerinnen und Bürger für ihre Kandidatin zu mobilisieren. Die Frau fiel mit Pauken und Trompeten durch.
Jörg Schlömann
30. September 2015
Die öffentliche Aufregung von Parteien rund um die Abstimmung am Sonntag verstehe ich nicht ganz. Letztlich handelt es sich um einen demokratischen Vorgang. Unsere Demokratie gibt Parteien erst die Daseinsberechtigung. Dann leben wir in einem digitalen Zeitalter, welches Menschen wie mir ermöglicht, in lokale Sachverhalte einzusteigen, und diese sogar öffentlich zu bewerten. Mit beidem muss man grundsätzlich leben als Partei. Und auch damit, dass ich eine andere Meinung haben könnte. Die Pressefreiheit ist sowieso unantastbar. Wozu also das Lamentieren? Wenn ich zudem das Selbstbewusstsein der stärksten Partei habe, würde ich davon ausgehen, dass meine Empfehlungen auch der Stimmungslage meiner Wählerschaft entsprechend sind. Das jetzt an den Tag gelegte Verhalten macht mich ehrlich gesagt nachdenklich. Da würde ich mehr Souveränität erwarten.
Hallo Herr Borchert ! Alles hat ein Ende – nur die Wurst hat zwei. Das Gelände der Gemeinde ist irgendwann, wenn es so weiter geht, total zugebaut. Wohnbebauung um jeden Preis zu Gunsten der Natur ? Das wollen Sie wirklich in den nächsten Jahren umsetzen, wenn es sein muß ? Das wäre m.E. Betrug an den Menschen, die hier ins Grüne ziehen wollten. Eine total betonierte Wohngemeinde will hier niemand, nicht um jeden Preis ! Man kann nicht nur immer neu Bauen, man muß auch weiterdenken an die Umwelt.
Warum baut dann hier keine Genossenschaft oder Bauverein sozialgerechte Wohnungen ? Die Fa. Manke ist zwar erfolgreich auf dem Markt für die Rubrik „besser wohnen und etwas tiefer in die Tasche greifen“. Warum kümmert sich denn hier niemand von Gemeinde oder Politik um Bauträger für den sozialen Bereich, nicht immer nur für einen Investor (oder mehr), die hochpreisig aber gut bauen. Was machen Sie denn hier zum Thema preiswert mieten oder sind Sie nur für erstklassige Wohnbebauung – nach dem Thema für die unteren Schichten mit weniger Einkommen – danke hier nicht bei uns.
Hallo Herr Michelsen, es gibt hier in HU keinen Bauverein und keine Baugenossenschaft, die sich im Sozialwohnungsbau engagieren, weil es offensichtlich kein Interesse in der Einwohnerschaft dafür gibt und keine Grundeigentümer, die ihre Flächen kostengünstig zur Verfügung stellen wollen. Das kann man beklagen, aber das hilft auch nicht weiter. Allerdings gehe ich davon aus -und erste entsprechende Berichte in den Medien gibt es bereits- dass aufgrund der besonderen Situation durch die Flüchtlingszuwanderung der soziale Wohnungsbau in D angekurbelt werden soll. Man darf gespannt sein, ob es eine Mehrheit in HU dafür geben wird, sich bei der Landesregierung SH mit entsprechenden Projekten -z.B. mit Fa. Adlershorst und einem gemeinnützig denkendem Grundeigentümer- zu bewerben oder ob der vor kurzem gefasste Beschluss zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus nur ein Lippenbekenntnis war. Ein realistisches Beispiel:
HH wollte vor ca. 20 Jahren gemeinsam mit dem HH-Umland ein Sozialwohnungsbauprogramm auflegen. Die meisten Umlandkommunen hatten allerdings dankend abgelehnt. Warum? Na ja, sie wollten sich nicht die Sozialfälle „reinziehen“, die wenig bis keine Einkommensteuer zahlen und Sozialhilfe beanspruchen. HH hat prozentual mind. die doppelte Anzahl von Arbeitssuchenden und Sozialhilfeempfängern als die Umlandkreise. Damit möchten die Umlandkommunen nicht gleichziehen.
Ihren Denkansatz verstehe ich nicht ganz: Sie möchten einerseits nicht, dass HU weiter zubetoniert wird, andererseits beklagen Sie aber ein Defizit des sozialen Wohnungsbaus in HU. Beides geht wohl nicht zusammen.
Hallo Herr Blau ! Unsere Gemeinde wird hoffentlich nicht so wie Singapur. Aber Umeltschutz fängt auch in kleinen Dingen an. Durch Erweiterungen in den Industriegebieten Ulzburg-Nord und Kaltenkirchen-Süd fahren viele auch kleinere LKW’s mit Diesel in Sammeltour ihre Kundschaft an.Die Wohnbaugebiete wurden auch vergrößert und wir haben z.Zt. ca. 28.000 Einwohner. Wenn die Wohngebiete „Pinnau-Wiesen“ und „Wagenhuber“ dazu kommen mit Einwohnern, dann wird der Individual- und Transportverkehr (Paketdienste) noch mehr. Was mit „Beckershof“ dazukommen könnte, ist noch unklar. Auch im Bereich Kirchweg sind sowohl im Gebiet „Lühmann-Park“ und gegenüber kleine Reihenhäuser mit Gärten im „Badehandtuch-Format“ dazu gekomen. Auch hier mehr Individualvekehr. Pro Wohungseinheit kann man von ca. 1,5 Fahrzeugen im Schnitt ausgehen, da die neuen Baugebiete nicht im untern Preisniveau (und Komfort) liegen dürften haben viele Haushalte 2 oder 3 Fahrzeuge ( je nach Familiengröße). Viele Pendler bevorzugen Dieselfahrzeuge, genau wie die Anliefer-Kleintransporter und große LKW. Durch den Verkehr auf der Hamburger Straße ist ist die Umwelt mehr als nur belastet. Ob Radfahrer oder Fu´gänger – man atmet „Mief“ ein. Irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, wo man mit dem Neubau (siehe ggf.Beckersbergring) die Grenze erreichg hat. Wann ist dann Ihrer Meinung dieser Punkt erreicht ? So es so ungezügelt und ohne Planung weitergehen ? Wie wollen Sie die Verkehrssituation entspannen ? Alles nur per Fahhrad oder Bus ? Und die SUV-Fahrzeuge sind auch keine besonders umweltfreundliche PKW’s. Wer hier sonst noch dank VW, Audi und Skoda mit Diesel zwangsweisewenig wenig abgasarm fährt – wer weiß es ? Diese Fahrzeuge sieht man sehr häufig – leider. Bei anderen Fabrikaten wird sicherlich noch ermittelt.
Mir ging es darum, dass sich Befürworter zu einem Thema doch hoffentlich aus einer grundsätzlichen Haltung heraus äußern. Und nicht im Zuge allgemein gehaltener Themen opportunistisch mal eben auf einen Zug aufspringen. Wenn also auf dieser Seite so viele Bürger im Rahmen der Pinnau-Wiesen für den Erhalt der Umwelt einsetzen, hoffe ich, dass diese Menschen sich grundsätzlich umweltdienend verhalten! Und wenn dieses nicht der Fall ist, sollte man seine echten Beweggründe nennen. Und nur die.
Ich will nichts miteinander vermengen, was nicht zusammengehört: Gestern treffe ich jemanden, der in Singapur lebt. Er hatte rote Augen, und sah ungewohnt schlecht aus. Auf meine direkte Frage erklärte er mir, dass man derzeit in Singapur aufgrund eines extremen Rauchs keine Luft mehr bekommt, und alle darunter sehr leiden. Natürlich besonder Kinder, Ältere und Kranke. Der Grund ist, dass in den Nachbarrgionen, insbesondere auf Sumatra, Regenwald abgebrannt wird, um dort Pflanzen für die Gewinnung von Palmöl anzusetzen. Palmöl wird von uns allen täglich konsumiert. Hauptgrund ist wohl aber eine EU-Initiative, die einen höheren Teil Palmöl in Treibstoff erlaubt. Dafür sterben Pflanzen und Tiere ohne Ende.
