Bürgerbegehren gegen Versandfabrik – Medizinmann Colmorgen: „Der Grundgedanke ist, dass wir eine maßvolle Gewerbeansiedlung wollen“

Auch die Juni-Ausgabe der Henstedt-Ulzburger Nachrichten beschäftigt sich mit der Rewe-Ansiedlung. Vom Bürgerentscheid ist dort noch keine Rede. Die Zeitung wird am Donnerstag verteilt.
Auch die Juni-Ausgabe der Henstedt-Ulzburger Nachrichten beschäftigt sich mit der Rewe-Ansiedlung. Vom Bürgerentscheid ist dort noch keine Rede. Die Zeitung wird am Donnerstag verteilt.

Wie weit liegen CDU, SPD und FDP diesmal neben der Spur? Zwei Jahre nach dem Plan der Traditionsparteien, die Pinnauwiesen großflächig mit Wohnhäusern zu bebauen, könnte den drei Parteien abermals in einer zentralen Frage der Ortsentwicklung die Entscheidungsgewalt entzogen werden. Am Freitag wird Benno Colmorgen sein Team für ein Bürgerbegehren gegen das Rewe-Logistikzentrum vorstellen. Colmorgen, der in Henstedt wohnt und als Arzt in Norderstedt arbeitet, heute am HU-Nachrichten-Telefon: „Es geht nicht nur um Rewe, sondern ganz generell um die Weiterentwicklung des Gewerbegebietes.“ Colmorgen erklärte weiter, er habe den Entschluss ein Bürgerbegehren anzustreben nach dem Lesen des aktuellen Rewe-Gutachtens gefasst.

Die Initiatoren von HU-Transparent hatten vor zwei Jahren erfolgreich für eine verträgliche Bebauung der Pinnauwiesen geworben, bei Colmorgen klingt es ähnlich, wenn es nun um das Gewerbegebiet geht. „Der Grundgedanke ist, dass wir eine maßvolle Ansiedlung wollen“, sagt Colmorgen und weist neben den Verkehrsproblemen auch auf die fiskalische Analyse des ‚Gertz/ Gutsche/Rümenapp‘-Gutachtens hin. Colmorgen: „Wir sehen darin, dass der Verkehr durch Gewerbeansiedlung in jedem Fall zunehmen wird, und dass gleichzeitig die Einnahmen der Gemeinde durch Gewerbeansiedlung gehen Null gehen.“

Tatsächlich könnte die Rewe-Bilanz für die Gemeindekasse sogar ins Minus rutschen. „Bei Ihnen wird nicht viel hängen bleiben“, hatte Wirtschaftswissenschaftler Jens-Martin Gutsche vergangene Woche im Ratssaal mit Blick auf die Ergebnisse der steuerlichen Wirkungsanalyse erklärt. Gutsche rechnete vor, dass durch Umlageeffekte jährlich nicht mehr als 30.0000 bis 60.000 Euro in die Gemeindekasse fließen würden. Dazu muss man wissen: Wie im Großen zwischen den Bundesländern, gibt es auch im Kleinen einen kommunalen Finanzausgleich. Das, was Henstedt-Ulzburg durch die Rewe-Ansiedlung an Mehreinnahmen generieren würde, würde zu großen Teilen in Töpfe von Kreis und Land fließen. Gutsche warf vergangene Woche ein Schaubild an die Wand, erklärte: „Die gestrichelte Linie, das ist das, was sie an Einnahmen erwarten können.“ Die gestrichelte Linie bewegte sich nur unwesentlich entfernt von der Nulllinie.

Nicht enthalten in den Zahlen, auch darauf wies der Ökonom hin, sind ausgerechnet die Folgekosten für Straßenreparaturen, die der Schwerlastverkehr so mit sich bringt. Dabei hat das Land gerade der Gemeinde die Verantwortung für die Hamburger Straße komplett übertragen – nach der Grundsanierung vor zwei Jahren. Wurden bis dahin Instandsetzungsarbeiten von der Landeskasse beglichen, ist dafür nun Hentedt-Ulzburg zuständig. Das eh schon nur kleine Plus, das Gutsche ermittelt hat, könnte durch den Schwerlastverkehr damit schnell ins Minus drehen. Rewe selber hat einen Wert von 888 Lastern angegeben, die täglich zum, bzw. vom Logistikzentrum wegfahren, die Gutachter Gertz/ Gutsche/Rümenapp halten das zweieihalbfache für möglich.

„Rewe darf sich ansiedeln“, hatte es vergangene Woche noch geheißen, jetzt muss Rewe trotz der hinter der Supermarktkette stehenden politischen Mehrheit, zu der neben CDU, SPD und FDP auch eine Minderheit der BFB-Fraktion gehört, wieder zittern. Dass es zu einem Bürgerentscheid kommt, scheint sicher: Nur die Fragestellung sei mit der Kommunalaufsicht noch nicht abschließend geklärt, so Colmorgen.

cm

21. Juni 2017

44 thoughts on "Bürgerbegehren gegen Versandfabrik – Medizinmann Colmorgen: „Der Grundgedanke ist, dass wir eine maßvolle Gewerbeansiedlung wollen“"

  1. Herr Eberhard, nochmals einen sonnigen Tag.
    Schön, daß Sie 3-facher Geschäftsführer ( Gesellschafter ) sind und es sich erarbeitet haben zum Wohle Ihrer Familie in einem netten Eigenheim. Ein entsprechendes Einkommen gönne ich Ihnen natürlich als fleißigen Menschen zweifelsfrei auch.
    Das beeindruckt mich nicht. Ich veweise auf den von Ihnen mitverantworteten Standpunkt in Sachen „Pinnau-Wiesen“.
    Ihr Standpunkt auf dem Lever „Geschäftsführer / Gesellschafter“ (3-fach) lang mit der Androhung von Schadensersatz ja daneben. Auch das Ergebnis der Bürgerbefragung könnte Sie nicht nur überrascht sondern evtl. auch erschüttert haben oder nachdenklich gestimmt.
    Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, daß Ihren das auf anderen Bereichen und Ebenen nicht passiert. Nur so können wir hoffen, Sie hier in der Presse zu finden, wo eine ansehnliche Spende/ Sponsoring – als Vorbild REWE – von Ihnen verkündet wird.
    Oder habe ich da etwas nicht gelesen ?

  2. Hallo Herr Eberhard ! Ich komme noch einmal zurück auf meinen Kommentar / Meinung vom 23.06.2017 und Ihre Antwort vom 25.06.2017 16.50 h.
    Nett, Ihre Einladung zur nächsten FDP-Veranstaltung zu kommen. Lohnt sich das ? Nein, denn Ihr Standpunkt ist immer, wie merkwürdig, schon seit Jahren auf Linie der CDU.
    Der CDU verdanken Sie z.B. ,gerne wie es scheint, den Stimmenverlust in einem Ausschuß.
    Löblich das Sie sich ehrenamtlich für Ortspolitik engagieren. Was hat denn die FDP hier im Ort an Erfolgen den Wählern dank Ihrer Partei zu verdanken oder soll ich lieber im Programm der CDU suchen ?
    Am 23.06.2017 hatte ich Sie gebeten konkret zu sagen, was REWE hier für die Gesellschaft, die Mitbürger und den Ort machen will. Also mal kein „BlaBla“, völlig unkonkret.
    Die Bürger wollen Tatsachen sehen, keine Vorsätze wie Silvester (ich höhre mit dem Rauchen auf etc.).
    Die Aufzählung der vorbildlichen Punkte (für jeden Arbeitgeber zu empfehlen aber selten realisiert) in der Pressemitteilung von Schwerpunkten finden Sie in jedem guten Buch für Reden ohne konkrete Beispiele.
    Das Dilemma mit dem innerörtlichen Verkehr ist hausgemacht und geschuldet dadurch, daß die Straßen nicht ausgebaut wurden. Der auch während Ihrer Zeit hier im Ort neu entstandenen BV und Bürgerzuwachs ist der Grund. Den hat Ihre Partei, also auch Sie, immer brav durchgehen lassen, mit der CDU gemeinsam. Oder hatten Sie den Mut einmal nein zu sagen ? Das Thema der Parkplätze ist daraus auch entstanden. Die Folgen können Sie u.a. in der Lindenstraße bewundern, besonders nachts.
    Aber innerörtliche Verdichtung haben Sie bereits im Grundsatz zugestimmt.
    Bauherren können sich von Parkplätzen „freikaufen“.
    REWE ist hier bei den Bürgern der berühmte Tropfen, der das Fass zu überlaufen bringt.
    In Sachen „Pinnau-Wiesen“ ist mir Ihr Standpunkt noch erinnerlich. Unter Punkt 5 sprechen Sie von einer „Enteignung“ und als Folge 1 Mio Schadensersatz. Was ist daraus geworden ? Luftschloß und Angst einjagen. Die Bürger haben sich klar entschieden.
    Sie steuern mit Chance auf eine „zweite Niederlage“ zu.
    Sie wollen aus Fehlern lernen und laufen große Gefahr den nächsten zu begehen.
    Na, denn…… es wird demokratisch gekämpft !

  3. Sehr geehrter Herr Näther,

    sehr geehrte Mit-Kommentatoren/innen,

    sehr geehrte Leser/innen diese Forums,

    Sie haben Recht Herr Näther!

    Nicht allen kann man es Recht machen, aber doch vielen Bürger/innen von HU!!!
    Daher auch zu dieser für unseren Ort einschneidenden Gewerbeansiedlung, die sich auch auf nächste Generationen auswirken wird, ein Bürgerentscheid.

