Meeschensee: 723.000 Euro für neue Parkplätze

Voll belegt: der P&R -Platz Meeschensee. Die freien Plätze vorne links sind Behinderten vorbehalten
Voll belegt: der P&R -Platz Meeschensee. Die freien Plätze vorne links sind Behinderten vorbehalten. Der zusätzliche Parkraum soll links im Wald enstehen.

Dieser Bau wurde von vielen Seiten jahrelang gefordert, jetzt liegt schon einmal eine Kostenschätzung vor. 723.000 Euro soll die Erweiterung des P&R-Platzes an der AKN-Station Meeschensee kosten, geplant sind 107 zusätzliche Kfz-Stellplätze, dazu sollen 135 neue Fahrradparkplätze entstehen. Diese Zahlen hat jetzt das Rathaus veröffentlicht.

Für die Gemeindekasse erfreulich: Henstedt-Ulzburg müsste von den 723.000 Euro selber nur rund 68.000 Euro beisteuern. Dank üppiger Subventionen von Bund und Land. Von dort kommt den Angaben zufolge etwas über eine halbe Million Euro, den gleichen Beitrag zur Parkraumbereitstellung wie die Gemeinde würden der Kostenaufstellung zufolge Norderstedt und Quickborn leisten.

Dazu muss man wissen: Der Bahnhof liegt auf Norderstedter Gebiet, wird aber vorwiegend von Pendlern aus Quickborn Heide und Henstedt-Rhen genutzt. Aber auch viele Bürger aus den Ortsteilen Henstedt und Ulzburg steuern den Waldbahnhof an, um sich dort in die Bahn Richtung City zu setzen. Der Grund dafür ist die HVV-Tarifzonengrenze: Die Haltestelle Meeschensee ist nördlicher Endpunkt des Großbereichs Hamburg. Wer von dort in die Innenstadt fährt, zahlt für die einfache Fahrt 3,20 Euro. Von den AKN-Bahnhöfen Ulzburg oder Ulzburg-Süd kostet das Ticket in die City dagegen 5,20 Euro.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Angaben über Größe und Kosten der P&R-Anlage liegen vor, jetzt landen die Pläne in den politischen Gremien der drei betroffenen Kommunen.

H-UN

  1. Januar 2017

13 thoughts on "Meeschensee: 723.000 Euro für neue Parkplätze"

  1. Hallo Herr Sievers,
    zu Ihren Fragen:
    zu 1. Nach den Allris- Unterlagen der Gemeinde HU (Bürger-Info-System) muss nur die Stadt Norderstedt ihren F-Plan ändern, da Ouickborner Gebiet nicht betroffen ist.
    zu 2. Ein Raumordnungsverfahren ist nicht erforderlich, aber eine Waldumwandlungsgenehmigung und Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf der Basis einer Eingriffs- und Ausgleichs-Bilanzierung. Besondere ökologische Belange, die weitere Prüfungen ergeben könnten, sind mir nicht bekannt.
    zu 3. Maßnahmen an der äußeren Erschließung (Geh-Radweg Elfenhagen) sind, wie ich bereits ausgeführt hatte, leider nicht vorgesehen.
    zu 4: Ein Wendehammer für einen Bus ist nicht vorgesehen und die Führung eines Busses über die geplante P+R-Anlage halte ich fachlich für ausgeschlossen.

    Vor ca. 5 Jahren hatte ich die P+R-Problematik Meeschensee an Norderstedt herangetragen. Damals war die Antwort (Stadtrat Bosse) nicht sehr befriedigend, denn man teilte mir nur lapidar mit, dass die Norderstedter Verkehrsgesellschaft zuständig sei und man meine Anregungen entsprechend weiterleiten werde.

    Bereits beim zweigleisigen Ausbau der A2-Strecke einschließlich Haltestellenausbau vor rd. 20 Jahren wurde die Notwendigkeit der Verbesserung der Straße Elfenhagen für Fußgänger und Radfahrer schlichtweg vergessen. Im Rahmen der damaligen sehr großen Fördermaßnahme wäre das auch finanziell ein „Selbstgänger“ gewesen.

