Immer im November erklärt Professor Dr. Übelacker – früherer Leiter des Hamburger Planetariums – den Henstedt- Ulzburgern in der Kulturkate am Beckersbergsee die Geheimnisse des Universums. Zu Beginn der Veranstaltung ehrte Frau Schichler im Namen des Forums den Professor für seinen vierzigsten Vortrag in unserer Gemeinde.
In diesem Jahr jährte sich auch zum fünzigsten Mal die erste bemannte Mondlandung und deshalb war unser Nachbar im All, der Mond, Thema des Abends.
Humorvoll startete Prof.Dr. Übelacker seinen Vortrag: „Ein Bauer urteilte, dass der Mond wichtiger sei als die Sonne, denn am Tag ist es sowieso hell, während der Mond des Nachts leuchtet.“ Von Leibniz (dem ein Apfel auf den Kopf fiel) Entdeckung der Schwerkraft, über Stonehenge (Steinzeitkalender), jüdischen, chinesischen und islamischen Kalender und Ebbe und Flut, überall spielt der Mond eine Rolle, sogar den Schlaf soll er beeinflussen können.
Wie ist der Mond entstanden? Es gibt dazu verschiedene Theorien: – Der Mond ist aus der Erde herausgeschleudert worden und begann sie zu umkreisen – der Mond tauchte irgendwo im Sonnensystem auf und wurde später vom Gravitationsfeld der Erde eingefangen und in eine Umlaufbahn gezwungen – Erde und Mond entstanden in ihren jetzigen Positionen, als sich das Sonnensystem aus einer kosmischen Staub- und Gaswolke entwickelte.
Im Juli 1969 betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Im Verlauf des Apolloprogramms, das 1969 begann und 1972 endete, wurden insgesamt 12 Astronauten auf dem Mond abgesetzt, die mit vielen Daten und rund 400 Kilogramm Mondgestein zur Erde zurückkehrten.
Die erdabgewandte Seite des Mondes ist bereits von vielen Sonden fotografiert worden –allerdings nur von einer Umlaufbahn aus. China hat aber am 3. Januar 2019 erstmals eine Sonde zur genaueren Beobachtung und Vermessung dort landen lassen.
Wie wir wissen, dehnt sich das Weltall aus. So entfernen sich Erde und Mond jedes Jahr um 4cm voneinander!
Auch mit diesem Vortrag gelang es Professor Dr. Übelacker wieder, sein Publikum zu faszinieren. Es dankte ihm mit langem Applaus.
Am kommenden Samstag, d. 30.11., um 20 Uhr folgt in der Kulturkate die plattdeutsche Veranstaltung „Achter de Bargen wohnt ok Lüüd- Geschichten un Gedichte mit Bolko
Bullerdiek. Karten im Vorverkauf bei der Buchhandlung Rahmer am Rathaus und der Raiffeisenbank auf dem Rhen sowie an der Abendkasse.
Günter Isensee
27. November 2019