    Unsere Gemeindevertreter/innen wollen das allerdings (mehrheitlich) unter sich entscheiden und das nicht den Bürgern überlassen.
    Damit geben uns unsere Gemeindevertreter/innen vor, wie wir hier leben sollen und nicht wir, die hier lebenden Bürger/innen.

    (Man denke doch auch noch einmal an die „Pinnauwiesen“, wie es da gelaufen ist und zu welchen Ergebnis es da geführt hat).

    Und es geht nicht darum REWE etwas Recht zu machen, sondern den Bürgern/innen von HU, die hier leben und um deren Lebensqualität es auch geht!

    REWE befragt man zur Ansiedlung – die Bürger/innen von HU aber nicht!!!

    Und eines haben die zwei Gutachten beide bestätigt, dass auch schon ohne Netto (bereits im Bau) und REWE (geplant) Handlungsbedarf bezüglich der Verkehrsprobleme der Hamburg Straße besteht. Eine machbare Lösung gibt es aber (derzeit) nicht und steht (derzeit) auch nicht in Aussicht.

    Die seit Jahrzehnten geplante Umgehungsstraße wurde nie realisiert, obwohl die Möglichkeiten dafür bestanden. Nur diese Möglichkeiten gibt es heute so nicht mehr. Wir Bürger haben uns da auf die Entscheidungsträger (CDU, FDP + SPD) verlassen und wurden – wie man sieht – enttäuscht.

    Und Herr Näther, natürlich hat REWE nichts mit den derzeitigen Verkehrsproblemen zu tun, da diese ja bereits heute bestehen. Eine Großansiedlung wie REWE wird nur dazu beitragen, dass sich der Verkehrsfluss weiter verschlechtern wird.

    Hatte der von der Gemeinde beauftragte Gutachter nicht auch ein Umdenken bei der künftigen Gewerbeansiedlung vorgeschlagen (angesichts Kopflastigkeit bei Logistik etc.)? Und wurde dieses nicht abgelehnt?

    Auch Kleingewerbe – sofern man es dann noch will – wird zu weiteren Verkehr führen (alleine aber auch ,wenn man die fehlenden über 500!!! Sozialwohnungen und weiteren Wohnungsbau noch realisieren will).

    – Und wer sagt denn, dass man wie im Vergleich REWE zu 44 Kleingewerbe, tatsächlich die 44 Kleingewerbe ansiedeln muss?

    – Und wer sagt denn, dass man beim Kleingewerbe auch verkehrsintensive Betriebe (wie man es unterstellt hat) ansiedeln muss?

    Nur zu sagen, wir lassen alles so laufen, wie es geplant ist, ist m. E. die schlechteste Lösung.

    Darum trete ich auch für einen Bürgerentscheid ein, wo der Bürger / die Bürgerin über das FÜR und WIDER entscheiden soll.

    Die Gemeindeordnung von Schleswig Holstein sieht vor, dass der Bürger / die Bürgerin das Recht auf einen Bürgerentscheid hat!

  4. Hallo Herr Eberhard,

    hier mal der Beitrag Ihres FDP-Kollegen, Herrn Holowaty:

    Zu Rewe tischt auf!
    veröffentlicht vor 4 Monaten:

    Stephan Holowaty

    23/02/2017 um 14:19

    Neben der guten Blätterteigrolle und einem ansprechenden Kuchenbuffet (das wie zu sehen war auch allen anderen Parteien und Wählervereinigungen gefiel) war das Hauptthema – wen wundert’s – der Verkehr. Alles in allem eine auffällig unemotionale, sachliche Atmosphäre mit guten Gesprächen. Das haben wir schon anders erlebt, wie auch ein Mitbürger erwähnte.
    REWE hat sicherlich mitgenommen, wie sehr die Verkehrsprobleme die Menschen am Ort interessieren und berühren.
    Aber auch die Politik – die an diesem Abend zum Zuhören gekommen war – hat hoffentlich mitgenommen, daß viele Menschen heute schon echte Lösungen für die Verkehrsprobleme insbesondere der Hamburger Strasse vermissen. Auch ohne REWE sind die Staus unerträglich.
    Themen wie z.B. die Umgehungsstrasse und ein weiterer Autobahn-Anschluss dürfen nicht sang- und klanglos in den Schubladen verschwinden, wie es die Mehrheit im Gemeinderat derzeit will. Wenn die Gemeinde wirklich eine Entlastung im „Zentrum“ will, müssen diese Themen wieder auf die Tagesordnung. Auch andere, auch kleine Gemeinden haben die Finanzierung von Umgehungsstrassen geschafft – weil sie es wirklich wollten und dann auch Werbung für das gemeinsame Projekt machen konnten. Wenn die Gemeinde wirklich eine Umgehungsstrasse will, dann können dafür vielleicht auch Geldgeber aus Kreis, Land, Bund oder gar Europa begeistert und überzeugt werden. Aber niemand wird der Gemeinde eine Umgehungsstrasse einfach mal so hinterhertragen.

    Und nun, was Sie nach Ihrer Aufzählung alles bei REWE bejaht haben, findet sich nicht der Punkt “ Verkehrsprobleme und deren machbare Lösung.“

    Sie schließen einen „Bürgerentscheid“ aus und fordern jetzt – nachdem Sie sich für REWE entschieden haben – die Bürger/innen zur Diskussion auf. Anders herum wird doch ein „Schuh“ daraus, wenn Sie die Interessen der Bürger wahrnehmen wollen.

    Was hat also die FDP mitgenommen, wenn Herr Holowaty schreibt?:

    „Aber auch die Politik – die an diesem Abend zum Zuhören gekommen war – hat hoffentlich mitgenommen, dass viele Menschen heute schon echte Lösungen für die Verkehrs-probleme insbesondere der Hamburger Strasse vermissen. Auch ohne REWE sind die Staus unerträglich.“

  5. Hallo Herr Eberhard – nochmals ! Seitens der Landesregierung setzt sich die FDP, also Ihre Partei, für den Ausbau der Infrastruktur ein, u.a. Weiterbau der A 20 bis an die Elbe. Eine „Kröte“ im Parteiprogramm der Grünen und im Koalitionsvertrag, den ich heute noch nicht genau kenne wegen der ausstehenden Zustimmung der Basis, ob nun ja oder nein zu „Jamaika“.
    Der Anschluß der A 20 bei Bad Bramstedt ist auch ein wichtiger Punkt, wo auch Landespolitik für die Region sich auswirkt. Bei Bad Bramstedt hätte REWE dann immerhin 2 BAB vor der Tür und HU hat in Sachen West-Ostquerung weniger Probleme. Die Fahrzeuge von HU nach Bad Bramstedt auf die A 20 in vielen Jahren zu leiten macht wegen der Maut und Zeit nicht viel Sinn. Dann doch lieber gleich in Bad Bramstedt und gönnerhaft der Stadt Bad Bramstedt REWE „schenken“.
    Gilt ansonsten der Ausbau und die Förderung auch im innerörtlichen Infrastruktur,also auch in HU, auch dazu ? Dann sind ja aufgrund Ihrer guten Kontakte in die Landesregierung, da sitzt ja Herr Holowaty auch jetz an der Quelle für Zuschüsse, denn das Land profitiert ja auch steuermässig von REWE hier aus dem Geld, was hier vor Ort anfällt.

  6. Hallo Frau Mahrt ! Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich hoffe, viele Mutige äußern sich hier. Es geht um unser Wohl und das unserer Nachkommen – auch für die nächsten Jahrzehnte.
    Seitens der Parteien rechne ich nicht mit Reaktionen. Dann müssten sich diese konkret äußern, was sie stets und ständig nur schemenhaft machen.
    Unser Bgm. möchte nach meiner Meinung hier in die Ortsgeschichte eingehen, als der Mann, der hier REWE trotz Widerstand an Land gezogen hat.
    Die Folgen erlebt er dann im Ruhestand in seinem Garten, fernab des Geschehens.

  7. Hallo Herr Eberhard ! Ich habe die Pressemitteilung gelesen – oder besser den Lobgesang.
    Toll, was sich die Herren in der Chefetage der Marketing so alles einfallen lassen, um mit vielen Worten nichts zu sagen, was man sehen, hören, fühlen oder erleben kann.
    Da kommen die Festreden von Politikern kaum noch mit, es sei denn, Horst Seehofe redet deutlich und verständlich für Jedermann.
    Der Inhalt der Pressemitteilung ist eine Ansammlung von guten / vorbildlichen Dingen. Aber keine konkreten Vorhaben hier im Ort. Sachen, die in anderen Lägern umgesetzt und daher belohnt wurden interessieren hier doch niemanden, außer Ihnen. Vielleicht wissen Sie ja mehr ? Da lassen Sie mal hören und lesen, verständlich und konkret und en Detail, bitte. Und nicht im Stil eines Parteiprogramms vor der Wahl.
    Also: baut REWE hier einen eigenen Betriebskindergarten ? Zahlt REWE den Ausbau der Kreuzungen, damit die Mitarbeiter per PKW pünktlich zur Arbeit und zeitig wieder im Hause sind ? Werden die Kreuzungen so gebaut, daß die LKW-Fahrer ihre Fahrzeiten einhalten und keine Überstunden im Stau verbringen auf REW-Kosten? Zahlt REWE – mit Netto – die Sanierung der innerörtlichen Straßen – in welcher Höhe ? Werden hier im Ort Messpunkte errichtet – so wie in Norderstedt / Rathausallee – hinsichtlich der Luftwerte – auf REWE-Kosten.
    Und dann beantworten Sie doch bitte mal die Frage, waum REWE auch von Ihnen „abgehakt“ wird, ohne das die vielen Fragen des innerörtlichen Verkehrs abschließend geklärt werden.
    Das ganze kommt mir so vor: ein Haus wird gebaut, ab 1. Stock, aber die Basis (der Keller) steht noch nicht, auf dem alles ruht.
    Ich kenne die Berufe der Politiker im Ort nicht. Aber ich hoffe, es ist kein Arzt dabei. Bei dem würde ich mich nicht auf den OP-Tisch wiederfinden.
    Sie kennen auch den Witz / Satz: Irrtümer von Chirurgen findet man auf dem Friedhof. Wo finde ich Ihre ? Vielleicht in der Nichtumsetzung und Verfolgung der Umgehungsstraße ( FDP-Vorschlag – Variante Fragezeichen / ab „Alstebeton“ – nie von Ihnen bzw. der GV auch nur ansatzweise umgesetzt. Hätten Sie bzwl Ihre Partei das weiterentwickelt, hätten wir die Probleke, die jetzt sichtbar und ungeklärt sind, vormutlich nicht oder nicht in diesem Umfang.
    Aber, bitte erwähnen Sie nicht, daß die örtlichen Sportvereine gratis mit Shirts ausgestattet werden (wie man überall sieht) – das geht aus dem abzugsfähigen Werbeetat schon als gemeinnützige absetzbare Spende. Auch bitte nicht punktuelles Sponsern von Veranstaltungen (Übertragung von internationalen Sportwettkämpfen – wie Olympia und Co in verschieden Sportarten). Auch das geht über Werbeetat-
    Und nicht zu vergessen: können Sie garantieren, daß die ehrenamtlichen Helfer im Notfalls pünktlich zum Einsatzort gelangen mit Stopp beim Depot, trotz überfüllter Straßen :
    Denn lt. StVo haben Ehrenamtlicher auf dem Weg zum Standort keine Sonderrrechte wie Polizei, Rettungsdienste oder Feuerwehr ! Wer meint, daß gehe anders, der lebt im „Lummerland.!

