200 Senioren heiß auf die Kommunalwahl

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Sie wollen die Geschicke der Gemeinde bestimmen – die Spitzenkandidaten von CDU, WHU, SPD, BFB und FDP

Entscheiden die Alten die Wahl? Rund 200 Senioren haben gestern Abend die Spitzenkandidaten von CDU, WHU und Co. beim Stelldichein im Bürgerhaus verfolgt. Insgesamt zählten die HU-Nachrichten 220 Besucher. Sebastian Lienau vom Kinder- und Jugendparlament reagierte enttäuscht auf das Fehlen von Gästen im jungen und mittleren Alter, sagte: „Ich würde mir wünschen, dass wir beim nächsten Mal einen geringeren Altersschnitt haben.“ Probleme mit dem Publikum im fortgeschrittenen Alter hatte auch Moderator Volker Puchalla. Er fahndete vergeblich nach Eltern im Publikum, die ihre Erfahrungen bei der Kindergartenplatzsuche schildern sollten. Nach mehreren Aufforderungen, sich zu melden, reckte sich immerhin doch noch eine Hand in die Höhe. Es war ein Großvater, der von seinem Enkel im Kindergartenalter erzählte.

Wie lief die Debatte? Zu weiten Teilen harmonisch: Moderator Puchalla forderte die Politiker mehrmals vergeblich zur Konfrontation auf. Die waren allerdings weitestgehend einer Meinung. Alle wollen, dass der Verkehr besser fließt, alle fordern einen Bus zum Meeschensee-Bahnhof, alle fordern mehr Kindergartenplätze und alle halten eine Verlängerung der Straße ‚Bahnbogen‘ für eine gute Idee. Erst als es um die Rewe-Ansiedlung ging, wurde klar, dass bei der Kommunalwahl auch um verschiedene Zukunftsentwürfe für Henstedt-Ulzburg abgestimmt wird. Soll Henstedt-Ulzburg weitermachen wie in all den Jahren zuvor und weiter wachsen und an Einwohnern und Gewerbebetrieben zulegen?

Klar ist, dass die Rewe-Ansiedlung die Menschen weiterhin bewegt wie kein anderes Thema. SPD-Fraktionschef Horst Ostwald drückte es  so aus: „Ich spüre es auf der Straße, die Bürger fragen mich: „Was ist denn mit Rewe?“

Tja, was ist denn nun mit Rewe? Die Antwort gibt es später bei den HU-Nachrichten.

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20.April 2018

9 thoughts on "200 Senioren heiß auf die Kommunalwahl"

  1. Nennen wir doch das „Kind beim Namen“

    Gemeint ist von Herrn Michelsen die Petition: „Rewe soll sich in Henstedt-Ulzburg ansiedeln“.

    Unterstützer: 492

    davon aus HU: 413

    Man beachte:
    Abstimmung vom Sofa (bei der BI* waren Originaluntersschriften vorgeschrieben), keine Alterbegrenzung (bei der BI ab 16 Jahre) und auch keine Ortsansässigkeit erforderlich (bei der BI durften sich nur Bürger/innen aus HU eintragen).

    Und hingegen, innerhalb kürzester Zeit (knapp 2 Monate!!!) – bevor die Befürworter den „Zeithahn“ zugegedreht hatten (eigentlich wären es 6 Monate für die Unterschriften-Sammlung gewesen!!!) – kamen …… 

    1.972 gültige Stimmabgaben durch die BI zustande ….. von Bürger/innen aus HU, die über die REWE-Ansiedlung ….abstimmen ….. wollten!!!

    Und man erinnere sich, dass mit einem Gerücht, es hätte bei der Unterschriften-Sammlung „Unregelmäßigkeiten“ gegeben, auch versucht wurde, die BI „auszuhebeln“ ….ohne dieses überhaupt zu belegen!!! …..Die Kommunalaufsicht hatte letztendlich auch bestätigt, dass an diesem Gerücht …. NICHTS …. dran war!!!

