Die Sonne brannte ungewohnt intensiv auf die kleine Gruppe, die den Kunden des Ulzburger Wochenmarktes unermüdlich heißen FairTrade-Kaffee von Darboven einschenkte – so wohlschmeckend, dass alle sofort mehr darüber wissen wollten. Und dazu waren Sabine Ohlrich von der örtlichen Gemeindeverwaltung und Pastor Michael Schulze von der Rhener Kirche mit ihren Helfern nur zu gern bereit. Denn der Pastor war es, der diese Aktion ins Leben gerufen hatte – mit dem Ziel, dass auch Henstedt-Ulzburg schon bald offiziell zur „FairTradeTown“ erklärt wird.
Mit dieser Aktion wollte man nicht nur zur Verkostung von wohlschmeckendem Kaffee, Keksen und Schokolade einladen, sondern auf die Problematik der Erzeuger aufmerksam machen, die dahinter steht. FairTrade sorgt dafür, dass man diese und andere Produkte reinen Gewissens verzehren kann, weil sie dafür bürgen, dass es dank fairer Handelspartnerschaft bessere Arbeitsbedingungen und –löhne gibt, dass ausbeuterische Kinderarbeit verboten wird und am Ende eine selbstbestimmte Zukunft der Arbeitskräfte steht.
Deshalb hat Sabine Ohlrich es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, welche Geschäfte in der Großgemeinde an FairTrade interessiert sind oder diese Produkte bereits in ihrem Sortiment anbieten. So konnte sie auch Edeka Oertwig dafür gewinnen, deren Chef jetzt in der Lenkungsgruppe mitmacht. Aber auch REWE und real sind dabei. Und es müssen noch viel mehr werden, weil die Produktpalette ja auch immer vielfältiger wird: Neben Bananen, Kaffee, Kakao, Tee und Zucker werden nun auch Fußbälle, Reis, Schokolade, Süßigkeiten, Fruchtsäfte, Wein und Blumen sowie Baumwolle (T-Shirts) aus fairem Handel in Deutschland verkauft.
Im Fokus dieser Idee stehen immer die Produzenten aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Inzwischen profitieren mehr als 1,2 Millionen Kleinbauern mit ihren Familien und Arbeiterinnen in mehr als 60 Ländern vom „gesiegelten Fairen Handel“. Denn das bedeutet für sie faire Preise, langfristige Handelsbeziehungen, soziale Arbeitsbedingungen und Schutz der Umwelt. Da sollte sich doch jeder angesprochen fühlen, diesen vorbildlichen TransFair zu unterstützen.
Gabriele David
11.6.2013
und das könnte auch dazu beitragen um zu Verstehen…
http://www.wahrheit-jetzt.de/Insel_Erde_Reserve.pdf
da werfe ich doch mal was zum Nachdenken ein 🙂
http://www.wahrheit-jetzt.de/Der_Sinn_des_Lebens.pdf
Owei, da habe ich ja was losgetreten…
Eigentlich ging es doch um fair getraideten Kaffee und nicht um Fleisch aus der Großindustrie?!
Begrifflichkeiten scheint auch jeder anders zu interpretieren. Ich z.B. möchte keinen Kadaver essen, obwohl ich gerne mal ein gutes Stück Fleisch verzehre. Denn ein Kadaver ist für mich ein lebloser Körper, der sich im Zustand der Verwesung befindet (allein der Gedanke schon…).
Wie dem auch sei, zum Thema gesunde Ernährung werden wir hier wohl alle nicht zu einem gemeinsamen Nenner kommen. Der eine so, der andere so. Soll doch jeder selber wissen, was ihm gut tut und dementsprechend handeln. Hauptsache fair!
Ein Schlusswort noch an Herrn Kirmse:
Wenn man möchte, kann man alles sprichwörtlich >wörtlich< zerlegen und es negativ wie positiv ausdrücken. Und wenn man etwas findet will, so findet man auch! Und so ist auch die gesunde Ernährung durch Obst und Gemüse weit davon entfernt frei von Skandalen zu sein.
Aber wir waren ja beim fairen Handel!!! Also, sorry für das Off-Topic.
Zitat:
Und so ist auch die gesunde Ernährung durch Obst und Gemüse weit davon entfernt frei von Skandalen zu sein.
