Warum die SVHU-Handballer als Frösche der zweiten Bundesliga einheizen wollen…

Die Zebras aus Kiel mit dem Anführer der Herde, Hein Daddel, die Füchse aus Berlin oder die Rhein-Neckar-Löwen mit Rudelführer Conny sind wohl die bekanntesten Maskottchen der Handball-Bundesliga. Siggi, die Möwe, herrscht in der Flensburger Campushalle und Horni und Handball-Clown Herbert sind „Markenzeichen“ der Handballer des HSV Hamburg.

Nun will auch Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg Handball-Deutschland erobern. Die FROGS (Frösche) aus dem Froschteich vor den Toren Hamburgs wollen sich in der zweiten Bundesliga etablieren. Dort gehören die Bergischen Löwen, die im Siegerland ihr Revier haben, zu den Marktführern. Auch die Eulen aus Ludwigshafen-Friesenheim schnupperten wie die Westfalen schon einmal Erstliga-Luft.

„Die Marke soll für Identifikation unserer Fans mit der Mannschaft sorgen“, sagt Geschäftsführer Olaf Knüppel. Schon vor Jahren nannten sich Handballer in Henstedt-Ulzburg, damals in der HSG Henstedt-Ulzburg aktiv, Froggies. Die Jungtiere sind inzwischen erwachsen geworden und wollen als ausgewachsene FROGS Erfolge feiern.

Furchtlos, dynamisch und angriffslustig will sich die Truppe von Trainer Tobias Skerka als Aufsteiger künftig im Handball-Oberhaus präsentieren. Der Froschteich in Henstedt-Ulzburg (Schulzentrum Maurepasstraße) soll eine nur schwer einnehmbare Festung werden. Auswärts will das Team sprunggewaltig auch hohe Hürden überspringen. Dafür haben Coach Tobias Skerka, Co-Trainer Sebastian Schräbler und Torwarttrainer Steffen Reider ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm ausgearbeitet. Der Startschuss fällt am 17. Juli.

Am ersten Wochenende absolviert der 19 Mann starke Kader eine erste Team-Building-Maßnahme. „Als Aufsteiger müssen wir besonders zusammenrücken“, weiß Skerka um die Notwendigkeit von Respekt, Vertrauen und Zusammenhalt im Team. Es folgt eine Woche mit zweiphasigem Training, ehe für den  27. Juli ein erstes Vorbereitungsspiel gegen die Reserve des VfL Bad Schwartau terminiert ist. Weitere Tests gegen die U 23 des HSV Hamburg, (31. Juli) und  bei der HSG Hohn-Elsdorf (4. August) folgen, ehe es am 7. August zum einwöchigen Trainingslager nach Zinnowitz geht.

Dort sind Begegnungen gegen den SV Warnemünde, den HSV Insel Usedom, Pogon Stettin und auf der Rückfahrt beim Liga-Rivalen VfL Bad Schwartau geplant. Am 15. August kommen die Wölfe der HSG Tarp-Wanderup zum Test nach Henstedt-Ulzburg, eine Woche später gastiert der TSV Altenholz bei den FROGS.

Dazwischen liegt am 17. und 18. August als offizielle Saisoneröffnung vor eigenem Publikum der zweite proWIN-Cup, zu dem mit dem ehemaligen Champions-League-Teilnehmer Fyllingen Bergen aus Norwegen, dem ASV Hamm-Westfalen und dem VfL Bad Schwartau (beide zweite Liga) illustre Gäste eingeladen sind. „Wir werden hoch motiviert und gut vorbereitet in unser Auftaktspiel gegen den TV Hüttenberg gehen“, verspricht Trainer Tobias Skerka voller Vorfreude auf die Premierensaison seiner Mannschaft in der zweiten Handball Bundesliga.

Übrigens: Frösche können ganz schön gefährlich sein: Pfeilgiftfrösche beispielsweise sind in den Urwäldern Mittel- und Südamerikas beheimatet und die wohl giftigsten Tiere der Welt. Über ihre Haut sondern sie ein Sekret ab, das, wenn es in den menschlichen Blutkreislauf gerät, innerhalb von nur 20 Minuten töten kann.

Joachim Jakstat

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