Beckersbergstraße, Lindenstraße, Eschenweg: Das Parkkonzept ist auf der Zielgeraden

Henstedt-Ulzburg baut. Auch ohne das einst geplante Baugebiet Beckershof gibt es zahlreiche größere Baugebiete auf der grünen Wiese. Hinzu kommt die sogenannte Innenverdichtung: Letzte Baulücken werden geschlossen, daneben alte Häuser abgerissen, um Platz für Größeres zu schaffen. Exemplarisch lässt sich dies in der Lindenstraße beobachten. Dort sind und werden aktuell große, mehrstöckige Wohnhäuser gebaut.

Nicht ohne Folgen für den dortigen Verkehr; denn die alten und neuen Lindenstraßen-Anrainer benutzen die Straße auch als Stellfläche für ihre Personenwagen. Platz für den fließenden Verkehr bleibt immer weniger, oft nur noch da, wo niemand parken darf. Und so tasten sich die Autofahrer von Grundstückszufahrt zu Grundstückszufahrt. Diese Tortur könnte bald ein Ende haben. Auf Betreiben der CDU wird die Verwaltung für die Lindenstraße und auch den Eschenweg ein Parkraumkonzept erarbeiten. Ähnlich dem bei der jüngsten Planungsausschußsitzung vorgelegten Konzept für die Beckersbergstraße. Auf die Dringlichkeit eines Parkkonzepts, für die die Ortsteile Ulzburg und Henstedt verbindende Straße, hatte insbesondere der SPD-Politiker Siegfried Ramke immer wieder hingewiesen.

Ramke, der den beim SPD-Parteitag in Berlin weilenden Horst Ostwald als Ausschussvorsitzenden vertrat, zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Zu Hauptverkehrzeiten ist das dort ein Springen von einer Lücke zur anderen. Der eine oder andere Autofahrer riskiert auch schon mal mehr, und es kommt zu brenzligen Situationen.“ Auf Vorschlag des Sozialdemokraten wird das Konzept für die Parkraumgestaltung jetzt von der Verwaltung auf die gesamte Beckersbergstraße ausgedehnt. Zunächst war das Verfahren auf den Bereich zwischen Breslauer Straße und Kulturkate beschränkt. Der neue Plan soll demnächst vorgestellt werden. Ein Ingenieurbüro muss ihn ergänzen. Mit ein paar Federstrichen lasse sich das nicht umsetzen, erläuterte dazu Bürgermeister Torsten Thormählen. Immerhin gebe es dort auch Schwerlast- und Omnibusverkehr.

Um eine größtmögliche Akzeptanz der betroffen Anlieger zu erzielen, werden die Planunterlagen der Parkraumgestaltung öffentlich ausgelegt. Darin ist für jedermann einsehbar, in welchen Bereichen der Straße zukünftig das Parken untersagt ist und wo extra gekennzeichnete Parkflächen entstehen werden. Wer mag, kann dann auch mögliche Änderungswünsche der Verwaltung mitteilen.

Christian Meeder

8. Dezember 2011

3 thoughts on "Beckersbergstraße, Lindenstraße, Eschenweg: Das Parkkonzept ist auf der Zielgeraden"

  1. Liebe Frau Jungclaus,
    genau so wurde es uns berichtet. Die Leute fahren gut mit der gegenwärtigen Situation in der Lindenstraße. Mehr als 30 km/h gehen in der lang gezogenen Kurve der Lindenstraße nicht. Genau dies ist so gewollt. Also brauchen wir hierfür keine andere Regelung. Wenn hier jetzt geschätzt 15 PKW an der südlchen Seite der Lindenstraße parken können, was gewollt ist, dann könnte dies nach einer Vermesung der Parkmöglichkeiten durch ein Ingenieurbüro entfallen, denn die auch eigene Verkehrsbehörde in HU scheint sich hierfür nicht zuständig oder kompetent zu fühlen und externe Gutachter kämen ggf. zu eher weniger Parkmöglichkeiten.

  2. Gemach, gemach…
    In der Lindenstraße wird an besagter Stelle (Häuser 7a bis c) nur noch 1 Haus gebaut, die anderen beiden sind fertig und bereits bezogen. Da dort ohnehin nur 30 km/h gefahren werden darf, ist das „Tasten von Zufahrt zu Zufahrt“ für die meisten
    kein Problem – ich wohne in unmittelbarer Nähe.

  3. Fragen Sie doch mal die Verwaltung wie lange es her ist, dass ein Praktikant duch viele Straßen H.-U. geschickt wurde um die Unterlagen für dieses Konzept zu erstellen. Meine Anfrage als WHU Gemeindevertreter an den Bürgermeister Dornquast dazu ist lange lange gelöscht. Seine Zwischantwort kenne ich aber noch gut: „Die Verwaltung arbeitet an einem Konzept für die Parkraumbewirtschaftung von ganz H.-U.“
    Jetzt redet man auf Vorschlag der SPD über zwei Straßen????

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