Besuch von Igor Vori beim SVHU-Nachwuchs

Prominenter Besuch für die Handball-Jugendabteilung des SV Henstedt-Ulzburg: Igor Vori, kroatischer Kreisläufer vom amtierenden Deutschen Meister HSV, stattete den A-Jugendmädchen um Trainer Michael Taruttis und Jugendwart Ralf Kummerfeldt einen Besuch in der Vereinssporthalle an der Olivastraße ab. Vori war erst kurz zuvor vom Pokal-Krimi gegen die Rhein-Neckar-Löwen aus Mannheim zurückgekehrt, den der HSV in der Verlängerung mit 33:32 gewonnen hatte. Bescheiden und sympathisch und vor allem geduldig erfüllte Vori alle Pflichten als „Model“ und gab zudem Autogramme. Hinterher nahm sich der 31-Jährige sogar noch Zeit für einen kurzen Plausch mit den SVHU-Verantwortlichen.

Aufgeregt hatten zuvor die Handball-Mädels mit dem Weltklassemann, der 2003 mit seiner Nationalmannschaft die WM gewann, vor den anwesenden Fotografen posiert. Für das Fotoshooting hatten sogar die Drittliga-Handballer  des SVHU ihre Trainingseinheit kurz unterbrochen. Den Besuch des 2,03-Meter-Riesen, der 2009  von seinem Stammverein RK Zagreb zum HSV Handball gewechselt war, hatte Michael Taruttis gemeinsam mit seinem kroatischen Freund Mirko Lovric eingefädelt. Dessen Firma Lovric & Mesek, ein ortsansässiges Installations-Unternehmen, hatte die weibliche A- und B-Jugend zuletzt großzügig mit  neuen Trainingsanzügen und Vereins-Trikots unterstützt.

Als Dankeschön hatte die Mannschaft für den spendablen Sport-Mäzen, der in seiner Jugend selbst das Handball-Tor gehütet hatte, eine Collage angefertigt. „Der SVHU kümmert sich intensiv um die Jugend. Viele Kinder meiner Kunden machen hier Sport. Da möchte ich etwas zurückgeben“, begründete Lovric sein Engagement. Das passt SVHU Handball-Jugendwart Ralf Kummerfeldt bestens ins Konzept. Seit geraumer Zeit hat der Verein seine Anstrengungen intensiviert, die Qualität seiner Ausbildungsarbeit zu steigern. Mit Amen Gafsi, Tim Bracklow und Tim Völzke kümmern sich drei hauptamtliche Übungsleiter gemeinsam mit einer Reihe ehrenamtlicher Kollegen um die fast 300 Jugendlichen, die in 18 Mannschaften Sport treiben.

„Wir halten uns an die Ausbildungsrichtlinien des Deutschen Handball Bundes“, sagt Kummerfeldt, dessen Verein eine Zertifizierung durch den nationalen Dachverband anstrebt. Um das Gütesiegel des DHB zu bekommen, gilt es, eine Reihe von Anforderungen im organisatorischen Bereich, im Trainingsbetrieb und  im Wettspielbetrieb zu erfüllen. „Das ist ein längerer Prozess. Wir wollen in der Handball Ausbildung hier in der Region eine Vorbildfunktion ausüben“, sagt Abteilungsleiter Olaf Knüppel, der Initiator des Projektes ist.

Die Topteams der Damen und Herren in der 3. Liga sollen die Jugendarbeit ankurbeln, später aber auch von der Ausbildung im eigenen Verein profitieren. Derzeit spielen die weibliche A-Jugend und die männliche B-Jugend in den höchsten Landes-Spielklassen. Die C- und D-Mädchen gehören zu den besten Mannschaften im Süden des nördlichsten Bundesslandes und wollen im nächsten Frühjahr im Kampf um die Landesmeisterschaft kräftig mitmischen.

Joachim Jakstat

20. Dezember 2011

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