Es waren Worte, die klangen wie entnommen aus einem sozialdemokratischen Parteiprogramm, für BFB-Gemeindevertreter Carsten Schäfer klangen sie gar nach Linkspartei.
Mit den Sätzen: „Ich habe die Aufgabe auch für die Schwachen in der Gesellschaft Wohnraum bereitzustellen. Wir haben die Verantwortung sozialen Wohnraum zu schaffen“, warb Bauer gestern im gut besuchten Bürgerhaus für den Bau von dreigeschossigen Flüchtlingsbauten am Pirolweg in Ulzburg-Süd und am Schäferkampsweg auf dem Rhen, konnte damit aber Henstedt-Ulzburgs Parteienvertreter nicht überzeugen.
Montag will Bauer über die Pläne abstimmen lassen, schon jetzt ist klar, das er dafür im Ratssaal erneut keine Mehrheit zusammenbekommen wird. „Wir werden die Pläne ablehnen, bekommen bei 10 Meter Gebäudehöhe Bauchschmerzen. Mehr als zwei Geschosse gehen bei uns gar nicht“, verkündete etwa SPD-Dino Horst Ostwald. Klaus-Peter Eberhard (FDP) stieß in dasselbe Horn: dreigeschossige Häuser seien am Schäferkampsweg nicht vorstellbar, so der Liberale, nach Zwischenrufen von Pirolweg-Anwohnern schob Eberhard hinterher: „Dort auch nicht.“
Ablehnung für die Bauer-Pläne ebenfalls von Kurt Göttsch von der WHU: „Wir werden am Montag nicht zustimmen, unter Stromleitungen zu bauen halte ich für einen Fehler.“ Dazu muss man wissen: Neben der angedachten Baufläche am Pirolweg verläuft eine 220-kV-Stromleitung, die dort auch noch mehr als ein Jahrzehnt stehen bleiben könnte.
Zwar gab es gestern keine eindeutige Aussage zum Abstimmungsverhalten von CDU und BFB, Jens Müller (CDU) erkärte etwa auf Nachfrage: „Gedulden Sie sich bis Montag.“ Bereits im Juli hatte sich Müller aber schon gegen Pläne des Bürgermeisters ausgesprochen, Flüchtlingswohnungen neben den Henstedter Friedhof zu setzen.
Die Blitz-Analyse von Peter Borchert, pensionierter Bauamtsleiter der Stadt Tornesch, fiel nach den Wortbeiträgen aus der Politik denn auch eindeutig aus: Er zu den HU-Nachrichten: „Das Ding ist tot, zweigeschossige Sozialwohnungen sind an den Standorten nicht finanzierbar.“
Bauer scheitert damit wohl auch im zweiten Anlauf, Flüchtlingswohnungen in Ulzburg-Süd und auf dem Rhen zu bauen. Bereits vor den Sommerferien hatten die ehrenamtlichen Ortspolitiker eine vom Verwaltungschef gewollte Grundsatzentscheidung darüber von der Tagesordnung im Umwelt- und Planungsausschuss nehmen lassen.
Folgt man den Worten des Bürgermeisters, müssen nun allerdings umgehend Alternativen auf den Tisch: Von den derzeit 375 in Henstedt-Ulzburg lebenden Flüchtlingen, werde ein Großteil dauerhaft bleiben, schätzte Bauer am Donnerstag. Ende 2019 würden zudem die Mietverträge im Beckersbergring auslaufen. Dort tragen die Bewohner die Hauptlast der Flüchtlingsunterbringung, knapp 40 Prozent der gemeindlichen Asylbewerber sind im Ring einquartiert. Der Eigentümer der Beckersbergring-Reihenhäuser, die Soka-Bau, will die Siedlung nach 2019 fast komplett abreißen, spätestens bis dahin muss Ersatzwohnraum geschaffen werden.
Welche alternativen Ideen gibt es sozialen Günstig-Wohnraum insbesondere für Flüchtlinge zu schaffen?
Gestern geisterten im Bürgerhaus zwei Standorte umher: zum einen das Wagenhuber-Gelände an der Schleswig-Holstein-Straße, zum anderen das sogenannte Beckmann-Gelände an der Gartenstraße gegenüber der AKN in Ulzburg. Der Eigentümer möchte dort insbesondere Gewerbe und Einzelhandel unterbringen, von der Politik wurden am Donnerstag gegenüber den HU-Nachrichten auch Sozialwohnungen an der Stelle gefordert.
Christian Meeder
9. September 2016
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9121126/kurzurlaub-im-verfolgerstaat.html
So ist es, kann ich bestätigen.
Ich weiß persönlich von einigen Flüchtlingen das sie in ihrer Heimat Urlaub machen.
Sie besorgen sich extra dafür andere(gefälschte) Pässe, damit sie wieder in Deutschland einreisen können.
Aber meist nur die Männer, die sich dann ihre Zweit.- oder Drittfrau(Sklavin) mitbringen.
Wer bezahlt das? WIR !
Und die Behörden interessiert das nicht !
WARUM?
Weil wir sonst als Nazies betitelt werden !
Vor der Flüchtlingskrise war kein Geld für sozialen Wohnungsbau da, woher kommt jetzt plötzlich das Geld?
