Gemeinde will Bürger auf Verkehrschaos vorbereiten – Bürgervorsteher Schmidt ruft für Donnerstag zur Einwohnerversammlung auf!

Er soll den Verkehr flüssiger machen und die Stauwahrscheinlichkeit deutlich verringern – der nach den Sommerferien 2014 geplante A-7-Ausbau zwischen dem Elbtunnel und dem Autobahndreieck Bordesholm. Bevor PKW und LKW allerdings auf drei oder gar auf vier Spuren je Fahrtrichtung dahinrollen können, werden die Autofahrer auf eine harte und lange Geduldsprobe gestellt.

Auch und gerade in der Großgemeinde. Ex-Bürgermeister Torsten Thormählen prophezeite schon vor zweieinhalb Jahren für die mehrjährige Bauphase Dauerstau in Henstedt-Ulzburg. Weil viele Autofahrer die B 433 (Hamburger Straße) als Ausweichstrecke benutzen werden, so die Prognose Thormählens.

Während der frühere Verwaltungschef besonderen Tatendrang, sich gegen den angekündigten Verkehrskollaps mit allen Mitteln zu stemmen, in seiner Amtszeit nicht unbedingt erkennen ließ, sind Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitiker mittlerweile aufgewacht. Und suchen nach Wegen, wie man mehr Autofahrern zum Beispiel das Umsteigen auf die AKN schmackhaft machen könnte.

So prüft die Verwaltung seit zwei Monaten auf Beschluss des Umwelt- und Planungsausschusses, welche Folgen eine Erweiterung des P&R-Platzes in Ulzburg-Süd für die Gemeindekasse hätte.

Ebenfalls in der September-Sitzung wurde verabredet, eine Einwohnerversammlung zum A-7-Ausbau abzuhalten. Und die findet bereits diese Woche statt. Am Donnerstag, 21. November, um 19 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Mit dabei: Mario Schönherr von der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES). Die staatliche Projektmanagementgesellschaft plant den Ausbau der Autobahn.  Schönherr soll erläutern, mit welchen Konsequenzen des Ausbaus die Henstedter-Ulzburger rechnen dürfen.

cm

19. November 2013

21 thoughts on "Gemeinde will Bürger auf Verkehrschaos vorbereiten – Bürgervorsteher Schmidt ruft für Donnerstag zur Einwohnerversammlung auf!"

  1. Schade, nur ca. 50 Bürger und Bürgerinnen haben an der informativen Veranstaltung teilgenommen, davon etwa die Hälfte aus Politik und Verwaltung.

  2. Vorallem brauchen wir 2 zusätzliche Anschlussstellen an der A7 für später wenn der Ausbau fertig ist. AS 22 Norderstedt-Garstedt ist schon in Planung und eine AS auf Kadeb wäre auch sinnvoll vom die Umgehungsstraßen nach dem Ausbau weiter zu entlasten.
    Traurig das der S-Bahn Anschluß bis KaKi nicht vor 2020 umgesetzt werden soll. Das bei einer 10 min Taktung zur Rushhour ist die einzige logische und sinnvolle Alternative um Bahnfahren lukrativer zu machen…

