Bürgermeister Stefan Bauer hat in der vergangenen Woche vor CDU-Mitgliedern über die ersten 100 Tage seiner Amtszeit referiert. Im voll besetzten Scheelke-Saal habe Bauer sich erneut für ein weiteres Wachsen Henstedt-Ulzburgs augesprochen, schreibt CDU-Ortschef Michael Meschede. Der Bürgermeister habe zudem deutlich gemacht, dass „er eine motivierte und gute Mannschaft in der Verwaltung vorgefunden hat“. Der nachfolgende Bericht zum Bauer-Auftritt bei Henstedt-Ulzburgs Christdemokraten stammt aus der Feder des CDU-Vorsitzenden Michael Meschede.
Stefan Bauer berichtete über die ersten 100 Tage seiner Amtszeit
Der Platz im Saal bei Scheelke war bis auf den letzten Platz besetzt. Jung und Alt waren auf Einladung der CDU Henstedt-Ulzburg gekommen, um den Bürgermeister Stefan Bauer nach seinen ersten 100 Tagen seiner Amtszeit zu erleben.
Mit einer kleinen Verspätung kam Stefan Bauer direkt von der 1. Bürgersprechstunde aus Götzberg. Mit großem Applaus wurde er von den zahlreichen CDU-Mitgliedern aber auch von vielen Gästen, teilweise auch Mitgliedern der anderen Fraktionen begrüßt.
Nachdem Volker Dornquast (MdL) die Mitglieder kurz über die aktuelle Situation in Kiel und die Entscheidungsgründe von Reimer Böge für den Landesvorsitz in Zukunft nicht mehr zur Verfügung zu stehen, unterrichtete, konnte Stefan Bauer den Zuhörern über seine ersten Tage im Amt des Bürgermeisters berichten.
Neben den allgemeinen Themen, machte Stefan Bauer deutlich, dass er eine motivierte und gute Mannschaft in der Verwaltung vorgefunden hat. Die jetzt vorliegenden Gutachten zum Wohnungsbau, zum Verkehr und zum Lärm müssten jetzt gemeinsam mit den Politikern genutzt werden, um die notwendigen Entscheidungen im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung von Henstedt-Ulzburg zu treffen. Dabei machte Stefan Bauer nochmals deutlich, dass er nach wie vor für ein moderates Wachstum unseres Ortes eintritt. Es müssten auch die expansiven Entwicklungen der Nachbargemeinden wie z.B. Kaltenkirchen im Blick behalten werden. Von diesen Entwicklungen dürfe sich Henstedt-Ulzburg nicht abkoppeln.
Als Stefan Bauer Henstedt-Ulzburg als „geile“ Gemeinde bezeichnete, tobte der Saal.
Stefan Bauer wurde von dem CDU-Vorsitzenden Michael Meschede aufgefordert, den eingeschlagenen Weg der Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung von Wohnquartieren fortzuführen. „Allerdings muss die Verwaltung auch darauf achten, dass die Bürgerbeteiligung nicht zu Verzögerungen in den politischen Entscheidungsprozessen genutzt wird.“ Insgesamt resümierte Stefan Bauer in einer lockeren und zustimmenden Atmosphäre über seine Amtszeit.
Die Zuhörer gingen zufrieden mit dem Gefühl nach Hause: Henstedt-Ulzburg hat wieder einen kompetenten und engagierten Bürgermeister.