Jeder muss zunächst vor seiner Haustür kehren, dass ist auch meine Sichtweise der Dinge. Ich habe mir aber schon die Frage gestellt, ob alle Gegner von der Bebauung weiterer Häuser in unserem Ort auf grünem Grund zumindest verbrauchsarme KFZ fahren. Oder sich auch sonst in den Dienst der Umweltschonung stellen. Ansonsten brennen wir alle (widerwillens, das unterstelle ich jedem einzelnen von uns!) ein bißchen mit.
Liebe Leser und Leserinnen der Henstedt-Ulzburger Nachrichten,
Das geplante Baugebiet „Birkenau“ ist seit etlichen Jahren bewirtschaftetes Dauergrünland und gleichzeitig wertvoller Lebensraum für verschiedene wildlebende Tier- und Pflanzenarten insbesondere den Amphibien, die im angrenzenden Gewässer im Frühjahr ablaichen.
Somit ist dieses Gebiet Bestandteil des bestehenden Biotops „Birkenau“ und darf nicht durch eine massive Bebauung, wie es die Firma Manke vorsieht, zerstört werden.
2013 wurde bereits illegal ein für die Tiere wichtiger Lebensraum „Knick“ beseitigt.
Viele Bürger sind vor Jahren nach Henstedt-Ulzburg gezogen, weil sie die Gemeinde im Grünen bevorzugen.
Im Leitbild von Henstedt-Ulzburg steht u.a. :
Wir schützen unsere Landschaft. Ökologisch wertvolle Gebiete sind zu schützen, möglichst zu erweitern. Natur und Landschaft sind als Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt zu pflegen und vielfältig zu entwickeln.
Geben Sie am 11.Oktober beim Bürgerentscheid mit einem „Ja“ der Naturerhaltung im Biotop „Birkenau“ Ihre Stimme !
Holger Möckelmann
Mitglied im Naturschutzbund Deutschland
Landesverband Schleswig-Holstein
http://www.NABU.de
http://www.NABU-SH.de
Bravo Herr Finsterbach und Frau Grützbach ! Nur das interessiert den Investor nicht, weil das ja nicht seine Sache ist und sein nicht Geld kostet, Die Gemeindevertreter sollten im Sinne aller Bürger und nicht ausgerichtet auf Parteimitglieder und ggf. Sponsoren achten, sondern nachdenken und zum Wohle der Bürger bzw. der Allgemeinheit – der Mehrheit – entscheiden.
Die Verwaltung hätte längst ein Konzept erstellen müssen, weil ja irgendwann einmal auch der letzte Baugrund voll gestellt wird. Folgekosten und ggf. Ent- und Versorgungsproblem -daran denkt nach meinem Gefühl niemand. Mehr für die Umwelt ist aktuell und nicht mehr Bebauung und Belastung auf sämtlichen Ebenen.
Natürlich brauchen wir ein Gesamtkonzept, es ist längst überfällig! Nur unsere Verwaltung ist mit sich selbst beschäftigt und die Gemeindevertreter blockieren sich gegenseitig. Der Bürger ist der Dumme und „badet “ alles aus.
… „ich glaube nicht, das ein erschlossenes Wohngebiet.. weniger Natur liefert als ein paar platte Wiesen“ – das sehen Störche, Graureiher und Greifvögel, die sich von den Amphibien und Mäusen auf den „platten Wiesen“ ernähren, wohl anders.
Was mir außerdem hier fehlt, ist die Betrachtung der Folgekosten bei der Erschließung eines Wohngebietes.
Mehr Einwohner bedeuten nicht automatisch mehr Einnahmen. Was ist mit Straßenbau und-unterhaltung, Beleuchtung, Kanalisation, Schulen, Kindertagesstätten, Krippen, Feuerwehr etc. Alle diese Dinge sind nach Erschließung von der Allgemeinheit zu finanzieren. Manchmal geht die Rechnung nach mehr Steuereinnahmen dann nicht auf.
Hier würde ein Gesamtkonzept wirklich helfen.
Wenn ich die Frage nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten stelle, die ein Grundstück mit einem qm-Preis von 3,00 Euro in der Ortsmitte bietet, dann nicht, um den Verdacht der Korruption aufzubauen. Es geht darum, die finanziellen Möglichkeiten der Ortskasse zu verbessern. Schläft man diesbezüglich im Ort? Das ganze Grundstück kostete netto unter 100K Euro, und bietet ausgebaut inkl. Zusatzkosten für Erschliessung etc. ein ungeheueres wirtschaftliches Potential, dass sich jetzt ein Unternehmer zieht. Das diese Firma das tut, ist der Zweck des Unternehmens, da fehlt mir jegliches Verständnis für Vorwürfe. Bei den Aussichten hätte auch die klammste Verwaltung eine gute Zwischenfinanzierung hinbekommen. Wenn man wenigstens eine vernünftige Beteiligung in diesem Geschäft hinbekommen, oder etwas für bedürftige Bürger mit Bauwillen „abgezwackt“ hätte! Stattdesssen schreiben jetzt Ex-Gediente merkwürdige Statements in Zeitungen. Das ist für mich Slapstick. Wer berät sich hier eigentlich wie? Das, und ander öffentliche Statements sind populistischer Selbstmord auf Raten, fast schon reaktionär.
Zum Umweltfaktor: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ein erschlossenes Wohngebiet netto betrachtet weniger Natur bietet, als ein paar platte Wiesen. Ich wohne in einem wunderschönen Wohnviertel, das vor angepflanzten Grünpflanzen nur so strotzt. Eine vielfältige Tierwelt macht sich breit, es kommen je nach Jahreszeit die unterschiedlichsten wilden Besucher vorbei. Und es fühlt sich auch nicht wie eine Betonburg an, sondern wie das Wohnen im Grünen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Für mich bleibt die Frage nach der Rolle von Parteien und Verwaltung im Zusammenhang mit der Gesamtentwicklung des Ortes. Ich erkenne einfach keine bürgerzuträgliche Gesamtkonzeptionierung, sondern viel Wildwuchs. Viele neue Bauvorhaben / -gebiete sind optisch einfach scheisse (ich entschuldige mich nicht für das Wort), und geben einem ein unbehagliches Gefühl. Oder sie nehmen Nachbarn gewohnte Lebensqualität! Aber das muss sich doch durch Vorgaben regeln lassen, genauso wie eine erforderliche Anpassung der Infrastruktur im Auge behalten bleiben muss! So lange hier nicht bald wesentliche Kursänderungen vorgenommen werden, bleibt ein immer tiefer werdender Sumpf aus Spekulationen und Anschuldigungen übrig, der in Summe uns allen nicht gut tut!
Man sollte ganz generell so vorgehen, dass solche Wohngebietsausweisungen nur für Land erfolgen, welches im Gemeindebesitz ist. Soll also ein Acker für 3€ bebaut werden, müsste er dafür zunächst billig an die Gemeinde verkauft und mittels B-Plan umgewandelt werden. Dann wird berechnet, welche Investitionskosten und ggf. welches Kapital zur laufenden Erwirtschaftung evtl. nicht durch Abgaben zu deckender lfd. Folgekosten durch die Bebauung zu berücksichtigen sind. Dies wird auf die Fläche aufgeschlagen. Dieses nun teurere aber bebaubare Land kann dann an Bau-/Erdchliessungsfirmen verkauft werden, die selbst die Kosten der Erschließung/für Parkplätze an der Straße/Ausgleichsflächen/Spielplatz usw. UND Lärmschutzwälle AUF dem Land draufpacken und das Land filetieren und als Bauplätze verkaufen. Dann kann HU die Neubürger gelassen willkommen heißen.
… noch nicht ganz. Die Feuerwehr muss dort innerhalb der Hilfsfristen hinkommen können, sonst ist auf Kosten der Steuerzahler ein neues Feuerwehrhaus oder gar eine Berufsfeuerwehr erforderlich und die Entsorgung des Schmutzwassers muss gewährleistet sein. Einige Standorte sind bereits in beiden Bereichen an der Kapazitätsgrenze angekommen.
Das würde ich ebenfalls unter Investition bzw. Folgekosten subsumieren. Kann natürlich bedeuten, das irgendwann ein bestimmtes Baugebiet mit den Kosten für ein neues Spritzenhaus belastet werden muss, weil beim bestehenden „das Boot schon voll ist“.
