In eigener Sache

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Sie haben bei der Lektüre der Ulzburger Nachrichten vielleicht den Eindruck gewonnen, dass wir Stimmung machen gegen das geplante Einkaufszentrum CCU.

Das ist falsch!

Richtig ist vielmehr, dass uns bisher kein Beitrag von unmittelbar betroffenen Befürwortern des Projekts erreicht hat. Wir möchten aber ein möglichst breites Meinungsbild unserer Leserinnen und Leser erhalten und weitergeben. Darum rufen wir noch einmal alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde auf, uns ihre Vorstellungen von der Bebauung zwischen Rathaus und Bahnhofstraße mitzuteilen.

Schreiben Sie uns jetzt! Warten Sie nicht bis zum 16. März, wenn die Politiker entscheiden. Dann könnte Ihre Chance, Gehör zu finden, vertan sein.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Schlömann

3 thoughts on "In eigener Sache"

  1. Um direkt auf den Artikel einzugehen:

    Ich bin definitiv ein Befürworter eines CCU, gern auch als Einkaufscenter und meinentwegen auch mit einer gewissen Grösse, die sich dann auch in einem gross wirkenden Bau äussern kann.

    Wichtig ist mir aber, alle Aspekte einzubeziehen – dazu zählt für mich ausser Städteplanung allgemein insbesondere Verkehrsplanung. Ganz deutlich sollte das Konzept nicht ausschliesslich durch die Wirtschaft aufgestellt werden, sondern von der Gemeinde getrieben sein.

    Es sollte mindestens ein Kompromis der vorliegenden Interessen, besser die berühmte Win-Win-Situation erreicht werden…

    C. Rothe

  2. Meine Vorstellung einer Ulzburger Mitte hatte ich ja schon an anderer Stelle geäußert, denke aber ich kann es hier einfach nochmal schreiben…

    Ich wünsche mir eine Ulzburg Mitte ,die auf weitere *Bausünden* verzichtet…
    Eine kleinteilige Bebauung mit kleineren Geschäften die den täglichen Bedarf decken ( z.B.:Schlachter,Bäcker,kleinere Boutiquen etc.) ,Gastronomie in der man gerne verweilt…Restaurant, Cafe,Bar… Begegnungsstätten für Jung und Alt gehören in ein Ortscentrum …eben zentral für alle erreichbar…
    Und wie Herr Lembcke oben schon schreibt, es fehlen Wohnungen…nicht nur für die Familien ,die ihr Haus aufgeben möchten, sondern auch für die jungen Bürger Henstedt-Ulzburg…heute bleibt ihnen kaum etwas anderes übrig als hier weg zu ziehen…
    Ist es so utopisch sich die Ortmitte so vorzustellen? Leben die *Entscheider* denn nicht hier im Ort,dass es ihnen scheinbar so gleichgültig ist?

  3. Auf der Sitzung des Planungs-u. Umweltausschusses am 19 11.2010 habe ich um Überprüfung gebeten,ob für den Neubau des Ulzburg Centers eine Erweiterung der Grundfläche unter Einschluß von Wohnbaugrundstücken im Kirchweg rechtens ist.Ich habe zu Bedenken gegeben,daß bei der Finanzierung für die Tieferlegung der AKN Bundes- u. Landesmittel in Anspruch genommen worden sind mit der Verpflichtung,in Bahnhofsnähe verdichtete Wohnbebauung zu schaffen. Die betroffenen Grundstücke im Kirchweg waren daraufhin entsprechend überplant worden.
    Eine Stellungnahme dazu steht bis heute ( 9.März 2011) aus.

    Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt im Rathaus von Henstedt-Ulzburg wurde vor einem Vierteljahr in Fachvorträgen deutlich gemacht,daß sich das Siedlungsverhalten generationsübergreifend deutlich geändert hat.
    Planungen wie hier mal vorgesehen für ein Neubaugebiet „Beckershof“ sind unter vielfachen Aspekten nicht mehr zeitgemäß.
    Einer der Referenten war der Bauamtsleiter einer Stadt in ähnlicher Randlage zu Hamburg wie H-U und vergleichbaren Einwohnerzahlen.
    Eine seiner Aussagen war,daß ein großer Bedarf besteht an Eigentumswohnungen in zentraler Lage bei Bürgern, die ihr Haus mit Garten eintauschen wollen gegen eine Etagenwohnung
    „mittendrin“ sozusagen.
    Wenn man hier also mit der Zeit gehen wollte,müßte die neue Bebauung
    in Ulzburgs Mitte eine Kombination aus Laden- u. Wohnungsbau sein.
    Es ließen sich über dem Erdgeschoß hervorragend Wohnungen planen
    in nahezu unverbaubarer Süd – Südwestlage – „mittendrin“ !
    Es ist absolut bedauerlich,daß zu keinem Zeitpunkt von Seiten der Gemeinde
    eine Alternativplanung unter Einbeziehung der Anregungen und Bedenken,die viele Henstedt-Ulzburger zur 1. Auslegung des B-plans 63
    geäußert haben,formuliert worden ist .Immerhin müßte zur Realisierung des CCU ein Teil des zukünftigen „Rathausgartens“ für die Zufahrt zur Tiefgarage geopfert werden. Bei einer Bebauung wie am „Lindenhof“ z.B. könnte man auf so einen Schwachsinn verzichten.
    Die Entwicklung des CCA ( City Center Ahrensburg) in den vergangenen Monaten sollte allen Entscheidungsträgern eine letzte Warnung sein.

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