Und das würde ich auch nie abstreiten! 😉
Dann schreib ich auch noch was zum fairen Handel: ich finde das richtig und wichtig. Es ist (mehr oder weniger) egal, ob dabei (auch) Geld in dubiosen Kanälen verschwindet. Wenn man es nicht unterstützt, weil man sagt, das Geld kommt eh nicht beim Richtigen an, dann wird sich nie etwas ändern. Irgendwie muß man anfangen und es hilft nicht, die Ideen, die zumindest in die richtige Richtung gehen, zu boykottieren.
Na prima Herr Kirmse, da stehen wir ja letztendlich doch beide auf der gleichen Seite. 🙂
Im normalen Sprachgebrauch benutzt man den Begriff “ Leiche “ für den Körper eines verstorbenen Menschen.
Von Leichenteilen zu reden, wenn man von als Lebensmittel fachgerecht auf den Markt gebrachten Teilen von gezüchteten und geschlachteten Tieren redet, ist unsachlich, unrichtig & und unredlich.
Es sei denn, man möchte sich in seinem persönlichen Sprachgebrauch
von der historischen sprachlichen Übereinkunft der Mehrzahl der Menschen abkoppeln.
Fleisch zu essen als “ barbarisch “ zu bezeichnen. ist weitgehend sinnfrei, denn als Barbaren ( Rotbärte = barba rossa ) bezeichneten die alten Römer alle Nicht-Römer. Obwohl die Römer mir größtem Behagen
Fleisch verzehrten ! Aber das nur nebenbei !
Dann ersetze ich „Leiche“ durch „Kadaver“, dann ist es Ihnen sicher recht. Und von Kadaverteilen zu sprechen, ist NICHT falsch. „Steak“ ist nur ein anderes Wort dafür, das der Mensch kreiert hat, um zu verschleiern, daß es sich um ein ermordetes/geschlachtetes (es bleibt dasselbe) Tierteil handelt (Sie mögen mir den kleinen grammatikalischen Fehler im letzten Teil meines Satzes verzeihen).
Wenn Sie schon behaupten, daß „Leiche“ im normalen Sprachgebrauch nur für Körper eines verstorbenen Menschen genutzt wird (was ich allerdings bestreite, zumindest gibt Wikipedia mir recht, aber wir brauchen jetzt auch nicht darüber diskutieren, daß das keine zuverlässige Quelle ist), dann sollten Sie nicht plötzlich das Wort „barbarisch“ zerlegen, obwohl das laut Duden (und das halte ich für eine zuverlässige Quelle!) im allgemeinen Sprachgebrauch genau das bedeutet, was ich meinte: grausam, unkultiviert, unzivilisiert. Der Mensch weiß (nicht jeder, aber sicher diejenigen, die sich mit der Thematik beschäftigen), daß er kein Tier töten muß, er tut es aus Gewohnheit, weil es Zeiten gab, zu denen er das zum Überleben tun mußte. Muß er (zumindest in den erste Welt Ländern wie Deutschland) inzwischen nicht mehr, somit ist es barbarisch. Nur weil Tiere züchten, töten, zerlegen und verspeisen Tradition hat, die (noch) vom Großteil der (Welt-)Bevölkerung akzeptiert wird, macht es das nicht zu einer richtigen Handlung. Oder schmeckt auch Scheiße lecker, weil all die Fliegen sich nicht irren können?! Kinder verstehen das und letztlich war das meine Kernaussage, die Sie versucht haben zu zerreden.
Übrigens halte ich es für unsachlich, unrichtig und unredlich, wenn Sie „fachgerecht auf den Markt gebrachte Teile von gezüchteten und geschlachteten Tieren“ als Lebensmittel bezeichnen.
so lange wir ein Geldsystem haben, welches wie ein Schneeballsystem arbeitet, kann sich nur die Gier verbreiten!!!
hier etwas für die Jenigen, die lesen und verstehen können 🙂
http://www.wahrheit-jetzt.de/Finanzsystem.pdf
„Fair Trade“ ist schon auf der Messe „Henstedt-Ulzburg i(s)st gut“ Thema gewesen. Der Vortrag von Herrn Warnecke war gut besucht und behandelte das Thema erschöpfend. Beim „eine Welt Laden“ konnte man sich gut über Herkunft und Lieferwege informieren. Es ist schön und wichtig, dass die örtlichen Institutionen und Einzelhändler dieses wichtige Thema – soll ich sagen „endlich“ – auch für sich entdecken.
