SVHU-FROGS entführen aus dem Hexenkessel „Stählerwiese“ mit unbändigen Siegeswillen zwei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt und klettern wieder auf einen Nicht-Abstiegsplatz.
Mehr als 56 Minuten brauchte der SV Henstedt-Ulzburg um im Aufsteiger-Duell beim TuS Ferndorf das erste Mal in Führung zu gehen. Tim-Philipp Jurgeleit schloss einen Gegenstoß nervenstark zum 34:33 ab. Erst einmal in Front gaben die FROGS sich keine Blöße mehr. Zwei Tore des überragenden Tim Völzke und der finale Treffer des als Antreiber überzeugenden Nico Kibat brachten den Gästen den zweiten Sieg in Folge. Das beide Erfolge gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt gelangen, noch dazu in fremden Hallen verdeutlicht Siegeswillen und mannschaftliche Geschlossenheit der Nordlichter. Mit 20 Punkten kletterten die FROGS wieder auf einen Nichtabstiegsplatz, den die Crew von Trainer Tobias Skerka auch nach dem letzten Spieltag am 8. Juni als Ziel hat. „Meine Mannschaft hat zu keiner Zeit am Sieg gezweifelt und sich die beiden Punkte redlich verdient. Heute können wir feiern, aber bis zum Klassenerhalt müssen wir noch viele weitere Schritte gehen“, zog Coach Tobias Skerka seine Bilanz einer Auswärtspartie, die Mut macht für die verbleibenden zehn „Endspiele“ .
Dabei hatte die Auseinandersetzung in der ausverkauften Halle Stählerwiese für die Norddeutschen nicht gerade berauschend begonnen. Die Abwehr offenbarte große Lücken, konnte die wuchtigen Angriffsaktionen der Ferndorfer nur selten unterbinden und in der Offensive fehlten Präzision und Durchschlagskraft. Logische Konsequenz einer fehlerhaften und nervösen Darbietung war die 12:7-Führung der Gastgeber nach gut einer Viertelstunde (16.)
Doch mit zunehmender Spielzeit konnte der SVHU seine Abwehrarbeit stabilisieren und traf vorne besser, nicht zuletzt, weil der eingewechselte Maik Makowka sein Visier eingestellt hatte. Bis zur Pause arbeitete sich der SVHU auf 18:19 heran, glich kurz nach dem Wechsel sogar aus, um dann aber wieder in den alten Trott zu verfallen. Über 24:20 zog der TuS Ferndorf auf 28:24 davon. Die Siegerländer schienen auf der Siegerstraße, hatte ihre Rechnung aber ohne den Kampfgeist der FROGS gemacht, die sich nicht abschütteln ließen und Tor um Tor heran kämpften. Am Ende belohnten sich die Norddeutschen mit dem vierten Auswärtssieg, der die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der 2. Handball Bundesliga wachsen lässt. „Heute haben wir die Partie im Angriff gewonnen. Wenn man hier in Ferndorf 37 Tore wirft, hat man sich den Sieg auch verdient. Jetzt können wir alle ganz in Ruhe Ostern feiern und dann beginnen wir am Dienstag mit der Vorbereitung auf die Partie gegen den Bergischen HC“, so Skerka. Sein Kollege Caclav Dincic war verständlicherweise mit der Abwehrleistung seines Teams nicht zufrieden, das sich in beiden Halbzeiten eine klare Führung noch abjagen ließ.
SV Henstedt-Ulzburg – Jan Peveling, Stephan Hampel – Lars Bastian (n.e.), Stefan Pries (2), Nico Kibat (2), Maik Makowka (5), Lasse Kohnagel (2), Lars Uwe Lang (1), Julian Lauenroth (3/1), Tim Völzke (8), Kevin Wendlandt, Jan Wrage (7), Tim Philipp Jurgeleit (7/1), Jens Thöneböhn (n.e.)
Joachim Jakstat
31.3.2013
Danke Herr Jakstat,
wieder einmal ein ausgezeichneter Artikel. Aber bitte sehen Sie es mir nach – die Vorlage dafür lieferte die Mannschaft. 😉
Ja! Ich freue mich sehr über diesen sehr wichtigen Sieg unserer „Bulis“!
Danke Jungs! Durchatmen und weitermachen!
Herzliche Grüsse,
G. Willsch
Danke lieber Herr Wilsch für das Lob am Jounalisten,
aber in erster Liniie danke für das Lob an die Mannschaftt, das ich gerne weitergebe.
Ich kann mich ja fast täglich vom Einsatz und der Moral unserer Jungs in der Trainingshalle überzeugen und freue mich, wenn dies auch von den Fans
zu wahr genommen wird.
Wir alle wollen die Handball-Bundesliga für Henstedt-Ulzburg auch weiter
als „Premium-Rrodukt“ sichern und werden bis zum letzten Spieltag am 8. Juni dafür Woche für Woche alles geben ….. auch am PC.
Ich wünsche noch ein schönes Oster-Restwochenende
Joachim Jakstat