8. Oktober 2014
Das „Dorf“ Henstedt-Ulzburg wächst ok bringt dann Geld Kaufkraft und Firmen in die Gegend
Leider wächst die Verkehrsinfrastrucktur nicht so wie es nötig wäre .Z.B eine Umgehungsstr. wird es in den nächsten 50 Jahren immer noch nicht geben Alles ist auf den Autoverkehr ausgerichtet aber nur soweit es das Uralte Straßennetz es zu lässt wichtige Verbindungswege wie etwa der Weg vom AkN Bahnhof U.Süd Richtung Norden werden nicht Fachgerecht gepflegt bzw hergestellt Zukunftsweisende Radwege gibt es so gut wie Gar Nicht auch wenn man bedenkt das Elektrofahrräder auch immer mehr von Pendlern benutzt werden sollte man sich Gedanken zu Radschnellwegen zwischen den einzelnen Ortsteilen machen Ausführung in Asphalt oder Verbundsteine Da snd noch viele Baustellen offen die ein Wohnen in dieser Gemeinde lebenswert(er) machen können solange also alle Autos von ca.26tsd? Einwohnern die wenigen Straßen befahren müssen wird sich hier Gar Nix ändern sondern eher verschlechtern – Ach ja es drehte sich hier ja um den BGM bis auf Kleinigkeiten bisher einen Guten Job gemacht 🙂
Gute Gemeindeführung ja. Wir hatten ja auch eine parteiunabhängige, erfolgreiche Direktwahl von Herrn Bürgermeister Bauer.
Ansonsten wird uns eine „schwarze Null“ von anderen staatlichen Gliederungen als staatliches Ideal projeziert, – in Wirklichkeit schauen wir aber auf vielen wesentlichen Politikfeldern der Bundesrepublik und Europas nur in „schwarze Löcher“ , eben in ein von politischen Einflüssen nicht tangiertes „Nichts“- vieles hat die Politik überhaupt nicht auf den Radar gekriegt ( oder wollen ), steht auf vielen Politikfeldern planlos in der Welt herum !
Zurück zur „schwarzen Null“, die man trotz aller, ( jetzt vor allem plötzlich(!) auftauchender Konjunktur- ) Probleme anscheinend in Stein gemeißelt sehen möchte.
Zurück auch zu unserer Region :
Warum ist die S 21 nach Kaltenkirchen – um nur ein Infrastrukturprojekt mit anerkannt sehr hohem Nutzeneffekt zu reden, politisch immer noch nicht „shovel-ready“ ?
P.S. : Über die vielen anderen, bestehenden Politik- Löcher müßte man dann noch mal reden.
Herr Föh, dass unsere Infrastruktur seit Jahrzehnten nicht angemessen unterhalten wird, spitzt sich jetzt kritisch zu und das bei rd. €2Billionen (€25Tsd. je Einwohner) Schulden von Bund , Ländern und Kommunen, ohne die Schulden der öffentliche Betriebe wie Stadtwerke etc. Schleswig-Holstein und HH müssen wohl auch noch einige €100Mio in die desolate HSH-Bank „stecken“. Ich fürchte, dass daher die S21 nach Kaki noch auf sich warten lassen wird. Herr Sazmann schrieb vor einigen Tagen, wenn ich das recht in Erinnerung habe, dass die S21 „politisch ausgebremst sei“.
Richtig, insbesondere im Hamburger Senat hat die S21 wenig große Freunde an entscheidender Stelle. Die Hamburger würden die relativ geringen Investitionen für den Ausbau lieber an anderer Stelle ausgeben und haben vor allem keine Lust auf zusätzliche Betriebskosten. Zusammengefasst: Für Hamburg ist die S21 kein wichtiges Projekt, der Nutzen liegt vorwiegend im Umland, das Umland zahlt aber keine Steuern in Hamburg. Das wird so keiner aussprechen, aber u.a. deshalb drückte die Hamburger Verkehrsbehörde lange stark auf die Bremse.
Wie es jetzt weitergeht, ist ohnehin eine gute Frage. Die GVFG-Fördermittel laufen 2019 aus, die Nachfolge ist weiter offen. Eine Förderung, die den Großteil der Baukosten aus Bundesgeldern besorgt hätte, sehe ich durch den Zeitverzug kaum noch als möglich. In einem Kraftakt könnte es aber noch gelingen, wenn wirklich alle an einem Strang ziehen. Da der Bund aber diese Woche gerade erst die Forderung der Länder nach deutlicher Ausweitung der Zuschüsse für den täglichen Betrieb von Schienen-Nahverkehr ablehnte, glaube ich nicht daran.