Dann muss man das eben hinreichend groß angehen (um nicht anfangs eine zu geringe Abgabendeckung bei sprungfixen Kosten zu haben) oder es eben lassen, weil der Aktionsradius der Feuerwehr schon zugebaut ist.
Das fehlt eben: Ein Masterplan, wieviel größer HU maximal werden soll, wo und in welcher Reihenfolge Baugebiete und dadurch induzierte öffentliche Strukturen entstehen soll. Mit Berücksichtigung von Verkehrsplanung und Gewerbeentwicklung natürlich. Ebenso Sport- und Kulturstätten. Und nicht immer nur was Dranstückeln. Wenn ein Investor ein Baugebiet erschließen, eine Sportanlage bauen oder eine Betriebsstätte ansiedeln will, so sollte sich das ob und wo und wann doch aus so einem Masterplan beantworten und im Detail feintunen lassen, statt erst bei der Anfrage in Grundsatzdiskussionen zu verfallen. Management statt getrieben werden halt.
Gute Idee, Herr Schneider!
Ob gute Ideen umsetzbar sind, ist aber immer auch von den politischen Mehrheiten abhängig….
Wir hätten so einen Masterplan gebraucht, als der Zuwachs in unserem Ort begann. Jetzt satteln wir nur noch drauf nach dem Motto „ein Baugebiet geht noch“…
Hallo Herr Schneider, das Problem ist aber, dass die Gemeinde kein Eigentum an Bauerwartungsland hat. Eine gemeindliche Bevorratungspolitik für künftiges Bauland wurde in HU offensichtlich nie betrieben, änderbar ist das nicht mehr; denn die Weichen der Entwicklung werden im Flächennutzungsplan und dessen Fortschreibung gestellt und dann weiß jeder Grundeigentümer was sei Acker an immensen Wertzuwachs hat. Und wenn die Gemeinde vom Landwirt X eine Wiese oder einen Acker kaufen möchte, ohne das daraus ein direkter Rückschluss auf künftiges Bauerwartungsland bestünde, würde dennoch der Landwirt auf eine Nachbesserungsklausel im Kaufvertrag bestehen, um nach 10, 20 oder mehr Jahren nachträglich einen entsprechenden Verkehrswert zu erzielen. Billiges Bauland ist daher nicht realisierbar. Das gilt natürlich auch für alle anderen Grundeigentümer und auch für Gewerbeflächen.
Ich will ja gar nicht auf eine Benachteiligung des Bauern hinaus, mir geht es nur um eine aufkommensneutrale Einarbeitung des Folgekostengerüsts in die Enderwerberpreise. Wie bei einem Schokoriegel an der Kauflandkasse: Der wird auch von einer Zwischenstufe zur nächsten immer teurer. Und selbst die Entsorgung ist via grünen Punkt schon eingepreist. Kann man nicht nach dem Motto verfahren: Entweder genau so, oder wir weisen eben gar keinen B-Plan aus und es bleibt wie es ist!?
Kann ein Wieseneigentümer verlangen, das seine Scholle Bauland wird?
Hallo Herr Schneider, eine Folgekostenrechnung wäre theoretisch im Prinzip wünschbar, ist aber hochkomplex, da es sich nicht nur um eine Kostenrechnung für einen Schokoriegel handelt, sondern um anzusiedelnde Menschen mit sehr unterschiedlichen individuellen Ansprüchen und Bedürfnissen. Im Übrigen zahlt jeder neue Einwohner als Immobilienkäufer sofort mindestens €10.000 Grunderwerbssteuer, die Grundsteuer sowie Mehrwert- und Einkommensteuer. Außerdem zahlt er sofort auch die Gebühren für die Unterhaltung und Erneuerung der Schmutzwasser- und Regenwasserkanalisation für das
g e s a m t e Netz. Der Mieter zahlt das auch alles entweder direkt oder indirekt. Mit seinen Steuern bezahlt er auch die Kindergärten und Schulen etc. Die Erschließung seiner neuen Wohnanlage hat er ohnehin komplett anteilig bezahlt. Ein neues Wohngebiet mit den Kosten eines kompletten Kindergarten oder einer Schule zu belasten, weil die vorhandenen Einrichtungen ausgelastet sind, halte ich für abwegig und würde jede weitere Entwicklung in HU und extrapoliert auf gesamt D ausschließen. Vorgenannte Einrichtungen sind Gemeinschaftsaufgaben, die von der gesamten Gesellschaft zu tragen sind. Man sollte auch nicht vergessen, dass wir fast alle in HU einmal uns neu angesiedelt und damit Landschaft und Natur in Anspruch genommen haben. Wer will da eigentlich eine (soziale und ökologische) Grenze ziehen? Ich würde mir das nicht anmaßen.
Die hier an dieser Stelle geführte Diskussion scheint mir die Realität in D völlig auszublenden. Wir haben in D eine völlig neue Situation, die alle bisherigen Planungen über den „Haufen wirft“. 1,5 Mio Flüchtlinge (jährlich?) werden jetzt erwartet. Dann werden noch die Familienzusammenführungen folgen, als nochmals mind. 1,5 Mio Menschen. Die Landesregierung SH geht von 60.000 aufzunehmenden Flüchtlingen nur in 2015 aus, das wären linear auf HU bezogen ca. 600 Menschen zzgl. Familienangehörige. Nur ca. 200 Menschen hat HU bisher aufgenommen.Folgerichtig müssen Wohnungen gebaut werden. Mit Nachverdichtung ist das nicht zu lösen. Da werden -was ich ökologisch bedaure aber sozial für erforderlich halte- auch leider bisher unbebaute Flächen in Anspruch genommen werden müssen.
Hallo Herr Borchert,
ich muss Ihnen da widersprechen. Die Käufer von neuen Immobilien zahlen nicht die Kosten für die Unterhaltung und Erneuerung des Regen- und Abwassernetzes „für das g e s a m t e Netz“. Die Käufer in neuen Wohngebieten zahlen lediglich die Kosten der einmaligen Herstellung. Die weiteren Kosten, nämlich Betrieb, Unterhaltung, Instandsetzung und Erneuerung von Wasser-, Abwasser-, Gas- und Strominfrastruktur zahlt die Allgemeinheit der Tarifkunden. Deshalb ist es in Zeiten von demnächst auch wieder sinkenden Einwohnerzahlen (prognostiziert auch für den Hamburger Rand ab ca. 2030) umso wichtiger, hier keine teure Infrastruktur zu schaffen, die dann von weniger Nutzern zu zahlen sein wird. Vielleicht möchte die Kindergeneration von heute sich den Ort auch noch nach 2030 leisten können.
Das alles ist nachlesbar in einer Handreichung für Kommunen auf der Landesseite (http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/L/landesplanung_raumordnung/Downloads/arbeitshilfe_folgekosten_kommunen_2010.html) Oder man kann diese Arbeit des Büros Gertz Gutsche Rümenapp googeln unter „Was kostet mein Baugebiet“.
Hallo Frau Gemeindevertreterin Honerlah, jetzt enttäuschen Sie mich aber doch. Von Wasser, Gas und Strom habe ich gar nicht gesprochen, da es nicht Gemeindesache ist. Aber das ist nicht entscheidend. Sie schreiben, „die weiteren Kosten, nämlich Betrieb, Unterhaltung, Instandsetzung und Unterhaltung zahlt die Allgemeinheit der Tarifkunden“. Ja natürlich, dazu gehören auch die Neukunden. Alt- und Neukunden zahlen ihre Gebühren für das gesamte Netz und die Neuanlagen verursachen im Anfang die geringsten Kostenanteile. Sämtliche Alt- und Neuanlagen sind Bestandteil der Gebührenbedarfsrechnung und die beschließen auch Sie jährlich im Rahmen der Haushaltsberatungen. Oder fragen Sie in der Kämmerei einmal nach.
Ihr „demografischer Gedankenausflug“ ist doch durch die aktuellen Ereignisse völlig überholt.
äh – darf ein Ortsbeauftragter auf dieser Seite eigentlich seine offizielle Stimme so verlautbaren?
Ist die folgende Seite dann ein offizielles Statement seitens der Gemeinde?
http://www.pinnau-wiesen.de/pinnau-wiesen.php
Kann das einer der Gemeindevertreter hier mal aufnehmen und prüfen?