    Mir ist bekannt, dass die Straße Elfenhaben zu Norderstedt gehört, aber überwiegend von Fahrgästen aus HU-Rhen genutzt wird. Daher ist es für mich, der die Problematik mehrfach an unsere Verwaltung auch in öffentlicher Sitzung des UPA herangetragen hat, sehr enttäuschend, dass in der Verwaltungsvorlage keine Ausführungen enthalten sind, dass die Gemeindeverwaltung HU mit Norderstedt über Verbesserungsmaßnahmen Elfenhagen verhandelt hat oder noch verhandeln wird. Auch und insbesondere im Rahmen der geplanten Fördermaßnahme sollten die erforderlichen Verbesserungsmaßnahmen einfließen.

    Herr Sievers, ich bitte Sie, dass Sie Ihr politisches Netzwerk nutzen, um die Verbesserungsmaßnahmen insbesondere für Fußgänger und Radfahrer in den Planungsprozess einzubringen. Die Rhener werden es Ihnen danken.

    1. MoinMoin Herr Borchert,
      Danke für die Antworten, das hatte ich befürchtet. eine F.-Plan Änderung unter einem Jahr habe ich noch nicht erlebt. 🙁
      Als Ehemaliger hält sich mein politisches Netzwerk in Grenzen, macht aber nichts, hier lesen alle mit :).
      Vielleicht schickt ja auch jemand Herrn Bosse eine Kopie 🙂
      Gruß aus Süd an den Rhen!

      1. Hallo Herr Sievers, mit mindestens einer Zeitdauer von einem Jahr für die F-Planänderung haben Sie natürlich Recht. Wenn nicht synchron an der F-Planänderung mit Begleitplänen, der P+R-Entwurfsplanung mit Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung und den Förderanträgen gearbeitet wird, ist nicht vor 2019 mit der Baudurchführung zu rechnen.

  2. Schön, dass es nun einvernehmlich der drei Kommunen endlich vorangehen soll.
    Aber leider fehlen Planungs- und Kostenansätze für die Verbesserung der Erreichbarkeit der Haltestelle für Fußgänger und Radfahrer, die ich seit mindestens 10 Jahren auch in der Fragstunde des UPA der Gemeinde vorgeschlagen und gefordert habe.
    – Verbreiterung des ca. 1,7m breiten Gehweges der Straße Elfenhagen auf mindestens 3m Breite für einen kombinierten Geh- und Radweg, da die vorhandene Fahrbahn der Straße Elfenhagen (V=50km/h) sehr schmal ist und daher Radfahrer beim überholen durch Kfz gefährdet werden. Die meisten Radfahrer fahren daher lieber auf dem Gehweg und gefährden dort allerdings die Fußgänger.
    -Beseitigung der großflächigen Unebenheiten der Fahrbahn Elfenhagen, die bei Regenwetter zu großen Pfützen führen, durch die Fußgänger von vorbeifahrenden Kfz „abgeduscht“ werden.
    -Verbesserung der Sickerentwässerung der Fahrbahn, die bei länger anhaltenden Regenfällen überlastet ist und zu weiteren großen Pfützenbildungen führt.
    Außerdem:
    Sicherung der Radfahrerquerung Elfenhagen im Einmündungsbereich der neuen Abstellanlage.
    Im Lageplan ist die Anbindung der P+R-Anlage an die Klaus-Groth Str. (Quickborn) nicht eindeutig dargestellt.
    Die Straßenbeleuchtung Elfenhagen wurde bereits 2015-2016 mit LED-Leuchten erweitert und verbessert sowie die Fahrradabstellanlagen auf der Südseite Elfenhagen.
    Mit Norderstedt sollte abgeklärt werden, wie realistisch der in der Presse vorgestellte verstärkte Wohnungsbau im Einzugsbereich der Haltestelle AKN-Meeschensee zu beurteilen ist.

