Blaue Straßeneinmündungen gibt es gemeindeweit schon, jetzt könnte die erste farbige Kreuzung hinzukommen. Die Verwaltung liebäugelt damit, die Kreuzung Usedomer Straße/Eschenweg/Schulstraße „vollflächig farbig zu markieren“. Auf diese Weise soll der unübersichtliche Knotenpunkt entschärft werden.
Die Kreuzung gehört seit Jahren zu den gemeindlichen Unfallschwerpunkten, in den letzten vier Jahren knallte es an der Ecke 16-mal. Wenn in der kommenden Woche im Ratssaal die Verkehrsunfallstatistik 2014 für Henstedt-Ulzburg Thema ist, dann taucht die Einmündung mit fünf Unfällen gleich an zweiter Stelle der gemeindlichen Unfallhäufungspunkte auf – gleich hinter der Kreuzung Hamburger Straße/Maurepasstraße/Lindenstraße (7 Unfälle). Bei allen fünf Unfällen wurde die Vorfahrtsregel rechts vor links nicht beachtet.
Das Ordnungsamt hatte die Einfärbung schon vor 12 Monaten vorgeschlagen, dass bisher noch nicht drauflos gepinselt wurde, hat mit dem im Herbst vorgestellten 200.000 Euro teuren Verkehrstrukturgutachten zu tun. Politik und Verwaltung haben sämtliche Verkehrsprojekte auf Eis gelegt, wollen erst einmal das mehrere hundert Seiten dicke Papier vollständig durchackern. Jetzt zeichnet sich ein Ende der selbstauferlegten Beschlussruhe ab – die finale Nachdenkphase steht an, bis zu den Sommerferien sollen die Beratungen zum Verkehrsgutachten abgeschlossen sein.
Statt auf Farbe wollen die Gutachter die Autos an der Kreuzung Usedomer Straße//Eschenweg/Schulstraße übrigens im Kreis fahren lassen. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, haben sie einen Kreisel vorgeschlagen, rechnen mit Umbaukosten von 100.000 Euro.
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5. Mai 2015
Ein Experte ( Fach- oder Sachkundiger oder Spezialist ), ist eine Person, die über überdurchschnittlich umfangreiches Wissen auf einem Fachgebiet oder mehreren bestimmten Sacherschließungen oder über spezielle Fähigkeiten verfügt. Neben dem theoretischen Wissen kann eine kompetente Anwendung desselben, also praktisches Handlungswissen, für einen Experten kennzeichnend sein.
Wenn in der Definition schon „kann“ steht – na dann ….
Es ist immer wieder erstaunlich wie einige Leute hier vom Hauptthema abschweifen und sich um Fahrbahnmakierungen streiten. Es muß dringend etwas an der sogenannten Kreuzung passieren schließlich ist diese im bereich einer Schule und die Schüler bzw auch die Hort und Kindergarten Kinder sind unsere kleinsten Verkehrsteilnehmer. Es könnte das eigene Kind sein was verletzt wird.zum Eschenweg sage ich nur absolutes Halteverbot
Hallo Herr Borchert ! Ich weiß nicht ob Sie wissen, daß im Zeitraum August bis Ende November 2014 ganz Ulzburg-Süd die Straßensaniierung überstanden hat. Nun sind für den Bereich ca. 6 Monate verstrichen und fast nichts tut sich. Wozu haben wir eigentlich noch Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung wenn es doch so einfach ist – typisch deutsches Prinzip – die Schuld auf Andere zu schieben um sich so weiterhin ausruhen hzu können. Hier hätte die Gemeinde doch mal den Schlaf der Gerechten stören können !
Hallo Herr Michelsen. Wie Herr Borchert nun schon mehrfach berichtet hat, wird es eine Straßenmarkierung geben, die nicht in der kalten Jahreszeit verarbeitet werden kann.