    1. Hallo Herr Michelsen,
      Sie sprechen mir aus der Seele. Jetzt hoffe ich, dass nicht nur Herr Eberhard dazu Stellung bezieht sondern auch die anderen Parteien. Vielleicht äußert sich ja auch mal unser Bürgermeister dazu. Auf jedenfall von mir Daumen hoch 👍 für Ihre Fragen.

      1. Hallo Frau Mahrt,
        Sie hatten um Stellungnahme gebeten.
        Dem kommen wir gern nach. Ich stelle hierzu meinen Redebeitrag aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 20.6. ein und biete mich gern zu weiteren Gesprächen an:
        Redebeitrag GV 20.6.2017 K. Honerlah, WHU
        Über die REWE-Ansiedlung soll heute Abend abgestimmt werden.
        Dabei sind noch entscheidende Fragen offen. Wie hoch ist die Auslastung des Lagers, wenn nur die zurzeit von REWE genannten 160 Märkte beliefert werden? Die Vollauslastung ist damit nach den uns vorliegenden Zahlen anderer Logistikläger noch lange nicht erreicht. Hier reicht eine Plausibilitätsprüfung, und schon hat man viele, viele Fragezeichen.
        Es werden viele Märkte hinzukommen können. Das sind dann auch deutlich mehr als die momentan bei REWE bekannten und uns benannten 888 LKW-Fahrten. Unternehmensentscheidungen ändern sich schnell und wenn wir hier ein Lager haben, was noch erhebliche Kapazitäten aufweist, dann darf uns eine dahingehende Entscheidung nicht wundern!
        Wir aber sollen hier den Startschuss geben für ein Lager mit 85.000 qm. Mit einem Volumen von ca. 2400 EFH. In der vorliegenden Vergleichsberechnung ist zu lesen, dass man bis zu 186 LKW-Fahrten pro ha bei derartigen Lägern annehmen kann. Das wären 4650 LKW-Fahrten täglich (Folie 131), der Mittelwert liegt bei 2450 LKW, d.h. das 2,7 fache der von REWE genannten Zahl 888. Das sollte uns mehr als nachdenklich stimmen und wir sollten die Frage der Vollauslastung klären, denn ein Lager mit Vollauslastung sollen wir möglichst hier und heute genehmigen.
        Unser Ort hat jetzt schon ein Verkehrsproblem und derartige Läger bescheren uns genau das, was besonders weh tut, nämlich innerörtlichen Schwerlastverkehr. Und für einen Verkehrskollaps wird man hinterher die Entscheider verprügeln, nämlich den BGM und die ehrenamtlichen Politiker, die alles blauäugig beschlossen haben.
        Mit gutem Wirtschaftsförderprogramm würden derartige Firmen nicht zur Ansiedlung vorschlagen. Gucken Sie sich doch um, es geht doch anders, ohne LKW-Fahrten durch die Dörfer. Wie viele Laster fahren von der Firma Kluth, die auch weit mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt, durch den Ort? Wohl kaum einer oder viele gelbe Hildebrandt-Lkw Jahren durch HU, wahrscheinlich nur einer täglich.
        Die nachfolgenden Straßenschäden durch die REWE-Laster müssen wir allein tragen, haben aber nicht genügend Steuereinnahmen. Das Gutachten sagt dazu leider nichts.
        Wie machen es andere Kommunen? Wie erzielt Quickborn so hohe Gewerbesteuern, warum ist Norderstedt immer meilenweit woraus, wie schafft es Kaltenkirchen, selbst Bargteheide ist besser davor als HU. Wirtschaftsansiedlung ist eben kein Glücksrad oder Lotteriespiel, wie uns im Gutachten nahe gebracht werden soll. Eine solche Behauptung ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden guten Wirtschaftsförderers und Bürgermeisters.
        Mittlerweile haben wir in HU immerhin einen Kriterienkatalog, nach dem bei der Firmenansiedlung vorgegangen wird. Das ist aber erst der Anfang, wir brauchen ein qualifiziertes Wirtschaftsförder-programm, damit sich möglichst keine Niete in der Erstansiedlung einstellt.

        Und Herr Dr. Kahle, REWE wird sich nicht einen Ort weiter ansiedeln.
        1. Würde Kaltenkirchen keine derartigen Logistiker ansiedeln wollen, die haben sich gegen derartige Unternehmen ausgesprochen und
        2. ist definitiv keine Fläche hierfür vorhanden. Das ist so, also stellen Sie es bitte nicht länger fälschlich so dar.

        Ein Aspekt darf nicht unerwähnt bleiben. Wir haben keine Möglichkeit im Falle eines Feuers bei REWE zu löschen. Andere Kommunen haben dieses Problem bei Gebäuden mit diesen Ausmaßen (520 Metern Länge und 160 Metern Breite) bereits erkannt, dass sie dazu entweder alle x-Jahre ein Hochleistungslöschfahrzeug benötigen (derzeit 400 T€), damit man weiter als nur bis zur Dachkante mit dem Druck reicht oder aber es muss eine Druck-Wasserleitung mit den besonderen Druckanforderungen gelegt werden. Kostet auch 400 T€.
        Herr Brocks wird sagen, alles kein Problem, es müssen ja Brandabschnitte gebildet werden und dann brennen die Abschnitte ganz kontrolliert runter.
        Ja fein, und dann zeigt sich doch ein weiterer Punkt: Wie groß ist das Risiko und die Abhängigkeit der Gemeinde von dieser Mega-Ansiedlung. Wenn‘s in kleineren Unternehmen nicht läuft, besteht die gute Chance einer Nachnutzung durch andere Firmen, das ist aber bei einer derartigen Größe schon schwerlich vorstellbar.
        Auch dieses Risiko ist bislang gänzlich unbetrachtet.
        Und auch die gewöhnungsbedürftige Straßenführung, die rund um das REWE-Grundstück führt, ohne andere Flächen zu erschließen, sogar unmittelbar parallel zum Heideweg verläuft, führt irreversibel zu Mehrkosten und verläuft mehr als suboptimal. Macht die Fahrt durchs Gewerbegebiet zum Zickzacklauf.
        Das Planungsbüro GGR hatte den Auftrag, uns die steuerlichen und verkehrlichen Auswirkungen der Ansiedlung von REWE aufzuzeigen. Das wollten wir so.
        • Sie haben es getan in einem Vergleich zu dem, was dort stattdessen angesiedelt werden könnte.
        • Dieses sogen. „Vergleichsszenario“ war aber nicht das von GGR vorgeschlagene – also das, was sonst in unseren Nachbarkommunen Ansiedlungsrealität ist, sondern es wurde ein Vergleichsszenario festgelegt, das einen Logistikanteil von stattlichen 41% enthält, anstatt wie vorgeschlagen 25 %. Das Argument war: „Weiter wie bisher in diesem Gebiet. Etwas anderes bekommen wir doch gar nicht!“
        • Dieses Szenario wurde festgelegt von einer Mehrheit im Finanz- und Wirtschaftsausschuss – (nicht in der Gemeindevertretung!) von CDU und SPD, also 5 Personen zuzüglich Carsten Schäfer von der BFB.
        – fern ab von unserem gerade beschlossenen „Kriterienkatalog zur Gewerbeansiedlung“ – in dem WIR als Gemeinde das Verfahren in der Hand haben,
        – fern ab von einem schon längst beschlossenen und durchzuführenden „Integrierten Ortsentwicklungskonzept“- dem „IGEK“
        – fern ab von jeder Bürgerbeteiligung, die sich in Workshops äußern soll, wie unser Ort denn in den nächsten Jahren aussehen soll.