    Und falls es wieder mit der Fragestellung losgeht……Hallo, die Befürworter hatten doch selbst eine eigene Fragestellung parat. Mit der wollten Sie den Bürger/innen aber nicht (mehr) kommen!!!
    – – – –  

    * BI:  „Ortsentwicklung Henstedt-Ulzburg“

    1. Eben, Abstimmung vom Sofa, da wurde nicht aktiv um Stimmen geworben. Ist das nicht auch langsam mal egal? Denken Sie nicht, daß Sie bei dem Thema inzwischen alle erreicht haben, die Sie erreichen konnten?

  2. Mensch, Herr Meschede ! Wenn Sie das doch auch mal – endlich – hätten und zeigen würden. Vielleicht fangen Sie ja mal ganz klein in Sachen NETTO damit an….. die Wähler / Bürger werden es Ihnen am 06.5.2018 bestimmt danken. Nicht das mir da etwa einer hier auf die Idee kommt, Sie hätten was zu verbergen…..oder zu verheimlichen. Wäre doch peinlich und ärgerlich.
    Immerhin, in Sachen REWE haben Sie sich ja einen wahrhaftigen Fan-Club von ca. 2.200 Bürgern mühsam erarbeitet. Was sind dagegen schon knapp 600 Unterschriften auf einer anderen Liste, die kaum einer gesehen hat…..

      1. …..angeblich, so vesuchte man mir zu erklären, war er auf Bildungsurlaub um sein profundes Wissen aufzufrischen…… Das halte ich aber für eine Fake.