    1. Am 21.11. um 19 – 21Uhr fand die Einwohnerversammlung mit dem Thema Ausbau A7 statt. Im Ratssaal fanden sich nur rd. 50 Personen ein, davon ca. die Hälfte Gemeindevertreter, bürgerliche Ausschussmitglieder, Verwaltungsmitarbeiter, Presse, mein Nachbar und ich, die beide keine Anlieger der Hamburger Straße sind. Der Bürgervorsteher hatte, weil er eine sehr hohe Besucherzahl erwartete, eigentlich im Bürgerhaus einladen wollen….
      Wie ist das zu verstehen, GV-Fraktionen, Medien und nicht zuletzt in diesem Forum sieht man den Verkehrsinfarkt auf die Hamburger Straße zukommen, wenn voraussichtlich ab Sommer 2014 mit den Bauarbeiten begonnen wird… aber kaum ein Anlieger erscheint in der Info-Veranstaltung, haltlose Panikmache, Desinteresse, Resignation, Defätismus?
      Grundaussage des Deges-Vertreters:
      Für jede Richtung der A7 verbleiben zwei Fahrstreifen in geringerer Breite mit Geschwindigkeitsreduzierung. Bei einem Unfall oder Stau ergibt sich das gleiche Problem wie beim jetzigen Zustand hinsichtlich etwaiger Verkehrsumlagerung. Das Straßennetz außerhalb der A7 ist grundsätzlich für Verkehr klassifiziert. Großräumige Umleitungen können ab Neumünster-Süd über die B205, A21, A1 HH angeboten werden (besteht jetzt schon, bei Elbtunnelstau)
      Autobahnanschlussstellen wird es in HU und Norderstedt-Garstedt nicht geben. Die Stadtvertretung Norderstedt hat einen Anschluss in Garstedt abgelehnt. Für Kadener Weg (K24-Ellerau) und Kadener Str.(L75-Alveslohe) haben die Kreise Segeberg und Pinneberg vor Jahren gemeinsam ein Gutachten zur Analyse ders Verkehrswertes in Auftrag gegeben, Ergebnis negativ. Außerdem kamen auch Widerstände aus Alveslohe und Ellerau. Nach dem Bundesplanungsregelwerk für Autobahnen soll zwischen AS ein Mindestabstand von 8km eingehalten werden, um den überregionalen Charakter der Schnellstraße zu erhalten. Autobahnen dienen nicht der Lösung örtlicher Verkehrsprobleme. Eine zweiseitige (halbes Kleeblatt) AS-HU (L325/Gewerbegebiet, weiter zur B4) wurde ebenfalls von Alveslohe abgelehnt.
      Auf eine Präferenz für eine Umleitungsempfehlung ab AS Kaki Richtung Lentförden, B4-Quickborn (die würden sich auch bedanken) wollte sich der Deges-Vertreter nicht festlegen. Zum Stand der rechtzeitigen Bildung eines Verkehrmanagements SH/HH/Kreise/Kommunen/Polizei konnte er keine Ausführungen machen.

      1. Hallo Herr Borchert,
        vielleicht liegt es ja daran, daß viele Menschen die Situation anders sehen. Die A7 behält 2 Fahrstreifen je Richtung und man darf 60 oder 80 fahren. Das heißt für mich: die Situation zu heute ändert sich ungefähr gar nicht. Entsprechend wird sich meiner Ansicht nach auch an der gesamten Verkehrssituation nichts ändern. Niemand wird über die Hamburger Straße ausweichen und wenn doch, dann nur ein Mal und nie wieder. Was will man da sparen, in welche Richtung? Der Ist-Zustand ist doch: Hamburger Straße: Stau. Ulzburger Straße: Stau. Schleswig-Holstein-Str.: Stau. B4: Stau. Man kommt nicht schneller zum Ziel, wenn man die A7 meidet. Wer das behauptet, ist die „Ausweichstrecken“ noch nie selbst im Berufsverkehr gefahren.

    2. Klar, Alveslohe findet es sicher super, daß sie von dem Ausweichverkehr nun nichts abbekommen. Wir sollten evtl. endlich mal den kleinen Wirtschaftsweg hinter dem Autohof („Waldweg“) zu einer richtigen Straße ausbauen, die dann an der Westerwohlder Straße endet. Dann müssten die Alvesloher nicht mehr erstmal quer durch H-U, um auf die andere Seite der A7 zu kommen, ebenso wie Ulzburger westlich der Hamburger Straße. Noch besser wäre dazu ein Ausbau der Straße „Am Bahnbogen“ bis ran an die Westerwohlder, da gibts ja auch schon Wirtschaftswege, deren Trassen dafür genutzt werden könnten, würde ich denken. Ist wohl auch schon in der Diskussion als Umgehungsstraße?!? Gibts dafür nicht Mittel von Bund oder EU? Etwa aus dem Topf, der nun 2 Jahre länger gefüllt bleibt wegen dem A20-Gau? 🙂

  3. “ …sind Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitiker mittlerweile aufgewacht. Und suchen nach Wegen, wie man mehr Autofahrern zum Beispiel das Umsteigen auf die AKN schmackhaft machen könnte. …“
    Sind HU’s Kommunalpolitiker schon mal in den Stoßzeiten in der AKN unterwegs gewesen?
    Macht besonders Spaß, wenn es dann auch gerade wieder ein Kurzzug ist.
    Wer das als bisheriger Autofahrer dann vielleicht mal ausprobiert, wird, so befürchte ich, schnell wieder in seinen eigenen Diesel steigen und den Stau vorziehen.

