Nach Absage der “Grünen Welle” droht Verkehrschaos – Der Bau des CCU’s liegt nicht mehr in der Hand der Politik!

Was für ein bitterer Patzer: Verwaltung und Politik haben den Bau des CCU’s beschlossen, ohne vorher eine Klärung der Verkehrsproblematik abzuwarten. Wie  berichtet, lehnt die Landesverkehrsbehörde eine Neuregelung der Grünen Welle auf der Hamburger Straße ab. Eine Veränderung der Ampelschaltung war aber wesentliche Grundlage für die Zustimmung von CDU, SPD, FDP und BFB zum Bau des Einkaufszentrums. Mit längeren Grünphasen entlang Henstedt-Ulzburgs Hauptverkehrsachse sollte der zusätzliche CCU-Besucherverkehr bewältigt werden.

Das Problem: Das Grüne-Welle-Gutachten war von einem privaten Planungsbüro erstellt worden. Vor einer Umsetzung musste deshalb die zuständige Landesbehörde grünes Licht geben. Von der gab es jetzt aber die rote Karte für die Pläne: Mehr grün für die Hauptrichtung würde den Querverkehr zu stark beeinträchtigen, so die Begründung.

Ein Desaster: Denn trotz der Absage für die Grüne Welle darf das CCU gebaut werden. Bauamtsleiter Jörn Mohr: „Die Baugenehmigung liegt vor, und aufgrund dieser Baugenehmigung kann der Investor bauen.“  Mohr erklärt, dass der Stand 33 des Baugesetzbuches erreicht wurde, danach kann eine Baugenehmigung auch vor endgültigem Bebauungsplan-Beschluss erteilt werden, wenn nicht zu erwarten ist, dass von den Planungen des Entwurfes abgerückt wird.

Und genau das ist passiert, als die ehrenamtlichen Politiker am 18. Juni im Umwelt- und Planungsausschuss das sogenannte gemeindliche Einvernehmen zum Bau des Einkaufszentrum erteilten. Wenig später erfolgte dann die offizielle Baugenehmigung des Kreises.

Auch wenn es zusätzlich noch einen städtebaulichen Vertrag gibt, den die Projektentwickler erfüllen müssen: die grundsätzliche Entscheidung über den Bau des CCU’s liegt nicht mehr in der Hand der Freizeitpolitiker.

Christian Meeder

9.11.2012

19 thoughts on "Nach Absage der “Grünen Welle” droht Verkehrschaos – Der Bau des CCU’s liegt nicht mehr in der Hand der Politik!"

  1. Hallo, Frau Honerlah,
    keine Angst, ich hatte Sie nicht falsch verstanden, mir ist durchaus bewusst, dass nicht Sie hinter dieser Superplanung stecken. Ich meinte auch gewiss nicht Sie persönlich.
    Ich hege nur durch Ihre Ausführungen eben die Befürchtung, dass bei einer Verkehrsführung durch den Kirchweg die Hauptleidtragenden die Anwohner und vor allem die Schulkinder (zu denen ich selber zwei beitrage) zählen werden.
    Weiß in diesem Zusammenhang jemand, ob der Kirchweg gesperrt wird während der Bauphase…?

    1. Alles klar.
      Ich hoffe doch sehr, dass dieses Szenario nicht Realität wird, denn die Kirchweg-Anlieger würden in der Tat außerordentlich stark belastet werden.
      Die Bauarbeiten sollen unseres Wissens über die Ausfahrt an der Bahnhofstraße abgewickelt werden.
      Leider ist die Bahnhofstraße für den LKW-/LKW-Begegnungsverkehr nach unserem Kenntnisstand (es gibt dort technische Standards) nicht breit genug. Die Gemeindeverwaltung ließ zwar ein Ingenieurbüro hierzu sprechen, was die Mindestbreite als gegeben ansah, aber das ändert an den Richtlinienwerten nichts.
      Eine Fraktion befragte hierzu die Projektentwickler direkt. Nach 184 Tagen ohne qualifizierte Antwort gaben sie das Warten auf und verkündeten, der endgültigen B-Planänderung bis zur Beantwortung dieser einfachen Fragen nicht zuzustimmen.

  2. Guten Tag,
    ich bin nur eine einfache Henstedt-Ulzburgerin und ich finde es unerträglich wie es in unserem Stadtkern aussieht. Wenn doch endlich dieses Verlotterte Vergammelte Rattenparadies und Jugendtreff verschwinden würde. Aber leider bekommt die Gemeindeverwaltung nicht mal das hin.
    Gruß
    Kasper

  3. Hallo Herr Holowaty,

    Sie können jetzt nichts mehr daran ändern: CDU, SPD. BfB und auch FDP haben stets gegen die Stimmen der WHU für das CCU gestimmt und dabei den Willen vieler Bürger und die verkehrlichen Voraussetzungen völlig ignoriert. Da nützt nun auch der Verweis auf den Artikel „Ende mit Schrecken“ aus dem März 2012 nichts.

    Und noch eines:

    Sie gehen von falschen Voraussetzungen aus:

    1.
    Nicht alle Grundstücke dort sind bzw. waren in Privatbesitz. Denken Sie doch bitte an die vier Einfamilienhäuser, die jetzt dem Verfall preisgegeben werden und der Gemeinde gehören oder gehörten, bevor sie im Rahmen der Aktivitäten zum CCU verkauft wurden bzw. noch verkauft werden sollen. Übrigens wäre sicher interessant zu erfahren, zu welchem Preis dies geschah/ geschehen soll.

    Es ist also keineswegs nur Privatangelegenheit, was dort gebaut wird- zumal ja auch die Interessen des Ortes eine Rolle spielen sollten.

    2.
    Zu Recht fordern Sie den Schutz des privaten Eigentums, schließlich wird dies auch in Artikel 14 des Grundgesetzes ausdrücklich gefordert und das ist gut so!

    Artikel 14 GG sagt aber in Satz (2) auch folgendes:

    „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“

    Artikel 14 (2) GG unterstreicht daher noch einmal, dass es keinesfalls Privatsache ist, was dort gebaut wird.

    3.
    Als Sie für das CCU stimmten haben Sie das Eigentum vieler Henstedt-Ulzburger gefährdet, denken Sie doch bitte an die vielen privaten Grundstückseigentümer im Kirchweg. Was sind denn deren Grundstücke noch wert, wenn der Kirchweg zum CCU-Parkplatz bzw. zur CCU-Zufahrt verkommt oder die Abluft auf dem Dach Richtung Kirchweg geblasen wird?

    Bitte nehmen Sie auch zur Kenntnis, dass das, was Sie als Fundamentalopposition bezeichnen, auf dem festen Boden unserer Verfassung steht und von vielen Bürgern, die ja auch Wähler sind, begrüßt und unterstützt wird.

    Grundsätzlich aber erkenne positiv ich in Ihren Beiträgen den zaghaften Beginn eines Umdenkens in der FDP zum geplanten CCU. Dies kann ich bei CDU, SPD und BfB leider noch in keiner Weise erkennen.

    Ihre neue Nachdenklichkeit ist zu begrüßen, hoffentlich kommt sie nicht zu spät für uns in Henstedt-Ulzburg.

  4. Hallo Herr Föh,
    wie Sie wissen, war die WHU von Beginn an gegen das CCU und hat stets vor diesem Vorhaben gewarnt. Nur leider stand bisher sie immer allein mit dieser Position.

    Schlimmer noch, die WHU musste mit ansehen und anhören, wie der Bürgervorsteher Herr Carsten Schäfer (heute BfB), der seinerzeit nur durch die WHU diese Position erlangen konnte, nach und nach die klare Gegenposition der WHU zum CCU in der Öffentlichkeit zu demontieren versuchte. Die WHU war stets gegen das Projekt in der jetzigen Form, die Gründe sind u.a. die Überdimensionierung und das dadurch zu erwartende Verkehrsproblem. Weiteres dazu finden sie unter http://www.w-h-u.de Rubrik „Ulzburg Center“.

  5. Frau Honerlah, ich darf bitte kurz Ihre Aussage zitieren, die mich gerade ordentlich erschreckt hat:
    „Ein Ende der Änderungen ist noch lange nicht in Sicht, denn es besteht große Wahrscheinlichkeit, dass der Landesbetrieb Straßenverkehr keine Genehmigung für die Ausfahrt auf die Hamburger Straße gibt. Dann muss der Verkehr – so hat es der LBV schon vorgeschrieben – über gemeindliche Straßen geführt werden, heißt im Klartext über Kirchweg, Bahnhof- und Lindenstraße.“

    Bedeutet das, dass ernsthaft in Erwägung gezogen wird, den Verkehr eines Einkaufszentrums AN EINEM SCHULWEG ENTLANGZUFÜHREN???!!
    Und was ist in diesem Zusammenhang mit dem Lieferverkehr??
    Der Kirchweg – einer der Haupt-Schulwege zur Grundschule Ulzburg – ist doch gar nicht breit genug und durch die Erhöhungen in den Kreuzungsbereichen in meinen Augen gar nicht geeignet, größere Verkehrsmengen oder gar LKW-Verkehr aufzunehmen und durchzuschleusen. Und was ist mit den Schulkindern, die tagtäglich dort vorbei müssen? Für die steigt doch das Risiko immens. Haben die Planer auch an die Kinder und nebenbei gesagt auch an die Anwohner gedacht, die sich ihr Haus in einer Wohngegend erworben haben und nicht an einer Hauptverkehrsstraße??
    Ich bin geschockt…

    1. Hallo liebe Frau Werner,
      nicht dass Sie mich falsch verstehen. Nicht ich ziehe diese Verkehrsführung in Erwägung, sondern sie könnte die Konsequenz des gemeindlichen Handelns sein. Wer ein Projekt bewilligt und einen Planungsstand herbeiführt, der zu einer Baugenehmigung wie beim CCU führt, sollte vorher die verkehrlichen Dinge verbindlich geklärt haben. Vielleicht wurde hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
      Leidtragende wären die BewohnerInnen des Ortsteils Ulzburgs.

  6. Zitat von Herrn Stephan Holowaty:
    Für alle “Fundamentalkritiker” sei jedoch angemerkt: die Grundstücke sind und waren in Privatbesitz. Schon allein aufgrund dieser Tatsache ist der Einfluß der Gemeinde nicht unbegrenzt (um nicht zu sagen, eher gering).

    Das ist falsch. Jeder Bauherr kann nur das bauen was der Bebauungsplan erlaubt. Die Bebauungspläne sind die absolute Planungshoheit der Gemeinde. Der B-Plan wurde von Politikern nach den Wünschen der Projektentwickler geändert. Die zusätzlichen Grundstücke waren im Besitz der Gemeinde. Zur Abwicklung des Ganzen wurde zwischen den Projektentwicklern und der Gemeinde ein städtebaulicher Vertrag geschlossen.Das alles betrachte ich nicht als geringen Einfluss. Die Politik hatte es in der Hand!

    1. Lieber Herr Sievers,
      nur um es deutlich zu sagen. Der Bebauungsplan sieht ein Einkaufszentrum vor. Dieses ist ja auch, wenn nun auch leerstehend, vorhanden. In dieser Hinsicht wurde also nichts geändert. Worum es bei der Änderung des B-Planes ging war die Einbeziehung weiterer Grundstücke um ein attraktiveres Einkaufszentrum zu ermöglichen. Den Vorschlägen des FDP-Finanzfachmannes und damaligen Mitgliedes des U+P Ausschusses Stefan Hoppe ist es zu verdanken, dass im Städtebaulichen Vertrag strenge Richtlinien an die, für die für den Bau des Winters notwendigen, Finanzierungsbestätigungen angelegt werden müssen. Wir wollen ein attraktives Zentrum, aber wir wollen und werden uns nicht aufs Glatteis führen lassen.

