Ohne erkennbaren Grund hat eine Gruppe von 18- bis 20-Jährigen aus Hamburg und Norderstedt junge Leute aus Henstedt-Ulzburg provoziert und angegriffen. Durch die rechtzeitige Alarmierung der Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Beamten ermittelten schließlich die Täter.
Am vergangenen Freitagabend befanden sich ein 18-Jähriger aus Ulzburg und sein 16 Jahre alter Freund aus dem Ortsteil Rhen mit drei weiteren gleichaltrigen Begleitern auf Höhe des Penny-Parkplatzes im Gewerbepark Nord auf dem Weg zur nahe gelegenen Diskothek Joy. Im Bereich der Kreuzung Kirchweg/Gutenbergstraße wurde das Quintett von einer Gruppe, bestehend aus 18- bis 20-jährigen Männern aus Norderstedt und Hamburg, ohne erkennbaren Grund angesprochen und provoziert.
Obwohl die „Einheimischen“ zurückhaltend auf die Beleidigungen reagierten, trat ein Angreifer an den 16-jährigen Rhener heran und zerriss dessen sogenannten „Elternzettel“ mit der Erziehungsbeauftragung für dessen Gaststättenaufenthalt. Ein anderer Angreifer bespuckte den 18-jährigen Ulzburger und beleidigte ihn schwer („Hurensohn“). Außerdem wurde er von einem dritten Gruppenmitglied mit Schlägen bedroht.
Bevor die Situation weiter eskalieren konnte, alarmierte einer der Begleiter die Polizei, woraufhin sich die Tätergruppe vom Tatort entfernte. Gemeinsam mit Zeugen fahndete die Polizei intensiv im Nahbereich, bis die Tätergruppe außerhalb des Gewerbeparkes, jenseits der AKN-Bahnlinie, in der Emma-Gärtner-Straße angetroffen werden konnte. Nach Feststellung der Personalien erteilten die Beamten der Gruppe ein Platzverweis für den Bereich des Gewerbeparkes. Außerdem leiteten sie ein Strafverfahren wegen Nötigung ein. Die Polizei konnte außerdem dafür sorgen, dass der zerrissene „Elternzettel“ bei der Diskothek anerkannt wurde, so dass der 16-jährige Jugendliche vom Rhen die Disco doch noch besuchen konnte.
Zum Thema „Elternzettel“ wird auf die Presseerklärung der Gemeinde
Henstedt-Ulzburg verwiesen: http://www.henstedt-ulzburg.de/hu-index.html
Jörg Schlömann
11. März 2013