100 Fans beim Poetry Slam in Henstedt-Ulzburg

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Sebastien Stille, zweiter von rechts, gwinnt den ersten Henstedt-Ulzburger Poetry Slam

Zum ersten Mal Dichterwettstreit am vergangenen Wochenende in Henstedt-Ulzburg.

Rund hundert Zuhörer hatten sich im Bürgerhaus eingefunden, um diesen Wettbewerb mitzuerleben. Auf die Eingangsfrage des Moderators Michel Kühn  wer bisher noch nicht bei einem Poetry Slam dabei war, meldete sich der Großteil des Henstedt-Ulzburger Publikums. „Wo wart Ihr denn die letzten zehn Jahre?“ fragte er daraufhin.

Teilnehmer bei Poetry Slams müssen folgende Regeln einhalten: Die Texte müssen selbstgeschrieben sein, der Dichter darf keine Requisiten, Kostüme oder Musikinstrumente verwenden, und wenn der Poet das Zeitlimit (meist 5 bis 6 Minuten) überschreitet, werden ihm Punkte abgezogen. Dabei sind alle literarischen Formen und Genres – beispielsweise Lyrik, Kurzprosa, Rap oder Comedy-Beiträge – erlaubt.

Michel Kühn, der kurzfristig eingesprungen war für den erkrankten Björn Högsdal, moderiert den regelmäßigen Kieler Poetry Slam „Slambude“ und viele weitere Poetry Slams in Schleswig-Holstein und gewann 2015 die Poetry Slam-Meisterschaft in unserem Land. Er erklärte dann das weitere Prozedere des Abends. Sieben Teilnehmer hatten sich für den Wettstreit gemeldet, die Bewertung erfolgt über 7 Juroren aus dem Publikum, die Noten von 1 bis 10 vergeben können. Die höchste und die niedrigste Bewertung werden gestrichen und die übrigen Zahlen addiert.

Die vier besten Teilnehmer kommen in die Endrunde und hier bestimmt dann das Publikum über die Beifallsstärke den Gewinner.

Zu Beginn stimmte der Moderator die Zuhörer mit eigenen Texten auf den Wettbewerb ein und ermunterte immer wieder das Publikum zu positiven Reaktionen und Beifallsstürmen für die Teilnehmer.

Khaaro, Uwe Engel, Zara Zerbe, Kai Frantzen, Selina Seemann, Thomas Langkau und Sebastian Stille trugen dann ihre in der Regel gereimten Texte vor, oft mit zeit- und gesellschaftskritischem Bezug. Den Henstedt-Ulzburgern gefiel es und alle Vortragenden wurden mit viel Beifall bedacht und von den Juroren mit guten Noten bewertet.

Sieger des Abends wurde Sebastian Stille, der das Publikum zum stärksten Beifall für sich einnehmen konnte.

Auch der Veranstalter, der Kulturförderverein Forum zog zufrieden Bilanz über den gelungenen Abend und freut sich am kommenden Samstag, d. 18.03., um 20 Uhr wieder viele Gäste in der Kulturkate begrüßen zu können bei John-Robin Bold und Gitarrenmusik aus drei Jahrhunderten.

H-UN

14. März 2017

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