Henstedt-Ulzburg ist eine grüne, saubere Gemeine. So meint man. Doch der erste Eindruck täuscht leider. Denn an vielen Ecken findet man Müllhaufen. Nicht nur offensichtlicher Sperrmüll, sondern auch verdeckte Müllhaufen an Seitenwegen sind dabei. Wenn man genauer hinschaut findet man überall Abfälle.
In eigentlich allen Ortsteilen findet man ihn, den illegal entsorgten Müll. Mal sind es Müllsäcke auf dem Rhen, ein anderes Mal Pappkartons in Ulzburg, am nächsten Tag Gartenabfälle in Henstedt. Von einen auf den anderen Tag ist der Unrat da.
Wie schon Oskar aus der Kinderserie „Die Sesamstraße“ meinte: „Ich mag Müll“, so erfreuen sich nun Vögel, Ratten und andere Tiere an den Abfällen der Menschen. Und so wird auch aus kleinen Dingen bald ein großer Dreckhaufen. Diese verschandeln dann das eigentlich ganz gute Ortsbild.
Und immer wieder beschweren sich Bürger. So hört man Kommentare wie: „Wer macht bloß sowas?“, „Eine Schweinerei“ und „Das ist ja unglaublich“. Einige der Leute bleiben kurz stehen und sehen sich die Verunreinigungen an, ein Großteil ignoriert das ganze einfach. Doch kaum einer macht irgendetwas. Anscheinend gilt die Massenmeinung: „Was nicht meins ist, interessiert mich nicht.“
Doch auch Ordnungsamt und Polizei können nur wenig machen. Oft bleiben die Täter unbekannt und das ganze muss auf Staatskosten entsorgt werden. Dabei sind die Strafen bei Umweltverschmutzung und illegaler Müllentsorgung recht hoch: je nach Größe und Art des Mülls gehen diese von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen.
Aber der Normalbürger kann dem Ganzen schon entgegenwirken. So können Pappkartons zerkleinert werden, bevor sie in die Container kommen und auch kleinere Abfälle von unterwegs gehören in die öffentlichen Mülleimer. Denn wo einmal etwas liegt, kommt immer neues hinzu. Für Gartenabfälle gibt es eine Kompostanlage auf dem Rhen, die diese kostengünstig entgegennimmt und Sperrmüll kann jeder Bürger in Henstedt-Ulzburg einmal im Jahr sogar kostenlos abholen lassen.
Niklas Ohrts
2.4.2014
Ebenfalls als Hundebesitzer muss ich Frau Ipsen völlig zustimmen.
Übrigens wird über die Exkremente von Menschen sonst nie gesprochen,
wer Haufen an Haufen hiervon erleben will, der gehe durch das Gewerbegebiet
in dem die LKW Fahrer nächtigen. Denen allerdings kann man kaum einen Vorwurf
machen, den der Autohof ist Nacht für Nacht überfüllt und irgendwo muss man,
im wahrsten Sinne des Wortes, ja hin.
Selbst mit dem Nachweis der Herkunft gemeldeter „wilder Müll“ wird
auch erst nach Monaten, in diesem Fall nach ehrenamtlicher Arbeit beseitigt.
Hier könnte in beiden Fällen nachgebessert werden.
Z.B. könnten die Frimen, vor deren Toren die LKWS warten zur Führung von 24 Std.
verfügbaren Toiletten verpflichet werden, bzw. in einem immer riesger werdenden
Gewerbepark sollten die LKW Fahrer Möglichkeiten für Notdurf und Bad vorfinden.
Und zum Thema wilder Müll, wie heißt es doch so schön auf den Blechtafeln für Hundehalter, wer seinen Müll nicht beseitigt: „Bußgelder auch“ – gemeint ist das Rathaus
in Ausführung Ordnungsamt.
Sehr denkwürdig … nach 24 Stunden nur 2 Kommentare …
ginge es hier um Hundekot, würden sich die Hass- und Hetz-Kommentare überschlagen.
Ich bin dankbar für diesen Artikel, denn ich gehe täglich mit meinem Hund und finde
überall in der Gemeinde Müll, Scherben, Windeln, Taschentücher, Kot mit Taschentüchern (eindeutig nicht von Tieren), auch manchmal Reste von Menschen, die sich übergeben haben, … etc.
Es gibt eine Strafgebühr für Hundekot, es sollte die gleiche Gebühr für alle Müllsünder geben. Leider erwischt man Beides selten, es sei denn – kleiner Tipp für´s Ordnungsamt oder die Polizei – am Vatertag im Bürgerpark!
Ich trage übrigens den Kot, den mein Hund am Rand macht, ggf. in Ermangelung eines Mülleimers sogar bis nach Hause.
Das könnte jeder auch mit „Menschenmüll“ machen.
… und dann gibt es noch den einmal im Jahr stattfindenden Tag zum gemeinsamen Müllsammeln.
Der „Frühjahrsputz“ fand am vorletzten Wochenende statt und wir haben mit vereinten Kräften einen Container voll bekommen.
Für das nächste Jahr sind weitere Helfer sehr willkommen!