Sorgenfalten bei den SVHU-Handballern vor dem Aufstiegsduell in Springe

Selbstbewusst, aber auch mit einigen Sorgenfalten werden die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg am Sonnabend um 18 Uhr zum Gipfeltreffen beim Tabellenführer HF Springe auflaufen. „Unsere Mannschaft stellt sich fast von alleine auf“, sagt Trainer Tobias Skerka, der unter der Woche nur mit einem dezimierten  Kader trainieren konnte. Neben den Langzeitverletzten Till Krügel und Gerrit Scheffler beklagt der SVHU-Coach eine ganze Reihe angeschlagener und erkrankter Akteure.

Den Pokaltriumph gegen die HSG Tarp-Wanderup hatte sich der Liga-Zweite teuer erkaufen müssen.  Routinier Amen Gafsi hat sich mit einer Adduktorenzerrung bislang nur im Kraftraum betätigt und wird bis zuletzt um einen Einsatz bangen müssen.  Auf der Kippe steht auch der Einsatz von Regisseur Rasmus Gersch (Rippenprellung) und Rückraumspieler Tim Völzke (Jochbeinprellung), die nur sehr eingeschränkt trainieren konnten. Zudem lichtete ein Grippevirus die Reihen der Henstedt-Ulzburger. „Jammern nützt nichts. Egal, wer am Ende auf dem Feld steht, die Jungs sind heiß und freuen sich auf das Duell. Springe war eigentlich schon durch, aber die Jungs haben nie nachgelassen und sich dieses Spitzenspiel mit harter Trainingsarbeit, Einsatz und Willensstärke verdient. Wir haben nichts zu verlieren, wir werden Vollgas geben und nach 60 Minuten schauen was auf der Anzeigentafel steht“, sagt Skerka.

Während im Umfeld ein regelrechtes Handball-Fieber ausgebrochen ist, sind Trainer und Mannschaft auf das Spiel in Springe fixiert.  Konzentriert, aber dabei locker und fröhlich absolviert die Mannschaft ihr tägliches Trainingsprogramm.  Kapitän Stefan Pries und seine Mitstreiter lassen sich nicht von der Welle der Euphorie anstecken, freuen sich aber, dass mehr als 100 Anhänger die Mannschaft  am Sonnabend in zwei Fanbussen  zum Topspiel begleiten werden. „Es ist schon ein tolles Gefühl, dass die Leute so hinter uns stehen“, sagt Pries, der aus der Mannschaftskasse für die Anhänger auch einen „Getränke-Zuschuss“ spendierte. An den Transport- und Bewirtungskosten beteiligten sich zudem die Sponsoren Edding , Mutz Catering und Placke-Immobilien.

Wie alle seine Kameraden auch hat der Mittelmann Pries signalisiert, dass er auch in der kommenden Spielzeit im Trikot des SVHU auflaufen wird. Die Verträge sollen erst nach dem Spiel in Springe unterzeichnet werden, darauf haben sich Abteilungsleitung und Akteure geeinigt. Die volle Aufmerksamkeit gilt dem Duell beim Klassenprimus. Trainer Skerka sieht seine Mannschaft gut vorbereitet. „Springe hat ein starkes Team und steht nicht umsonst an der Tabellenspitze. Aber wir haben im Hinspiel  bewiesen, dass wir es mit Springe aufnehmen können und wir sind in den letzten Monaten weiter zusammengewachsen“, so der SVHU-Handball-Lehrer, der davon ausgeht, dass der Kontrahent mit allen zuletzt angeschlagenen Akteuren auflaufen wird. „Springe hatte drei Wochen Pause, da  konnten sich die Verletzten auskurieren.“

Wer beim Gipfeltreffen der 3. Liga Nord nicht vor Ort sein kann,  für den bietet das Internetportal www.zweitewelle.de mit seinem Live-Internet-Radio ab 17.30 Uhr einen besonderen Service an.

Joachim Jakstat

12.04.2012

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert