Henstedt-Ulzburgs Eigenheimbesitzer sind in den vergangenen Jahren ärmer geworden. Wie gestern berichtet, haben die Hauspreise zum Vorjahr deutlich angezogen. Das reicht aber nicht, um den längerfristigen Wertverlust auszugleichen. Kostete ein durchschnittliches Haus aus dem Bestand (120 Quadratmeter Wohnfläche) im Jahre 2002 noch circa 201000 Euro, so ist es heute für rund 192000 Euro zu haben.
Berücksichtigt man den durch die Inflation verursachten Kaufkraftverlust, ist der Wertverlust noch weitaus höher. Um die Inflation auszugleichen, hätte der Preis eines Bestandshauses von 2002 bis 2011 auf knapp 229000 Euro ansteigen müssen.
Die Immobilienmarkt-Daten gehen aus dem aktuellen Immobilienmarkt-Atlas der Landes-Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG (in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Forschungsinstitut F + B) hervor, der zweimal jährlich erscheint. Der Immobilienmarkt-Atlas veröffentlicht die Preisentwicklungen für Hamburg und das Hamburger Umland. 175 Bestandshäuser aus Henstedt-Ulzburg wurden im aktuellen Immobilienmarkt-Atlas berücksichtigt.
Ein weiter zurückgehender Vergleich würde womöglich einen noch dramatischeren Wertverlust der Henstedt-Ulzburger Eigenheime belegen. Aktuell liegt den Henstedt-Ulzburger Nachrichten aber nur die Entwicklung ab 2002 vor: „Eine längere Zeitreihe können wir Ihnen leider nicht anbieten aufgrund eines Methodenwechsels zu den Vorjahren“ so Ulrike Stüdemann vom Forschungsinstitut F+B Forschung und Beratung.
Christian Meeder
30.03.2011
Danke für die Info. Da wird uns von der lokalen Politik aber immer etwas anderes vorgegaukelt. Wenn die Preise fallen, also mit anderen Worten die Nachfrage sinkt, wieso braucht Henstedt-Ulzburg denn dann angeblich ein Neubaugebiet, um die gestiegene Nachfrage zu decken. Würden denn dadurch nicht gerade ins Bodenlose fallen?
Peter Wiesert