Ich habe heute Herrn Engelbrecht direkt dazu angemailt und ihm genau diese Frage gestellt. Bin auf seine Antwort gespannt.
Ja Herr Ragge,
so kommt es rüber, so ließt es der „normal „Bürger “ Darum frage ich jetzt: Wer hat dieses bezahlt? Die Gemeinde? Der Investor? Herr Engelbrecht? Steht die Verwaltung dahinter? Immerhin hat Herr Engelbrecht seinen Posten angegeben, also war dies wohl mit der Verwaltung so abgesprochen worden, oder? Auch wenn nicht, zeigt es, wie die CDU Mitglieder untereinander ihre Bierkrüge verteilen, dies für Herrn Eberhardt ( FDP) und der Bürgermeister schaut zu ?
Also die Webseite „Pinnau-Wiesen“ gehört der Firma Manke (so ist es registriert), als Verantwortlicher (Impressum) zeichnet sich Herr Manke als „Privatperson“….also einer von denen bezahlt das Betreiben der Webseite (kostet aber sicher fast nichts so eine einfache Webseite).
Das ist aber wohl nicht das Problem… wie gesagt, ein „offizieller Sprecher“ der Verwaltung gibt hier seine Meinung kund – nicht als Privatperson, sondern mit seiner offiziellen Funktion unterschrieben.
Warum kauft die Gemeinde das Areal nicht einfach für 3 € den qm zurück + entstandene Planungskosten. Dann ist auch kein Schaden entstanden.
Dann den vertretbaren Teil des Gebietes einzeln an (Neu)bürger verkaufen.
Anstelle von „Das Bürgerbegehren verhindert den Bau einer neuen Kita“ müsste es korrekterweise heißen
„… verhindert, dass Fa. Manke der Gemeinde ein Grundstück verkauft, damit die Gemeinde dort eine neue Kita bauen kann“.
Es gibt auch woanders Grundstücke für Kindertagesstätten.
… oder noch genauer:
„…verhindert, dass Fa. Manke der Gemeinde ein Grundstück direkt an der Hamburger Straße für den Bau einer Kita verkaufen kann“ Es gäbe auf diesem Gelände durchaus auch andere, geeignetere Möglichkeiten, auch bei einer reduzierten Bebaubarkeit.
“ … darf ein Ortsbeauftragter auf dieser Seite eigentlich seine offizielle Stimme so verlautbaren … “
Das würde mich auch mal interessieren.
Er wird ja zitiert: “ … „Meines Erachtens wird hier von den Initiatoren der Naturschutz als Vorwand missbraucht, um dringend benötigten Wohnungsbau zu verhindern.
Zeigen Sie diesen ‚Planern‘ die Rote Karte und stimmen Sie mit NEIN !“
Johannes Engelbrecht,
Ortsbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege der Gemeinde … “
Finde ich schon ganz schön starken Tobak. Hat das Stammtisch-Bier geschmeckt?
Nun, Herr Manke hat halt mit „pinnau-wiesen.de“ eine Werbeseite für sein Bauvorhaben geschaltet…. Wie das eben so ist mit Werbung, den Wahrheitsgehalt mag jeder für sich beurteilen! Ist bei Waschmittel-Werbung ja nicht anders….
Immerhin beziffert er wohl ehrlich seine eventuellen Schadenersatzforderungen in der Spanne zwischen 170.000 – 1,5 Mill. Euro, mit dem ausdrücklichen Hinweis „Auf hoher See und vor deutschen Gerichten…“…
Die CDU jedoch „droht“ mit „hohen sechs- bis siebenstelligen Forderungen“ in ihrer durch die Gemeinde verschickte Stellungnahme! Man komme mir nicht mit „Zeitknappheit vor Versendung“… Sowas macht in der Stückzahl jeder mittlere Copy-Shop über Nacht, falls die Kapazität der „Rathaus-Drucker“ nicht ausreicht…
Eine Gegenrechnung von auf die Gemeinde (=Allgemeinheit) zukommende und allein von ihr zu tragende Folgekosten bez. Infrastruktur, Verkehrsanbindung, Frisch- und Abwassersystem (wieviel zusätzliche Last vertragen die alten Zement-Hochdruckleitungen?) sind nirgendwo aufgelistet, bzw. nachzulesen, müßten aber wohl auch in Relation zu Schadenersatz gesehen werden…
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Aber geht es überhaupt noch um die Pinnau-Wiesen? Oder geht es mittlerweile um einen „Machtkampf“? Ist eine Signalwirkung nicht schon vor einiger Zeit eingetreten? Die etablierten Parteien hatten sich doch so schön einvernehmlich auf „ihre“ Bürgermeister-Kandidaten festgelegt… Und dann spuckte das „Wahlvolk“ auf Grund von Direktwahl in die Suppe…
Kann es sein, daß dadurch bereits Wähler hellhörig wurden? „Wir können ja doch etwas erreichen..“? Der Bürgerentscheid ist ein legitimes Instrument!
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Jetzt haben wir das Wirken einer unabhängigen „Bürgerinitiative“, außerhalb der etablierten Parteien, losgelöst vom parteilichem und überparteilichem „Kompromiß-Zwang“. Also quasi eine „APO“, eine außerparlamentarischen Opposition. Solange diese in dieser Position besteht und nicht Ambitionen Richtung „etablierte Partei“ entwickelt, muß sie zwangsläufig „alten Parteien“ ein Dorn im Auge sein. Der Wähler könnte unberechenbar werden….
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Jetzt „alte Garden“ als „das letzte Aufgebot“ an die „Front“ zu schicken, wirkt nicht nur hilflos, sondern hat für mich einen unangenehmen Beigeschmack, erinnert mich an unselige Zeiten….
Ebenso hat die von Herrn Manke auf seiner Seite verschwiegene, bereits begonnene „Ratz-Fatz-Bebauung“, rechtlich unbestritten einwandfrei, auf mich dadurch eher die diffuse Wirkung: „ätsch, jetzt erst recht…“
Hier Mankes Schmunzelseite: http://www.pinnau-wiesen.de
Teilweise traurigste Argumentationen. Herr Manke, Sie tun mir echt leid 😉
Großartig! Habe mich gerade ein bisschen durchgeklickt. Herrlich. Klingt genau so wehleidig wie das „mimimi“ der Gegner.
kurz dazu: die Initiatoren…sie wollen keine Kita/ Kinderspielplatz…stimmt nicht!
Wir Anwohner…unsere verkehrsberuhigte Spielstraße so erhalten bleibt…
es sind öffentliche Stellplätze geplant!
Warum hat der Investor das Baufeld in dem schon gebaut wird nicht gekennzeichnet, wirft uns aber vor , wir würden durch Baufeld 8+9 einen Stachel treiben… der Stachel ist ein Witz ; sowie die “ Fledermaus-bauten “ für Tiefflieger.
Hallo Herr Kirmsen ! Mal zur Klärung ! Reihenhäuser sind meist in Eigentümerhand, nicht sehr häufig zu vermieten, es sei denn, als Kapitalanlage von sehr vermögenden Eigentümern. Sie haben Gärten, die bei Mieten eben zu berücksichtigen sind als nutzbare Freizeitfläche. Und ist der Garten noch so klein…….Wohnungen haben keine Gärten und sind auch im Normalfall kleiner, von der Wohnfläche oftmals wie Reihenhäuser, aber eben ohne Garten, die mit zu nutzen und zu bezahlen sind. Reihenhäuser meist, aber nicht immer, ab 100 qm, Wohnungen überwiegend bis 100 qm, Sozialwohnungen kleiner – fragen Sie mal, was man Hartz 4 Empfängern zuweist im Mietpreis – das liegt dann über 50qm bei Alleinstehenden. Wieviele Wohnungen dieser Art wird wohl die Fa. Manke bauen ? Habe ich noch nie gehört, daß der Erfolg der Fa. Manke bei diesen Kleinwohnungen liegt, die Senioren, Junioren, Langzeitarbeitslos etc suchen von dort angeboten werden. Haben Sie ggf nachweisbare andere Informationen ?