        Wenn wir nun durch die Ansiedlung von REWE Fakten schaffen, hat das nichts – GAR NICHTS – mit Bürgermitbestimmung zu tun.
        Sämtliche zuvor erhobenen Zahlen und Daten zum Verkehrsstrukturkonzept als Grundlage für das „IGEK“ sind damit hinfällig.
        Mehr noch: Die LKW-Zahlen für Fahrten durch unseren Ort, die Belastung der Kreuzungen Beckersbergstraße und Maurepasstraße werden uns noch nicht einmal vor dem Beschluss genannt!

        Ich denke, so sollte man mit den Bürgerinnen und Bürgern in Henstedt-Ulzburg nicht verfahren! Die WHU wird also der Ansiedlung nicht zustimmen.

        Wenn wir es ernst mit unseren Bürgerinnen und Bürgern meinen, dann MUSS ein IGEK zu den entscheidenden Zukunftsfeldern der Gemeinde erarbeitet werden und konkret zu dieser Ansiedlung sollten wir von uns aus den Weg frei geben für einen Bürgerentscheid.
        Deshalb stelle ich heute den Antrag, die Bürger darüber abstimmen zu lassen, ob sie dafür sind, dass im B-Plan 146 keine weiteren Logistikzentren ausgewiesen werden, die größer als 8 ha sind.

        Es gilt das gesprochene Wort.

    2. Sehr geehrter Herr Michelsen,
      Sie stellen viele Fragen, die leider nicht alle im Rahmen einer Antwort auf einen Zeitungskommentar zu geben sind.

      Ich bin mit meiner Familie im Jahr 2004 nach Henstedt-Ulzburg gezogen. Für uns waren gute Schulen, verfügbare Kitaplätze, Sportvereine, gute Einkaufsmöglichkeiten, die Nähe zu Hamburg und ein gutes Angebot beim Hauskauf die wesentlichen Faktoren für unsere Entscheidung.

      Ich bin geschäftsführender Gesellschafter zweier Handelsunternehmen mit Sitz in Henstedt-Ulzburg und Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft in den USA. Ich bin viel in der Welt unterwegs, aber ich betrachte Henstedt-Ulzburg als mein Zuhause.
      Seit 2006 engagiere ich mich ehrenamtlich politisch um Dinge in und für diesen Ort voranzubringen.

      Sie zweifeln in Ihren Kommentaren die Kompetenz der Gemeindevertreter an, sprechen den Gemeindevertretern ab, lernfähig zu sein. Zitat:„Aus Fehlern lernen – nein, bitte nicht. Die Fehler der Vorgänger korrigieren – nein“. Ich versichere Ihnen, zumindest für die FDP-Fraktion, wir sind aufrichtig bemüht, aus Fehlern zu lernen und diese nicht zu wiederholen.

      Wie in meinem Beruf auch, ist für meine Entscheidungsfindung im politischen Prozess, die intensive Befassung mit dem jeweiligen Thema unerlässlich. Dazu zählt nicht nur das Lesen von Beschlussvorlagen, Gutachten und andern Informationsquellen, sondern auch ggfs. Informations- und Recherchebesuche an anderen Orten.

      In der FDP haben wir das Thema REWE-Ansiedlung intensiv bearbeitet. Seit der ersten Anfrage vor drei Jahren, haben wir dazu viele Sitzungen abgehalten und Recherchen vorgenommen.
      Ausgangspunkt ist der einstimmige Beschluss der Gemeindevertretung ein Gewerbegebiet an der Autobahn auszuweisen. Für dieses Gebiet gilt es eine möglichst gute Mischung aus Branchen und Betrieben anzusiedeln. Dafür gibt es viele Parameter von denen gute Arbeitsplätze, Gewerbesteuerzahlungen und Verkehrsaufkommen nur drei von vielen sind.

      Wir haben uns sehr genau mit dem Gutachten von GGR auseinandergesetzt und dabei auch analysiert welche Ergebnisse herauskommen, wenn man einzelne Parameter verändert. Herausgreifen möchte ich dabei den Wert von 41% Logistikanteil der im Gutachten für das Vergleichsszenario angenommen wird. Eine Absenkung dieses Anteils auf z.B. 20%, wie von einigen gefordert, würde zu einer deutlichen Erhöhung des PKW-Verkehrs führen. Dies liegt daran, dass die Logistikbranche mit einer niedrigen Beschäftigtenzahl von Mitarbeitern pro Hektar Fläche angesetzt wird.

      Die Fraktionsmitglieder der FDP wohnen alle hier am Ort, deshalb waren uns neben den vielen Fakten und Informationen aus dem Gutachten, dem Bürgermeister aus Lehrte und von REWE direkt, auch folgende Fragen bei der Entscheidung für oder gegen REWE sehr wichtig:
      – Stärkt die Ansiedlung von REWE Henstedt-Ulzburg?
      – Stärkt die Ansiedlung von REWE den Kreis Segeberg?
      – Schafft REWE interessante Ausbildungsplätze am Ort?
      – Schafft REWE interessante Arbeitsplätze am Ort?
      – Würde ich oder Freunde von mir gerne bei REWE arbeiten?
      – Ist der Ansiedlungsprozess transparent und werden Zahlen zügig und offen kommuniziert?
      – Ist REWE ein vertrauenswürdiger Geschäftspartner?

      Wir haben diese Fragen mit JA beantwortet. Wir sind daher zu dem Entschluss gekommen, den Ansiedlungsprozess mit REWE fortzusetzen.

      Wir werden im weiteren Verlauf der Verhandlungen mit REWE darauf bedacht sein, das Beste für Henstedt-Ulzburg und seine Bürger zu erzielen.

      Wir laden Sie und alle interessierten Mitbürger ein, sachlich mit uns über das Thema REWE zu diskutieren. Gerne bei einer Sitzung des FDP Ortsverbandes oder einer unserer Veranstaltungen hier im Ort.

      Mit freundlichen Grüßen
      Klaus-Peter Eberhard

  8. Ich würde vorschlagen noch ein Gutachten vom Gutachten zu erstellen.
    An dem Abend der Sitzung wurden dann auch noch die Kosten der umzubauenden Verkehrsknotenpunkte angesprochen. Wer solle diese bloß bezahlen? Ich würde behaupten durch die Kosten der bereits erstellten und nicht für akzeptabel befundenen Gutachten hätte man mindestens eine Kreuzung bereits umbauen können.

    REWE ist eine große Entscheidung für die Gemeinde, aber auf Grundlage des vorliegenden Gutachtens sehe ich dieses als bessere Lösung als ein Mischgewerbe. Hier kann einem nämlich keiner garantieren dass die Flächen jemals komplett verkauft werden. Das Gutachten geht ja hier auch von einer Zeitspanne von 8 Jahren! aus.

    Und generell sollte die Politik vielleicht mal anfangen mit den Steuergeldern nicht so verschwenderisch umzugehen. Es wurden Millionen in diese Flächen gesteckt anscheinend ohne vorher genau festzulegen welches Gewerbe nun dort entstehen solle. Nun kommt ein Großkonzern und das ist auch wieder nicht richtig.

    1. umzubauenden Verkehrsknotenpunkte sollte die Gemeinde sowieso nicht bezahlen. Warum denn? Der Anlass wäre ja Rewe, also sollen sie das gefälligst auch selbst tragen! Verursacherprinzip. Keinen Euro ausgeben dafür, bevor der Gesamtkostenbetrag voll von Rewe auf dem Tisch liegt!
      Als ich gebaut habe, musste ich sogar noch für eine Sondernutzung des Gehwegs zahlen. Da stand der orange Stromanschlusskasten auf 1/3 m2 für ein halbes Jahr. Hat nichts blockiert. Warum soll ich mit meinen Steuern nun einen Obulus dafür mitentrichten, das Rewe’s Geschäftsinteresse gefördert wird? Einhergehend mit verringerter Lebensqualität durch LKW-Lärm, mehr Dieselruß und in Bälde hochfrequentere Baustellen auf der HH-Str. Deren Umleitung dann übrigens z.B. durch die Usedomer/Schulweg geht. Wo dann auch die neuen Hauptverursacher mit Aufschrift Rewe und Netto ab 4 Uhr durchbrummen und -dieseln werden.

      1. Die Knotenpunkte sollten generell vielleicht überdacht werden. Es wird hier ja so dargestellt als würde allein REWE für die Verkehrslage hier im Ort verantwortlich sein. Lächerlich! Die Probleme gibt es hier schon seit ich denken kann, und ich lebe nun 26 Jahre hier. REWE kann unterstützend finanzieren aber doch nicht alles alleine schultern, die Probleme sind nämlich auch ohne REWE vorhanden. Und was ist denn wenn sich gegen REWE entschieden wird? Dann wird man bestimmt keinen Cent von den kleinen Unternehmen bekommen, die sich vielleicht in den nächsten 8 – 10 Jahren dort ansiedeln. Den Verkehr aber weitaus mehr belasten wie REWE.

        Ich denke generell ist dieses Thema aber nicht lösbar denn allen kann man es eh nie Recht machen.