Hallo Herr Michelsen, wie Herr Kirmse mitteilte hatten wir über das Thema schon x-mal hier informiert und diskutiert. Nochmal ganz kurz: Das Land hat sich für eine Kaltplastikmarkierungsmassse entschieden, die nur in der warmen Jahreszeit (ich schätze ab Juni und hoffe auf rechtzeitige Mitteilung des Landes) bei Trockenheit und auf bereits seit einiger Zeit befahrener und bewitterter Fahrbahnoberfläche ausgeführt werden kann. Warum sich das Land nicht für eine thermoplastische Markierungsmasse, die wesentlich weniger beim Einbau von der Witterung abhängig ist, entschieden hat, möchte ich nicht bewerten, da mir aktuelle materialspezifische Daten der Haltbarkeit unter Verkehr und Witterung nicht vorliegen. Aus dem über mehrere Jahre erfolgtem Feldversuch unterschiedlichster Markierungs-Materialien auf der Fahrbahn der B4 im Oberharz vermag ich keine signifikanten Vorteile der Kaltplastik erkennen. Aber ich denke, die Experten beim Land wissen was sie tun…
Ist das nicht eine 30-Zone?
Hallo Herr Meeder, wo haben Sie die Info her, dass bis zu den Sommerferien der Verkehrsstrukturplan (ist kein Gutachten) beraten werden soll? Oder meinen Sie Sommerferien 2016, das wird wohl eher zutereffend sein!
Kann ich nur zustimmen.öfters mal Geschwindigkeitskontrolle,damit die Raser zur Kasse gebeten werden.
Im Bereich Lindenstr. Zwischen Kirchweg und Hamburgerstr. absolutes Halteverbot aufstellen!
Hier könnte man wirklich flächendeckend nur aus Sicherheitsgrünen blitzen, und dennoch die Kassen füllen. Bietet sich sehr an, den Vorwurf der Geldmacherei kann man mit wenigen Minuten Beobachtung vor Ort zumindest zu Stoßzeiten entkräften. Manchmal stehen auch Blitzer in Vorgärten, sehr schwer zu sehen. Den Gartenbesitzern kann man nur danken für die Erlaubnis, die da aufzustellen.
Mein Sohn wird im Sommer diesen Jahres in der Grundschule Schulstrasse eingeschult.
Und ich habe heute schon Angst um meinen Sohn beim Begehen des Eschenweges und der Schulstrasse.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Farbe Sicherheit für unsere ABC-Schützen bringen soll!
Hier ist meiner Meinung eine stärkere Präsenz der Aufsichtsbehörden in Form von Tempokontrollen gefragt.
Leider werden auch gerade IM Eschenweg keine Gefangenen gemacht. Da eine Seite stets vollgeparkt ist, erfolgt permanent ein Wettrennen darum, wer noch eben schnell auf die freie Spur kommt. Wenn man sich dann noch erdreistet, mangels Radweg dort mit dem Rad lang zu fahren, wird auch noch versucht, sich vorbei zu drängeln oder dicht drauf gefahren (so nach dem Motto: Was macht dieser lahme Radfahrer auf MEINER Straße?).
Am besten wäre es wohl, die Kids nutzen schon weit vorgelagerte ruhigere Möglichkeiten, sich möglichst querungsfrei an die Schule ranzupirschen.
Vielleicht sollte sich mal jeder vor die Augen führen, dass rechts vor links nicht bedeutet, einfach drauf loszufahren, sondern vielleicht einfach mal anhalten und schauen, ob wirklich frei ist.
Sie haben ja Recht, aber das Problem löst es trotzdem nicht (wobei ich mich frage, ob man bei 5 Unfällen im Jahr überhaupt von „Problem“ sprechen muß).
Leider beherrschen nicht alle Besitzer einer Fahrerlaubnis die STVO aus dem FF. Da werden weder Kreisel noch Schilder noch Farben etwas ändern. Die Zauberworte lauten Verstand einsetzen und Rücksicht nehmen. Aber damit sind die meisten ja schon überfordert.