Herr Kirmse, natürlich kam die Fusion der Dörfer Henstedt und Ulzburg mit Anschluss Götzberg erst 1970, das sind dann 44 Jahre. Mir geht es auch gar nicht um ein paar Jahre mehr oder weniger, sondern um das Grundsätzliche. Die starke Entwicklung in den Dörfern hatte schon in den 60er Jahren begonnen und intensivierte sich zusätzlich mit der Fusion. Aus Ihrer Formulierung (Herr Bauer hat das etwas zurückhaltender formuliert), dass ein „Wachstumsstop kontraproduktiv wäre, während Kaki stark expandiert“, habe ich mir erlaubt zu schlussfolgern, dass Sie für ein starkes Wachstum analog Kaki eintreten. Da habe ich Sie dann wohl unzutreffend interpretiert.
An sich ist Ihre Schlußfolgerung schon ok. Wenn ich Kakis Expansion für „stark“ halte, richtig, dann halte ich das auch in HU für sinnvoll. Da aber überall von „moderat“ die Rede ist, meine ich wohl das. 😉 Aber egal ob stark oder moderat, besteht da meinerseits gar keine Meinung zum Thema „Beckershof“, da mir das Projekt mehr oder weniger unbekannt ist. Außer, daß mir mehrgeschossige Bebauung in Bahnhofsnähe sinnvoll erscheint, kann ich da mehr nicht zu sagen, da mir halt gar keine Details bekannt sind.
Im Prinzip ist ja nichts gegen Wachstum zu sagen, zumal gerade Beckershof doch direkt an der AKN liegt. Nur müsste dann ja die Infrastruktur angepasst werden, insbesondere der zusätzliche Verkehr irgendwo hin. Solange so etwas ganzheitlich geplant würde und vor allem unter der Prämisse, dass die neuen Grundstücke die Investitionen in Infrastrukturerweiterungen verdienen (also der Gemeinde ein entsprechender Kaufpreisanteil zuläuft und dieser auch so verwendet wird) als auch die laufenden Kosten eines jeden Neubürgers durch die normalen Einnahmen (also wohl Grundsteuer und Anteile an Einkommens- und Mehrwertsteuern) gedeckt sind, wäre es ja eine rein nostalgische Frage (Dorf sein auf Deubel komm raus oder nicht).
Aber so ein ganzheitliches Konzept kommt ja auch bei den ganzen Gutachten nicht heraus, insofern wäre doch die Verwaltung erstmal gefordert, hier eine Kalkulation vorzurechnen und darzulegen, wohin man den Mehrverkehr ableiten will, bevor auch nur ein moderates Wachstum angestrebt wird. War der Tenor des Verkehrsgutachtens nicht sinngemäß: Mehr Radfahren oder Pech, da alles schon verbaut? Insofern bleibt ja nur die Verdichtung, aber bitte nicht so wie jüngst, sondern unter Beteiligung der betroffenen Anwohner.
Hallo Herr Kirmse, HU ist in den vergangenen 50 Jahren im Verhältnis zu Kaltenkirchen und Quickborn weit überproportional gewachsen. Damals hatten Oui und Kaki je mehr Einwohner als HU. Jetzt hat HU je ca. 40% mehr Einwohner als Oui und Kaki. Ein starkes Wachstum in Kaki sehe ich nicht, das Wachstum ist eher moderat. Einen Wachstumsstop könnten weder der Bürgermeister noch die Gemeindevertretung „verordnen“. Auch wenn keine Neubaugebiete künftig mehr ausgewiesen werden sollten, wird HU weiter wachsen; denn in meinem Umfeld auf dem Rhen werden laufend Baulücken geschlossen und durch Grundstücksteilungen ein zusätzliches Haus errichtet. Das entspricht dann einer Verdoppelung der Baudichte. In den anderen Ortsteilen ist das ähnlich. Wenn Sie ein wesentliches Wachstum wünschen sollten, müssten Sie sich für das Projekt Beckershof aussprechen, was ich nicht glauben möchte….
Von einem Wunsch nach „wesentlichem Wachstum“ habe ich nichts geschrieben. Auch Herr Bauer und/oder die Verwaltung haben das meines Wissens nach nicht gesagt.
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Vor 50 Jahren gab es HU als Gemeinde doch noch gar nicht?! Und betrachtet man „nur“ die vergangenen 40 Jahre, dann hat Kaki genau wie HU seine Einwohnerzahl in etwa verdoppelt. Zeigt doch nur, daß eine so große Zeitspanne im Grunde nicht viel aussagt, da kann jeder die Statistik so drehen, wie es ihm grade am besten gefällt.