Hallo Herr Michelsen. Ich denke da irren Sie sich. Nein, genau wie Sie selbst, kann auch ich meine Aussage nicht belegen, aber ich kenne mehr Menschen die zur Miete in Reihenhäusern leben, als Eigentümer. Und die Annahme, daß Wohnungen Aufgrund des fehlenden Gartens günstiger sind, wiederlegt meiner Ansicht nach ein Blick auf Mietpreise von Wohnungen und Reihenhäusern. Da zahlt man für 100qm meist in etwa gleich, nur hat man beim Reihenhaus dann noch den Garten. Ich halte das für einen Irrglauben, den man in der Theorie so denkt wie Sie und sich darum gar nicht erst schlau macht, wie günstig Reihenhäuser im Verhältnis sind. 😉
Die Krux ist doch, dass man gerade in heutiger Zeit moralisch eine schlechte Position hat, wenn Bauvorhaben nicht per se gutgeheißen werden. Vielleicht kommt ja noch in den nächsten Tagen die überraschende Neuigkeit, dass die Firma Manke erstmals in der Geschichte dieses Bauunternehmens öffentlich geförderten Wohnraum in HU bauen möchte, und vielleicht auch noch für Flüchtlinge, und vielleicht sogar an den Pinnau-Wiesen! Denn dort ist der Penny-Markt, bislang ja „allein auf grüner Wiese“….
Vielleicht fällt aber auch der/m einen oder anderen Bürger/in auf, dass der von CDU, SPD und FDP forcierte Bebauungsplan zur Vollbebauung der Pinnau-Wiesen gegen EU-Recht verstößt. Diese rechtliche Karte wurde im Prüfverfahren eines Fußballzentrums an der BGM-Steenbock-Straße bemüht um das Vorhaben in den Keller zu reden. Just dieses Argument zieht aber hier in gleicher Weise:
Denn laut Bebauungsplan muss auf dem öffentlichen Grünstreifen entlang der Hamburger Straße ein sogenannter Sichtschutzzaun errichtet werden. In Ermangelung weiterer Angaben gehen wir nicht nur von Gestellung der Grundstücksfläche durch die Gemeinde aus, sondern auch von Errichtung des als „Sichtschutz“ bezeichneten Bauwerkes durch die Gemeinde aus. Nun fragt sich die geneigte Öffentlichkeit, warum wir unseren Grund und Boden hergeben sollten, damit ein Sichtschutz für die hinterliegende Wohnbebauung des bekannten Investors entstehen kann? (Und warum wir das auch noch bezahlen sollten?) Wer B-Pläne lesen kann, ist hier klar im Vorteil: Dann kann nämlich für die dahinterliegende Wohnbebauung ein kostenaufwändiger passiver Lärmschutz entfallen, sofern die konkreten Lärmmessungen dies ergeben.
Achso, wenn dieser Sichtschutz also auch dem Lärmschutz dient, kann der Investor Investitionen sparen.
Dieser Bebauungsplan verstösst demnach gegen EU-Beihilferecht, weil einem Unternehmen ein Vorteil gewährt wird ohne eine wertmäßge Gegenleistung zu empfangen.
Danke und gute Nacht.
Übrigens wurde uns als Gemeindevertreter nicht mitgeteilt, dass wir auf unserm Grund und Boden eine „Sichtschutzwand“ errichten müssen und uns damit auch jegliche Erweiterungsmöglichkeit des DIREKT an der Straße verlaufenden Geh- und Radweges genommen wird.
Hallo Frau Honerlah, Herr Mohr hatte in der Einwohnerversammlung erklärt, dass sämtliche Erschließungskosten von Fa. Manke zu tragen (Erschließungsvertrag oder städtebaulicher Vertrag) sind. Dazu gehört natürlich auch der Sicht- und Lärmschutz an der Hamburger Str. Ist diese Aussage falsch? Wenn der Sicht- und Lärmschutz auf dem Straßenflurstück liegt, bedeutet das nicht automatisch, dass die Gemeinde die Kosten trägt. Klar ist hingegen, dass der Fa. Manke mit der Lage auf der Straßenflurstück ein Vorteil insofern geschaffen wird, dass die bebaubare Fläche eine entsprechende Vergrößerung erfährt.
Hallo Herr Borchert,
gibt es denn schon einen Städtebaulichen-Vertrag, wo dieses alles berücksichtigt wird ?Ich glaube nein… gibt es denn schon einen Vorvertrag? Ich glaube , nein !
Gab es nicht einen in der Bahnhofstrasse…gab es nicht einen für das CCU ? Machen wir uns doch nichts vor, selbst wenn es einen gäben würde… ich sage hier und jetzt, diese Verträge sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind! Ich setze noch einen oben drauf, die Investoren pfeifen auf diese Verträge, weil sie genau wissen, dass sie auf ihren “ Filz“ in den Positionen zurückgreifen können, der hier schon seit Jahrzehnten herrscht, In diesem Falle greife ich auch den Chef der Gemeinde persönlich an! Das was Herr Bauer zu seiner Wahl versprochen hat, das was er vorgab…eben nicht politisch zu sein, scheint in Vergessenheit geraten zu sein….
Hallo Herr Holowaty ! Richtig, Mieten pro qm von € 11,oo und mehr sind nicht mehr tragbar, sagen Sie. Aber Sie waren doch auch für die Neubau-Aktion Beckersbergring bzw. die Fraktion der FDP, wo diese Mieten schon mal laut vorab geäußert werden. Sozialer Wohungsbau – Mix ? Wo sind denn hier im Ort NEUE Sozialwohungen entstanden oder geplant? Pinnau-Wiesen garantiert nicht seitens der Fa. Manke, die auf einem anderen Preislevel anbieten. Preiswerter Wohnraum ist im Bereich Norderkamp, Nordring seitens der Fa. Thor zu finden, vereinzelt auch noch anderweitig.
Verraten Sie doch mal, wieviele und wo neue preiswerte Geschosswohnungen für „Flüchtlinge“ und Einheimische entstehen ! Bereich Lühmann-Park ist das nicht erkenntlich. Und im neuen im Bau befindlichen „City-Center“ Bahnhofstraße wäre mir das auch völlig neu.
Sozialer Wohnungsbau – dafür gibt es Genossenschaften und Bauvereine. Wo haben denn solche Instituationen neu gebaut oder geplant ? Die Fa. Manke ist da bestimmt kein Vermieter.
Reihenhäuser gehen wie „geschnitten Brot“. Richtig, aber die kosten auch mehr als Wohnungen. Dort wohnen Besitzen, keine Mieter. Geschosswohnungen verheissen nicht automatisch „soziales Niveau“ für die unteren Schichten der Gesellschaft. Und u.a. „Pinnau-Wiesen“ seitens Fa. Manke bedeuten nicht automatisch niedrige Preise – zumal bei der Top-Wohnlage ist das auch nicht zu erwarten. Die Fa. Manke sucht finanzkräftige Käufer, und die verlangen auch viel. Bestimmt wollen die keine Infrastrukturprobleme haben wie u.a. auf den viel zu kleinen Verkehrswegen. Setzen Sie sich doch mal nachmittags ab 16 h in Höhe der JET-Tankstelle mit einem Stuhl 2 Std an die Hamburger Straße. Dann wissen Sie, wie schön ein Stau aussieht…..
Ersatzweise gerne samstags ab 11 h.
Hallo Herr Michelsen. Wie kommen Sie darauf, daß in Reihenhäusern Besitzer und keine Mieter wohnen? Oder daß Wohnungen günstiger sind als Reihenhäuser? Das ist nur Ihre persönliche Annahme, kein Wissen, richtig?
Das Für und Wider der Pinnauwiesen-Bebauung muss jeder für sich abwägen.
Anstatt von ANDEREN Fakten und Hintergründe einzufordern, hätte der „Ortsbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege der Gemeinde“ diese man selber liefern sollen. Was allerdings überhaupt nicht geht, wenn die ehrenamtliche Aufgabe mit der privaten Meinung vermischt wird. Da kann man nur folgendes tun: Briefmarke auf den Hintern und dann ab die Post.
Dem Beauftragten fehlen anscheinend aber auch Ortskenntnisse. Wieso steht der Penny-Markt allein auf der grünen Wiese?
Die Ausführungen der ehemaligen CDU-Größen helfen den Bürgern/innen bei der Entscheidungsfindung nicht, da diese subjektiv gefärbt sind.