        1. Um es nahezu allen recht zu machen, bräuchten wir einen breiten Konsens, in welche Richtung es für Henstedt-Ulzburg gehen soll, das kursiert unter der Abkürzung IGEK (integriertes Gemeinde-Entwicklungs-Konzept). Ein Unternehmen würde das Strategie nennen. Das müsste doch im Rathaus erarbeitet werden und möglichst der Wohnbevölkerung zur Annahme vorgelegt werden (ja/nein oder bei Polarisierung in bestimmten Punkten sogar differenzierter (Einwohnerzahlen-Szenario: A/B/C). Dann brauchen sich die Lager in der GV nicht zwingend zu faulen Kompromissen zusammenraufen, die nicht weiterhelfen.
          Dabei müsste geklärt werden, ob und wo wir noch Wohngebiete entstehen lassen wollen, woran man eine hohe Passung an die Interessen der Gemeinde festmacht, wenn wieder ein Gewerbeansiedlungsaspirant anklopft. Z.B. die eh geringe Arbeitslosigkeit weiter gen Null zu entwickeln,
          dann die prekäre Beschäftigung hin zu einer auskömmlichen, mehr Flexibilität bei Verzahnung von Beruf und Familie goutieren und auch ein Angebot für Berufe aufbauen, die in Laboren, Unternehmenszentralen oder Ingenieurbüros zu finden sind und deshalb nach HH pendeln, viele mit dem Auto. Verkehrspolitik und Schulpolitik aus einem Guss. Usw. Das kann locker die nächste Wahlperiode füllen, aber 2023 hätten wir dann den IGEK und reichlich Erkenntnisse aus dem Netto-Betrieb. Dann können wir die aus empirischen Zahlen hochrechenbaren Auswirkungen durch Rewe verlässlich einschätzen, die gegen unseren IGEK halten und eine Entscheidung herbeiführen, die es einer Mehrheit recht macht, die Wahlkreuze in dem Bewusstsein gemacht hat, was für dicke Bretter Henstedt-Ulzburg noch zu bohren hat.

  9. Herr Kirmse,
    in Ihren Kommentaren schreiben Sie also was falsch ist, obwohl Sie meinen, dass es richtig ist. Nun bin ich aber nicht Siegmund Freund“, um das zu verstehen. Warum drücken Sie sich nicht aus, was Sie meinen?
    Und Herr Kirmse, z. B. ist die Abkürzung von zum Beispiel! ALSO z. B. „Bürogebäude“.
    Und die Entscheidungsfreiheit des Gutachters wurde beim Vergleichszenarium eingeschränkt.

    1. Hallo Herr Finsterbusch,
      jedes mal, wenn ich denke, man könne sachlich mit Ihnen diskutieren, dann geben Sie mir plötzlich solch eine Antwort. Schade!

  10. Ich habe das Gefühl, dass in unserer Gemeinde nur noch “ Ich bin gegen alles“ und Egoistren leben.
    Aber jeden Euro in unsinnige Fahrradwege stecken.
    In der heutigen Zeit ist es wichtiger Industrie- und Gewerbedbetriebe anzusiedeln, da auch unseren neuen Mitbürger einen Job am Wohnort finden.

    1. Guten Tag Herr Böhm, könnten Sie mir eine Auflistung schicken welche Radwege in den letzten 3 Jahre saniert oder Neugebaut worden und wo Euros von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg investiert wurden sind ? Das wäre für unsere Arbeit sehr wichtig dann könnten wir uns wichtigeren Dingen zuwenden.Dabei gebe ich zu bedenken Gehwege sind keine Radwege.Pseudo Radwege wie der an der Hamburgerstraße (Wurde aus Landesmitteln neu asphaltiert und ist Aufgrund unfachmännisch ausgeführter Arbeit schon wieder Reparatur bedürftig) entsprechen NICHT der ERA 2010, denn Zweirichtungsradwege müssen eine Breite von min 3.00m aufweisen

  11. Ich habe heute folgende Information erhalten, die für die FDP einen weiteren Baustein darstellen, warum wir die REWE-Ansiedlung befürworten.

    PRESSEINFORMATION

    Norderstedt, im Juni 2017

    Zertifikat zum audit berufundfamilie

    REWE Nord erneut für familienbewusste Personalpolitik ausgezeichnet

    Die Regionszentrale der REWE Nord in Norderstedt ist am 20. Juni 2017 in Berlin zum dritten Mal für ihre strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie ausgezeichnet worden. Die REWE Region Nord ist seit März 2011 Träger des Zertifikats. Die zweite erfolgreiche Re-Auditierung erfolgte im Mai 2014. Damit gehört der REWE-Zentralstandort in Norderstedt, wozu auch die Niederlassung in Lehrte zählt, zu den 159 Unternehmen in Deutschland, die das Verfahren zum audit berufundfamilie erfolgreich durchlaufen haben. Neben der REWE Region Nord ist auch die REWE Group Zentrale in Köln sowie die weiteren regionalen Standorte des REWE Vollsortiments in Deutschland zertifiziert worden.

    Die Überreichung des Zertifikats fand in Berlin durch Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley, Dirk Wiese, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, und Oliver Schmitz,
    Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, statt. Das Zertifikat zum audit berufundfamilie nahm Friederike Scherer, Leitung Human Resources REWE Nord entgegen.

    Voraussetzung für das drei Jahre gültige Zertifikat, das den Arbeitgebern eine hohe Kompetenz im Einsatz für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bescheinigt, ist die erfolgreiche Durchführung des audit berufundfamilie, das von der berufundfamilie Service GmbH angeboten wird. Im Rahmen dieser dreimonatigen Auditierung, an deren Ende die Vergabe des Zertifikats steht, werden konkrete Ziele und Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie erarbeitet. Deren praktische Umsetzung wird jährlich überprüft. Das Managementinstrument sorgt dafür, dass eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik nachhaltig gesteuert und umgesetzt werden.

    „Die Mitarbeiter sind unser höchstes Gut. Sie tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Um jeden Einzelnen in seiner individuellen Lebensphase zu unterstützen, optimieren wir mit dem audit berufundfamilie die gegebenen Rahmenbedingungen von Beruf und Privatleben. Die Förderung der Vereinbarkeit ist ein selbstverständlicher Teil unserer Unternehmens- und vor allem unserer Führungskultur“, so REWE Nord Regionsleiter Jochen Vogel.

    „Wir haben den Mitarbeitern gegenüber eine soziale Verantwortung. Heutzutage wird es immer schwieriger, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen beruflichen und privaten Pflichten aufrecht zu halten. Mit unseren Maßnahmen schaffen wir eine erlebbare Umsetzung der Ziele, die darauf ausgerichtet sind, diese zwei Lebensbereiche miteinander zu vereinbaren“, betont REWE Nord HR-Leiterin Friederike Scherer.

    Bestens versorgt: die REWE Region Nord
    Die REWE Region Nord mit Zentralsitz in Norderstedt ist ein bedeutender Nahversorger in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, im Nord-Osten von Nordrhein-Westfalen sowie in den Freien und Hansestädten Hamburg und Bremen. Die mehr als 530 REWE-Märkte sowie 90 Nahkauf-Märkte erhalten ihre Waren von den zwei Logistikstandorten Stelle und Lehrte und versorgen täglich etwa 700.000 Kunden. In den Märkten, der Logistik und den Verwaltungsstandorten sind ca. 21.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 700 junge Menschen, die ihre Ausbildung absolvieren.

    berufundfamilie Service GmbH
    Die berufundfamilie Service GmbH ist Dienstleister und der Kompetenzträger im Themengebiet Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Sie begleitet erfolgreich Unternehmen, Institutionen und Hochschulen bei der Umsetzung einer nachhaltigen familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik und der Gestaltung familiengerechter Forschungs- und Studienbedingungen. Ihr zentrales Angebot ist das audit berufundfamilie/ audit familiengerechte hochschule, das von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung initiiert wurde. Das audit steht unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilienministeriums. Die berufundfamilie Service GmbH ist eine Beteiligungsgesellschaft der berufundfamilie Management eG und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. http://www.berufundfamilie.de

    Pressekontakt:
    REWE Nord Unternehmenskommunikation
    Tel.: 040 – 52204 512
    presse.nord@rewe-group.com

    1. Ok,wenn Sie sich da selbst bewerben wollen, ist das verständlich. Ansonsten nützt das Henstedt-Ulzburg ja nichts. Und die gründen den Standort nicht neu, da werden als wenige Henstedt-Ulzburger arbeiten, die jetzt noch auf der Bank sitzen. Aber trotzdem löblich. In Norderstedt erarbeitet, das wird also auch ohne Ansiedlung in Henstedt-Ulzburg nicht verloren gehen 😏

    2. Ja, Rewe ist ein tolles Unternehmen und so sozial eingestellt. Bildet Bürokauffrauen aus und bietet nach der Ausbildung denen eine Anstellung als Kassiererin im Rewe-Markt an

  12. Das ist hier die „Krux“: Es wird nicht die Gesamtheit des FÜR und Wider gegenübergestellt, sondern nur einzelne Punkte aus einer Gesamtbetrachtung! Legt man das auf jeweils eine Waagschale, dann weiß man wie das Pendel ausschlägt. Schauen Sie sich doch auch einmal die Partei-Internetseiten an und vergleichen das mit der Realität! Wem da kein Licht aufgeht, Sorry – der ist m. E. „blind“!

    Neben den Gutachten sollte man sich auch die Vorträge des Sachverständigen anschauen, dass gehört auch mit zum Gesamtbild!

    Nur mal vorab so viel aus der Vielzahl der zu bewertenden Punkte – Alles Weitere kommt bei der Gegenüberstellung in einem Bürgerentscheid.

    Das REWE-Gutachten wurde von REWE in Auftrag gegeben, beinhaltet deren Zahlen/Angaben!

    = Zur Erinnerung: Netto hatte auch LKW-.Zahlen genannt, die dann später auf Nachfrage!!! sich erhöhten!!!

    = Auch REWE nennt Zahlen, der unabhängige Gutachter sagt, dass diese aber auch weit aus höher ausfallen können!

    Beide Gutachten zeigen ein Verkehrsproblem auf, das schon heute nicht gelöst ist!

