CDU- und WHU-Fraktion in der Gemeindevertretung haben per Pressemitteilung gegenteilige Angaben über Inhalte der von der Kreisverwaltung vorgenommenen Gemeindeprüfung gemacht. Während es bei der CDU heißt, dass der Kreis an der Praxis der Auftragsvergabe nichts zu beanstanden habe, kann davon nach WHU-Angaben keine Rede sein.
Jetzt sorgt möglicherweise Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf für Aufklärung. Sie prüft auf Bitten der Henstedt-Ulzburger Nachrichten, ob der Bericht des Kreises ins Bürgerinformationssystem eingestellt werden kann. Jedermann kann sich dann selber ein Urteil bilden, ob die Prüfer am gemeindlichen Verwaltungshandeln etwas auszusetzen haben.
Einige Tage nimmt sich von Bressensdorf dafür Zeit: „Rufen Sie Ende der Woche noch mal an“, so die amtierende Verwaltungschefin zum Verfasser dieser Zeilen.
Nicht unwahrscheinlich, dass die Bürgermeisterin zu einem positiven Ergebnis kommt. Denn schon jetzt ist der Bericht prinzipiell öffentlich. Er kann auf Anfrage im Rathaus eingesehen werden.
Das Gemeindeprüfungsamt des Kreises prüft alle fünf Jahre, ob die Verwaltung sachgerecht und wirtschaftlich arbeitet. Dabei wird auch ein Blick auf die Auftragsvergabe geworfen.
Christian Meeder
6. August 2012