Am 18. Mai haben sich Henstedt-Ulzburgs Ortsentscheider mit Vertretern der Soka-Bau hinter verschlossenen Türen getroffen, heute gab das Rathaus dazu eine Stellungnahme heraus. In der Erklärung heißt es unter anderem, dass der Veränderungsprozess sozialverträglich gestaltet werden solle, die Mieter besser informiert werden sollen und der soziale Frieden in der Siedlung eine hohe Bedeutung habe. Was für Gebäude in der Ringstraße nach einem Abriss der Reihenhäuser entstehen sollen, bleibt aber Top Secret. Die Rathausrunde, in der Bürgermeister Stefan Bauer, Bauamtsamtsleiter Jörn Mohr und Ortsplaner Volker Duda zusammen mit fünf Ortspolitikern drei Soka-Leuten gegenüber saßen, vereinbarte über die neuen Ideen nicht zu plaudern. Auch Susanne Eggers von der Soka-Wohnungsverwaltung Pinneberg hielt heute dicht, verriet am HU-Nachrichten-Telefon nicht ein Detail der Pläne.
Das Thema lässt sich allerdings schlecht unter dem Deckel halten, schon in zwei Wochen steht erneut der WHU-Erhaltungssatzungs-Antrag auf der Tagesordnung im Umwelt- und Planungsausschuss. Eine Entscheidung darüber war zuletzt von der Ratsmehrheit mit dem Hinweis, dass man zunächst mit der Soka reden wolle, verschoben worden.
cm
29. Mai 2017
Ich bin begeistert über die Formulierung ‚Mieter sollen stärker informiert werden‘. Gleichzeitig darf aber keinerlei Information nach außen dringen? Findet den Fehler. Ich habe schon Vertigo vor lauter Kopfschütteln.
Die „Sozialverträglichkeit“ liegt für über 35 Familien und deren Lebensentwürfen bereits hinter uns – mit Steuergelder finanzierte Investorenträume!
Wieder einmal handelt die Verwaltung, bevor eine politische Willensbildung abgeschlossen ist und schafft Fakten, vorbei an den betroffenen Bürgern.
Der „Erfolg“ ist messbar – da staunten sogar die Gemeindevertreter, als die Soka die Altpläne noch einmal deutlich ausgeweitet hat; aber in HU scheint das ja zu klappen?!