      1. Ich meine es immer wieder herauszulesen und zu erkennen, das Sie ein großer Fan der AKN sind. Ist ja auch in Ordnung …
        Nun nageln Sie mich bitte nicht auf eine konkrete Bahn fest, aber um 7 Uhr herum müssen Sie schon sehen als erster in U-Süd zusteigen zu dürfen. Ab Meeschensee traut man sich dann teilweise nicht mehr in den Zug.
        Ebenso unverständlich warum, auch wenn es noch lange hin ist, in den Sommerferien zB. verstärkt Kurzzüge eingesetzt werden. Wenn ich dann nachmittags in NoMi zusteige, frage ich immer wieder ob die AKN davon ausgeht das in den Sommerferien keiner arbeitet. Und viele Kleinigkeiten mehr.

        1. „Ich meine es immer wieder herauszulesen und zu erkennen, das Sie ein großer Fan der AKN sind.“

          Nö.

          „Nun nageln Sie mich bitte nicht auf eine konkrete Bahn fest, aber um 7 Uhr herum müssen Sie schon sehen als erster in U-Süd zusteigen zu dürfen. Ab Meeschensee traut man sich dann teilweise nicht mehr in den Zug.“

          Ich wundere mich nur, weil gerade Henstedt-Ulzburger in der Früh-Hauptverkehrszeit das Privileg haben, in leere Züge einsteigen zu dürfen. Bei der A2 setzt die Hälfte der Züge in Ulzburg Süd erst ein, ist also leer. Die andere Hälfte kommt – wie die meisten Züge der A1 – aus Kaltenkirchen. In der Nachmittagsspitze wiederum ist die Belastung nicht so konzentriert.

          „Ebenso unverständlich warum, auch wenn es noch lange hin ist, in den Sommerferien zB. verstärkt Kurzzüge eingesetzt werden. Wenn ich dann nachmittags in NoMi zusteige, frage ich immer wieder ob die AKN davon ausgeht das in den Sommerferien keiner arbeitet. Und viele Kleinigkeiten mehr.“

          Ich kenne die genauen Zahlen nicht. Die A2 liegt aber direkt an einer großen Schule (Moorbekschule) mit einem Einzugsgebiet bis weit in den Kreis Segeberg hinein. Sehr viele Schüler fahren mit der AKN zum Unterricht. Nun haben die keine Gleitzeit, sondern wollen alle mit 1-2 Zügen zur Schule. Unter anderem gerade etwas nach 7 Uhr, weshalb mich die genaue Uhrzeit so interessierte. Diese Spitzenbelastung fällt in den Ferien natürlich weg und damit eventuell auch der Grund für eine Doppeltraktion auf diesen Fahrten.

  4. Man sollte insbesondere die A2 länger bis Kaltenkirchen fahren lassen. Auch der 8:27 Uhr-Zug A1 nach HH-Hbf. ist morgens in H-U ordentlich gefüllt, aber viele steigen doch schon in Ulzburg-Süd wieder um. Das würde so ja weitgehend entfallen.

    1. „Man sollte insbesondere die A2 länger bis Kaltenkirchen fahren lassen.“

      Findet sich ein Finanzier (z.B. die Gemeinde H-U), könnte man das m.W. ganz schnell umsetzen.

      „Auch der 8:27 Uhr-Zug A1 nach HH-Hbf. ist morgens in H-U ordentlich gefüllt, aber viele steigen doch schon in Ulzburg-Süd wieder um.“

      Um 8.19 Uhr ab Ulzburg fährt eine A2 direkt bis Norderstedt Mitte durch.