    Der unabhängige Gutachter stellt fest, dass man bereits bei der Ansiedlung von Logistig-Betrieben „kopflastig“ ist und schlägt ein Umdenken vor. Wird abgelehnt, da man dadurch die REWE- Ansiedlung gefährdet sieht und man so fortfahren wolle wie bisher. – Damit nimmt man bereits im Vorfeld Einfluss auf das weitere Gutachten und entzieht diesem damit die Unabhängigkeit. Desweiteren will man im Vergleichszenarium in gleicher Weise beim Mischgewerbe auch Logistig berücksichtigt wissen. Warum? Würde man diese ausklammern (die Gemeinde hat es ja schließlich selbst in der Hand zu selektieren, wen sie beim Mischgewerbe nimmt und wen nicht). Nur dann wäre der Vergleich zu REWE negativ zu Lasten REWE ausgefallen! Also weitere Einflussnahme!
    = Mal ehrlich: Als Verkäufer will man doch sein Produkt verkaufen und vergleicht sich doch nur mit Produkten die schlechter als das Eigene sind! Und auf Nachteile geht man nicht ein, denn dann ist der Kunde weg!

    Und mal nebenbei gefragt, wo denn die Bürger – bei all den geplanten und noch zu planen Bauvorhaben – überhaupt noch fahren sollen???

    Und kommt jetzt wieder das „Märchen“ mit der Umgehungsstraße???

    P.S.: Herr Kirmse: Wenn beim Mischgewebe z. B. Büro-Komplexe angesiedelt werden oder andere verkehrsarme Betriebe, auf wie viel LKW`s kommt man dann? Nur diesen Vergleich wollte man nicht – siehe Empfehlung vom Gutachter!!! Und es dürfte auch ein Unterschied sein, ob ein weiterer großer Brocken neben Netto (oder können Sie schon heute die Verkehrsauswirkungen beurteilen?) angesiedelt wird, oder pö a pö Mischgewerbe, wo man irgendwann auf z. B. halber Strecke sagen kann „Stopp“ es geht jetzt nichts mehr!
    Und wie sieht es mit der Umweltbelastung bei so vielen Lastern aus? Instandhaltungskosten der Straßen ( 1 LKW = rd. 50.000 PKW)
    Und auch mal geschaut, wo die LKW`s nachts fahren werden?
    Und was ist mit dem schon jetzt bestehenden Verkehrsproblem?
    Und der noch nicht erfolgten Verkehrsuntersuchung der südlichen Hamburger Straße usw. usw. usw..

    Wenn Sie darauf eine plausible Antwort haben oder diese bei den Gemeindevertretern finden, dann bitte lassen Sie uns das wissen.

    Überreden will Sie hier glaube ich keiner, nur mal Anregungen geben, um noch einmal den eigenen Standpunkt zu überdenken.

    1. Hallo Herr Finsterbusch,
      nur Bürogebäude anzusiedeln ist doch auch Quatsch, das wäre genauso eine Einflußnahme auf das Gutachten gewesen, weil unrealistisch. Da bin ich voll und ganz bei Herrn Blau: das kann man zwar als Wunschvorstellung äußern, ist aber Traumtänzerei.
      Und wie kommen Sie darauf, daß man auf halber Strecke die Ansiedlung stoppt? Dann hätte man von Anfang an nur einen Teilbereich als Gewerbegebiet ausgewiesen, hat man aber nicht getan.

      Sie müssen ein wenig differenzieren, daß in meinen Kommentaren nicht zwingend steht, was ich für richtig halte. Seit ich sehen kann, was Netto baut, empfinde ich es nahezu als absurd, Rewe auf einem noch größeren Grundstück etwas noch größeres bauen zu lassen, aber Bauchgefühl kann keine Entscheidungsgrundlage sein. Und seit ich das Gutachten heute morgen gelesen habe, frage ich mich, wie die Argumentation aussieht, weiteres Straßen zerstörendes Gewerbe anzusiedeln, wenn in keinem Szenario genug Einnahmen generiert werden, das ansatzweise auszugleichen. Aber „Rewe oder gar nichts“ steht nicht zur Debatte, die Frage lautet ausschließlich „Rewe oder Mischgewerbe“ und entsprechend äußere ich mich auch nicht anders, weil es sonst einfach am Thema vorbei wäre. Überlegen Sie doch mal: die Bürger stimmen gegen Rewe, weil sie Angst vor noch mehr Stau haben; finde ich auch durchaus verständlich. Wenn ich nun aber in das Gutachten gucke, das so vehement eingefordert wurde (entsprechend lasse ich mir jetzt auch nicht erzählen, nur weil es für einige nicht wunschgemäß ausgefallen ist, daß das ja nur daran läge, daß völlig falsche Parameter zu Grunde gelegt wurden), dann wäre das Ergebnis, daß es mittelfristig noch viel schlimmer käme.
      Was hatte der Sachverständige denn zum Gutachten zu sagen? Ganz grundsätzlich zeigt es ja auf, daß es bei den vorhandenen Parametern durchaus auch anders ausfallen könnte. Es könnte doppelt so viele Arbeitsplätze geben, verbunden mit dermaßen viel Verkehr, daß das erst recht keiner wollen kann. Und es könnte etwas weniger Arbeitsplätze und weniger Verkehr als mit Rewe geben. Aber in jedem Fall wären die Einnahmen lächerlich. Gibt es überhaupt Parameter, bei denen Geld hängen bleibt, der Verkehr sich in Grenzen hält und die dann auch noch realistisch und nicht nur Wunschdenken sind? Wirklich vorstellen kann ich mir das nicht.

  13. Habe ich eigentlich ein anderes Gutachten gelesen? Das Gutachten wurde doch von der WHU beantragt und erstellt wurde es doch sogar im von der WHU präferierten Büro, richtig?! Und in diesem Gutachten steht ganz klar drin, daß der zu erwartende LKW-Verkehr relativ identisch ist, egal ob Rewe kommt oder kleinteiliges Gewerbe. Der PKW-Verkehr hingegen wäre bei kleinteiligem Gewerbe doppelt so viel als wenn Rewe käme! Und die zu erwartenden Gewerbesteuereinnahmen sind in etwa identisch (im wahrscheinlichsten Fall sogar niedriger bei kleinteiligem Gewerbe). Kann mir dann bitte mal endlich einer erklären, warum hier die ganze Zeit davon geredet wird, daß im Gutachten stünde, daß Rewe eine schlechte Wahl wäre? Im Gutachten steht doch das Gegenteil! Und warum sollte man an Rewe „pleite gehen“, wenn doch mit anderem Gewerbe im Vergleich keine Mehreinnahmen zu erzielen sind? Das ist doch alles Augenwischerei, es wird so getan, als wäre die Diskussion „Rewe oder gar nichts“, aber das war nie die Diskussion, es ging schon immer nur um „Rewe oder kleinteiliges Gewerbe“! Oder will da plötzlich irgendwer etwas anderes behaupten?

  14. Kfz- Verkehr ist nicht gleich Kfz-Verkehr, es ist schon ein Unterschied, ob Auto oder LKW !
    Die Beanspruchung der Straßen durch LKW’s ist wesentlich höher, daher werden auch die Kosten für die Straßeninstandhaltung um ein vielfaches steigen! Um welche Höhe es hier geht und in welchem Zeitraum, weiß keiner… aber ich kann mir nicht vorstellen, das die durch die Taler der REWE gedeckelt werden… allein durch die versiegelte Fläche der REWE und das anfallende Regenwasser, welches dann im Regenrückhaltebecken gesammelt wird, Ablagerungen von… Gummi, Öl ? entstehen kosten 30.000 , 40.000 €… wie hoch und in welchem Zeitraum ?

  15. Sämtliche Bürger in UK, die über den Volksentscheid für den Brexit gestimmt haben, wurden mit einer Fülle an schlechten und falschen Infos überzogen. Heute ist einiges klarer, aber es wird noch ein bißchen andauern, bis die Bürger die Auswirkungen dieser komplexen Entscheidung spüren werden. Und das werden sie, zu 100%.
    Wenn man die Kommentare auf dieser Seite liest, wo sogar eine Ghettosierung des Ortes durch die Rewe-Ansiedlung verursacht werden kann, denke ich immer mehr an die vollends überzeugten Brexit-Befürworter in UK, und dem Mist, dem sie gefolgt sind, bis zur Fehlentscheidung.
    Wir müssen hier sachlich bleiben. Der Ort wird nicht pleitegehen durch die Ansiedlung, was soll so ein formulierter Unsinn erreichen, außer dem absoluten Abgleiten in die Polemik?
    Der Verkehr in HU wird durch jedwede Ansiedlung von Gewerbe zusätzlich belastet. Ebenso, wie ein weiterer Ausbau von Hausbaugebieten in HU und Umgebung dazu führen wird. Da fehlt mir vor lauter Geifer einfach der Schritt zurück, um die Sache ganzheitlich zu betrachten.
    Die Ansiedlung von Gewerbe ist eine sehr spezielle Sache. Wunschkonzerte, die hier träumerisch geäußerst werden, kann es nicht geben. Produzierende Unternehmen suchen kaum neue Flächen, Dienstleistungsunternehmen gehen den urbanen Weg. Und: Sie alle würden zumindest Mitarbeiter beschäftigen, von denen auch wieder viele den Weg durch den Ort nehmen würden.
    Das man die Ansiedlung kritisch betrachtet, ist i. O. Und auch die Frage, die Herr Meissner in Bezug auf die Risikogröße stellt, gehört genau beäugt. Zudem muss der direkte Nutzen in Form von zusätzlichen Steuereinnahmen sauber betrachtet werden. Aber bitte, steigen Sie sich nicht in den allgemeinen Tenor einer pöbelnden Menge ein, sondern nehmen Sie sich die Möglichkeit einer distanzierten und isolierten Betrachtung. Eine Vermengung von Themen führt zu nichts.

