Noch ist der Platz eingezäunt, dafür ist der Name schon mal da. Die Anlage zwischen CCU-Tiefgaragenzufahrt und Rathausrotunde bekommt den Namen „Europagarten“. Das haben die Ortspolitiker vergangene Woche einstimmig beschlossen. Den Namen hatten die Freundeskreise der Partnergemeinden Maurepas (Frankreich), Waterlooville (England), Usedom (Vorpommern) und Wierzchowo (Polen) vorgeschlagen. Lob für die Idee gab es von Martin Andernacht: Europa sei ja derzeit nicht en vogue, gerade deshalb sei der Name richtig gut, so der BFB-Gemeindevertreter. Der Vorschlag der Freundeskreise kommt nicht von ungefähr: allen Partnergemeinden ist auf dem Platz ein Areal gewidmet.
Bürgermeister Bauer hat angekündigt den Europagarten am 30. April feierlich einweihen zu wollen, unter anderem sei ein Gottesdienst unter freiem Himmel geplant, so der Verwaltungschef.
H-UN
19. März 2017
…..das fing ja im Artikel recht harmlos an: Einweihung des Europagartens. Und wenn ich hier die vielen Kommentare so lese (und oftmals staune), dann ist die Diskussion inzwischen ein Thema der Frage der Religion, der Zugehörigkeit (ja, nein oder welche darf es denn sein).
Wahrscheinlich hätte mein alter Lehrer jetzt darunter noch gesetzt: total vom Thema abgekommen, das war so nicht gedacht.
Ich meine: erst einmal wieder zur Ruhe kommen und abwarten, was der Festausschuß nun für ein (ausgewogenes) Programm zusammenstellt.
Für mich bleibt noch die Frage hier unbeantwortet hinsichtich der Instandhaltung der Anlage (die dauert länger als die Einweihung) und den vermuteten Differenzen zwischen CCU und dem Bgm.
In wenigen Monaten wissen wir (denn es wird Sommer), wie der Platz genutzt und gepflegt wird. Könnte mir vorstellen, daß hierüber noch in Zukunft viel zu lesen sein wird.
Ansonsten: schmunzelnd denke ich an die Weihnachtsmärkte 2015 und 2016 (der ja icht stattfand).Es bleibt spannend (mehr als das TV-Programm) hier zu wohnen……!!!!!
Aus der „simplen“ Einweihung einer Grün(?)anlage wird hier ein „Glaubenskrieg“. Was Religion so alles bewirken kann … sagenhaft. Ansonsten voll ihrer Meinung, Herr Michelsen!
Fairerweise sei angemerkt dass dieser „Glaubenskrieg“ nicht durch Angehörige von Glaubensrichtungen angezettelt wurde die die Idee eines Gottesdienstes oder andere Glaubensrichtungen grundsätzlich angegriffen haben.
Es wäre also wohl eher ein „Krieg gegen den Glauben“ als ein „Glaubenskrieg“ – zumindest dann wenn nicht beide Begriffe ohnehin völlig fehl am Platz wären 😉
Ich finde es schön, dass in Henstedt-Ulzburg etwas sehenswertes entsteht PUNKT
.
Warum stets und ständig alle an allem was auszusetzen haben verstehe ich nicht – die sollten Ihre Energie lieber umlenken und etwas Gutes für die Mitmenschen und die Gemeinde tun.
Dauernörgler sind in HU unerwünscht …
Hallo Hr. Krause,
und Sie entscheiden wer das ist?
Danke Frau Kahle, dass Sie meine Frage:
„Steht denn „Waterlooville“ noch für ein gemeinsames Europa?“
beantwortet haben!
Und in der Tat freut es mich, dass die „Waterlooviller“ weiterhin begeisterte Europäer sind und hier im Garten dafür auch ein Zeichen setzen wollen.
da es hier ja nicht mehr um den Platz,sondern um Religion geht, möchte ich meinen Senf dazugeben 🙂
Die Gäubigen kann man nicht überzeugen, weil sie jegliches eigenständiges Denken abgelegt haben. Sie überlassen das Denken lieber anderen und plappern es einfach nach, daher: „Gläubige“.