      1. Ist bekannt, aber dennoch füllt sich der Durchfahrer in Henstedt-Ulzburg zunächst recht stark mit Umsteigern, meist Schülern. Die wollen wohl nicht 8 Min. früher aufstehen, um gleich die A2 zu nutzen. Oder kommen mit dem Bus. Und der fährt ja hier und da bereits fahrplanmäßig recht entkoppelt von Bahnanschlüssen…

        Wer finanziert denn die A2-Durchfahrten bis 8:19 Uhr? Auch H-U oder KaKi? War ÖPNV nicht eine Länderangelegenheit? Das sollte mal schön Kiel bzw. Berlin berappen, die ja einerseits die A7-Baustelle durchführen, und andererseits weder S21 (dann würde doch zumindest schon mal das Umsteigen entfallen) noch die A20 zumindest bis zur A7 hinbekommen haben, und somit den Bedarf ja erst schaffen.

        1. Der Zug 8.27 ab Ulzburg->Hauptbahnhof kommt bereits aus Neumünster. Buszubringer jedenfalls im Bereich Henstedt-Ulzburg gibt es nicht, da hier ab 8 Uhr der 40-Minuten-Takt einsetzt.

          Die AKN hat Zahlen aus ihren (automatischen) Zählungen – demnach sind bei dieser konkreten Fahrt (8.27 ab Ulzburg) im Schnitt maximal 177 Fahrgäste gleichzeitig im Zug (2012). Nun gibt es natürlich Schwankungen von Tag zu Tag, aber solange die Zahlen passen, kann man nicht von dauerhafter Überfüllung sprechen: Im Zug sind allein 192 Sitzplätze vorhanden.

          Am stärksten belastet ist nach diesen Zahlen übrigens die Fahrt um 7.47 Uhr ab Ulzburg, der andere Durchläufer zum Hbf. Darin fuhren im Schnitt maximal 263 Fahrgäste gleichzeitig.

          „War ÖPNV nicht eine Länderangelegenheit?“

          Das Land ist nur Aufgabenträger für den Schienen(!)verkehr (außer U-Bahn). Es ist aber nicht verboten und nicht unüblich, sich finanziell an Komfort-Verbesserungen zu beteiligen. Das gilt für Kommunen oder auch für Unternehmen. Der komplette AKN-Haltepunkt Dodenhof wurde von Dodenhof gebaut und bezahlt. Die Comdirect Bank in Quickborn zahlt für zusätzliche Busfahrten auf der Linie, die an ihrer Zentrale vorbeigehen. Und so weiter.

          1. Und wenn man nun die durchschnittlichen Fahrgäste zwischen U-Süd und Tanneneck hätte und diese von den 177 abzieht, hätte man die Sitzplatzreserve, die man heben könnte, würde man die A2 noch 1x mehr bis Kaki fahren lassen (oder die Schüler 8 Minuten früher fahren 😉 ). Wie gesagt, momentan ist es schon ordentlich voll, aber nicht überfüllt. Die Reserve beträgt aber nur 15 Sitzplätze in 4 Waggons, also knapp 4 pro Waggon. Da diese aber oft mit Taschen vollgestellt werden (solange Platz ist: kein Problem; aber manche reagieren auch dann nicht, wenn schon viele an der Tür stehen!), ist die Bahn dann gefühlt voll. Zudem können diese freien Plätze auch in einem einzigen Waggon konzentriert sein, dann geht man in einem anderen Waggon davon aus, die Bahn sei voll.
            Und das wird sich ja verschärfen, sobald einige Autofahrer auf die Idee kommen, dem A7-Stau entkommen zu wollen. Könnte schon unbequem werden. Und für eine 50 Minuten-Fahrt würde ich schon einen Sitzplatz erwarten, sonst wird es qualvoll.
            Und bei einem gefühlt (wenn auch nicht durch Statistik bestätigt) unbequemen Verkehrsmittel erstmal der Unmut aufkommt, sitzen die Leute doch wieder im Auto.
            Der Ringbus sollte wirklich bald kommen, finde ich auch. Wurde schon mal kalkuliert, wieviel der an Fahrgeld einbringen muß, um das mit einer schwarzen Null machen zu können?

            1. „Und wenn man nun die durchschnittlichen Fahrgäste zwischen U-Süd und Tanneneck hätte und diese von den 177 abzieht, hätte man die Sitzplatzreserve, die man heben könnte, würde man die A2 noch 1x mehr bis Kaki fahren lassen (oder die Schüler 8 Minuten früher fahren 😉 ). “

              So kann man leider nicht rechnen.