  7. Liebe/r U. Lembcke, leider ja. Die erforderlichen Stellplätze werden nach einem nicht ganz einfachen Schlüssel berechnet, der nicht nur die absolute Verkaufsfläche, sondern auch die Größe der einzelnen Läden und damit die erwartete Besucherfrequenz und Aufenthaltshäufigkeit berücksichtigt. Deshalb ist der Stellplatzbedarf nicht linear abhängig von der Verkaufsfläche. Wenn es daher selbst auf gleicher Fläche zu einer Veränderung des Zuschnitts kommt, ändert sich daher die vorgeschriebene Mindestzahl an Stellplätzen. Das wird bei W+S nun noch ein wenig schwieriger, weil sowohl die absolute Größe der Verkaufsfläche als auch der Zuschnitt verändert werden …

    1. Der Stellplatzerlass bzw. die Anwendung seiner Anlage (http://shvv.juris.de/shvv/pdf/vvsh-2130.18-0001-A001.pdf) ist ganz einfach: Man unterscheidet bei Verkaufsstätten lediglich zwischen Läden und großflächigen Einzelhandelsbetrieben (wie Kaufland und Adler). In den großflächigen Einheiten mit mehr als 800 qm Verkaufsfläche ist der Stellplatzbedarf höher. Darüber hinaus gibt keine weiteren Zauberformeln.
      Wenn die Investoren jetzt meinen, durch Neugestaltung (Adler-Modemarkt) würde sich die Aufenthaltsqualität verbessern, man bliebe länger im Fachmarkt und es könne ein geringerer Stellplatzschlüssel zu Grunde gelegt werden, so können Einzelhandelsfachleute hier nur den Kopf schütteln. Selbst in hochwertigen Einkaufszentren wie dem AEZ liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei zwei Stunden.
      Die angekündigte Aufenthaltsqualität bislang ohne ein einziges Restaurant lässt ohnehin auf sich warten und es ist meiner Überzeugung nach ein Irrglaube, dass Kunden zu einem Verbrauchermarkt wie Kaufland in großer Anzahl mit der Bahn anreisen. Das würde auch bei real nicht funktionieren.

      Das für dieses Projekt sich eigentlich aufzwingende Bebauungs-planverfahren eines vorhabenbezogenen B-Planes, auf das Herr Holowaty durch Hinweis auf den UN-ARtikel von 2011 zeigt, hat übrigens die WHU dreimal offiziell beantragt. Jedes Mal wurde der Antrag abgewiesen. SPD bzw. CDU waren der absolut irrigen Meinung, das Begehren hierzu müsse vom Investor oder Projektentwickler ausgehen. Welch Unsinn. Wie Herr Sievers schon schrieb: Die Gemeinde hat die Planungshoheit in Händen. Und wenn die Gemeinde sich nur auf einen vorhabenbezogenen B-Plan eingelassen hätte, wären die Projektentwickler darauf eingestiegen, wie auch zuvor in Ahrensburg. Der unsagbare Vorteil dieses Verfahrens: Bei Scheitern des Projektes würde der ursprüngliche Stand wieder gelten. Nun allerdings hätte bei Scheitern des Projektes CCU der Grundeigentümer das Baurecht für ein deutlich vergrößertes Einkaufszentum, wenn man den B-Plan endgültig beschließt. Der bisherige Eigentümer, der das Ulzburg-Center so verloddern ließ, setzte die Politiker bereits in der Vergangenheit unter Druck.

