Die gute Nachricht aus dem Rathaus für fast alle Henstedt-Ulzburger zuerst: Die Gebühren für Abwasser werden im kommenden Jahr nicht steigen! Für die Benutzung des Schmutzwasserkanals werden weiterhin 1,94 Euro pro Kubikmeter fällig. An das Kanalisationsnetz sind rund 98 Prozent aller Haushalte in der Großgemeinde angeschlossen.
Allerdings müssen die Besitzer von Kleinkläranlagen 2012 tiefer in die Tasche greifen: Sie haben künftig eine Grundgebühr von 1,90 Euro im Monat zu entrichten – zehn Cent mehr als bislang. Die Benutzungsgebühr beträgt im kommenden Jahr 27 Euro pro Kubikmeter – ein Aufschlag um beachtliche sieben Euro! Die Verwaltung begründet die Gebührenanhebung mit einer neuen DIN-Verordnung, die häufigeres Reinigen und damit mehr Aufwand erfordert. Betroffen von der Erhöhung sind etwa 90 Anlagen in der Gemeinde.
Teurer wird es auch für die Besitzer von Sammelgruben: Zahlten sie bisher 3,52 Euro an Grundgebühr, so sind es 2012 genau vier Euro im Monat. Die Benutzungsgebühr erhöht sich von 10,30 Euro auf zwölf Euro pro Kubikmeter. In Henstedt-Ulzburg gibt es insgesamt nur noch 17 Sammelgruben.
Teurer für alle wird es, wenn es im kommenden Jahr heftig regnet: Die Benutzung des Niederschlagswasser-Kanals kostet 2012 pro Quadratmeter versiegelte Grundstücksfläche 18 Cent, vier Cent mehr als in diesem Jahr. Das ist eine Anhebung der Gebühren um immerhin 28 Prozent! Die Grundgebühr bleibt mit 14 Cent pro Quadratmeter gleich.
Der Finanzausschuss muss diese von der Gemeindeverwaltung ausgearbeitete Gebührenänderung noch billigen. Er tagt am Donnerstag, 8. Dezember, um 18.30 Uhr im Rathaus. Seine Zustimmung gilt als sicher. Abgesegnet werden die Abwassergebühren dann von der Gemeindevertretung, die am Dienstag, 13. Dezember, um 19.30 Uhr im Ratssaal zu ihrer letzten öffentlichen Sitzung in diesem Jahr zusammentritt.
Jörg Schlömann
6. Dezember 2011
Nach meinen Informationen wird die Niederschlagswassergebühr ausschließlich nach Fläche berechnet und hat mit dem tatsächlichen Niederschlag rein gar nichts zu tun. Von daher ist es unerheblich ob es nun im nächsten Jahr viel regenet oder nicht, die Gebühr wird fällig.