Parteilos ist für mich ab sofort nicht mehr gegeben. Es wird alles so bleiben wie es war, dessen bin ich mir sicher. Zum Ko…
Moin das die CDU versucht, sich den BM auf die Seite zu holen sieht fast so aus, wer würde sich nicht so eine Zugmaschine in den eigenen Reihen wünschen! Die Einladung für diesen Abend, so glaube ich, wurde aber schon weit vor dem Amtsantritt von Herrn Bauer ausgesprochen, nun, besonders feinfühlig oder taktisch sinnvoll fand ich es auch nicht, diese Rede in der Hochburg bei der CDU zu halten 😉 , war auch ein wenig skeptisch, wie es verlaufen würde, als absoluter Politmuffel und Streiter gegen Verwaltung und Zement, hat er mich aber doch soweit überzeugt, dass er sein bestes für die Gemeinde geben will und die Bürger für voll nimmt und sich augenscheinlich nicht auf eine Seite positionieren wird! Noch muss er ne ganze Menge Schutt und Müll aus der Vergangenheit wegräumen…hat er sich bestimmt auch anders vorgestellt 😉 , also geben wir ihm noch “ Welpenschutz“ , bevor wir ihn wieder aussetzen! 🙂
Sehen Sie es doch mal aus der Sicht von Herrn Bauer. Er nennt Nettigkeiten gegenüber der CDU, mehr würde ich da nicht hineininterpretieren. Hätte er der CDU etwa sagen sollen, dass er jetzt der Scheff ist und Durchregieren vom Parteivorsitz aus nicht mehr möglich ist? Das hört doch niemand gern. Also dann: jaaaa, moderates Wachstum is gut, war ja auch nicht schlecht unter Dornquast.
Und jetzt sehen Sie die Worte von Meschede mal aus seiner Sicht.
Was hätte er dem Parteivolk denn sagen sollen? Soooo, Dornquast is wech, der hat rechtzeitig die Kurve gekratzt, nachdem klar war, dass seine Amtszeit angesichts veränderter Mehrheiten für eine weitere Periode nicht mehr gesichert war. Um das Gesicht nicht zu verlieren, hat man ihn dann hochgelobt. Pech nun mal, dass die Zeit so kurz war und er jetzt doch wieder „nur“ MdL ist. Und jetzt haben wir einen Bürgermeister, der nicht mehr nach der Pfeife der CDU tanzt, der seinen eigenen Kopf hat. Die CDU hat massiv an Einfluss verloren. Soll Herr Meschede das so sagen? Wohl kaum. Da ist es doch wesentlich besser, ihn kräftig zu loben, auf dass das Parteivolk glauben möge, der Bauer sei „einer von uns“
Also nicht alles auf die Goldwaage legen, was so gesagt wird.
Ich glaube fast, es wäre der CDU lieber gewesen, die SPD-Kandidatin hätte das Rennen gemacht. Herr Meschede hätte dann ein klares „Feindbild“ gehabt, auf das man nach eigener althergebrachter Art eindreschen kann.
Und: was hat er jetzt? Einen Bürgermeister, den er letztlich nicht einschätzen kann.
Bißchen Mitleid mit Herrn Meschede fühle ich schon.
Wenn Herr Bauer versucht zu vermitteln, daß die Verwaltung besser ist als ihr Ruf und die Politiker mit der Verwaltung ZUSAMMEN arbeiten sollen, dann sehe ich nicht so ganz, in wie weit das Herrn Bauer parteigebunden machen soll. Doch höchstens „parteigebunden“ an die Verwaltung, was ja auch wünschenswert ist, schließlich ist er doch deren Chef?! Und zu bemerken, daß ein Wachstumsstop, während Kaki stark expandiert, für HU kontraproduktiv wäre, dafür muß man auch nicht parteigebunden sein.
Es macht so ein bisschen den Eindruck als wenn die CDU krampfhaft versucht sich den Herrn Bauer einzuverleiben.