Mit Rollstuhl, Kinderwagen und Co. ohne große Mühe in die Bücherei gelangen – das ist seit einigen Wochen möglich. 8.500 Euro hat die Gemeinde in automatisch öffnende Türen an den Eingängen der Bibliothek investiert. Durchgesetzt hat den barrierefreien Zugang Henstedt-Ulzburgs Behindertenbeauftragte Juliane Geuke. Nachdem eine Bürgerin sich bei Geuke über das Zugangsproblem wegen schwerer Eingangstüren beschwert hatte, forderte die Diplompädagogin die Kommunalpolitiker zum Handeln auf. Die 39-Jährige setzt sich seit Anfang 2013 für die Interessen von Behinderten in der Großgemeinde ein. Vor anderthalb Jahren hatten Henstedt-Ulzburgs Gemeindevertreter Geuke einstimmig ins neu geschaffene Ehrenamt gehievt.
Der Besuch in der Bücherei war am vergangenen Donnerstag der erste Besichtungstermin auf einer abenteuerlichen Pressefahrt mit Bürgermeister Stefan Bauer und Bürgervorsteher Uwe Schmidt durch die Großgemeinde. Mehrmals würgte Bauer am Steuer eines Feuerwehrgefährts mitten auf der Fahrbahn den Motor ab, mehrmals sah es so aus, als müsste die Rundfahrt wegen Getriebeschadens abgebrochen werden.
Nach einem Bocksprung-Start vom Wagenhuber-Gelände hatte Bauer tatsächlich genug. Der Bürgermeister knatterte mit den Pressevertretern auf den Rückbänken auf direktem Weg ins Feuerwehrhaus an der Maurepasstraße – teilweise im Schritttempo rollend an eine Ampel herantastend um nicht bei Rot halten zu müssen, teilweise mit Tempo 40 im ersten Gang, um ja nicht schalten zu müssen. Eigentlich war noch ein Abstecher ins künftige Naturschutzgebiet Henstedter Moor vorgesehen. Stattdessen ging es vom Feuerwehrhaus im Entenmarsch zurück zum Ausgangsort der Tour – dem Rathaus.
Christian Meeder
14. Juli 2014
ist das Auto defekt oder fährt unser Bm sonst nur Automatik?
…büschen Lästerei muss er abkönnen
Nach dem Artikel bleibt beim Unbeteiligten die Frage offen: warum die Pressetour mit eben dem Mobil?