Schauen WIR doch einmal kurz hinein ins genial inszenierte illusorische universale Geschehen, was sich da so tut.
DU wirst, wenn DU DICH auf dieser Welt umsiehst, um DICH herum eine große Masse von Menschen wahrnehmen, denen man zwar vieles zuschreiben kann, jedoch keine Spiritualität. Sie rennen hektisch ihren Geschäften und Beschftäigungen nach, fast ist es, als blicke man auf einen Ameisenhaufen. Viele von ihnen glauben (mehr oder weniger intensiv) an irgendeinen Gott, den ihnen der Lauf des Geschehens zugeteilt hat, doch dieses „Glauben“ hat mit wahrer Spiritualität so gut wie gar nichts gemein.
Die so genannten „Gläubigen“ kommen gar nicht auf die Idee, den ihnen aufgebürdeten Gott zu hinterfragen, nein, sie akzeptieren ihn, und auch die Pflichten, die er ihnen auferlegt, sie huldigen ihm, und sie gehen, wenn nötig, für ihn sogar auf die Barrikaden oder, in extremen Fällen, sogar in den heiligen Krieg. Wahre Spiritualität hingegen richtet sich nach innen, zu DIR, und sie ist es, die die Basis für den Prozess des Erwachens bildet. Zwar suchst DU anfangs verzweifelt noch immer einen Gott da draußen, doch mit fortschreitendem Erwachen wird DIR mehr und mehr bewusst,
dass DU ES selbst bist!
Viele haben bei uns glauben mittlerweile, dem radikalen muslimischen Glauben „unseren“ christlichen Glauben praktisch als Armee gegenüber zu stellen. Praktisch zur Verteidigung unserer Werte. Das ist rückständig. Uns eint die Freiheit und die persönlichen Rechte des Einzelnen. Deshalb darf auch jeder selbst entscheiden, ob und woran er glaubt. Das gilt es zu verteidigen.
Ob bei der Einweihung ein Gottesdienst gut platziert ist, lässt sich diskutieren. Das wäre aus meiner Sicht aber auch der Fall, wenn dort beispielsweise Playback-Volksmusik-Artisten auftreten würden. Es bleibt also Geschmacksache. Zum Glück darf das Organisationsteam selbst über das Rahmenprogramm entscheiden, genauso, wie ich als Einzelperson entscheide, ob ich überhaupt hingehe, oder mich bei einzelnen Programmteien abwende. Das ist Freiheit. Und nicht immer gleich als Diskriminierung zu empfinden.
Bevor hier ein falscher Eindruck geschunden wird: Wenn irgendeine Institution bei uns tolerant mit anderen Glaubensrichtungen umgeht, dann ist es die Kirche. Informieren Sie sich gerne persönlich, dafür stehen Tür und Tor offen. Und äußern Sie nicht irgendwelche Behauptungen, die bis in die Unzeit der Kreuzzüge zurück reichen. Das ist auch rückständig.
Ich kenne das Programm natürlich auch (noch) nicht. Aber wäre es nicht eine bessere Lösung, wenn die Eröffnung evtl. mit Reden verschiedener Vertreter aus dem Ort der Organsiationen erfolgt, ein kleines Festprogramm für Jung und Alt angeboten wird. Eine separate Feierstunde in der Kirche unweit erfolgt, so wie es doch auch bei Einschulungen der ABC-Schützen gemacht wird ????
Dann bedarf es doch keiner Diskussion mehr und niemand fühlt sich gestört, bevormundet, benachteiligt oder belästigt.
Mich betrübt nur die Information hier, daß die Pflege der Anlage noch nicht geklärt scheint.
Das Thema liegt doch schon in der Luft bevor hier der erste Handschlag zur Herstellugn der Anlage erfolgte ? Was wurde denn dazu im Vertrag mit den Investoren des CCU festgelegt ?
Oder hat damals niemand (weiter-)gedacht ? Das wäre blamabel !