  8. Parkplätze
    … bei der jüngsten „Vorstellung“ der beabsichtigten Nutzungsänderung
    seitens W+S im Rathaus wurde zusätzliche Verkaufsfläche im OG aufgezeigt.
    Es handelt sich um 600 qm – dafür werden 30 neue Parkplätze vorgesehen.
    D.h. : pro Parkplatz 5 Stellplätze
    Würde man für die gesamte Verkaufsfläche von 10 000qm denselben Schlüssel verwenden, käme man auf 500 Stellplätze.
    Bisher war man mit 300 insgesamt zufrieden.
    Mache ich bei dieser Betrachtungsweise einen Fehler?

  9. Lieber Herr Holowaty,
    auch die FDP hat neben SPD und CDUdem CCU zugestimmt, obwohl die verkehrliche Situation nicht vom Landesbetrieb überprüft und dort das OK für den konkreten Vorschlag (deutlich größeres Einkaufszentrum mit Discountwarenhaus etc und mehreren tausend zusätzlichen PKW täglich auf die Hamburger Straße) gegeben wurde. Die von Ihnen gegannte „verkehrsverträgliche Lösung“ oder gar ein „neues Verkehrskonzept“ kann es nicht geben, denn für die dauerhafte Belastung auf der Hamburger Straße gibt es keinen Ausweg. Wir haben nun mal keine Umgehungsstraße und die Anzahl der Fahrzeuge wird sich nicht nennenswert reduzieren lassen; eine „Zauberschaltung“ der Ampeln ist nicht in Sicht.
    Gleicher Fehler darf sichbei der Wagenhuber-Bebauung nicht wiederholen: Hier muss die verkehrliche Anbindung zuerst mit der zuständigen Landesbehörde definitiv geklärt werden bevor Politik und Verwaltung das Bebauungsplanverfahren vorantreiben.
    Sonst ist der zu erwartende Druck der Investoren umso höher.
    Wenn beim CCU auch der kalte Abriss der sich noch in unserem Besitz befindlichen Einfamilienhäuser toleriert wird, steigt die Geneigtheit das Neubauvorhaben als unausweichlich anzusehen.

    Ansonsten stimmen wir Ihnen zu, Herr Holowaty.
    Die letzte Präsentation der Projektentwickler war in der Tat zum wiederholten Mal ungenügend. Wie bereits vor zwei Jahren und länger zurückliegend habe man jetzt 70 % der Fläche vermietet. Eine Finanzierungsbestätigung scheint demnach nach wie vor nicht greifbar zu sein.
    Planungen werden umgeschmissen: 600 qm Verkaufsfläche sollen hinzukommen, obwohl lange nicht alles vermietet ist, aufs Dach sollen viele Einzelaufbauten und große Lagerflächen kommen….

    Ein Ende der Änderungen ist noch lange nicht in Sicht, denn es besteht große Wahrscheinlichkeit, dass der Landesbetrieb Straßenverkehr keine Genehmigung für die Ausfahrt auf die Hamburger Straße gibt. Dann muss der Verkehr – so hat es der LBV schon vorgeschrieben – über gemeindliche Straßen geführt werden, heißt im Klartext über Kirchweg, Bahnhof- und Lindenstraße.

  10. Trotz der Aussage von Herrn Mohr hinsichtlich der Baugenehmigung ist nicht mit einem unmittelbaren Baubeginn zu rechnen. Ganz wesentlich ist dabei der in der letzten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschußes vorgetragene Wunsch der Projektentwickler nach Veränderungen, die wiederum gravierende Auswirkungen auf die Vertragslage haben könnten.

    Die Zustimmung der FDP zum CCU basierte auf zwei wesentlichen Komponenten: erstens, einer verkehrsverträglichen Lösung. Und zweitens einer nachweislich gesicherten Finanzierung. Die FDP hat schon vor Monaten „lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ gefordert und vor übereiliger Investorenhörigkeit gewarnt.