    1. Sehr geehrter Herr Blau,

      ich denke, dass aus meinem obigen Text ersichtlich wird, dass ich die Rewe-Ansiedlung nicht als (alleinige) Ursache für eine Ghettobildung sehe, wie Sie es nun hinzustellen versuchen.

      Vielmehr sehe ich die Rewe-Ansiedlung als einen von vielen Einflussfaktoren an, die zu einer schleichenden Verschlechterung der Lebensqualität führen. Wer darauf keine Lust hat und es sich leisten kann, zieht woanders hin. Dies wiederum sehe ich in der Tat als Gefahr für die Ausbildung sozialer Brennpunkte an. Vielleicht war der Begriff „Ghetto“ in diesem Zusammenhang unangemessen übertrieben. Danke daher für die Möglichkeit der Korrektur.

    2. „Produzierende Unternehmen suchen kaum neue Flächen, Dienstleistungsunternehmen gehen den urbanen Weg“
      —-
      Weniger neue Flächen, als alternative Flächen. Tesa ist so ein Beispiel, viele Unternehmen machen in HH Druck für ein Grundstück, wo sie verteilte Standorte zusammenführen können, und HH liefert nicht, weil alles schon zugebaut ist.
      Ich sitze hier bei einem namhaften E-Commerce-Player und wir haben immer wieder mal Verabschiedungen von Mitarbeitern, die als Absolvent von der Hochschule kamen, da hätte man die nie für Kleinstädte im Umland begeistern können, weder zum Arbeiten noch zum Wohnen.
      Nach einer Weile wurde erst eine Glückwunschkarte für die Eheschließung geschrieben, dann für das erste Kind… und zuletzt haben die Kollegen für den Baumarktgutschein gesammelt, weil der Neubau im Grünen bezugsfertig wurde. Kurz danach wird gekündigt, obwohl nichts vorgefallen war und die Arbeit vorgeblich Spaß machte.
      Grund: Zuviel Lebenszeitverschwendung in HVV-Bahnen oder PKW-Staus aus den LK Harburg, LK Lauenburg, Lüneburg, LK Pinneberg… LK SE und Stormarn geht hier noch so, aber es wird auch gestöhnt, auch schon von Norderstedtern.
      Das bei Raumnot, weil der Firmencampus aus allen Nähten platzt und ohnehin schon externe Anmietungen erfolgt sind. Da steigt früher oder später der Druck, Bürosatelliten an verkehrsgünstigen Knotenpunkten einzurichten, zumal die Zusammenarbeit per Internetmedien wie Videokonferenzen Gang und Gäbe ist. Die jungschen Partygänger arbeiten dann in HH in der Zentrale, die Familienmütter&-Väter freuen sich über einen Shared-Desk in Ochsenzoll oder City-Nord. Oder eben in Norderstedt oder HU, wo sie dann auch gleich ihr Häuschen bauen konnten (sofern wir die Grundlagen dafür nicht versemmeln).
      Und dann sollten wir unseren Hut in den Ring werfen (besonders nach Einweihung der S21 bis KaKi und Bedienung Norderstedt-Mitte mit den neuen AKN-Zügen) . Das zieht sicherlich auch viele HU’ler zu den Neu-Arbeitgebern, die heute den halben Tag in der Bahn verbringen. Kombiniert mit einem innerörtlichen ÖPNV-Konzept sollte das doch den Pendlerverkehr eindämmen, inkl. des PKW-Anteils.
      Und wenn bis dahin keine attraktiven Ansiedlungsaspiranten da sind: Warum mit Krampf das LKW-Monster holen? Einfach abwarten. Wir stehen doch nicht in der Pflicht, die Platzprobleme von Rewe zu lösen. Zumal wir nix dafür bekommen.
      Die Gewerbegebietsvergrößerung nach Süden sollten wir dann lieber zugunsten von Wohngebieten bleiben lassen. Wenn man noch Wohnbevölkerung ansiedeln will, dan doch möglichst hier, da der Weg zur Autobahn ebenso wie zum Gewerbepark direkt „von hinten“ möglich wären, sofern man den Bahnbogen an die Westerwohlder anbindet, diese an den Autohof und dafür sorgt, das ein Mißbrauch als Umgehung über Usedomer/Westerwohlder bzw. Schulstraße unattraktiv ist. Da kann man sich in HH interessante Verkehrsführungen abgucken. Die Neubürger an der Westerwohlder hätten dann wenig Bedarf, die HH-Str noch weiter zu füllen. Eine ÖPNV-Anbindung des Gebiets (Bus und/oder A3) würde ein übriges dazu beitragen. Sowas könnte in einem IGEK drinstehen, aber man frönt ja lieber dem Schnellschuss.

      1. Sehr richtig, Herr Schneider, man sollte auch in andere Entwicklungsrichtungen denken als nur diese schlichten meist grauen Ansiedlungen in der Nähe des Autohofes vor Augen zii haben.
        Und sind wir nicht gerade dabei einen Wirtschaftsförderer zu suchen, der ähnlich gute Unternehmen ansiedelt wie Norderstedt? Gerade vor einigen Monaten wurde Herr Bertermann von der Norderstedter Entwicklungsgesellschaft Egno in den Fuínanz- und Wirtschaftsausschuss eingeladen und man hing an seinen Lippen. Die machen es vor, wie man Gewerbesteuer erzielt. Deshalb ist es auch in unseren Augen falsch, was der Gutachter darstellte. Unternehmensansiedlung ist nämlich kein Lotteriespiel, sondern erlernbare Kunst. Wenn nur jedes vierte Unternehmen Gewerbesteuer zahlt, heißt es doch nicht, dass nur jede 4. aktive Ansiedlung ein Erfolg ist. Das sollten alles Treffer sein, sonst hat jemand geträumt odee geschlafen. Für die Ergebnisse oder Qualität der vielen nebenberuflichen und / oder Gewerbekleinbetriebe jedoch, deren Anmeldezahlen erheblich höher sind als die der im Gewerbegebiet neu angesiedelten Betriebe, kann kein Wirtschaftsförderer einstehen. Die werden vom Ordnungsamt schlicht entgegengenommen und gehen als Nichtzahler in die Statistik ein.
        Daher ist der Lotterieansatz im Gutachten mit dem erschreckend niedrigen Ergebnis doch kritisch zu betrachten. Ein anderer Ansatz bringt es vielleicht in eine realistischere Richtung: Der Flächenertrag pro ha Gewerbegebiet liegt bei ca. 80.000 €, der von REWE bei 10.000 €. Die Differenz spricht doch für sich. Ich weiß, gleich kommt wieder der Spruch vom Milchmädchen. Aber vielleicht lohnt sich dennoch ein Nachdenken.

        1. Man könnte auch mal analysieren, welche Berufe bei den wenigen Arbeitslosen und prekär Beschäftigten häufig sind, dann kann auch ein Kleinbetrieb ohne Gewerbesteuer Sinn machen, der aber hoffen lässt, einen Beitrag zur Senkung der Arbeitslosigkeit zu leisten. Bringt er sonst keine Nachteile, warum nicht? Oder man analysiert mal, ob es bei dem verarbeitenden Gewerbe häufige Halbzeugkategorien gibt, die von weit weg bezogen werden: Siedelt sich hier ein Produzent dafür an, steigt der Wertschöpfungsanteil in Henstedt-Ulzburg. Wenn man mal einige (wenige relevante) Zielgrößen gesetzt hätte, könnte man kreativ auf deren Verbesserung hinwirken. Würde wohl in einem IGEK drinstehen…

  16. Hallo Herr Siemund ! Ja, Weitsicht ist hier für Politiker ein „rotes“ (schwarzes oder gelbes ?)) Tuch. Sonst wäre das Thema Erweiterung / Ertüchtigung des innerörtlichen Straßennetzes nicht erst durch REWE wieder aktuell geworden.
    Eine Umgehung war schon vor 40 Jahren und mehr notwendig, zumindest in der Planung und gebetsmühlenartig in den Parteiprogrammen (….wir werden uns dafür einsetzen, daß….. im Endeffekt nichts passieren wird). Das ist die Realität. Im Bedarfsfall schiebt man gern, so Herr Meschede (CDU), die Schuld auf die Vorgänger in der Parteiarbeit. Denn er selbst, das ist korrekt, hat vieles von dem, was heute betoniert zu sehen ist, nicht genehmigt mangels Wohnort in HU.
    Aus Fehlern lernen – nein, bitte nicht. Die Fehler der Vorgänger korrigieren – nein.
    Die Nord-Süd-ÖPNV-Achse klappt ja tagsüber ganz leidlich. Aber eine Achse Richtung Ost oder West (wer u.a. nach Bramfeld, Wandsbek, Jenfeld, Bergstedt etc.) beruflich muß – dem bleibt nur das Auto.
    Wer hier in HU sein neues Zuhause gesucht und gefunden hat, der hätte mit etwas Weitsicht vorher geprüft, wie lange die Arbeitswege dauern und müßte heute nicht jammern.
    Die S 21 mit lächerlichen 3 Minuten Zeitersparnis ab Kaki bis Eidelstedt machen die Sache auch nicht besser, höchstens das Warten im Winter auf die AKN, wenn der Anschluß wieder mal nicht klappt.
    Und die Fahrpreise, für 4 Personen, nach Hamburg mit dem ÖPNV sind nicht attraktiv.
    Kulturtermine (Staatsoper – Generaltprobe 4 Stunden) sind daher für Leute aus HU nur möglich, wenn ein Taxi ab HH ( ca. € 20 – 40 ) im Familien-Etat leicht und locker übring sind, denn man wohnt ja hier in der eigenen Immobilie mit Hypothek und Darlehen. Besonders belastend, wenn man noch jung ist.
    Wer die lieben Kinder kutschieren muß zu den Terminen und Orten, zu vielen Zeiten (am Wochenende, werk- bzw. schultags, zu den KiTas oder Grundschulen mit unterschiedlichen Anfangs- und Endzeiten) braucht ein zweites Auto, mindestens jedoch eins.
    Später, mangels Freizeitangebot, „beantragen“ die Jungendlichen ein eignes Autos oder das von den Eltern. Sport im Verein macht man ja nicht täglich. Und zu auswärtigen Spielen muß man ja auch irgendwie „transportiert“ werden.
    HU ist eben Dorf, und keine Stadt. Das stimmt wahrlich……. Dafür votierte auch einst Ex-Bgm. Volker Dornquast (CDU).
    Kultur findet hier statt, aber nur sporadisch und abhängig oftmals von den Jahreszeiten und Wetter.