    1. MoinMoin Herr Borchert, man könnte viele Seiten über die unendliche Tragödie P+R Meeschensee schreiben. Aber es geht bekanntlich nur dann voran, wenn konkrete Schritte gegangen werden. Daher habe ich an Sie als Fachmann einige Fragen deren Antworten ich leider noch in keinem Presseartikel lesen konnte:
      1.Müssen sowohl die Flächennutzungspläne von Norderstedt als auch Quickborn geändert werden und ist das angestoßen?
      2. Muss es auch noch ein Raumordnungsverfahren für die Umwandlung des Waldes in einen Parkplatz geben und wenn ja läuft das in Quickborn?
      3. Ist eine Verbreiterung des Elfenhagen mit einem Radweg vorgesehen und bedeutet das auch einen Umbau des AKN Bahnüberganges?
      4. Sieht der Lageplan des P+R auch einen Wendehammer für den Bus vor wenn eines Tages hoffentlich auch dieser Bahnhof an eine Buslinie angeschlossen sein wird wie bereits in Ulzburg und Ulzburg Süd umgesetzt?
      Sie schrieben in einem anderen Kommentar, dass die Norderstedter Fachleute Ihnen auf Ihre fachlichen Fragen gerne und schnell antworten. Ich würde mich freuen, wenn das auch bei diesem unendlichen Thema klappt.
      Gruß von einem Mitbürger der schon vor mehr als 10 Jahren heraus gefunden hat aus welche Orten die „Waldparker“ kommen.

      1. “ 4. Sieht der Lageplan des P+R auch einen Wendehammer für den Bus vor wenn eines Tages hoffentlich auch dieser Bahnhof an eine Buslinie angeschlossen sein wird wie bereits in Ulzburg und Ulzburg Süd umgesetzt?“

        Kleine Zwischenfrage:
        Wie sollte so ein Bus-Betriebskonzept je aussehen? Sehe ich in mittlerer Zukunft nicht. Für die Busse vom Rhen ergibt es viel, viel mehr Sinn, nach Ulzburg Süd bzw. nach Norderstedt Mitte zu fahren.

        1. MoinMoin Herr Sazmann,
          Nach den heutigen Konzepten haben Sie natürlich recht. Ich habe aber von dem leider viel zu früh verstorbenem ÖPNV Enthusiasten der WHU, Wolfgang Dick vom Rhen folgendes im Gedächtnis:
          Was ist eigentlich die Zielsetzung? Antwort: Steigerung der Effektivität des ÖPNV und Verringerung des MIV. Wie bekommen wir mehr Fahrgäste in die AKN? In dem wir die Erreichbarkeit durch Busse komfortabler gestalten. (In Ulzburg und Süd bereits realisiert). Sein damaliger Vorschlag eines Pendelbusses, der morgens z.B.vom Rhen zum Meeschensee fährt und abends umgekehrt wurde postwended von Herrn Mozer und Co. abgelehnt. Übergreifend braucht H.-U. ja aber nicht nur eine Buslinie für die Bahnhöfe sondern eine Buslinie die alle Ortsteile, alle Bahnhöfe und das Gewerbegebiet verbindet. Grund: s.o., Reduzierung des MIV und Stärkung des ÖPNV. Ich bin kein Experte, glaube aber, dass man nur zu einer Lösung kommt wenn man neu auf der grünen Wiese denkt. Ob der 293 dann auf dem Rhen endet und der HVV eine H.-U. Ringlinie betreibt, das ein H.-U. Stadtbus betrieben von der Gemeinde oder einem Verein ist kann ich nicht beurteilen. Es wäre aber schade, wenn jetzt Meeschensee für viel Geld neu gestaltet wird und eine Chance links liegen gelassen wird.
          Bin gespannt wie es weiter geht, kurzfristig nach der Antwort von Herrn Borchert sicher nicht 🙁

          1. Moin Herr Sievers,

            ich sehe da mehrere Gründe, warum es wahrscheinlich (!) nicht die beste Lösung ist, vom Rhen zum Meeschensee zu fahren.