Hier ist ja ordentlich was los im Kommentarbereich. Ich denke,da der Platz Europaplatz heißen soll und die europäische Kultur wesentlich vom christlichen Glauben geprägt ist, bietet es sich schon an, öffentliche Ereignisse in Europa gelegentlich mit einem christlichen Gottesdienst zu verbinden, eher doch als mit einem schamanistischen Ritus der Inuit oder einem Cargo-Kult aus Melanesien. Natürlich gehört auch die Aufklärung zur europäischen Kultur, man muß aber bedenken, daß sich auf der ganzen Erde nur in christlich geprägten Landern soetwas wie die Aufklärung, mitsamt dem Toleranzgedanken, entwickeln konnte. Insofern tun auch die atheistischen Anhänger der Aufklärung gut daran, sich ihren eigenen christlichen Wurzeln gegenüber tolerant zu verhalten. Noch heute ist es überzeugten Atheisten nicht zu empfehlen, außerhalb von christlich geprägten Ländern zu leben.
In vielen buddhistischen Ländern liegt schon vieles im Argen, aber als Ungläubiger wird da nicht herabqualifiziert. In Indien herrscht eh die größte Religionsvielfalt, da dürfte das ähnlich sein.
Und noch eine Anmerkung zur Namensnennung dieses Gartens:
„Europagarten“
Die Briten verabschieden sich aus der Europäischen Union. Steht denn „Waterlooville“ noch für ein gemeinsames Europa? Ist da die Namensnennung nicht überholt? Wäre da nicht eine Namensnennung, wie
„Garten der Freunde der Partnergemeinden“ oder so ähnlich
treffender?
Da sollten wir abwarten. 2 Jahre gehört UK noch dazu. Und viele Briten informieren sich erst jetzt, was der Brexit eigentlich bedeutet. Und bedauern, nicht mitgewählt oder sich von den Populisten blenden haben lassen. Am Ende sollen beide Parlamentskammern über die Ausgestaltung abstimmen. Da kann noch viel passieren, vielleicht gar eine finale Volksabstimmung, dann mit besser informierten und mobilisierten Wählern. Angesichts des eh knappen Ausgangs müsste da nicht sehr viel Brexit-Zustimmung wegbrechen, um das ganze Thema nach 2,5 Jahren Abnutzungskampf ermattet in die Rundablage zu befördern. Drücken wir der ersten pulseofeurope.eu – Initiative in Bath die Daumen, das es so kommt. Vielleicht gesellt sich Waterlooville ja dazu. Das Schild können wir dann immer noch ändern.
@ R. Finsterbusch, bin da ganz Ihrer Meinung.
Für mich ist die EU nur eine Wirtschaftsunion mit gemeinsamer Währung. Jeder Mitgliedsstaat ist für sich aber immernoch ein eigener Staat mit eigenen Gesetzen und Regel.
Der Name „Garten der Partnergemeinden“ wie Sie es schreiben finde ich da auch angebrachter. Man muss doch nicht alles EU-bezogen benennen. Auch die Bundeskanzlerin spricht mehr über die EU als über den eigenen Staat.