Wird ein Kita-Bau wirklich verhindert? Wo ein Wille ist, dort könnte auch eine Kita gebaut werden.
Die Verkehrsmehrbelastung im Brombeerweg wird als unzumutbar für die Anwohner dargestellt. Im Storchenring – nur wenige Minuten vom Brombeerweg entfernt – hat man dieses allerdings zugelassen. Und hier sind weitaus mehr Anwohner von der Verkehrsbelastung betroffen!
Und Herr Holowaty hat die Frage noch nicht beantwortet, wo auf der Pinnauwiese Wohnraum im günstigen und mittleren Preisniveau enstehen?
HU-Transparent wird – wie man hört – vorgehalten, dass sie Bauträgern schaden wollen. Hierzu sollte man m. E. (noch einmal) ein eindeutiges Statement abgeben.
Was ich aber auch bemerkenswert finde, ist, dass die Pinnauwiesen keinen Bezug zur Pinnau haben und dass der Lühmann-Park gar kein Park ist. Was gaukelt man den Bürgern/innen eigentlich hier vor? Mogelpackungen?
Hallo R.Finsterbusch,
hu-transparent, möchte keinen Bauträger schädigen, wir möchten und viele sicherlich ebenso( wie viele wird die Wahl zeigen) in einer Gemeinde leben, die nicht zu betoniert ist, die ein vernünftiges Konzept vorweisen kann ( Dörflichestadtplanung, Infrastruktur) , der es wichtig ist grüne Flächen zu schützen, für Mensch und Tier. Wir möchten wieder Vertrauen in die Politiker bekommen und die auch als unsere Vertreter ansehen, die sich nicht “ ködern“ lassen, die die Interessen einzelner nicht über die derer stellen, nur weil sie das gleiche Parteibuch im Schrank haben. Wir möchten mehr “ Transparenz“ für die Bürger dieser Gemeinde, wir möchten „bezahlbaren Wohnraum“ da, wo er passt… aber nicht auf Deubel komm raus, sondern mit Feingefühl, mit der nötigen Vorsicht und Rücksicht für das Umfeld, so wie Mitmenschen miteinander umgehen sollten, mehr nicht.
Mehr, mehr, mehr… Infrastruktur???
Egal, zahlt ja die Allgemeinheit…l
Und in der Schulstrasse hinter dem alten Spritzenhaus, wird auch geplant….
Dann sollte man aber auch so fair sein, und hier erzählen, was an Geschosswohnungsbau und Reihenhäusern gerade im Bau befindlich ist. Schauen sie sich doch mal den „Lühmann Park“ (Park??) und die künftige Bebauung entlang der AKN Trasse an. Das sollte an „Gemischtem Wohnraum“ wohl erstmal ausreichen… Geschosswohnungsbau, zentral und seniorengerecht.
Hallo Frau Grützbach. Wenn die Bebauung der Pinnauwiesen nicht nötig ist, weil es genug entsprechenden Wohnraum gibt, wie erklären Sie denn dann, daß Manke dort überhaupt bauen möchte? Müßten die dann nicht Angst haben, die Wohnungen gar nicht loszuwerden, wenn gar kein Markt mehr für die dort geplante Bebauung vorhanden ist?
Aber Herr Kirmse! Denken Sie doch mal an das ganze schöne Grün was verloren geht! Wen interessiert da noch der Bedarf an Wohnraum?
Das ist ja das Dilemma! Warum kann man denn nicht unabhängig davon trotzdem mal diskutieren? Sie haben es ja bereits schön auf den Punkt gebracht: „mimimi“ auf beiden Seiten, ein Trauerspiel.
Die Parteibuchinhaber der CDU können doch garnicht anders sich äußern, als die Familie Manke zu unterstützen. Was wäre bzw. wie sehe die Bebauung ohne die Fa. Manke aus ? Mehr als nur ein Dorf wäre es nicht. Seilschaften sind keine Erfiindung hier im Ort. Die Fa. Manke war es früher gewohnt, daß ihre Baupläne mittels der CDU durchgewunken werden. Inzwischen sind aber nicht nur CDU-treue Bürger hier in den Ort gezogen. Anders denkende Bürger von anderen Parteien mit Umweltbewußtsein kamen hierher. Wer die Herren Süme, Engelbrecht und Meschede kennt aus ihrer politsichen Arbeit, der weiß sehr genau, warum sie so agieren – oder man denkt es sich lieber leise. Wie war das doch noch mit Helmut Kohl und Barspenden im Geldkoffer – ohne Gegenleistungen ? Herr Manke ist Geschäftsmann, und auch sehr erfolgreich.
Wer hat doch damals die Kulturkate gestiftet ? Die FDP hat recht, daß wir Wohungen brauchen. Aber was ist hier mit sozialem Wohungsbau ? Hier gibt es keine Neubauaktivitäten einer Genossenschaft oder Bauvereins. Sozial vor Ort – ein Werbeplakat de SPD. Für mich unverständlich. Die oberflächliche Meinung der Herren Engelbrecht und Süme sind leicht zu wiederlegen bzw. wird der Bürgereintscheid beweisen, daß sie daneben liegen. Dasdie Fa. Manke im Level sozialer Wohungsbau baut, wäre eine untopisch. Kita-Plätze werden sicher mehr von Eltern gebraucht, die beide Geld verdienen müssen, dank nur mittelmässigem oder schwächeren Einkommen. Wie wäre es denn, wenn die Fa. Manke ca. 100 Wohnungen auf Sozialbauniveau erstellt und an Flüchtlinge vermietet ? Erste Kommunen überlegen, ob sie freihstehende Wohnungen beschlagnahmen. Was wäre, wenn die Fa. Manke nicht alle Wohnungen veräußern kann und die Gemeinde noch mehr Flüchtlinge aufnehmen muss ? Wo sollen in den nächsten Wochen und Monaten hier neue Flüchtlinge untergebracht werden ?
Die Pinnau-Wiesen sind dafür sicherlich nicht geplant……
In der Tat: Henstedt-Ulzburg braucht Wohnungen. Und zwar auch und gerade im günstigen und mittleren Preisniveau. Einiges davon würde im B-Plan 96 realisiert. Hier wäre eine gemischte Bebauung geplant gewesen – sowohl Geschosswohnungsbau wie auch Reihen- und Einzelhäuser, somit „für jeden etwas“.
Die aktuellen erheblichen Mietpreissteigerungen in unserer Gemeinde haben auch damit zu tun, daß die Gemeinde nahezu jede nur denkbare halbwegs preiswerte Wohnung für Flüchtlinge anmietet. Was soll der Bürgermeister auch anderes tun? Aber die Folge ist klar: die Lage auf dem Wohnungsmarkt wird noch knapper.
Die Lösung kann nur sein: wir brauchen mehr Wohnraum. Reihenhäuser gehen derzeit „wie warme Semmeln“ … sie sind für viele Menschen ein guter Kompromiss zwischen Preis und Wohnwünschen.
Geschoßwohnungsbau hat gleich mehrere Zielgruppen, seien es junge Menschen, Alleinstehende, Menschen mit geringerem Einkommen bis hin zu Senioren, die zentrale und seniorengerecht ausgestattete Wohnungen suchen.
Daher ist es auch falsch, den Fokus nur auf „Sozialwohnungsbau“ zu legen. Der Mix macht es. Generell gilt: wenn es in Henstedt-Ulzburg ausreichend Wohnungen gäbe, reduziert sich das Preisniveau automatisch. Dazu müssten dann aber auch Entwicklungschancen genutzt statt ständig nur blockiert werden. Und Fakt ist: ein Mietpreisniveau von 11 oder gar 12 € pro Quadratmeter (für Neubauten in HU) ist für viele Menschen schlicht nicht mehr bezahlbar.
Wer hat eigentlich die Anzeige – sie ist übrigens nicht als solche ausgewiesen – von Herrn Engelbrecht in der Umschau bezahlt? Er spricht dort im Namen der Gemeinde. Und die hat sie wohl somit auch bezahlt und Steuergeld in der Pinnau versenkt. Abgesehen davon, ist rechtlich zu bezweifeln, ob die Gemeinde sich derart in einen Bürgerentscheid einmischen darf. Es ist nicht zu fassen, wie wieder Ortspolitik hier betrieben wird. Man fühlt sich ja fast in Glück’liche Zeiten zurückversetzt.
