Brillenmacher Jörn Dackow war im vergangenen Jahr noch auf seine persönliche Pilgerreise nach Venedig gegangen, um die historischen Stätten der Brillenmacherei aufzusuchen. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten mehrfach darüber berichtet. Nun bricht Dackow wieder auf: in Richtung Berlin – in das Auswärtige Amt. Dort ist er geladen, um im Beisein von Außenminister Guido Westerwelle an der Präsentation des Buches „Handgemacht – Die schönsten Manufakturen Deutschlands“ teilzunehmen.
Der Verlag um den Herausgeber Dr. Florian Langenscheid war auf den Henstedt-Ulzburger aufgrund von dessen Tätigkeit für die Deutsche Brillenmachergilde aufmerksam geworden. Auf rund 400 Seiten werden Deutschlands schönste Manufakturen vorgestellt. Kunden, die den Brillenmacher auf dem 270 Jahre alten Hof Hörnerkamp besuchen, sind begeistert vom schönen Ambiente und seiner historischen Werkstatt. Dort fertigt der Augenoptikermeister die Brillen in Handarbeit nach englischer „bespoke“-Tradition: also ganz nach den Vorstellungen und Maßen seiner Kunden. Jedes Stück ein Unikat.
Zum Einsatz kommen edle Materialien, die bei Industrie-Brillen nicht unbedingt verwendet werden: Naturhorn, Edellhölzer, Mammutelfenbein, Perlmutt und hochwertige Metalle. Alle, die sich über Dackows Brillen oder sein 700 Jahre altes Handwerk informieren möchten, empfängt der Brillenmacher gerne nach Terminvereinbarung in seiner Werkstatt. Zu sehen sind die außergewöhnlichen Brillen unter anderem am 10. und 11. März im Rathaus Quickborn. Weitere Termine finden Sie unter www.manufakturbrille.de.
JS
29.02.2012