„Wirtschaftsunion mit gemeinsamer Währung. Jeder Mitgliedsstaat ist für sich aber immernoch ein eigener Staat mit eigenen Gesetzen und Regel.“
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So ist es, aber das wird uns so langsam zum Verhängnis. Sich wieder stärker einzeln zu sortieren, ist im Euro-Kontext eh schon praktisch nicht mehr machbar, wie ja während der Eurokrise breit durchdekliniert wurde. Stärker zusammenrücken ginge nur mit deutlich demokratischeren Entscheidungsstrukturen auf EU-Ebene. Dazu muss das EU-Parlament gestärkt werden. Vielleicht erkennt das der EU-Rat ja endlich mal im Zuge der Diskussion über Hr. Junckers Whitepaper und macht eigene Initiativen, das Parlament zum Finalentscheider zu erheben. Oder die EU-Bürger erzeugen hier friedlichen(!), aber beharrlichen Druck. Durch eine hohe Wahlbeteiligung bei EU-Wahlen (und Wahl einer der vielen Parteien, die sich nicht nur dafür bewerben, Diäten für die eigene Parteienfinanzierung zu kassieren und ansonsten die EU zu torpedieren). Und man kann seine Abgeordneten fragen: Fahrt Ihr als Parlament auch mal zäh die Ellenbogen aus, wenn man Euch übergehen will? Mag ja so vorgesehen sein (aus einer Denkwelt des Staatenbund-Europas), aber wenn man als einzige Institution dort aus einer freien Wahl mandatiert ist, kann man mit diesem „Totschlagargument“ durchaus ganz gut die Nervensäge geben. Bis die „Ernannten“ in Kommission&Rat bei der nächsten Gelegenheit lernen: Wenn ich die „Gewählten“ dann doch mal fragen muss, erinnern die sich noch an den letzten Abpraller und lassen uns nun auch auflaufen. So hat mal jemand das Parlament vorangebracht, der jetzt Bundeskanzler werden will 🙂
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Derzeit liest man Berichte, dass die Russen sich nun auch in Libyen breit machen. Da sollten wir als EU uns nicht zu schwächlich zeigen, sonst können die Buddy’s Putin und Erdogan abwechselnd das Flüchtlingsventil aufmachen und uns vor die Wahl stellen, Flüchtlinge ertrinken oder massenhaft einwandern zu lassen. Wir sollten lieber als EU insgesamt dort eine Revitalisierung begleiten, so dass sich am Mittelmeersüdrand schon Perspektiven für die Bewohner und auch Flüchtlinge bieten. Wir beziehen ja jede Menge leichtindustriell hergestellte Produkte aus Fernost. Das könnte man ja auch ans Mittelmeer umleiten, hat auch einen besseren CO2-Footprint.
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Ohne EU schafft das nicht Deutschland, auch nicht Frankreich allein. Ohne EU-Zentralisierung bei solchen weltpolitischen Themen werden uns schon die Russen an die Wand spielen. Trump-USA und China sowieso. Viel verlieren können wir durch die EU also nicht, aber ohne sie. Wenn wir sie jetzt endlich mal mutig & proaktiv in Richtung Integration gestalten, können wir aber extrem viel gewinnen.
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So. 14h Rathausmärkte HH & KI:Pro-EU-Kundgebung; Infos: pulseofeurope.eu
Sicherlich gibt es auch einige Befürworter des Brexit in den Reihen der Aktiven unserer Partnerstadt. Es wird Sie aber sicherlich freuen zu hören, dass der Großteil unserer Freunde in England gegen den Brexit gestimmt haben, wahnsinnig enttäuscht von der Entscheidung und weiterhin begeisterte Europäer sind. Gerade in der derzeitigen unruhigen (welt)politischen Situation können wir so ein Zeichen für den Zusammenhalt setzen. Und nicht vergessen: Großbritannien ist weiterhin Teil des Kontinents Europa!
Mirja Kahle, Vorsitzende des Freundeskreises Waterlooville
Ich freue mich auf den Platz. Finde den Namen und die Idee dahinter gelungen und hoffe, viele Menschen werden dort entspannt verweilen können.
Welch frommer Wunsch, der da geäussert wird.
Wir werden sehen, zu welchem Zweck dort Menschen verweilen werden, direkt an der dichtbefahrenen Hauptstrasse und gleich in der Nähe des Supermarktes, in dem man auch noch bis 22:00 Uhr alkoholische Getränke erwerben kann …
Losgelöst von all den anderen Kommentaren die am eigentlichen Beitrag vorbeigehen … Voll auf den Punkt Herr Willsch! (Das ist kein nörgeln, Herr Kirmse)
Hab ich auch nicht als solches aufgefaßt, Herr Barckmann! 🙂
Davon ab, suche ich persönlich keine Ruhe und Erholung direkt neben einer Hauptstraße; aber ich bin kein Maßstab, das muß jeder für sich selbst entscheiden.
Sollen sie doch, hilft zwar nix, macht aber auch nix kaputt. Es gibt übrigens definitiv auch Buddhisten in HU, kenne einige. Aber das ist eine „echte“ Religion, die sich weniger mit Dogmen als mit echter Lebenshilfe befasst (unrühmlichen Etikettenmißbrauch in Burma u.a. mal abgesondert). Insofern werden sie ihre NIchtwahrnehmung in sich ruhend mit einem lächeln wahrnehmen, aber nicht werten. Während wir uns hier an dem 2017 Jahre alten „neuen Wein in alten Schläuchen“ abarbeiten… 😉
Man darf sich wundern, welche „Brisanz“ doch so ein „Festakt“ in sich haben kann.
