Bei Dunkelheit und Regen – Verkehrschaos zu Schulbeginn vor der Olzeborchschule

Zu Schulbeginn vor der Olzeborchschule - Ausser Hupen geht nichts mehr
Zu Schulbeginn vor der Olzeborchschule – Außer Hupen geht nichts mehr

Herbstlicher Probelauf am Montagmorgen um 07:30 Uhr vor der Olzeborchschule. Bremslichter, Stau, Hupen und genervte Gesichter. Zwischendurch drückten sich Kinder mit Schulranzen ängstlich an der bedrohlichen Blechkolonne vorbei.

Kein schöner Anblick, der sich heute Morgen zu Schulbeginn vor der Olzeborchschule bot. Es ging einfach nichts mehr. Neben vielen Eltern, die ihre Kinder zur Schule brachten, schwängerte der übliche Durchgangsverkehr die einzige Verbindungsstraße zwischen den Wohngebieten nördlich der Schule und der Maurepasstraße.

Besonders im Fokus standen dabei die beiden als Verkehrsberuhigung gedachten Nasen, die in die Straße hineinragen. An diesen war durch den hohen Verkehrsfluss einfach kein Vorbeikommen. Somit staute sich Autokolonnen zurück bis in die Maurepasstrasse und den Schäferberg, so dass es sogar dort, entfernt vom eigentlichen Geschehen, zu Engpässen kam.

Bedauerlich an dem gordischen Knoten war, dass sich dieser bereits an einem verkehrsarmen Brückentag vor der Grund- und Gemeinschaftsschule ergab. Somit stellt sich die Frage, was sich dort an „normalen“ Tagen in dieser Zeit abspielen wird. Eines dürfte jedenfalls klar sein: Ein sicherer Schulweg sieht anders aus. Und bevor Eltern ihre Kinder  über die schmalen Fusswege zur Schule schicken, werden sie sicherlich auch zukünftig lieber zum Mamamobil greifen.

Ansonsten in Henstedt-Ulzburg an diesem Brückentag zu dieser Zeit: Total tote Hose auf den Straßen.

gw

2. Oktober 2017

11 thoughts on "Bei Dunkelheit und Regen – Verkehrschaos zu Schulbeginn vor der Olzeborchschule"

  1. Ich als Anwohnerin sehe seit einigen Jahren mit Sorge den zunehmenden Verkehr vor der Schule, verursacht alleinig von den Eltern, die ihre Kinder unbedingt mit dem Auto in die Schule bringen müssen. Es ist mit der Hinfahrt ja auch noch nicht getan, da muss ja unbedingt noch ein Plausch mit anderen Eltern getätigt werden, so dass die morgendliche Fahrt zum Elterntreffen ausartet. Das in der Straße absolutes Parkverbot herrscht, eben weil die Straße kurz und eng ist, wird auch nur sehr sporadisch berücksichtigt nach dem Motto „Hauptsache ich“.
    Hier kann nur an die Vernunft der Eltern appelliert werden, in der Hoffnung das man Loslassen lernt, denn die Kinder sind durchaus allein in der Lage, den Schulweg zu meistern, so dass es morgendlicher Blechlawinen nicht in diesem Umfang bedarf.
    Die unsachlichen Äußerungen von Herrn Sablowski tragen sicher nicht bei, hier ein Umdenken zu fördern. Dass wir früher auch diverse Hefte, Bücher, Sportsachen etc. schleppen mußten, wurde wohl schon völlig vergessen und ja, es gibt auch ein Leben und Termine nach der Schule, die haben die Eltern jedoch vereinbart…

  2. Hat denn einer der Herren selbst aktuell schulpflichtige Kinder? Das möchte ich bezweifeln …
    Aber dann stellen Sie sich doch einmal vor die Schule und lassen sich einen der Ranzen aufsetzen. Was, zu schwer??? Ja, genau: zu schwer. Wenn das Fahrrad bei zu schlechte Wetter als Transportmittel ausfällt, bleibt nur das eigene Auto ….
    Buch, Arbeitsheft, Vokabelheft, Schulheft … alles nur für ein einzelnes Fach. Gern dann auch noch den Sportbeutel hinzu. Ach ja, und dann sind ab 13.30 in Kaki die Termine beim Kiefernorthopäden (nur ein Beispiel), aber dann bringt man die Kinder morgens hin, weil man die Heimkehr nicht mehr abwarten kann, um dort pünktlich zu sein.
    Also nicht nur einfach rummeckern sondern auch einmal den Hintergrund beleuchten.
    Aber einfach Losmotzen ist ja dieser Tage en vogue …. so gewinnt man auch Wahlen …..

    1. Ich bin mit Fahrrad und Ranzen bei jedem Wetter zur Schule gekommen.
      Meine Kinder sind es auch und meine Enkel machen es ebenfalls so.
      Wo also ist das Problem ?

      1. Wobei das Thema Schulweg möglicherweise weniger relevant für diese ist: „Als Anwohner in unmittelbarer Nähe zur Olzeborchschule …“, was auch die räumliche Nähe zum Alstergymnasium einschließt …
        Ich wollte auch nur aufzeigen, dass auch diese Medaille zwei Seiten hat. Und somit nicht allein mit dem Argument der Helicoper-Eltern abzutun ist. Hier beginnt meines Erachtens die Unsachlichkeit …. mit Rotorgeräuschen voran gestellt. Schade, dass sie sich nicht hieran stören.

        @Frau Naumann: Schade, dass meine Anmerkung von Ihnen als unsachlich wahrgenommen wird. Hinsichtlich des Gewichts der Schulranzen kann ich das jedoch so nicht stehen lassen.

  3. Ich Frage mich ist es die Bequemlichkeit der Eltern,die Angst vor dem Bösen auf dem Schulweg oder einfach das nicht darüber Nachdenken das viele soziale Kontakte sich auch auf dem Schulweg verfestigen?

    Hier wäre es schön wenn ab und an einmal ein Uniformträger sich zeigt.
    Das steigert das Sicherheitsgefühl ungemein und wenn es dann wie zu meiner Schulzeit ein bürgernaher Beamte ist der auch hin und wieder ein Paar Tipps für den sicheren Schulweg gibt bestens.

  4. Als Anwohner in unmittelbarer Nähe zur Olzeborchschule, möchte ich mich heute doch einmal zur o.g. Problematik äußern.
    Zum Einen kommt das Schauspiel einer verstopften Beckersbergstraße vor der Schule häufig an Regentagen vor. Schuld daran sind nicht etwa die zur Verkehrsberuhigung gedachten „Nasen“ , sondern tatsächlich die im unteren Abschnitt genannten Mamamobile und natürlich auch die Papamobile. Kinder sind es anscheinend nicht mehr gewöhnt, ausgestattet mit Regenkleidung bzw. Regenschirm ihren Schulweg alleine zu meistern.
    Zum Anderen ist es tatsächlich auch häufig zu beobachten, das in der Zeit um 7:30 Uhr die Müllabfuhr durch die Beckersberstraße „düst“ und das Chaos ist perfekt.
    Wir als Anwohner können manchmal nicht mal unsere Grundstücke verlassen, um selbst zur Arbeit zu fahren. Die Kinder sind nicht aus Zucker. Weniger Autoverkehr vor der Schule und ebenso davor falsch parkende Autos würden den Schulweg bedeutend sicherer machen. Weniger Stress bedeutet auch mehr Lebensqualität, sowohl für die Anwohner, als auch für die Eltern der Kinder, die dann nicht ein Nadelöhr zusätzlich verstopfen.

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