              „Zudem können diese freien Plätze auch in einem einzigen Waggon konzentriert sein, dann geht man in einem anderen Waggon davon aus, die Bahn sei voll.“

              Richtig, klassischer Fall ist die U1 ab Norderstedt.

              „Und das wird sich ja verschärfen, sobald einige Autofahrer auf die Idee kommen, dem A7-Stau entkommen zu wollen. Könnte schon unbequem werden. Und für eine 50 Minuten-Fahrt würde ich schon einen Sitzplatz erwarten, sonst wird es qualvoll.“

              Ich auch. Sie werden es aber nicht hinbekommen, wirtschaftlich sinnvoll auch in Spitzenzeiten jedem Fahrgast während der gesamten Fahrt einen Sitzplatz zu garantieren. Das kann der ÖV nicht. Bleiben wir beim Beispiel des 8.27-Uhr-Zuges zum Hauptbahnhof: der wird in Ulzburg Süd spürbar leerer, weil viele Fahrgäste in die A2 umsteigen. SInd Sie in Ulzburg zugestiegen, kriegen Sie jetzt – nach 3 Minuten Fahrt – spätestens einen Sitzplatz. Andere, die später zusteigen, zum Beispiel in Burgwedel, finden wieder einen volleren Zug vor. Müssen aber auch wiederum nur 10 Minuten fahren. Alternative ist ein weiterer Zugteil (den es heute nicht gibt), der dann aber nur für ganz kurze Zeit wirklich benötigt wird und ansonsten Diesel, Wartung, Abschreibung etc. frisst.

              „Der Ringbus sollte wirklich bald kommen, finde ich auch. Wurde schon mal kalkuliert, wieviel der an Fahrgeld einbringen muß, um das mit einer schwarzen Null machen zu können?“

              Nö, zum Ringbus gibt es m.W. nur sehr grobe Vorstellungen, die mit dem schönen Ziel, alle Ortsteile und die Bahnhöfe miteinander verbinden, oft bereits enden. Da lässt sich schwer kalkulieren, zumal exakt dieses Ziel schon das heutige Bussystem erfüllt (und zwar in optimaler Form angesichts der zur Verfügung stehenden, wenigen Mittel).

              Nur: Nehmen wir an, 300 P+R-Parkplätze kosten die Gemeinde 3 Mio. € Baukosten. Da kann man schon einige Buskilometer mit quersubventionieren. Davon hätten auch mehr Bürger etwas als nur 300-330 Leute, teilweise aus anderen Gemeinden, die halt 300 Parkplätze ganztägig belegen würden. Deshalb mein Appell: erst überlegen, ob P+R angesichts der Kosten unbedingt sein muss oder man noch etwas an Zubringerbussen optimieren kann.

  5. Ha, AKN schmackhaft machen, ist ja lächerlich! Die Leute müssen sich ja so schon jeden Morgen da reinquetschen. Und den Parklatz in Süd erweitern????Wozu denn, wenn man schon jetzt aus Ulzburg nach Süd wegen Stau, ne halbe Stunde braucht.

    1. „Die Leute müssen sich ja so schon jeden Morgen da reinquetschen.“

      Man weiß nicht, wie die Fahrgäste an den 11 Stationen von Ulzburg bis Eidelstedt eigentlich noch in den Zug passen. Das müssen wohl übersinnliche Kräfte sein.

      „Wozu denn, wenn man schon jetzt aus Ulzburg nach Süd wegen Stau, ne halbe Stunde braucht.“

      Tipp: Mit dem Fahrrad brauchen Sie keine 10 Minuten.

  6. Ein Ausbau des P+R-Platzes in Ulzburg Süd hilft nicht wirklich. Was wird mit dem Verkehr, der die A7 in Kaltenkirchen oder Henstedt-Ulzburg verlässt und über die Hamburger Str. ausweichen will? Soll der erst einmal durch HU und Kaltenkirchen durch? Das umsteigen auf die AKN muss bereits in Kaltenkirchen direkt bei Dodenhof leicht und interessant gemacht werden. Ich halte auch einen Ausbau der P+R Kapazität in Ulzburg direkt am Bahnhof für sinnvoller. Beides verkürzt den Weg zur AKN für Pendler.