  3. HU hat ca. 29.000 Bürger, die allerdings nicht alle wahlberechtigt sind. Nur ca. 200 Senioren kommen in das Bürgerhaus. Die „Jügeren“ fehlten. Grund ? Evtl. Politiverdrossenheit ? Mangelnde Informationen der Bürger ? Nur Wahlprogramme aber keine konkreten Vorschläge hinsichtlich Zeit und Finanzierung.
    Die Politik will sich mit dem ca. 3 Jahre alten Verkehrsgutachten – weiter – beschäftigen.
    Bald fängt NETTO an zu arbeiten und agieren. Fakten fehlen hinsichtlich Verkehrs und Steuereinnahmenh sowie Personalbedarf und Menge vor Ort. Das alte Gutachten ist längst Makulatur und wenig hilfreich, auch in Sachen geplante Neubauten (Wagenhuber oder Innenberdichtung – nicht eingerechnet).
    REWE ist wohl kaum noch zu bremsen. Ca. 2.200 Bürger wollten sich dazu äußern, ähnlich wie in Sachen Pinnau-Wiesen und KiTa. Wurde „elegant“ mit juristischen Mitteln verhindert.
    Der Satz „die da oben machen ja doch was sie wollen….! ist vielfach in den Köpfen.
    Über die größte und zukunftsbelastende Gewerbeerweiterung, die bei der letzten Kommunalwahl noch kein Thema sein konnte, wollten sich Bürger äußern. Davor hatte die Politik augenscheinlich Angst mit dem Motiv, wir sind die Bürgerversteher und nur wir dürfen das entscheiden.
    Die Wahlbeteilgung bei den Kommunalwahlen der letzten Zeit war ja nicht besonders groß.
    Das Interesse spiegelt auch die Besucherzahl im Bürgerhaus.
    Das Thema Umgehungsstraße bleibt „Dauerbrenner“. Die Belastung im Ort ist stärker geworden und wird noch erhöht. Thema Innenverdichtung ist angeschoben und die Frage wie das aufgefangen werden soll wird nicht erklärt nach dem Motto : wir schaffen das. Aber bitte wie denn ?
    Thema Beckersbergring ist auch ein Thema. Da hat doch die Politik eine Quote von 30 % für Sozialwohnungen, die dringend gebraucht werden, festgelegt. Nur sollen es nach Wunsch der SOKA nur 13 % werden. Wer bestimmt das denn nun ? Etwa die SOKA oder die Politik ?
    Wenn die SOKA die 30 % nicht einhalten will lohnt es sich nicht neu zu bauen, sagt man.
    Die Folge: ein Nein zum Thema Neubau, Anpassung dennoch an 30 % oder würde die SOKA dann das Areal verkaufen ? In dem jetzigen Bauzustand nicht mehr sehr lukratiiv. Der Erlös wird nicht sehr hoch sein, weil man die Häuser nicht hat pflegen oder sanieren lassen.
    Dann kommt der nächste Eigentümer und hat die Chance hier zu bauen. Das könnte auch eine gemeinnützige Baugesellschaft werden. Wäre das so schlimm ?
    Die SPD „verkauft das Thema SOKA als Erfolg mit dem Thema „Umzugsbeihilfe“, nennt aber keine Fakten. Beihilfe heißt noch noch lange nicht volle Kostenübernahme. Beihilfe fängt schon im dreistelligen Bereich an. Umzugskosten entstehen zweimal, zuerst beim Auszug und dann beim Wiedereinzug, sofern die Mieter dann nocht unter uns weilen dürfen.
    Rentner hier im Ort sind allgemein – zumindest im Beckersbergring – keine reichen Leute. Altersarmut ist das Thema zusammen mit Kinderarmut. Wir haben aucfh eine Tafel wie andere Gemeinden im Lande. Das gab es früher nicht, das brauchte man nicht. Umzugskosten sind aber in der Regel vierstellig……. Also nur „Nebel“, keine Fakten.
    Die CDU hat das Thema „Ringbus“ auf dem Zettel. Finanzierung und Umsetzung in Sachen Personal und Fahrzeuge werden nicht erklärt und so kurz vor der Wahl hört und liest man davon nichts Konkretes mehr. Evtl. nur Wahlgetöse ?
    Das gilt auch für das Thema Kreisverkehre, die Geld kosten, nur lange Schlagen produzieren aber nicht die Verkehrsmengen dank Erweiterung in den Nachbarorten, hier im Ort u.a. als Durchpendler reduzieren.
    Die Idee alles rauf auf das Fahrrad ist bei den bekannten Zahlen der Ein-, Aus- und Durchpendler keine Lösung. Und der Gewerbeverkehr geht nicht per Fahrrad oder Schubkarre.
    Wir leben im 21. Jahrhundert. Das Auto wird verteufelt wie einst der Start der Eisenbahn zu Lasten der Pferdefuhrwerke. Die sind längst verschwunden und stehen im Museum.
    Wer nicht mit der Zeit geht, der muss mit der Zeit gehen. Das gilt ausnahmslos für alle.
    Smartphone und Internet sind heute „Alltag“, überall und teilweise störend in Bahn, Bus oder Theater.
    Der Bgm. ist damals angetreten und gewählt worden, weil man hoffte, der Parteiklüngel würde dadurch gestoppt. Forsch angetreten mit dem Satz „……nicht mehr Logistik…..“ und dann die Kehrtwende um 180 Grad. Sein Motiv: Weiterentwicklung. Welche und für wen bitte ?
    Mehr Steuereinnahmen für die Zentralen in weiter Ferne und hier nur eine kleine Restsumme für die Infrastruktur ? Vorschläge aus der Verwaltung wie die Infrastruktur verbessert werden soll kommen auch nicht. Dafür hat man ja die TG jahrelang nicht gepflegt bis die Sanierung ca. € 280.000,00 kostete, die niedriger gewesen wären (erklärte der Bgm. auf einer Presserundfahrt), wenn man das Thema zeitig angegangen wäre. Konsequenzen daraus worden nicht sichtbar gezogen.
    Die Anzahl der Gutachten ist enorm und damit auch die Kosten. Was wurde daraus ? Nicht viel, außer die Resultate jahrelang in den Schubladen zu „pflegen“.
    Die Verlängerung der Straße „Am Bahnbogen“ scheint zu kommen. Also der Verkehr dann über die Schulstraße weiter an der Grundschule und der KiTa zur Hamburger Straße oder
    über die Usedomer Straße zur Kadener Chausse.. Jubel in HU-West inclusive ?
    Auch das Gewerbegebiet „Westerwohld“ wird nach der Wahl kommen, verbunden mit dem Argument: wir brauchen Gewerbesteuer. Das produzeirt zusätzlichen Verkehr, der dann bitte wie augefangen werden soll ? Etwa über die Nord-Süd-Achse Hamburger Straße ?
    Jeder sollte zur Wahl gegen. Wer nicht wählt, darf nicht meckern. Wer nicht wählt, unterstützt die Partei, der er / sie evtl. nicht möchte. Manchmal muss man nur das „kleinere Übel“ wählen……
    SPD und BfB haben verschiedene Ideen für eine Ortsumgehung, sinnigerweise dank zugebauten Gemeindeflächen auf dem Gelände der Nachbargemeinde. Wie soll das gehen ?
    Die Schuldenlast im HU-Haushalt ist bekannt. Wie soll so eine große Maßnahme finanziert werden, abgesehen von der Geländefrage ? Keine Antwort. Bestimmt nicht durch Steuereinnahmen der Logistik.
    Im Herbst 2017 wurde aus Kostengründen (ca. € 125.000,00) eine Machbarkeitsstudie mehrheitlich und (leider begrüßenswert bei einer geschätzten Bausumme von ca. € 45 Mio) abgelehnt. Wahlversprechen wohl kaum mit Hoffnung auf Realität in den nächsten Jahrzehnten, im Grundsatz wie gehabt seit 40 Jahren. Da hätte man im Zuge der AKN-Tunnellösung agieren müssen, aber hat die Flächen lieber durch Investroren ausnutzen lassen.
    Die Zukunftsaussichten für die „Geminde im Grünen“ – bestimmt nicht grün, sondern Betongrau. Es grüßt aus 2002 die umeltfreundliche Gemeinde lt. Schild und Parteiprogramm mit Bild der CDU.