  17. Wenn das Gutachten mit den damit verbundenen Zahlen nicht widerlegt werden kann, sehe ich schwarz für die Ansiedlung.
    Also nachvollziehbare Zahlen auf den Tisch, damit jeder Bürger über den Sinn oder Unsinn über einen Bürgerentscheid selbst entscheiden kann.
    Maxilmal 60.000 Euro füt die Gemeindekasse bei dem riesig überplanten Gebiet, macht sich in der Tat lächerlich.

  18. Als neu Hinzugezogener begrüße ich das Bürgerbegehren, auch wenn ich vom Rewe-Neubau gar nicht direkt persönlich betroffen wäre, da ich in Rhen wohne und mittels ÖPNV nach HH zur Arbeit fahre. Obwohl im „grauen“ Stadtteil HH-Jenfeld tätig (und daher einiges gewohnt), bin ich trotzdem betrübt darüber, wie trist der Ulzburger Stadtkern aussieht. Selbst im Europa-„Garten“ stellen Steine das dominierende Element dar. Dies lässt mich manchmal sarkastisch denken, dass es gar keinen geeigneteren Standpunkt für den riesigen Rewe-Betonklotz gibt als Ulzburg. Man verzeihe mir dies.

    Bereits jetzt begebe ich mich nur nach Ulzburg, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Freizeit, Kultur etc. finden i.d.R. woanders statt. Mich wundert, dass von denjenigen Politikern, die den Rewe-Bau befürworten, offensichtlich niemand befürchtet, dass durch die schleichende Verschlechterung der Lebensbedingungen der Nährboden für Ghettobildung und Kriminalität etc. gelegt werden könnte. Deshalb traue ich dem „normalen Bürger“ mehr Weitsicht und Feingefühl bei der Ortsplanung zu als diesen Politikern und daher bin ich Herrn Colmorgen dankbar, dass er das Bürgerbegehren in die Wege leitet.

  19. Herr Meissner, Ihren Kommentar finde ich Klasse“. REWE wird Image für die Gemeinde bringen, wohl mehr gedacht von / für Politiker und anderen Verantwortlichen. In der Realität dann ab 2020 für Gemeinde im Stau und mit viel Umweltbelastung für die Bürger, Negativ-Image für neue Investoren im Wohungsbau und mangelnder Attraktivität. HU – Gemeinde im Grünen – gilt schon lange nicht mehr.
    Natürlich brauchen wir Gewerbeneuansiedlungen, aber mit Augenmaß und Sachverstand.
    Die Steuereinnahmen sollen sich für die Bürger positiv auswirken. Aber wenn schon im Vorfeld seitens eines Beraters gewarnt wird, dann kann man nur noch den Kopf schütteln.
    Folge wird sein zwangsläufig Erhöhung von Abgaben, Steuern und Gebühren für alle Bürger.
    Mit Nachbarn soll man gut auskommen. Aber die Taktik hier erst Fakten schaffen und dann nach Lösungen suchen hat hier jahrzehntelange Tradition.
    Dieses Denken und Handeln von min. 2 Parteien mit „D“ hat es geschafft, daß es hier keine Ortsumgehung gibt auch auch wirtschaftlich nicht zu realisieren ist aus Kostengründen, hat jahrzehntelange Tradition.
    Aus Fehlern sollte man lernen. Aber bitte nicht in HU.
    Die Nachbargemeinden werden auch die Folgen tragen, voran Kisdorf, für die Sanierung der innerörtlichen Straßen. Mangels Steuereinnahmen ein fast unlösbarers Problem.
    Den Standpunkt hier von einigen Leuten „was schert uns die Nachbargemeinde“ und deren Probleme und Sorgen sind schlichtweg Egoismus, der sich nicht auszahlt.
    Wenn man z.B. mit Alveslohe ein gutes Verhältnis hätte (außer bei Teilnahme an Festen) wäre eine Lösung mit dem A 7-Anschluß verhandelbar gewesen. Weil Hamburg nicht Olympia bekommen hat und HU-Spitzen keine Kontakte in Kiel, die helfen, wird das also nichts.
    Norderstedt macht es doch vor. Die haben TESA und u.a.. z.B. die Fa. DELTA mit ca. 250 Mitarbeitern durch Auslagerung aus Hamburg und Stammsitz in Norderstedt.
    Natürlich wird REWE einge Arbeitsplätze bringen, aber nur im niedrigen Tarif der Logistik und nicht des Groß- und Außenhandels. Also Teilzeitjobs und „Aufstocker“.
    Es fehlt auch an preiswertem Wohnraum für diesen Tarifbereich, weil aus Hamburg Menschen hierhier umziehen und dann lange Arbeitswege in Kauf nehmen, weil die Preise in HH für Immobilien und Mieten höher werden.
    Nur immer RH, EH, ETW, DH hier bauen lassen – und die Parkplätze werden knapp die sichtbare Folge, weil min. 2 Fahrzeuge vor den Häusern stehen mangels ÖPNV.
    Das Reagieren auf Verbesserung für Neubauten kommt um Jahre zu spät und die innerörtliche Verdichtung nimmt ihren Lauf. Investoren werden hier genau wie in HH sich von dieser erhöhten Parkplatzschaffung freikaufen für ein geringes Geld, weil auf Jahre gerechnet Mieten mehr bringen als Parkplätze. Bringt zuerst mehr Geld in die Kassen in HU, aber im Nachgang für die Bürger nur Frust.
    Es gibt Leute hier, die bezeichnen HU als „Schlafstadt“. Das kann man vielseitig sehen. Zumindest sind hier viele Dinge glatt verschlafen worden.
    Mal sehen, ob die Politiker es riskieren, daß es einen Bürgerentscheid gibt – mit Folgen a la Pinnaus-Wiesen.
    Da wurde einst von den Parteien vor Regressforderungen gewarnt in Millionenhöhe. Passiert ist nichts, außer daß jetzt reduziert bebaut wird. Die „einsame Villa“ will trotz gesenktem Preis niemand kaufen.

    1. Moin Herr Michelsen,
      stimmt hatte ich vergessen, unsere Nachbar, die mittlerweile so stinkig auf HU sind, weil sie weder einbezogen, geschweige denn frühzeitig informiert werden und die sollen schlucken, was HU vorgibt ? Vielleicht baut Kisdorf ja Schlagbäume quer über die Straße oder stellt “ Mautstationen“ auf, um die Kosten für die Straßenreparaturen zu bekommen…..

    1. Moin auch,
      Henstedt-Ulzburg ,linke Seite auf Bürgerinformations. ALLRIS, Kalender, Di. 20 Juni,

      Gemeindevertretung 40/2013/2018, TO7, auf VO rechts…. viel Spaß beim Lesen 🙂

      1. Moin Herr Meissner,
        vielen Dank für die Erklärung, wo es zu finden ist. Sehr aufschlußreich, das Gutachten! Die Gewerbeansiedlung in dem Gebiet ist ja eh schon lange beschlossene Sache, also trifft man mit Rewe ganz offensichtlich doch eine gute Wahl. Ernsthaft höhere Steuereinnahmen (aber immer noch im lächerlichen Bereich) bietet das Alternativszenario nur im unrealistischten Fall, dafür aber in jedem Fall ein ganz massiv höheres Verkehrsaufkommen. Und gut fürs Image soll Rewe laut Gutachten ja angeblich tatsächlich sein. Mit anderen Worten: laut Gutachten ist die propagierte Alternative zu Rewe (kleinteiliges Gewerbe) weitaus schlimmer.

        1. Moin Herr Kirmse,
          das ist halt die große Frage… ich denke, die REWE wird HU in die Pleite ziehen, aber nun darf und sollte sich wohl bald ein jeder eine Meinung bilden.
          Schauen wir mal… wünsche noch einen entspannten Tag, mach Fenster zu, es kommt Gewitter 🙂

  20. Warum will man dennoch Rewe ansiedeln? Müsste mal jemand erklären. Das Gutachten zeigt auf, das es keine Vorteile für HU gibt. Was also ist der Impuls für einen Befürworter, in der GV für Rewe die Hand zu heben?

    1. Warum isst einer versalzene Kartoffeln, wenn er weiß, dass die nicht schmecken? Weil er nichts anderes hat, weil er es nicht geschafft hat vernünftig zu kochen und die auf dem Teller liegen! Und weil er nicht bereit ist, einzugestehen dass es besser wäre, nochmal neu zu kochen! Die Befürworter reden von einem “ Imagegewinn“ für die Gemeinde, von Glanz und Gloria durch die REWE, wovon HU profitieren soll, aber wird es wirklich so sein? Es bestehen nicht kalkulierbare Risiken für die Gemeinde, dessen Ausmaße später nicht mehr zu korrigieren sind, getreu dem Motto: friss oder stirb… erst Fakten schaffen und dann später versuchen Lösungen für die Probleme zu suchen. Wo ist da die Logik?

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