Le Pen sieht in Maurepas keine Schnitte, Henstedt-Ulzburg pflanzt Lavendelfeld

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Noch ist er eingezäunt, am Sonntag wird er eingeweiht – der Europagarten

Wenn sich da vor 30 Jahren nicht genau die richtigen Orte verschwistert haben. In Maurepas, Henstedt-Ulzburgs französischer Partnergemeinde, hat am gestrigen Sonntag Europagegnerin Marine Le Pen kaum einen Stich gesehen, landete mit nur knapp 12 Prozent abgeschlagen auf dem vierten Platz, Europafreund Emmanuel Macron erhielt dagegen 30 Prozent. Wenn es allein nach den Wählern von Maurepas ginge, wäre Le Pen also nicht in die Präsidentenstichwahl gekommen.

Henstedt-Ulzburg weiht nun am kommenden Sonntag den neuen Rathausplatz ein. Und nennt ihn, ganz im Sinne der Völkerfreundschaft, Europagarten. Die älteste Partnergemeinde Henstedt-Ulzburgs wird darin geehrt, Maurepas ist ein Lavendelfeld in der Anlage gewidmet.

Maurepas und Henstedt-Ulzburg – beide Gemeinden ticken offenbar ähnlich, wenn es um Europa geht, ansonsten haben sich beide Orte seit der Verschwisterung im Jahr 1986 aber völlig konträr entwickelt. Während sich Maurepas im Gleichgewicht befindet und heute wie damals rund 18.500 Einwohner aufweist, ist die Großgemeinde ruhelos ausgeufert, hat mittlerweile fast 50 Prozent mehr Einwohner als 1986.

H-UN

24.April 2017

5 thoughts on "Le Pen sieht in Maurepas keine Schnitte, Henstedt-Ulzburg pflanzt Lavendelfeld"

  1. In Maurepas vielleicht keine Schnitte gesehen…na und ?!
    Persönlich vor Ort in Henstedt-Ulzburg die neue Bundes- AfD-Spitzenfrau, Dr. Alice Weidel.
    Also : to PEN-cil in for tomorrow : AfD-Frontfrau, Freitag, den 28.April 2017 ab 19 h, Henstedt-Ulzburg Bürgerhaus.
    Anmeldung bitte unter info@afd-segeberg.de

  2. wenn hier wegen eines netten Europagartens die Politik in´s Spiel gebracht wird, dann sollte man doch differenzieren.
    Ich denke nicht, das ein Rothschildbankster besser für Europa ist als eine Nationalistin.
    Außerdem sollte man EU nicht mit dem europäischen Gedanken verwechseln.
    Ein geeintes Europa ist eine super Sache, doch die EU hat mir zuviel faschistische Züge.

    1. Die EU ist bis heute eine Top-Down-Veranstaltung geblieben, weshalb in dem Moment, wo sich als nachteilig empfundene Auswirkungen zeigen, der Rückhalt für das EU-Europa schwindet. Nur sollten wir wegen abblätternder Wandfarbe gleich das ganze Haus einreißen? Sicher nicht. Geht uns in FR der entscheidende Gestaltungspartner flöten, wäre das aber der Fall. Also darf man Macron sicherlich schon als Lichtblick sehen, trotz der offenen Frage, ob er auch umsetzen könnte, was er anvisiert.
      In jedem Fall müssen wir Bürger aber auch Druck von der Straße erzeugen, die Integration endlich voran und in die richtige Richtung zu treiben.
      Sonntag 14 Uhr gibts gleich 2 Möglichkeiten: Bei der Europagarten-Einweihung lokal oder auf den Rathausmärkten in Kiel oder HH zusammen mit rund 100 weiteren Städten mit Wahrnehmung in Politik & Medien: http://www.pulseofeurope.eu

  3. „Während sich Maurepas im Gleichgewicht befindet und heute wie damals rund 18.500 Einwohner aufweist“

    Die komplette Gemeinde Maurepas inkl. Wald, Acker und Grünflächen und 18.500 Einwohnern ist mit 8 km² nur etwa 4x so groß wie allein das Ulzburger Gewerbegebiet nach Fertigstellung (über 2 km²). Da wird es vermutlich in Frankreich schwieriger, mehr unterzubringen.

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