BFB: Wir lehnen auch die Erdkabel-Stromtrasse ab!

Geht es nach den ‚Bürgern für Bürger‘, ist der Kampf Henstedt-Ulzburgs gegen die 380-kV-Ostküstenleitung durch die Gemeinde noch nicht beendet. „BFB will keinerlei Leitungen durch Henstedt-Ulzburg – auch kein Erdkabel“, ist eine Pressemitteilung der Wählervereinigung überschrieben.

Am Mittwoch will Netzbetreiber Tennet im Bürgerhaus die neu geplante vier Kilometer lange Erdkabelroute unter den Pinnauwiesen entlang vorstellen – nachdem das Unternehmen zuerst eine südlich verlaufende Freileitung über das Rhener Gewerbegebiet und den Waldkindergarten geplant hatte. Die BFB dazu: „Auch das Pilotprojekt für ein Erdkabel lehnen wir ab. Eine 380 – KV – Leitung gehört nicht in eine dicht besiedelte Gemeinde sondern an die geplante Autobahn A 20. Die Nord-Süd-Verbindung macht es vor. Jetzt gerade werden die Masten entlang der A 7 gebaut. Durch viele Gespräche wurde ein Trassenverlauf gefunden, der die geringstmögliche Belastung der Wohnbevölkerung und der Umwelt berücksichtigt.“

Ob sich der holländische Sromkonzern vom Kopfschütteln der BFB-Fraktion noch beeindrucken läßt, bleibt abzuwarten. Die Erdkabel-Route wird am Mittwoch (2.11) im Bürgerhaus der Öffentlichkeit präsentiert. Der sogenannte ‚Erdkabel-Infomarkt‘ findet im Raum 11 von 14.00 bis 19.00 Uhr statt.

H-UN

  1. Oktober 2016

6 thoughts on "BFB: Wir lehnen auch die Erdkabel-Stromtrasse ab!"

  1. @ Wer hat denn das hier „verzapft“ !
    Derr heißt Herr Michelsen 🙂 …….im Bürgerhaus…… Der sogenannte ‚Erdkabel-Infomarkt‘ findet im Raum 11 von 14.00 bis 19.00 Uhr statt.
    Es waren viele vor Ort um sich zu informieren.

  2. …..zum Artikel – Öfentlichkeitspräsentation – letzter Absatz: findet statt am Mittwoch, den 02.11.2016 (huch, dann ist doch eigentlich die Verwaltung geschlossen ???) in der Zeit von 14 h bis 19 h.
    Ich war dort ium 16.15 h. Erwartungsgemäß waren der Haupteinfgangund der Seiteneingang verschlossen. Das Gebäude jahreszeitenbedingt innen dunkel – niemand zu sehen in den Räumen..
    Bürgerbeteiligung und Information sieht aber anders aus.
    Wer hat denn das hier „verzapft“ !
    An wen darf ich meine Debitforderung ausstellen ? An die Redaktion oder die Gemeindeverwaltung oder ????
    Um Antwort wird höftlichst gebeten. Danke im voraus.

  3. Kennen Sie das europäische Umweltprojekt Natura 2000? Hier bietet sich die Möglichkeit auf der Karte anzusehen wo die Naturschutzgebiete in der Umgebung des von Tennet vorgeschlagenen Trassenverlaufs liegen. Wenn nun die Trasse lt. Planung durch diese Naturschutzgebiete gehen sollte, dann gibt es die Möglichkeit bei der unteren Naturschutzbehörde, die sitzt meistens im Landratsamt schriftlich anzufragen ob Tennet die Verträglichkeitsprüfung bzw. die Vorprüfung bereits gemacht hat und die Richtlinien bei Natura 2000 eingehalten werden. Bei der Anfrage kann man dann sämtliche betroffene Gebiete auflisten. Ein wichtiger Punkt, hier gibt es die Umweltinformationspflicht, deshalb kann man um die Zusendung des Prüfberichts bitten, diesem muss stattgegeben werden. Die Hauptfrage die sich hier stellt ist: wird das geschützte Gebiet durch den Trassenbau beträchtlich beeinflusst oder nicht. Ich denke bei einer ständigen Erwärmung des Erdreichs und auch wenn das Erdreich so stark umgewühlt wird, kann man das schon sagen. Ich nehme auch an, dass dadurch verschiedene geschützte Arten verschwinden werden.
    https://www.bfn.de/0316_grundsaetze.html#c71770
    https://www.bfn.de/0306_ffhvp.html
    Wie finde ichnun die Schutzgebiete in meiner Region? Nachgfolgenden Link öffnen https://www.bfn.de/0316_gebiete.html , dann die Karte rechts im Fenster selektieren oder den Link: http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete/… selektieren. Gezeigt wird nun die Deutschlandkarte, im Suchfeld oben gebe ich den betroffenen Ort ein, links ist mittig ein länglicher Schieber mit dem kann man vergrößern und verkleinern, rechts ist ein Fenster in dem die Schutzgebiete aufgelistet sind. Das oberste Kästchen in dem Fenster (Farbe gelb) betrifft die FFH (Fauna-Flora-Habitat) Schutzgebiete diese und die Vogelschutzgebiete unterliegen den strengsten Richtlinien. https://de.wikipedia.org/…/EWG_(Fauna-Flora-Habitat….Das unterste Kästchen ist das Landschaftsschutzgebiet, das weniger strengen Richtlinien unterliegt. Setze ich nun bei einem der Schutzgebiete einen Haken dann werden mir die Flächen und zwar in der Farbe des ausgewählten Schutzgebietes angezeigt. Darauf achten, dass auch der Butten „Hintergrundkarte einen Haken hat. Will ich nun mehr zum betroffenen Gebiet wissen, dann selektier ich das farbige Gebiet, nun erscheint ein Fenster mit näheren Angaben, das Fenster verschwindet wieder durch einen Klick auf das Kreuz in der oberen rechten Ecke. Will ich jedoch mehr über das Gebiet wissen, so ist der Link „Gebietssteckbrief“ unten im Fenster zu selektieren, im nun sich öffnenden Fenster wird u. a. ausgesagt welche schützenswerten Vorkommen in diesem Gebiet sind. Mit dem Vergrößerungsschieber kann das Gebiet maßstäblich vergrößert oder verkleinert werden. Ich kann auch bei den Schutzgebieten gleich mehrere Haken setzen, dann überlagern sich allerdings oft die Farben.
    Auf diese Karte von Natura 2000 geht Tennet allerdings nicht ein, auch nicht auf die Rechte, die der Bürger hier hat.
    Deshalb ist es am besten man macht gleich einen Druck und nimmt diesen zur nächsten Tennet Veranstaltung mit.
    Reagiert die untere Naturschutzbehörde nicht, kann man sich an die höhere Naturschutzbehörde wenden. Hilft das alles nichts, besteht zum Schluss noch die Möglichkeit eine Beschwerde wegen Vertragsverletzungen bei der europäischen-Kommission einzureichen. Dazu ist jeder berechtigt. Unter dem nachfolgendem Link ist näheres zu erfahren.
    https://www.bfn.de/0316_recht_ffh-natura2000.html