Glaubensfreiheit und deren Ausübung.
Bevorzugung / Benachteiligung von Religionen und Weltanschauungen.
Bei so viel „Zündstoff“, müsste man da nicht diesen Teil des „Festaktes“ aus „Sicherheitsgründen“ absagen?
Da dürfte die Musikauswahl doch noch das kleinste Problem sein. – Andererseits kennen wir ja noch gar nicht das vollständige Programm.
Und, was wäre, wenn es zu einem „Eklat“ kommt. Der CCU-Manager will dem Bürgermeister offiziell den „Europagarten“ übergeben und dieser lehnt die Übernahme ab, da bis dato die Pflege dieses Gartens durch die Gemeinde – aufgrund der angespannten Finanzlage – (noch) nicht gesichert ist.
Wie man sieht, ist das „Festkomitee“ um seine Arbeit nicht zu beneiden, denn Recht machen kann man es nicht allen.
Ich denke die Bedenken bezüglich der religiösen Rituale sollten ernst genommen werden. Nicht jeder hat heute noch einen Bezug zur Religion und viele sind sich unsicher was sie erwartet. Fragen wie „Könnte ich durch die Teilnahme an dem Gottesdienst plötzlich religiös werden?“, „Wird Kirchensteuer eingesammelt?“ und „Gilt es schon als Zwangschristianisierung wenn mich der Pastor zum Nachdenken bringt?“ sollten unbedingt binnen einer 2-Wochen-Frist von den Kirchen schriftlich beantwortet werden.
Ich fordere die Gemeindevertretung auf den Gottesdienst nur zuzulassen wenn sichergestellt wird dass Atheisten und Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften nicht wie von Herrn Winkelmann befürchtet des Platzes verwiesen werden
Hallo Herr Kirmse, übrigens auch Katholiken haben Gottesdienste. Wer entscheidet denn, ob der angekündigte Glaubensakt protestantisch oder katholisch sei wird ? Auch diverse Freikirchen sind in HU vertreten. Wohin soll ich denn als weicher Agnostiker in der Zwischenzeit gehen ? In die Daddelhalle ? Oder mit den muslimischen Freunden einen alkoholfreien Dattelwein trinken gehen ?
Es ist eine bekannter rhetorische Vorgehensweise, andere Menschen mit anderen Meinungen a priori als Nörgler ninzustellen. Am besten noch ergänzen mit den Attributen : Postfaktisch & populistisch.
Herr Winckelmann, es gibt doch bislang noch gar keinen Programmplan, oder irre ich mich? Was meinen Sie also mit „in der Zwischenzeit“?
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Zum Nörgeln: es ging nicht darum, anders Denkende zu verurteilen. Sondern wann immer es um den Platz ging, wurde genörgelt. Nun der erste Artikel über die Fertigstellung und freuen tut sich keiner so richtig, sondern es wird gesucht, worüber man sich beschweren kann.
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Zitat: „Wer entscheidet denn, ob der angekündigte Glaubensakt protestantisch oder katholisch sei wird?“
Da es sich um eine öffentliche Veranstaltung handelt, entscheidet das vermutlich indirekt die örtliche Mehrheit, also wird es wohl protestantisch sein.