  4. Die verschiedenen Zukunftsentwürfe der Parteien entscheiden demnach wahrscheinlich die Wahl. Und die Frage, ob Henstedt-Ulzburg so weiter wachsen soll, wie bisher. Damit lassen sich schnell Ängste schüren, und mit dieser Art „Menschenfang“ hat man in Deutschland mindestens einmal den Anfang einer ganz schlimmen Entwicklung gestartet. Es ist genau das Stilmittel, dass die AfD verwendet, schließlich auch nicht ganz ohne Erfolg.
    Jeder, der Veränderungen durch Zuwachs weiter favorisiert, muss sich dieses Faktes sicher sein. Um es zu Vermeiden braucht es überzeugende Projekte, Überzeugungskraft und vor allem eine starke und zielgerichtete Kommunikation. Verlässt man diesen Weg, werden die Leute in dem Augenblick unsicher, wo sie herausfinden, nicht alles zu wissen – und das Wissen in den Köpfen der Menschen ist noch nie eine reine Hol-Schuld gewesen, sie ist insbesondere für Politiker auch eine Bring-Schuld.
    Wenn die Bürger über Unterschriftensammlungen in Pro- und Kontra-Lager geführt werden, um bereits getroffene Entscheidungen nachträglich zu bewerten, ist bereits alles falsch gelaufen. Und es trägt leider auch sehr zur derzeitigen Entwicklung der weiteren Trennung der Gesellschaft in erheblichem Maße bei.
    Beteiligungen von Bürgern sind ganz sicher eine gute Möglichkeit, dem entgegen zu wirken. Sie beinhalten aber auch das Risiko, dass sich genau diese Menschen nach einer getroffenen Entscheidung benachteiligt fühlen. Wo man sich schließlich schon einmal bemüht hat, will man auch „seinen“ Willen durchgesetzt sehen. Bleibt es nach wie vor aus, dass mit allergrößter Sorgfalt und Bemühung Menschen sauber und verständlich (!) über Beschlüsse und deren Begründung informiert werden, wird sich die Politik in der Gemeinde in der Aussendarstellung immer weiter verschlechtern. Und es wird dem populistischen Stil inkl. billigem „Menschenfang“ einen perfekten Nährboden bieten, wir sind in HU bereits mitten drin.
    Ich persönlich bin es leid, dem ausgesetzt zu sein, und erwarte eine Kommunikation mit Verständnis und Respekt.

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