Trotzdem eine gute Sache. Ob Siegel missbraucht werden oder nicht, das Risiko besteht immer. Dem Bürger allerdings die Gedanken überhaupt in eine Richtung „fair und besser“ „für alle Beteiligten“ zu lenken finde ich schon super.
Wenn jetzt die Kinder, die sich aus eigener Entscheidung gegen Fleischkonsum entschlossen haben, auch im Kindergarten ein Ausweichgericht und nicht nur Beilagen der sonstigen Mahlzeit (Sosse fällt hier natürlich auch weg!) angeboten werden könnten, wären wir als Gemeinde im Thema Umwelt/Klimaschutz, Gesundheitsprofilaxe und Tierschutz auf einem guten Weg.
A) frage ich mich, warum man mit einem Missbrauchs-Risiko IMMER rechnen muß? Gibt es keine Ehrlichkeit mehr? (Ich gebe ja nicht auf daran zu glauben.)
B) Glaube ich, dass die Idee mit den Kindergärten dann doch zu weit führt. Hier müsste man für jedes Kind nachher sein eigenes Süppchen kochen. Abneigungen, Allergien und Werte beim Essen sind so vielfältig, dass das eine Kindergartenküche gar nicht bewältigen könnte.
C) Wie kommen kleine Kinder auf die Idee gegen Fleischkonsum zu sein, außer es schmeckt ihnen nicht? (Es sei denn, man betet es ihnen vor?!).
A) Das Thema war von Ihnen angeschnitten.
B) Muss dann ein Kind mit Hunger nach Hause kommen? !!
C) Eines meiner Kinder isst Fleisch, eines nicht. Meine Frau ja, ich nicht. Also so groß schont mein Einfluss nicht zu sein und wird er vor allem auch nicht ausgeübt. Natürlich ist die gesunde Ernährung damit aufwendiger herzustellen und zu überwachen. Wobei sich die Risiken aus einer Ernährung mit tierischen Fetten usw. garnicht erst stellen.
Es gibt aber auch Kinder, deren emphatisches Empfinden sich gegen den Konsum eines Mitlebewesens Tier entscheidet.
A) Weil die Gier anscheinend im Menschen verankert zu sein scheint. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Und je nachdem, welcher von beiden irgendwo weit oben sitzt, entscheidet sich das Ergebnis.
Ich glaube übrigens auch noch an Ehrlichkeit und vertraue darauf, daß Bio nicht bedeutet daß es gut ist, aber zumindest besser als konventionell und somit ein erster Schritt in die richtige Richtung.
B) Na dann macht man halt ALLEN Kindern ein gesundes Essen, Fisch und Fleisch braucht es dafür NICHT.
C) Gerade kleine Kinder sind erheblich empathischer als Erwachsene, wenn man denen ehrlich erzählt, was Fleisch eigentlich ist und wo es her kommt, dann sind die schnell bereit, auf die „Leichenteile“ zu verzichten. Es sind eher die Erwachsenen, die Fleisch nur deswegen essen oder nicht, weil es ihnen schmeckt oder nicht, ob das babarisch ist, fragt sich doch kaum einer, ein Kind betrachtet so etwas banaler.
Es steht ja völlig außer Frage, dass man so fair wie möglich einkaufen sollte und jedes Glied innerhalb der Produktions- und Handelskette sollte seinen Profit erhalten.
ABER: was soll der Verbraucher noch glauben? Wenn es wirklich so ist, wie uns das „FairTrade“-Siegel erzählt, dann TOLL. Wenn es allerdings vergleichbar mit einem BIO-Siegel ist, dann gute Nacht. Denn dann profitieren doch wieder nur die CEO’s der Erzeuger, des Handels und die des Siegels.
Wie sagte einst Sebastian Brant: „Die Welt will betrogen werden.“
Und auch in der Bibel steht schon „Der Gerechte muß viel Leiden…“
In diesem Sinne: frohes und hoffentlich FAIRES Handeln.