Zwei überlebenswichtige Auswärtssiege bei den Mitkonkurrenten aus Leutershausen und Ferndorf haben den Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg wieder dichter an sein Saisonziel, den Klassenerhalt in der 2. Handball-Bundesliga heran gebracht.
Zwar steht jetzt für die Männer von Trainer Tobias Skerka jetzt wieder ein Heimspiel auf dem Programm, doch ob die SVHU-FROGS im Duell gegen den Bergischen HC ihre kleine Serie fortsetzen können ist fraglich. Zu unterschiedlich sind die Ausgangsvoraussetzungen beider Klubs. Auf der einen Seite der finanzstarke Verein aus dem Oberbergischen, der sich schon zu Saison-Beginn die Rückkehr ins Handball-Oberhaus auf die Fahnen geschrieben hat und mit einem erstliga-tauglichen Kader unter Erstligabedingungen trainiert. Als Tabellenzweiter sind die Gäste dem Aufstieg nahe, haben nur zwei Zähler Rückstand auf Klassenprimus Emsdetten und neun Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz. Mit Viktor Szilagyi und Arnor Gunnarsson haben die Bergischen aktuelle Nationalspieler in ihrem Kader. Das Hinspiel gewann der BHC ohne sich verausgaben mit 35:26. Mit 806 Treffern in 26 Begegnungen verfügen die Gäste über die beste Offensivabteilung der Liga.
Ganz anders die Lage beim SV Henstedt-Ulzburg, der als Aufsteiger von Beginn an mit dem Rücken zur Wand steht. Mit 20 Pluspunkten liegt das Team im Soll, weiß aber zu genau, dass dies nur eine Momentaufnahme ist. Wichtig sind nur der Punktestand und der Tabellenplatz, wenn am 8. Juni nach dem letzten Saisonspiel abgerechnet wird.
„Der BHC ist klarer Favorit und es wird schwer, gegen diese Klassemannschaft etwas Zählbares zu holen. Aber wir haben unsere Fans im Rücken und werden uns zerreißen, um jede noch so kleine Chance zu nutzen“, sagt Trainer Tobias Skerka, der bis auf den Langzeitverletzten Florian Bitterlich auf den gesamten Kader zurückgreifen kann. Kevin Wendlandt und Tim-Philip Jurgeleit sind nach überstandener Grippe rechtzeitig wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Joachim Jakstat
11.4.2013