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So ein Gottesdienst ist doch keine Zwangsveranstaltung, da stelle ich mich als Atheist eben ein paar Meter weiter. Und wenn dort eine Würstchenbude steht, habe ich als Vegetarier die freie Wahl, dort nichts zu kaufen. Es ist doch letzten Endes nur ein Angebot und mit einem evangelischen Gottesdienst erreicht man theoretisch knapp über 50% der Einwohner. Stattdessen soll lieber alles so politisch korrekt sein, daß sich niemand beleidigt fühlt und hinterher wird dann genörgelt, daß es aber langweilig war. 😉
Mir ist immer noch nicht klar warum es eine religiöse Zeremonie bei der Eröffnung einer öffentlichen Einrichtung geben soll..? Der größere Teil unserer Wertegemeinschaft hat sich schon länger von religiösen Gemeinschaften verabschiedet. Religionen haben in der Vergangenheit moralische Rahmen gesetzt (die in Teilen nicht mehr in unsere Gegenwart passen), was heute über funktionierende Staaten geregelt wird. Darüberhinaus schaffen Religionen eine gemeinsame Identität und geben vielen Halt. In beiden Funktionen reine Privatsache. Jeder mag Glauben was er will, aber bitte lasst uns den Europagarten einfach und unbeschwert genießen.
Über die Würstchenbude würde ich mich aber natürlich trotzdem freuen.. .
Mit Ihrem letzten Satz beantworten Sie doch Ihre erste Frage. 😉
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Zitat: „Der größere Teil unserer Wertegemeinschaft hat sich schon länger von religiösen Gemeinschaften verabschiedet.“
Ich denke, das ist rein subjektiv. Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung ist in der (christlichen) Kirche (nein, nicht nur in Bayern, selbst in Schleswig-Holstein sind es über 50%), in den meisten anderen europäischen Ländern noch mehr. Das heißt zwar nicht, daß all diese Menschen religiös sind (ich selbst zahle Kirchensteuer auch nur aus rein sozialen Gründen), zeigt aber dennoch, daß Ihre Aussage nicht unbedingt stimmt. Zählt man andere Religionen noch hinzu, läßt sich auf jeden Fall festhalten, daß die Christen in Deutschland auf jeden Fall eine Mehrheit einer Glaubensrichtung bilden (und nicht die Atheisten).
Hallo Herr Schmidt. Ja, man kann das, wenn man stark im christlichen Glauben verankert ist, sicherlich als geschmacklos betrachten. De gustibus non est disputandum. Nur, sind das nicht alle Menschen in unserer Gemeinde. Warum soll ich mich, wenn ich der Einweihung des Rathausvorplatzes beiwohnen möchte, einem religiösen Akt unterziehen ?. Er wird mir sicherlich nicht schaden. Ich jedoch halte es – im Gegensatz zu ihnen – nicht für angemessen, angenehm und richtig. Frage: Womit muss ich denn rechnen ? Prozession mit Monstranz und Weihrauch – Schwenkern ? Hallelujah – Gesänge ?
Nur einmal ein Blick nach hinten: Auf dem Koppelschloss meines als Sanitäter tätigen äußerst religiösen Großvaters stand.“ Gott mit uns“ als er nach einem Feldgottesdienst mit Waffen-Segnung im WK 1 in die Bunkeranlagen des Forts Douamont bei Verdun einzog.
Bei den Franzosen stand da denn wohl auf dem Koppelschloss eher: Cherchez la femme ! Wem da wohl geholfen wurde ?
Unfaßbar. Erst wird ewig rumgenörgelt, daß der Vorplatz nicht fertig wird. Und nun ist er fertig und anstatt Freude wird rumgenörgelt, daß UNTER ANDEREM mit einem Gottesdienst eingeweiht wird. Es geht eigentlich nur ums Rumnörgeln, oder?! Beim Gottesdienst sind sicherlich auch Katholiken und Moslems willkommen, huldigen schließlich alle demselben Gott. Und die Atheisten gehen in der Zeit ins CCU, um ihrem Gott zu huldigen. 😉
Lieber Herr Kirmse,
Atheisten haben keinen Gott. Das ist ja das Besondere. Weder „Gott“ noch „CCU“ noch „Porsche“ noch „Windenergie“ noch „Mülltrennung“.
Geschmacklos Ihr Beitrag Herr Winckelmann!
Ich halte es für angemessen, angenehm und richtig, diese Einweihung zusammen mit einem Gottesdienst zu feiern. Wir leben immer noch im christlichen Abendland. GOTT sei Dank.
Nur wenn man dem christlichen Glauben stark verhaftet ist, erkennt man den Winkelmann’schen Beitrag als vermeintlich geschmacklos. Aber auch im „christlichen Abendland“ ist diese Glaubenslehre kein Dogma. Und so kommt es, dass ich den fraglichen Beitrag mit einem leichten Schmunzeln gelesen haben.
Sehr geehrter Herr Schmidt,
genau da liegt das Problem: Ich möchte im öffentlichen Leben davor verschont bleiben, Ihren Glauben als allein seligmachend aufgezwungen zu bekommen. Leben Sie Ihren Glauben und tolerieren Sie doch bitte meinen ( Nicht ) Glauben. Es gibt anerkannte Regeln im Zusammenleben der Menschen, diese sind aber nicht unbedingt nur Ihrer Religion zugehörig, daher kann ich gut auf christliche Wurzeln verzichten.
Solang der Herr Gott sich nicht um seine Schäfchen kümmert,bleibe ich Religionsfrei. Trotz alledem respektiere ich den Christlichen wie auch andere Glaubensgemeinschaften und das sollte auch die Hard Core Christen tun.
Unter dem Leitsatz der Trennung von Staat und Kirche (Laizismus haben wir allerdings nicht in D) sollte der Platz zuerst an die Einwohner übergeben und dann kann von mir aus unter dem Grundsatz der auch im Dorf HU vermuteten Weltoffenheit und Versammlungsfreiheit (GGArt.8) ein Gottesdienst für Christen, Juden und Moslems stattfinden (auch in arabisch und Farsi etc.?) Atheisten, Hindus und Buddhisten etc. sind dann außen vor.
Ich denke, so braucht sich niemand herabgesetzt zu fühlen.
Ganz ohne Ironie ist mein Kommentar allerdings nicht.
Dass ich nicht den erforderlichen Ernst in dieser Angelegenheit aufzubringen vermag, möge man mir gemäß dem demokratischen Toleranzgebot verzeihen.
so etwas nannte man früher “ Feld-Gottesdienst „. ( Durchgeführt von einer SEK ( Sündenabwehrkanone )
Einweihung mit GottesdIenst – evangelisch, katholisch, ökumenisch – wir haben ja auch noch neue Mitbürger mit anderen religiösen Glaubensrichtungen ! Also viele verschiedene Nationen.
In der Auferstehungskapelle ist das ja auf gut gelöst. Und beim neuen Springbrunnen, bitte wie ?
Ich bin verwirrt, was soll eine religiöse Zeremonie bei der Einweihung eines öffentlichen Platzes? Welche Religion wird denn den Platz weihen und dürfen Atheisten ihn trotzdem betreten?
Der Name ist gut; um nochmals und auf Dauer die hoffentlich anhaltende friedliche Koexistenz aller in Europa lebenden Menschen zu betonen.Was allerdings ein Gottesdienst zur Eröffnung soll, erschließt sich mir nicht. Gottes Segen braucht es dafür nicht. Wer das möchte, kann ja in die dafür extra gebauten Kirchen gehen. Die Vermischung von öffentlichen Feiern mit Gottesdiensten finde ich nur schwer erträglich.
Europa rockt! Mehr als man in diesen Zeiten denken würde: Gestern auf den Rathausmarkt Hamburg. Hat „Hunde & Katzen“ geregnet, so dass es unter der Busüberdachung improvisiert werden musste. Dennoch waren rund 400 Teilnehmer dabei. Diese Woche soll das Wetter wieder frühlingshafter werden, wie letztes Wochenende. Dabei waren rd. 1000 Leute gekommen und mit den beiden Grünenvorsitzenden Göring-Eckhard & Özdemir kam auch mal Unterstützung der Bundespolitik in Sicht.—
Nächsten Sonntag wieder auf dem Rathausmarkt oder auch in Kiel: 14h Kundgebung, Rückenstärkung für die Pro-Europäer in Frankreich, offenes Mikrofon für jedermann.
Infos: pulseofeurope.eu
Gestern dank guten Wetter wieder: 1000 Leute. Mehr hier: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Teilnehmerrekord-bei-Pulse-of-Europe,hamj55236.html
Schön, das H-U auch bald einen Europabrunnen hat 🙂