Stimmt Herr Blau,
Parteien wie CDU, SPD und FDP gehen mit Herrn Manke gegen die Bürger Henstedt-Ulzburgs in die Schlacht.
Ich hoffe, das der Bürger H-Us gelebte Demokratie in Anspruch nimmt und die Chance nutz, indem er zur Wahl geht und mit „JA“ gegen eine Massivverdichtung und den Erhalt der Natur stimmt!
Der Nebeneffekt wäre zu dem das die Politik, Verwaltung und Investoren endlich merken das der Bürger mündig geworden ist!
Jedem Bürger, insofern er sich für lokale Politik interessiert, wird auf diese Weise jedenfalls klar, wer hier wofür steht! Und er kann entscheiden, für wen sein Herz schlägt! Keine undurchsichtigen Manöver, bei denen die eigene Interpretationsmöglichkeit das finale Meinungsbild über Parteien etc. unmöglich macht, sondern klare Fakten: Die CDU steht für eine Position, und geht damit in den Entscheidungsschlacht der Bürger / Wähler. Endlich mal klare Linie! Und man wird sehen, wie das ausgeht.
Filzhüte. Überall Filzhüte.
Und unglaublich was man alles an Dreck findet, wenn man nach Manke (alt und jung) und seinen Seilschaften recherchiert. Wie ein schlechter Krimi von John Grisham.
In den letzten Monaten ihrer absoluten Mehrheit hat die CDU den Bebauungsplan für die Pinnauwiesen kurz vor der Kommunalwahl 2008 gegen die Stimmen von WHU und SPD in aller Eile durchgepeitscht.
Jetzt soll dieser sieben Jahre alte Plan der Firma Manke geändert werden, weil sich zum Beispiel die üppig geplante, teils gewerbliche Bebauung nicht realisieren lässt und man die Vermarktungschancen erhöhen will.
Nun werden hier auch Kettenhäuser auf sehr kleinen Grundstücken geplant.
Und heute lässt sich die SPD für den Manke-Bau einspannen. WARUM?
Ein Schelm der böses dabei denkt!
Herr Manke hat die Pinnauwiesen für 3,-€/m² gekauft und würde im Falle eines Kitabaus ca. 180,-€/m² von der Gemeinde verlangen. Wenn wir das auf die 26.600m² hochrechnen, hat die CDU Herrn Manke mal ebend über 4 MILLIONEN € geschenkt!
“ … hat die CDU Herrn Manke mal ebend über 4 MILLIONEN € geschenkt! …“
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft 😉
…. die Gemeinde hat doch so ca. 35 Mio Schulden. Was wäre wenn man die letzten 20 Jahre bei Bauland eine faire Beteiligung aller (Landwirt, Gemeinde, Bauträger) durchgesetzt hätte? Vielleicht kann man (die Gemeinde) das ja die kommenden 20 Jahre versuchen etwas „wirtschaftlicher“ anzugehen. Es gibt ja auch andere Bauträger als die mit dem M.
Bitte vielleicht nochmal für jemanden, der keine Zeit und Lust hat, sich überall nachträglcih einzulesen: Die Pinnauwiesen wurden von der Gemeinde vor der Erstellung eines B-Plans für 3,00 Euro/qm verkauft? Für eine Wiese, die für das Weiden von Kühen geeignet wäre, eracheint mir das ein realistischer Preis für eine Ortsmitte. Nun ist das Unternehmen, dass diese Wiesen gekauft hat, nicht für Viehzucht bekannt. Anschließend wurde auf Antrag des Käufers ein B-Plan erstellt? Damit allein steigert sich der Wert des Grundstücks bei erfolgter Genehmigung um ein Vielfaches. Und daran wird die Gemeinde in keinster Weise beteiligt, auch nicht im Nachgang? Stattdessen darf ebendiese laut den Ausführungen von Frau Hohnerlah noch auf eigene Kosten einen Wall aufbauen? Wenn dieses alles stimmt, stimmt was ganz anderes nicht! Und ich würde im Rahmen der Chancengleichheit zukünftig gerne die Möglichkeiten bekommen, mich an derartigen absehbaren Spekulationsobjekten zu beteiligen. Wenn das denn so stimmt. Das kann ich, ehrlich gesagt, kaum glauben. Oder ich bin schlichtweg fehlerhaft informiert, und interpretiere Unfug zusammen.
Doch, doch, genau SO laufen solche Machenschaften, weltweit. Wenn ich sowas in Thailand höre, bin ich weiter überrascht (man beachte den Korruptionsindex). Aber hier bei uns fragt man sich schon, was das hier eigentlich für eine Bananenrepublik ist. Wo bleibt dabei die Kommunalaufsicht, der Rechnungshof und ggf. auch die Staatsanwaltschaft (Untreue)?.
Schon deshalb würde ich auf das Wiederanpflanzen jedes einzelnen unerlaubt gefällten Baumes in genau der gehabten Größe an GENAU dem gehabten Standort bestehen, bevor da auch nur ein Pflock eingeschlagen wird.
Wieso da die Gemeinde irgendwas auf eigene Kosten und auf eigenen Grund bauen soll, verstehe ich auch nicht?!? Warum werden Lärmwälle nicht auch noch auf das M-Grundstück rückverlagert?? Dann eben noch weniger Häuser nach dem Wähler-JA…
Weiter unter dem Hinweis, dass ich überhaupt kein Fachmann bin: Hätte man also von vornherein als Gemeinde die Pinnauwiesen als Baugebiet ausgeschrieben, wäre ein deutlich höherer Preis / qm erzielbar gewesen? Ich setze jetzt mal der Einfachheit halber 103 statt 3 Euro ein. Macht bei 26600 qm +2.660.000 Euro? UND: Man hätte mit dem Abverkauf einzelner Baugrundstücke Mitbürgern, die sich ein eigenes Haus gerade eben nicht leisten können (das sind häufig junge Familien), durch die Zurverfügungsstellung geförderter Grundstücke eine Existenzgründung ermöglichen lönnen? Nochmal: Ich stelle hiermit keine Behauptung auf, sondern setze es bewusst in die Frageform!
Dabei hat DE den 12. Rang beim Korruptionsindex, ob das wohl der Realität entsprechen kann? https://www.transparency.de/Tabellarisches-Ranking.2574.0.html
Andererseits: Sind hier irgendwelche Gegenden durch protzige Villen in Erscheinung getreten? Oder leisten da welche eine Nibelungentreue, ohne tatsächlich irgendwas für sich oder die Gemeinde rauszuschlagen? Der Eine also seeehr clever, und die anderen….naja…??!?
Aber da muss man sich ja nicht dazugesellen. Am 11. Oktober: JA für wenige Häuser. Und eine Basis legen für das BfB-Vorhaben, sogar noch eine Nullkommanix-Bebauung zu betreiben.
Dann ist es wieder eine Wiese für 3€/m2 und der Spuk wäre vorbei.
Aber nicht vergessen, die gefällten Bäume wieder hinzustellen!
Mal ganz allgemein gesehen:
Wie entsteht Bauland?
Dazu braucht es halt Flächen… und das können eben auch landwirtschaftliche Flächen sein.
Diese liegen aber häufig in sogenannten „Außenbereichen“, also schwer zu bebauen…
Durch Strukturänderungen, Gebietsreformen, Entwicklungspläne usw. „rutschen“ sie z.B. bei Dörferzusammenlegungen in die Möglichkeit mal „Innenbereich“ zu werden. So mutieren Flächen von landwirtschaftlich über Bauerwartungsland zu Bauland. Natürlich mit den entsprechenden Wertsteigerungen!
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Wer kann nun landwirtschaftliche Flächen kaufen?
– Zunächst erstmal ein anderer Landwirt. Entweder zur Erweiterung eines bestehenden Betriebes oder einer Neugründung.