    Wer die Präsentation der Projektentwickler auf der letzten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschußes gesehen wird, wird sich leider an den „Schrecken ohne Ende“ erinnert fühlen. Wenn die mangelnde Struktur, die fehlende Zielorientierung und die ungenügende Klarheit dieser Präsentation ein Spiegelbild des Projektstandes ist, dann drohen uns in der Tat noch viel mehr böse Überraschungen.

    Für alle „Fundamentalkritiker“ sei jedoch angemerkt: die Grundstücke sind und waren in Privatbesitz. Schon allein aufgrund dieser Tatsache ist der Einfluß der Gemeinde nicht unbegrenzt (um nicht zu sagen, eher gering). Und die Romantik der derzeitigen Trümmer- und Ruinenlandschaft erschließt sich zumindest mir nicht.

    Zurück zum eigentlichen Thema: CCU und Verkehr. Neben einem neuen Verkehrskonzept muß auch die Parkplatzplanung nochmals kräftig überdacht werden. Insbesondere droht durch die geplante „Bewirtschaftung des Parkraumes“ (also: kein kostenloses Parken) sowieso schon Ausweichverkehr in die überlastete Umgebung. Hinsichtlich Verkehr und Parken sind wir meines Erachtens wieder auf „Start“ zurückgesetzt. Keine guten Vorzeichen.

  11. Moin, geehrte Redaktion,

    zu gerne wüßte ich, wer eigentlich der/die immens fleißige Leserbriefschreiber/in Herr oder Frau D. Barckmann ist? Zu allem eine Meinung, und zwar immer negativ, mit anscheinend viiiiel Zeit um sich um alles zu kümmern.
    Oder steckt dahinter ein kluger Kopf aus der Redaktion?
    D. Barckmann, oute Dich doch mal!

    1. Hallo Herr Colmorgen!

      Viiiiel Zeit? Schön wärs.
      Outing? Sie dürfen mich Herr Barckmann nennen.
      Immer negativ? Geben Sie mir einen Anlass, mich positiv zu äussern.
      Zu allem eine Meinung? Kann ich so nicht sagen.
      Ein kluger Kopf aus der Redaktion? Definitiv nein. Das können zwei Herren hier auf jeden Fall besser und sollen auch ja so weiter machen! Gefakte Leserkommentare haben Herr Schlömann und Herr Meeder nun wirklich nicht nötig.
      Und bitte, bleiben Sie beim Sie.
      Eine schöne und positive Woche wünscht Ihnen
      Herr D. Barckmann.

  12. Nun denn …
    Also in Zukunft einen Riesen-Bogen mach um das Zentrum. Über die Norderstedter, Kisdorfer, Kreuzung Hensteder/Ulzburger Str.
    Das dürfte dann der Todesstoß für alle noch verbliebenen Händler im Zentrum sein.
    Aber man will es ja so.

  13. Wie konnte die politische nomenklatura in Henstedt-Ulzburg sich nur in dieser Weise in die vollständige Risikoabhänigigkeit von einem privaten Investor begeben ?Die Investorenspekulation mag bei einer anstehenden Abschwächung der Konjunkturnachfrage und erweitertem Interneteinkaufsboom noch zu einem Ramsch Outlet Center (ROC) in der Innenstadt führen, – mit Verkehr wie in NMS aber ohne dessen Produktqualität, und das mitten in einem planerisch zu verwirklichenden Stadtzentrum. Im Prinzip das Risiko also noch zusätzlich- aber von vornherein durchaus vorhersehbar – erweitert. Bei abgedecktem Dach steht insbesondere die GV schon jetzt hilflos da; ihr ist geradezu das Fell über die Ohren gezogen worden, professionell vorgeführt, bei eigenem unprofessionellem politischen Handeln. Allein, – wir Bürger werden die Folgen zu tragen haben.

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