    Aber die AKN muss das Umsteigen, durch eine verbesserte Taktung und umsteigefreie Verbindungen zu den P+R Kapazitäten, auch attraktv machen.

    Isolierte Maßnahmen werden aber kaum Erfolg haben, wenn sie nicht mit den Nachbarn abgestimmt sind. Was machen denn Kaltenkirchen, Norderstedt, Quickborn und Co.?

    1. „Was wird mit dem Verkehr, der die A7 in Kaltenkirchen oder Henstedt-Ulzburg verlässt und über die Hamburger Str. ausweichen will?“

      Nichts.

      „Das umsteigen auf die AKN muss bereits in Kaltenkirchen direkt bei Dodenhof leicht und interessant gemacht werden“

      Die AKN ist viel zu langsam. Das ergibt keinen Sinn für A7-Pendler aus dem weiteren Norden und das wird sich absehbar nicht ändern. Gerade, da es Alternativen gibt:

      – Aus Neumünster ab 2014 alle 30 Minuten direkt umsteigefrei nach Hamburg Hbf im modernen Regionalexpress. 48 Minuten Fahrzeit.
      – Die Region um Bad Bramstedt kann in Wrist (15 Min mit dem Auto entfernt) einsteigen: Direktverbindungen mit dem RE und der Nordbahn nach Pinneberg, Altona, Dammtor und Hauptbahnhof 2-3x pro Stunde, knapp 40 Minuten bis Hauptbahnhof

      Dodenhof liegt wie gesagt bei etwa 70 Minuten Fahrzeit, Umsteigezwang in Eidelstedt und auch nur 1-2 Fahrten pro Stunde.

      „Ich halte auch einen Ausbau der P+R Kapazität in Ulzburg direkt am Bahnhof für sinnvoller. Beides verkürzt den Weg zur AKN für Pendler.“

      1. Sie müssen halt sehen, dass P+R superteuer ist. Kaltenkirchen muss jetzt für die Sanierung der 300 Stellplätze mal eben 2,6 Mio. Euro ausgeben. Ein Stellplatz reicht – für einen Pendler. Auf Deutsch: Sanierungskosten von fast 9.000 Euro pro Umsteiger. Sollte H-U sich das leisten?
      2. Eine P+R-Anlage in zentraler Lage hat erfahrungsgemäß oft viele Benutzer, die gar nicht Bahn fahren wollen. Das führt zu Überlastung. Die P+R-Anlage Ulzburg ist bereits seit Jahren zu >100 % ausgelastet. Es ist grotesk, mit ÖPNV-Mitteln Parkhäuser zu bauen, die von reinen Autofahrern, ja, fast missbraucht werden. Man muss also Wege finden, die Nutzung auf AKN-Fahrgäste zu beschränken.
      3. Wir wollen in H-U einen besseren ÖPNV. Das braucht Ortsbusse. Die brauchen Fahrgäste. Jeder P+R-Nutzer, der lieber mit dem Auto zum subventionierten P+R-Parkplatz fährt, statt den subventionierten halbleeren Bus von 300 m weiter zu nutzen, ist Wahnsinn. Man muss sich als verschuldete Gemeinde schon entscheiden, wo die Priorität liegt.

      „Isolierte Maßnahmen werden aber kaum Erfolg haben, wenn sie nicht mit den Nachbarn abgestimmt sind. Was machen denn Kaltenkirchen, Norderstedt, Quickborn und Co.?“

      Kaltenkirchen baut weitere P+R-Plätze auf (für ~ 10.000 Euro pro Pendler an reinen Baukosten), Norderstedt baut seit Jahren konsequent das ÖV-Netz aus und richtet neue Baugebiete entlang der Schnellbahnen ein, statt wie H-U die nächstbeste Wiese umzuwandeln, Quickborn ist mir nichts bekannt.

  7. „… sind Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitiker mittlerweile aufgewacht.“
    GUTEN MORGEN !!!
    Ich glaube die Bürger wissen schon lange was Sache ist. Vielmehr sollten unsere Oberen mal genau zuhören.

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