– Bei einem Privatkäufer sind schon Hürden gesetzt. Erstens wird er ab einer bestimmten Flächengröße „automatisch“ Nebenerwerbslandwirt und damit Pflichtmitglied (=Zwangsmitglied) in der zuständigen Berufsgenossenschaft. Zweitens haben „echte“ Landwirte ein „Vorkaufrecht“. Ist sich ein Privatkäufer mit einem Landwirt einig, kann ein anderer Landwirt ein „Veto“ einlegen und sogar in einen bereits geschlossenen notariellen Vertrag zu gleichen Bedingungen (die bereits mit dem Privatkäufer geschlossen waren) eintreten.
– Bauträger können aber „spekulativ“ Flächen erwerben! Bauträger kann neben „freier Bauwirtschaft“ ja auch eine Gemeinde sein! „Spekulativ“ deswegen, weil es wohl die absolute Ausnahme wäre, daß der Bauträger beabsichtigt, landwirtschaftlich tätig zu werden.
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Eine Gemeinde könnte also kaufen, Baupläne beschließen und auch Baugrundstücke nach eigenem Ermessen (sozial oder gewinnorientiert) „verwerten“. Dazu müßte die Gemeinde aber auch die nötigen Mittel haben, …schwierig bei verschuldeten Gemeinden…
Wenn dann aber ein freier Bauträger durchaus erlaubt spekulativ Flächen erwerben kann, dann „hofft“ (=spekuliert) er natürlich auf gewinnbringende Bebaubarkeit… Dazu ist halt u.U. „Lobby-Arbeit“ nötig…und die ist ebenfalls per se nicht verboten!
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Interessant wäre es lediglich zu erfahren, welchen Weg landwirtschaftliche Flächen besitzrechtlich und mit welcher Preisgestaltung genommen haben… Landwirt -> Gemeinde -> Bauträger? Oder direkt Landwirt -> Bauträger? Das dürfte aber wohl wegen Datenschutz/ Persönlichkeitsrechten der Geheimhaltung unterliegen…
Man könnte aber dafür sorgen, dass die Gemeinde angemessen an der Wertsteigerung „per Federstrich“ beteiligt wird und/oder freigehalten wird, für Infrastrukuraufbau, Lärmschutzwände usw. aufkommen zu müssen. Das sollte doch alles proportional zur Bebauungsdichte auf dem geschaffenen Bauland lasten, so dass nur Betriebskosten für Mehr-Infrastruktur durch Abgaben der jew. Eigentümer zu decken sind, aber nicht Gemeindegrundstücke/-gelder dafür herhalten müssen. Worin sollte sonst für eine Kommune der Anreiz liegen, das durchzuwinken, wenn sowohl Projekt als auch die Zuzügler ein Minus in der Kasse bewirken?
Hallo Herr Schneider, dass Kosten für Lärmschutz vom Bauträger zu übernehmen sind, hatte ich schon geschrieben. Außerdem kommt noch die Ablösesumme für die Unterhaltung der nächsten 20-25 Jahre hinzu. Das gilt auch für den Kreuzungsausbau einschl. Beampelung. Für jeden Zuzügler mit Einkommensteuer erhöht sich die Einnahme des Einkommensteueranteils im Haushalt der Kommune. In HU ist der Einkommensteueranteil höher als die Gewerbesteuer, die von Jahr zu Jahr in der Höhe stark schwanken kann. HU hat eine recht wohlhabende Bürgerschaft mit einer wesentlich höheren Kaufkraft je Haushalt als Kaki, Norderstedt und HH ohnehin (siehe Wohnungsmarktanalyse). Durch diese hohe Kaufkraft werden natürlich auch entsprechende Steuereinnahmen durch Mehrwertsteuer etc. generiert.
Die Abschöpfung des Zugewinns durch die Bauleitplanung ist ein altes Thema an das man sich nicht so recht herantraut, weil dadurch die unternehmerische Initiative geschwächt werden könnte.
Naja, die (Bau-)unternehmerische Initiative könnte einen Slowdown bei uns vertragen, scheint mir. Jedenfalls bis ein Gesamtplan Verkehr und Bebauung mal steht. Aber warum Lärmschutz auf Boden der Gemeinde und nicht auf dem Baufeld selbst?
Hallo Herr Schneider, Sie fragen warum die als Sichtschutz bezeichnete – wohl dem Lärmschutz dienende – Maßnahme nichht auf dem Baugelände selbst stattfindet? Das schränkt die Bebaubarkeit des Grundstückes ein. Sie können dem B-Plan entnehmen, dass der 2,5 Meter breite Grünstreifen entland der Hamburger Straße hiermit überplant ist. Ob die Baukosten vom Bauträger getragen werden, entzieht sich unserer Kenntnis, denn ein solcher Vertrag ist uns nicht bekannt. Traurig ist allerdings, dass Mitarbeiter der Verwaltung auf meine Nachfrage in Abrede stellten, dass dieser „Sichtschutz“ entsprechend positive Wirkungen beim Investor auslöst (Ersparnis Bauland, Ersparnis Lärmschutz an und in den Gebäuden).
Ein „Naturschutzbeauftragter“, der einmal im Jahr in Erscheinung tritt, wenn es um die „Wanderung zum Tag der Umwelt“ geht, aber ansonsten abtaucht, wenn es um Verstöße gegen den Knickschutz geht oder darum, eine geeignete Fläche für unseren Klimawald zu finden?? Na immerhin ist er jetzt da, und behauptet, eine massive Bebauung der Pinnauwiesen hätte keinen Einfluss auf das Biotop… Einfach nur peinlich!
Es war die gleiche Riege, die beim letzten Bürgerentscheid davor gewarnt hatte, dass der Ort ganz schlimm zubetoniert wird, wenn wir denn Stadt werden sollten. „Wir bleiben Dorf“ – hieß es damals, dann sollte man sich jetzt vielleicht auch selbst daran halten.
Und eine geeignete Fläche für einen Kindergarten sollte sich auch finden lassen.
Herr Manke zahlt ihn ohnehin nicht, sondern wir Steuerzahler.
wie perfide der Manke-CDU-Lions Clan vorgeht, kann man schon am Schild von Manke auf den Pinnauwiesen sehen.
Sie belügen den Bürger indem sie behaupten das die Bürgerinitiative ein Kita-Bau verhindern will.
Herr Manke, was ist in Sie gefahren, Sie können eine Kita auch auf den 9600m² bauen!
Wenn Sie schon als großer Gönner auftreten wollen, dann tun Sie dieses auf ehrliche Weise und nicht auf Kosten der Bürger.
Ich glaube auch nicht das der Bürger vergessen hat wie es dazu kam das die Pinnauwiesen plötzlich Bauland wurde und Herrn Manke, durch die CDU Millionen geschenkt wurden!
Tja, ich hatte auch gar nicht auf dem Zettel, dass so ein Penny-Markt Angst hat, so alleinig der grünen Wiese. Und erst im Dunkeln… man hört dort ja auch immer so ein indifferentes leises Pfeifen der Penny-Werbemelodie. Das war dann wohl das Pfeifen im Walde, ganz allein. Der arme Penny-Markt.
Welchen IQ vermuten die beim HU-Wahlberechtigten? 20??!!
Jetzt werden alle mit IQ >20 am 11.10. erst recht ankreuzen: JA, wenige Häuser
Die Politik wirft Henstedt-Ulzburg nicht um Jahre zurück… die Politik, unter der Führung der CDU hat Henstedt Ulzburg in die Pleite getrieben und nur dem grünen “ M“ die Taschen gefüllt, und als “ Belohnung“ dafür, das die Bürger solange still gehalten haben eine Gemeinde mit einem Verkehrschaos geschaffen, mit einer allumfassenden Infrastruktur, die hinterher hinkt… einem „Dorfkern“ der nicht hätte unansehnlicher werden können… ich wiederhole mich : Bierkrugpolitik!
Am 18.08.05 konnte man im HAMBURGER ABENDBLATT unter anderem folgendes lesen: „Johannes Engelbrecht wacht jetzt über die Natur!“…, und:“Ich möchte die Leute animieren, die Natur in ihrer Umgebung wahrzunehmen.“ Irgendwann danach wird es zu einem formellen, bzw. informellen – auf jeden Fall einvernemlichen Meinungsaustausch mit dem „Naturfreund“ Volker Manke gekommen sein.
Auch ich vertrete diese Linie seit über 50 Jahren: „Man muss die wichtigen Dinge „ansprechen“, dann wird man auch einer Meinung geholfen!“