            Zunächst einmal ist ein Grundgedanke im ÖPNV ja, viele Menschen auf einmal mitzunehmen. In dünner besiedelten Gebieten, und H-U zählt eher dazu, macht sich deutlich bemerkbar, dass man eine bestimmte Zahl an potentiellen Fahrgästen überhaupt braucht, damit eine Busfahrt sinnvoll ist.

            Wenn ich vom Rhen einen Bus zum Meeschensee fahre, dann habe ich nur Fahrgäste drin, die zur AKN wollen.
            Wenn ich vom Rhen aber nach Ulzburg Süd fahre, dann kann ich auch noch Rhener mitnehmen, die dorthin wollen – und die Anwohner vom Dammstücken oder wahlweise Mitarbeiter der Firmen im Rhener Gewerbegebiet zur AKN können auch mit. Ebenso, wenn ich vom Rhen auf direktem Weg (über die Ulzburger Str.) nach Norderstedt Mitte fahre. Da habe ich viel mehr potentielle Mitfahrer.

            Jetzt dauert das natürlich etwas länge, als direkt zum Meeschensee zu fahren.

            Aber:
            Der „Umweg“ sind nur wenige Minuten.

            Und es gäbe Vorteile:

            – In Ulzburg Süd und in Norderstedt Mitte können die Rhener nicht nur in die A2 umsteigen, sondern in weitere Bahn- und Buslinien. Alle, die nicht zu den Bahnhöfen Haslohfurth, Quickborner Str., Friedrichsgabe oder Moorbekhalle wollen, sparen damit einmal umsteigen.
            – Durch die größere Zahl an Fahrgästen auf der Linie wäre eher ein dichterer Takt möglich.

            „Übergreifend braucht H.-U. ja aber nicht nur eine Buslinie für die Bahnhöfe sondern eine Buslinie die alle Ortsteile, alle Bahnhöfe und das Gewerbegebiet verbindet.“

            Die Rhener wollen, glaube ich, nicht unbedingt zum Meeschensee. Sie wollen umsteigen in die Bahn und möglichst gute Anschlüsse haben. (Korrigieren Sie mich, wenn ich irre, aber am Meeschensee ist außer Bahn und Steakhouse nichts.) Wenn wir den Rhenern das in Ulzburg Süd bzw. in Norderstedt Mitte gut anbieten können, wird der Halt am Meeschensee obsolet. Der ist dann mehr für Fahrgäste, die mit dem Rad oder zu Fuß vom Rhen kommen. Die Rhener Siedlungsstruktur ist leider von einem Format, dass man heute schon sagen kann, dass es nie ohne hohe Kosten (also hohe Fahrpreise und/oder Zuschüsse) funktionieren wird, allen Anwohnern eine Haltestelle in kurzer Gehentfernung UND mit dichtem Bustakt UND mit direkter Fahrt zum Bahnhof anzubieten. Ausnahme: der Rhen wird massiv verdichtet, sodass weiteres Fahrgastpotential entsteht. Will glaube ich auch niemand.

            1. Da Norderstedt dort Wohnbebauung hochziehen will, kommt das Potential vielleicht ja doch noch. Aber was ist mit der Tarifgrenze GB HH? Die ist doch anscheinend ein wichtiger Grund, mit dem Auto nach Meeschensee zu fahren… fährt ein Bus nach U-Süd, müsste man mehr zahlen und noch die Strecke U-Süd-Meeschensee wieder mit der AKN zurückfahren, im Vergleich zur Direktanfahrt. Der Gedanke, Rhen via Meeschensee und weiter bis Nor-Mitte anzubinden, klingt da plausibler. Nach U-Süd & Mitte sollte es natürlich auch einen Bus geben, sonst ist hier wieder der PKW auf der Straße.

              1. „Da Norderstedt dort Wohnbebauung hochziehen will, kommt das Potential vielleicht ja doch noch.“

                Wenn man eine Busverbindung von der „Meeschensee“-Siedlung zum Rhen für sinnvoll hält, könnte man die Buskehre ja immer noch im Rahmen der Arbeiten zur Wohnbebauung einrichten.

