Tolle Gruselgeschichte, die Frank Knittermeier, Redakteur der Norderstedt-Beilage des Hamburger Abendblattes, am Dienstag seinen Lesern präsentierte. Er berichtete von drei geheimnisvollen Gräbern im Henstedter Moor: Unweit eines Trampelpfades in der Nähe der Straße Togenkamp, habe eine Spaziergängerin eine mit Baumstämmen eingefasste Grabanlage entdeckt.
In großer Aufmachung präsentiert Knittermeier auch eine Art Beweisfoto: Darauf zu erkennen: mit Laub bedeckte Baumstämme und drei Holz-Kreuze, die tatsächlich zusammen den Eindruck einer Grabstätte vermitteln.
Doch Knittermeiers Hoffnung, womöglich einen Kriminalfall ins Rollen gebracht oder wenigstens eine obskure Kultstätte aufgetan zu haben, zerbröselte heute die Henstedt-Ulzburger Polizei. Sie teilt mit, dass die Erbauer der Grabstätte, drei Jugendliche, heute aufgrund des Berichts auf der Wache erschienen seien. Die von ihnen errichtete „Grabanlage“ habe als Kulisse für ein Filmprojekt gedient und werde – damit niemand sich mehr gruseln muss – nun wieder dem Erdboden gleichgemacht.
cm
8. Januar 2013