  4. …..wenn die BfB die Erdkabeltrasse ablehnt, dann muß sie auch mal eine Alternative nennen. Nur ablehen wird nicht funktionieren. Wenn nicht unter der Pinnauwiesen (was nicht im Interesse der Fa. Manke liegen kann), wo denn ? Klar, die die Parteien, die für eine Bebauung der Pinnau-Wiesen eintraten, in welcher Form auch immer, nun auch gefälligst mal sagen müssen, wo denn !
    Den Waldkindergarten will man auch nicht. Nördlich von Ulzburg – Baugebiet. Habichtstraße – da werden sich die Wähler und Bürger freuen.
    Nur Verweigerung wird nichts bringen, außer jahrelangen Rechtsstreit – und wie schon erwähnt Erhöhung der Stromkosten für jeden Haushalt.
    Ich befürchte, unter dem Strich kommt die Trasse doch, und irgendwer wird nachgeben müssen und es akzeptieren müssen.
    Das Thema Trasse in der A 7 in Verlängerung dürfte auch sich erleidigt haben.
    Also: wasch mir den Pelz, aber mich mach bitte nicht nass…….es grüßt ein Kindergarten.

  5. Wenn ich die örtlichen Großplakate richtig interpretiere, wird doch von allen Fraktionen und der Verwaltung eine 380kV-Stromtrasse ohne Differenzierung ob als Freileitung oder Erdkabel abgelehnt. Von dieser Totalverweigerung, die ich als sehr populistisch betrachte, halte ich hinsichtlich der Durchsetzbarkeit gar nichts.
    Die Gemeindevertreter, die die Ansiedlung eines Logistik-Zentrums mit sehr starkem LKW-Verkehr und entsprechender Umweltbelastung (Dieselruß, Abgasfeinstaub, Stickoxyde etc.) befürworten, obwohl die Hamburger Straße gemäß der Analyse des Verkehrsstrukturplans und auch tatsächlich bereits jetzt überlastet ist, sollten einmal eine rational nachvollziehbare Abwägung dieser beiden Sachlagen untereinander vornehmen. Mit anderen Worten, für mich passt das insbesondere hinsichtlich der unterschiedlichen Beeinträchtigungen für die Gemeinde überhaupt nicht zusammen. Besonders krass kam diese „verquere Denke“ einiger Gemeindevertreter zu Tage, als gegen die Hochspannung-Leitungsumfahrung des Waldkindergartens erbittert „gewettert“ wurde , aber gleichzeitig eine Umgehungsstraße durch den Waldkindergarten geplant werden sollte. Peinlich, peinlich, so wird man in Kiel und bei Tennet nichts erreichen.
    Hoffentlich sind sich alle, die bundesweit Erdkabel („aus den Augen aus dem Sinn?“) fordern, darüber bewusst, dass das erhebliche Erhöhungen der Netzentgelte nach sich ziehen wird und damit ein Ansteigen des Strompreises, der für den Normalbürger „bezahlbar“ bleiben soll, wie die Wohnungsmieten etc.

    1. Hallo Herr Borchert, insbesondere die Forderung nach Verlegung der Kabeltrasse an die A 20, die ja weder planerisch noch rechtlich eine Trasse ist, spiegelt nicht die Meinung aller Fraktionen wider.
      Die WHU hat stets betont, dass die Erdkabeltrasse die – wenn man so will – zweitschlecheste Lösung ist. Wenn wir diese Erdkabeltrasse verweigern würden, käme die Bestandstrasse über Habichtsstraße etc. zum Tragen. Das wäre die schlecheste Variante.

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