                „Aber was ist mit der Tarifgrenze GB HH?“

                Die läuft entlang der Gemeindegrenze Henstedt-Ulzburgs. So oft, wie das schon durchgeprüft wurde, kann man auch davon ausgehen: die bleibt da. Damit ist schon der Bus vom Rhen in Tarifring C und die Fahrt über Ulzburg Süd macht keinen Unterschied.

                Ausnahme: H-U zieht den Bürgerbus außerhalb des HVV-Tarifs hoch. Dann wäre das von Belang, ja, da haben Sie Recht! Glaube aber nicht, dass das so funktioniert, wie dessen Vertreter sich das anscheiennd vorstellen. Der Bus soll, so mein Eindruck, eine eierlegende Wollmilchsau werden und das alles für ganz wenig Geld. Also, aus meiner Sicht folgt nun entweder das Engagement eines genialen Verkehrsplaners oder eine Ernüchterungsphase. Danach wird man weiter sehen.

                „Die ist doch anscheinend ein wichtiger Grund, mit dem Auto nach Meeschensee zu fahren…“

                Richtig. Aber erstens ist das wirtschaftlich doch eher eine Nischensache – Pendler zahlen ab Ulzburg Süd maximal 27 €/Monat mehr als ab Meeschensee. Zweitens ist eine wegen des effizienten Einsatzes öffentlicher Mittel gezogene Zahlgrenze jetzt nichts, was ich mit erheblichen öffentlichen Mitteln untergraben will. Und drittens beachten Sie die Dimension: Am Meeschensee gibt es heute offiziell deutlich weniger Parkplätze, als eine einzige Busfahrt Sitzplätze hat.

                “ fährt ein Bus nach U-Süd, müsste man [..] noch die Strecke U-Süd-Meeschensee wieder mit der AKN zurückfahren, im Vergleich zur Direktanfahrt.“

                Richtig, siehe oben. Die AKN braucht für Ulzburg Süd – Meeschensee 2,5 Minuten, der Bus vom Rhen vielleicht 5 Minuten länger. Macht einen Umweg von einigen Minuten. Dafür kann man – wie gesagt – noch Fahrgäste von Dammstücken zur Bahn mitnehmen, hat direkten umsteigefreien Anschluss zur A1 und die Möglichkeit, in ALLE Bahn-Richtungen kurze Umsteigezeiten anzubieten. In Ulzburg Süd fahren ja alle Richtungen kurz nacheinander ab. Am Meeschensee ist das im heutigen Fahrplan nicht so. Kommt der Bus 3 Minuten vor der A2-Abfahrt nach Norderstedt Mitte an, dann müssen Fahrgäste nach Ulzburg Süd tagsüber zwangsläufig 16 Minuten warten. (Die AKN nach Norderstedt fährt auf Minute :16, :36 und :56. Nach Ulzburg Süd aber auf :07, :27 und :47). Buslinien, die als Zubringer zur Bahn arbeiten sollen, müssen eben möglichst gute Anschlüsse bringen – und das geht so am Meeschensee heute nicht. (Vielleicht bringt die S21 eine andere Situation. Dann wäre aber Ulzburg Süd noch attraktiver als heute, weil man auch auf dem Weg mit nur 1x Umsteigen vom Rhen per S-Bahn in die Innenstadt käme.)

                „Der Gedanke, Rhen via Meeschensee und weiter bis Nor-Mitte anzubinden, klingt da plausibler“

                Wie gesagt: sehe ich so als Konzept nicht ohne ganz viele Kompromisse. Das sind alles Kröten, die man irgendwo würde schlucken müssen. Ohne detaillierte Prüfung glaube ich, wird man als ehestes auf die Stichfahrt zum Meeschensee verzichten, weil sie wenig Vorteile gegenüber den Lösungen „Ulzburg Süd“ und „Norderstedt-Mitte“ bringt. Deshalb ist der fehlende Wendehammer heute kein Drama. Sollte! man doch irgendwann einmal ein gutes Buskonzept entwickeln, bei dem man den braucht, dann wird man ihn nachträglich bauen können.

