„Nahtlos geklappt hat alles“, resümierte Handballboss Wulf Winterhoff stolz am Finaltag den über das Himmelfahrtswochenende durch die Handballsparte des SV Henstedt-Ulzburg ausgerichteten Schüler-Cup der 11-14jährigen (D- und C-Jugend). Neben dem hohen Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfern um Cheforganisatorin Gitta Paulat hob Winterhoff auch das Engagement der Schiedsrichter und der stets präsenten Sanitäter hervor. Ein besonderer Dank ging auch an die Henstedt-Ulzburger und Kisdorfer Gemeindeverwaltungen, ohne deren Mithilfe dieses Event gar nicht stattfinden kann.
Sportlich war der Sonntag in der Halle 2 des Alstergymnasiums von handballerischen Leckerbissen der Extraklasse geprägt. Bereits um 09:35 Uhr traten die weiblichen D-Jungend-Mannschaften vom Berliner TSC und des Rostocker HC in einem packenden und torreichen Finalspiel gegeneinander an. Am Ende gewannen die Hautstädterinnen mit 19:14 und nahmen unter viel Beifall die begehrte Cup-Trophäe mit nach Berlin.
Im zweiten Finale der altersgleichen männlichen Jugend besiegte der Nachwuchs des Handball Sportvereins Hamburg den Berliner Sport-Verein 1892 überlegen mit 21:10. Die erst in diesem Jahr neu formierte Truppe dominierte durch Schnelligkeit und präzisem Wurf- und Passspiel gleich von Beginn an das Spiel.
Um 12:50 Uhr war dann auch bereits die erste Überraschung des Turniers perfekt: Das vergleichsweise junge Team der weiblichen C-Jugend des SV Fortuna ’50 Brandenburg schlug völlig unerwartet den Favoriten SV Grün Weiss Schwerin mit 12:11. Scheiterten die Fortunen noch in Halbzeit eins reihenweise an Schwerins exzellent aufgelegter Torhüterin Monja Kix, kamen sie in der zweiten Halbzeit deutlich besser ins Spiel und führten bereits vier Minuten vor dem Schlusspfiff sensationell mit 11:8.
Überraschend erwachsen spielten auch im letzten Finalspiel die C-Jungs des schwedischen Vertreters aus Lund und die ‚Langen Kerls‘ vom 1. VfL Potsdam. In einer hochklassigen Partie mit starken Defensivreihen führten zwar die Potsdamer bereits zur Halbzeit mit 7:3, verstanden es aber die einen Kopf kleineren Schweden durch ihre Schnelligkeit in der zweiten Halbzeit immer wieder zu punkten. Auf diese Weise hielten sie die Partie spannend, und verkürzten zum Ende noch einmal auf 11:9. Den Schlusspunkt zum Endstand von 12:9 für die ‚Langen Kerls‘ setzte dann jedoch wurfgewaltig Potsdams Benedikt Kühn.
Nun heißt es Halbzeit und somit ein paar Tage durchatmen für Organisatoren, Helferteam und Netzwerkpartner der Handballsparte des SV Henstedt-Ulzburg. Zwar war nach vier Tagen Handball pur bei so manchem erst einmal die Luft raus. Dennoch freuen sich alle Beteiligten bereits jetzt schon auf ein Wiedersehen innerhalb der großen Henstedt-Ulzburger Handballfamilie am kommenden Wochenende. Dann gehts weiter mit dem Jugend-Cup der B- und A-Jugendlichen.
Das Gefühl ist jedenfalls riesig gut – oder Jättebra!, wie es aus schwedischem Munde bereits begeistert lautete.
Gernot Willsch
13. Mai 2018