Es gibt doch auch die Möglichkeit eine Straße vorfahrtsberechtigt zu erklären und dann – ENDLICH – deutliche Fahrbahnmakierungen aufzutragen. Die Ecke ist wirklich gefährlich, Tempo 30 km/h ist ein muß. Aber ein Kreisel für eine 6-stellige Summe ist wohl überdimensioniert, wenn man schon auf der HAMBURGER STRASSE den Aufheller einspart.
Bei der Gelegenheit: wann wird denn endlich einmla die sanierte Hamburger Straße mit Fahrbahnmakrierungen versehen ? Die ausführende Baufirma – oder wer auch immer dafür in der Gemeinde zuständig ist – liefern hier ein lächerliches Bild.
Die Parkplatzsituation in der Lindenstraße ist ebenfalls katatrüphal. Hier sollte man mal über ein Einbahnstraßenlösung ernsthaft nachdenken.
Wäre eine der Straßen vorfahrtsberechtigt, würden sich ja noch weniger Menschen an die 30 halten, weil man nichts mehr beachten müßte. Wäre die Lösung soo einfach, dann hätte man das wohl umgesetzt.
Ihren Vorschlag, die Lindenstr zur Einbahnstr umzuändern, finde ich einerseits ziemlich gut, denn im Grunde ist die Straße ja eh nur noch einspurig befahrbar. Andererseits würde das dann noch mehr Verkehr für die Schulstr bringen…
Hallo Herr Michelsen, Bauträger für die Sanierung der Hamburger Str. ist das Land SH, nicht die Gemeinde HU. Das Land ist damit auch für die Ausschreibung und Ausführung der Fahrbahnmarkierung zuständig. Eine Info des Landes über den Zeitpunkt der Baudurchführung gibt es noch nicht.
Man kann doch einfach nur die vorgeschriebenen 30 km/h fahren und etwas mehr umsicht walten lassen als teure Baumaßnahmen dort starten.
Besser sollte die Parkplatzsituation im Eschenweg sowie Lindenstraße angepasst werden.
Die an der Straße parkenden Fahrzeuge sorgen immer wieder für Stau.
Wohnflächen schaffen um jeden Preis. Heutzutage hat doch fast jeder Haushalt 1 oder 2 PKWs im Einsatz. Und die Menschen bekommen ja auch mal Besuch. Irgendwo müssen die Autos ja hin.
Ist es dann nicht eher „Autos kaufen um jeden Preis“? Einen Stau in einer 30er Zone erzeugen, weil man trotz augenscheinlich lockerer Bebauung so viele Autos in der Gegend hat, dass für Besuch nur in! der Kreuzung Platz sein soll – das muss man auch erst einmal schaffen. Die Ressourcen werden doch auch von den Altanwohnern nicht eben geschont 😉
Als Anwohner hatten wir die Gemeinde um Aufstellung zumindest eines zweiten Spiegels wie im Bild gebeten. Darauf teilte man uns mit, dass die Spiegel wegen schlechter Handhabung grds. eher demontiert werden statt welche zusätzlich aufzustellen. Schade, dass mit keinem Wort die relativ hohe Schülerfrequenz in dieser Region erwähnt wird. Der Kreisel würde vergleichbar wenn überhaupt so groß werden können wie seinerzeit der in Kisdorf. Der wurde ja wieder platt gemacht, weil die LKWs gar nicht rum kamen. Das könnte hier natürlich ähnlich sein. Das Gute an einem Kreisel wäre, dass die landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge aus dem Hinterland nicht mehr mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Schulstraße rasen können. Ein Alternativvorschlag wäre das Entfernen der das Grundstück umschließenden Hecke. Darauf wurde von Seiten der Gemeinde noch nicht reagiert. Schade!
Die Trecker-Schumis sind in der Tat ein erhebliches Ärgernis.
Gut einen Unfallschwerpunkt für Automobilisten haben wir hier.
Wo liegen die Unfallschwerpunkte für Radfahrer ?
Knapp 400 Radfahrer die verunfallten haben bestimmt auch einen. Wäre schön auch davon zu lesen
Sie suggerieren, es wären knapp 400 Fahrradunfälle in HU!