            2. MoinMoin Herr Sazmann,
              Ich stehe immer noch auf meiner grünen Wiese 🙂
              Die meisten Rhener wohnen rund um den Marktplatz. Wenn die schnell zur AKN/U-Bahn wollen müssen sie heute 21Min. im 293er sitzen und dann die Treppe runter in NoMi zur U-Bahn. Der wie auch immer genannte Bus der vom Markt zuerst in 3(?) Min. zum Meeschensee, von dort auf der Hamburger Straße nach Süd – Rathaus/CCU – Bhf. Ulzburg – Gewerbegebiet usw. und zurück zum Rhener Markt fährt schafft auf einen Schlag wesentlich mehr Potential für den ÖPNV.
              Folgen Sie mir bitte weg von der kleinteiligen Lösung 🙂
              Bin auf Ihren Kommentar gespannt.

              1. Man sollte einen Abzweig zw. U-Süd und Meeschensee bauen, der die Bahn direkt unter den Rhener Markt führt. Dahin könnte man dann die A3 verlängern (und die auch gern öfter fahren lassen, oder zwischendurch eine A4 von dort bis KAKi-Dodenhof aushelfen lassen). Die Rhenstation im GB-HH lassen. Dann ist die Anbindung an U-Süd ja gegeben und solange man dort den Bhf. nicht verlässt und stadteinwärts umsteigt, behandelt die AKN das noch als Fahrt im GB. Naja, vorbehaltlich Ölfund… 😉

              2. „Die meisten Rhener wohnen rund um den Marktplatz. Wenn die schnell zur AKN/U-Bahn wollen müssen sie heute 21Min. im 293er sitzen und dann die Treppe runter in NoMi zur U-Bahn.“

                Der 293er ist so langsam, weil er einen dicken Umweg durch Harksheider Wohngebiete nimmt. Man könnte den Bus vom Rhen auch direkt über die Ulzburger Str. fahren lassen. Dann wären Sie in etwa 13-16 Minuten vom Rhen direkt an einem der größten ÖPNV-Knoten der Region: U-Bahn, 7 Stunden täglich im 5-Minuten-Takt, plus viele Buslinien in alle Richtungen.

                „Der wie auch immer genannte Bus der vom Markt zuerst in 3(?) Min. zum Meeschensee, von dort auf der Hamburger Straße nach Süd – Rathaus/CCU – Bhf. Ulzburg – Gewerbegebiet usw. und zurück zum Rhener Markt fährt schafft auf einen Schlag wesentlich mehr Potential für den ÖPNV.“

                Das ist ja nicht ganz abwegig, halte ich aber für unwahrscheinlich 😉 Ihr Modell hat den Charme, umsteigefrei durch ganz H-U zu kommen. Gut! Aber schauen Sie mal, welche Nachteile man sich damit erkauft. Ich habe versucht, einen Beispiel-Fahrplan für den Abschnitt Meeschensee – Bf. Ulzburg Süd aufzustellen. Ziel: möglichst gute Anschlüsse zur AKN:

                Die A2 fährt Richtung Norderstedt wie gesagt auf Minute :16 am Meeschensee ab. Ich glaube, 3 MInuten Umsteigezeit ist ok.

                Dann habe ich folgenden Fahrplan:
                Wilstedter Straße :10
                ..
                Bf. Meeschensee :13

                Bf. Ulzburg Süd :19

                Die AKN fährt in Ulzburg Süd aber erst auf :32 ab. Das heißt, die Fahrgäste aus dem Bus müssen 13 Minuten am Bahnhof warten. Die Fahrgäste von der AKN (Ankunft: :10 bis :12) müssen 7-9 Minuten warten.

                Jetzt kann man natürlich versuchen, herumzuschieben. Aber ich glaube, das Grundproblem bleibt. Es geht nicht, am Meeschensee UND in Ulzburg Süd UND in Ulzburg mit einer Linie gute Anschlüsse zur und von der Bahn anzubieten UND schnelle Fahrzeiten ohne große Umwege zu gestalten. Gegenbeispiele? Gern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert