Freche Schnarchbaustelle im Ortsteil Ulzburg: Seit vier Tagen ist die Beckersbergstraße wegen Bauarbeiten halbseitig gesperrt und nur in Richtung Osten befahrbar – bis zur Jahnstraße. Eigentlich soll das Abwasser- und Kabelnetz saniert werden. Doch nirgendwo ist ein Arbeiter in Sicht. Es tut sich einfach nichts.
Während die Ausweichstrecken verstopft sind, die Autofahrer an der Kreuzung Maurepasstraße/Hamburger Straße nur rot sehen, und die Anwohner von Jahn- oder Gartenstraße genervt sind, weil sich auch dort der Verkehr durchquält.
Warum arbeitet keiner in der Beckersbergstraße? Telefonische Nachfrage heute mittag bei Interimsbürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorfs (CDU); doch Henstedt-Ulzburgs stellvertretende Verwaltungschefin kann dazu nichts sagen. Zudem sei es jetzt auch schwierig, im Rathaus noch eine kompetente Person ausfindig zu machen: „Um zwölf Uhr gehen die meisten ins Wochenende.“
Doch dann ist doch noch jemand da: Norbert Scharf vom Ordnungsamt kommt zufällig im Dienstzimmer der Bürgermeisterin vorbei. Und ihm ist die ärgerliche Schnarchbaustelle auch schon aufgefallen. Warum dort allerdings noch niemand zum Presslufthammer gegriffen hat, weiß auch er nicht: „Ich habe mit der Firma noch keinen Kontakt gekriegt, bin da aber dran“, ruft Scharf seiner Rathaus-Chefin zu.
Bleibt zu wünschen, dass der stellvertretende Leiter des Ordnungsamtes nicht auch gerade auf dem Weg in den frühen Feierabend war, als er ins Dienstzimmer der amtierenden Bürgermeisterin schaute und bei der Tiefbaufirma noch jemand erreicht hat. Damit der Baustellen-Irrsinn schleunigst ein Ende findet!
Immerhin: Anders als bei der Vollsperrung der Norderstedter Straße Anfang Mai zwischen Henstedt und Henstedt-Rhen, die die Pendler im morgendlichen Berufsverkehr böse überraschte, hatte die Verwaltung die Autofahrer diesmal schon frühzeitig über die halbseitige Sperrung der Beckersbergstraße informiert, und dabei sicherheitshalber auch auf die Nennung eines Zeitpunktes, wann die Sanierungsarbeiten beendet sein werden, verzichtet…
Christian Meeder
24. Mai 2013
Und nun soll laut „Homepage-Auskunft“ der Gemeinde Henstedt-Ulzburg die Beckersbergstraße am 15.06.12 (Samstag) wegen des Hanse-Jamborees voll gesperrt werden.
Leider gibt es keine näheren Erläuterungen zur genaueren Eingrenzung des Streckenbereiches (Stand 12. Juni). Somit ist wohl damit zu rechnen, dass die betroffenen Anwohner, wie insbesondere auch die Anwohner des Beckersbergrings ihr Auto (od. Motorrad) am Samstag nicht nutzen können.
Empfinde ich nach 3 Wochen „Einbahnstrassen-Gängelung“ im Bereich Beckersbergstraße als echte Zumutung. Besonders für die Anwohner.
Auf der einen Seite ist es als Anwohner der Beckersbergstraße endlich einmal Nachts ruhig. Auf der anderen Seite frage ich mich ob die Beschwerden hier dazu geführt haben, dass man am Freitag von irgendwo ein bisschen Straßenschutt Ecke Jahnstraße/Beckersbergstraße aufgefahren hat. So macht es wenigstens den Eindruck es wird gearbeitet!
Ich verstehe die Einwände der Anwohner von der Gartenstr./Reumannstr. sehr gut, dass der Lärm bzw. das hohe Verkehrsaufkommen stört.
Das geht den Anwohnern der Beckersbergstraße nicht anders, wir hätten auch gerne eine Spielstraße, denn auch hier wohnen eine menge kleiner Kinder. Außerdem ist die Beckersbergstr. ein ausgewiesener Schulweg. Zumindest aber eine Zone 30 wäre wünschenswert.
nun ist mal die andere Seite nicht zu befahren, sonst ist die rechte Seite immer komplett zugeparkt und das hat auch noch nie wirklich Spass gemacht.
Haben Sie aber einen schwarzen Humor, großartig! 😀
@Herr Holowaty: noch was negatives.
Man hat die Bushaltestelle auf den Schäferberg verlegt.
arum hat man dann nicht auf der anderen Seite Richtung Henstedt Parkverbot ausgesprochen. So staut sich hier der Verkehr an unübersichtlicher Stelle .
Es ist eben Baustellen-/ Verkehrsmanagement gefordert oder schlicht : Etwas Weitsicht.. Oder kennt der Zuständige die Situation vor Ort nicht ??
Genau das ist es, was die FDP im Wahlprogramm mit „bessere Verträge“ meint. Die voreilige Sperrung der Beckersbergstraße ist ein Beispiel für schlechtes Projektmanagement.
Eine professionelle Projektabwicklung würde eine Straßensperrung offensichtlich ohne Sinn nicht zulassen. Hier ist die Verwaltung gefragt – das Ordnungsamt, um gegen diese Verkehrsbehinderung entschieden vorzugehen, der Bauhof, um die Sperrung gleich wieder abzubauen, der / die Bürgermeister/in, um die notfalls erforderlichen Personen eben trotz Freitag nachmittag „zusammenzutrommeln“ (liebe Frau von Bressensdorf, nein, der Hinweis auf „ab 12 Uhr ist Wochenende“ ist absolut nicht ausreichend – genau dafür brauchen wir eine/n Bürgermeister/in!).
Dies ist – nach der unangekündigten Sperrung der Norderstedter Straße – innerhalb weniger Tage die zweite größere Panne in der Verkehrssteuerung. Dabei hat H-U mehr als genug Verkehrsprobleme.
Die FDP-Fraktion wird das Thema am Montag aufgreifen und auf die Verwaltung einwirken, erstens diese Sperrung umgehend aufzuheben (sofern nicht sofort gebaut wird), und in Zukunft das Projektmanagement und ggf. Verträge mit Baufirmen entsprechend anzupassen, so daß solche Situationen in Zukunft vermieden werden.
Ansonsten wäre es sicher nett, wenn sich Frau von Bressensdorf als amtierende Bürgermeisterin in die Beckersbergstraße stellen und den Autofahrern den Sinn der Sperrung erklären würde.
PS: Auch was positives muß man sagen – immerhin wurde so weit gedacht, auf der Umleitung über die Maurepasstrasse Halteverbote einzurichten – so läuft der Verkehr dort wenigstens problemlos viel entspannter – durchaus ein Modell auch für die Zeit nach der Umleitung.
Thema Maurepasstrasse: Stimmt soweit, wenn da nicht mit laufendem Motor haltende Fahrzeuge wären, deren Fahrer im Firmenfahrzeug telefoniert. So geschehen Mittwoch um 19:50; der Fahrer war Ihr Fraktionsvorsitzender. Soviel auch zum Thema Rechtsbewusstsein…..
Auch in der Reumannstr. hat der Verkehr seit Dienstag stark zugenommen. Was nervt sind die Autofahrer, die das Schild Spielstraße anscheinend nicht kennen. Gartenstr. und Reumannstr. sind Spielstraßen wo eigentlich Schrittgeschwindigkeit gefahren werden sollte. Leider hält sich der grösste Teil nicht daran.
und gefährlich wird die Baustelle Beckersbergstraße auch weil es einigen Autofahrern schwer fällt Schilder zu lesen .
Dann fahren sie einfach entgegengesetzt