Die Flüchtlinge bekommen nach und nach ein deutsches Ersatzpapier: http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-1066823.html
Damit dürfte sowas schwieriger werden.
Aber wenn jemand Geld für ein Flugticket hat, ist das dann nicht Sozialbetrug? Und gilt in dem Anerkennungverfahren nicht eine Residenzpflicht? Die Ausländerbehörde in Segeberg könnte aus einer Weiterleitung Ihrer Kenntnisse sicherlich eine Korrektur solcher Machenschaften ableiten. Wenn man nur betreten schweigt, weil man kein „Kameradenschwein“ sein will, bleibt sowas möglich. Und das diskreditiert dann alle Flüchtlinge als Gruppe.
Was die erlaubte Überschreitung der GRZ um 50% bei einer zulässigen Bebauung von 30% (also GRZ 0,3) des Grundstückes bedeutet, wieviel Fläche dann wirklich versiegelt wird und wie massiv ein 2- geschossiger 8-WE-Block inkl erlaubtem Staffelgeschoss und Schrägdach mit über 11m Höhe aussieht, der ist herzlich eingeladen im Kronskamp Nr 10 vorbeizuschauen! Auch uns Anwohnern wurde dieser grosse Block ungewollt in ein reines Einzelhausgebiet „gepflanzt“!
Es ist von daher sehr gut, dass sich die Anwohner am Schäferkampsweg und dem Pirolweg so frühzeitig in die B-Plan Diskussion einbringen, denn der Kronskamp wurde durch die Hintertür kalt erwischt und eine nachträgliche Korrektur -also Reduzierung der Größe oder eine Änderung der Bauart- war dann nicht mehr möglich! Also, allen Anwohnern möglicher Standorte von Sozialwohnungen sei hiermit gesagt, dass wir diese brauchen, es wohl kaum einen gibt, der diese rundheraus ablehnt, aber sie müssen in das Umfeld vernünftig hineinpassen und dürfen weder zu einer Ghettorisierung noch einem Abwerten der Bestandsimmobilien der umliegenden Anwohner führen!
Bedauerlich ist auch, dass die Vortragenden den Bürgern nicht erläutert haben , dass eine Grundflächenzahl von 0,4 um 50% z.B. für Carports und sonstige Nebenanlagen überschritten werden darf, letztendlich darf also 60% der Grundstücksfläche überbaut werden.
Wozu sollen bei einer geplanten Dreigeschossigkeit 10m Gebäudehöhe festgesetzt werden?
3 x 2,75m Geschosshöhe + 0,25m für Flachdachaufbau ergeben 8,5m. Es verbleiben somit 1,5m, die für ein Sockelgeschoss, also das 4. Geschoss, welches mind. nach Landesbauordnung 1,4m über der Geländeoberfläche liegen muss, genutzt werden können. Wenn die lichte Geschosshöhe statt 2,5m auf 2,3m oder 2,4m festgesetzt werden soll, kann man das noch eleganter lösen. Wenn diese „Tricks“ ausgeschlossen werden sollen, muss man die Gebäudehöhe auf 9m , bei einer Zweigeschossigkeit auf 6,5m festsetzen. Und wenn kein Flachdach zugelassen werden soll, muss man die Trauf- und Firsthöhen entsprechend festsetzen.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das leidliche Thema „Kronskamp“, da offensichtlich die Verwaltung die Gemeindevertreter und Anlieger im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens nicht darüber informiert hat (ist eine Vermutung von mir, da sich die Gemeindevertreter und Anlieger sehr überrascht und verärgert zeigten) , dass ohne dezidierte Höhenbegrenzung bei Einhaltung der Grundflächenzahl und Abstandsflächen auch noch 1-2 Dach- oder Staffelgeschosse möglich sind.
Die Vortragenden der Info-Veranstaltung machten deutlich, dass es sehr schwierig ist überhaupt Investoren für den Bau der Flüchtlingsunterkünfte (Kieler Modell) in HU zu finden. Mit anderen Worten, man hat bis heute nur Gespräche geführt und keinerlei Zusagen erhalten. Wozu dann der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplanverfahren? Das ergibt doch keinen Sinn. Eine Bauträgerschaft der Gemeinde wird es aus finanziellen und personellen Gründen nicht geben können. Außerdem darf die Gemeinde ihre Grundstücke aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht zum „Schleuderpreis“ vergeben.
Städtebaulich fügt sich eine dreigeschossige Bebauung nicht in die vorhandenen Strukturen einer eingeschossigen Einzelhausbebauung (Einfamilienhäuser) ein und eine zweigeschossige Bebauung ohne zusätzliche Dach-, Staffel- oder Sockelgeschosse wird sich gar nicht wirtschaftlich darstellen können.
Werden die Flüchtlingsunterkünfte jemals zu Sozialwohnungen umstrukturiert werden können? Auch auf diese Frage gab es keine befriedigende Antwort, denn in welche Wohnungen sollen die Flüchtlinge dann umziehen?
Vor über einem Jahr wurde die Überplanung des Wagenhuber-Geländes auch im Rahmen einer öffentlichen Info-Veranstaltung diskutiert. Die Fraktionen waren sich einig, dass dort Sozialwohnungen entstehen sollen. Warum geht dort das Bebauungsplanverfahren nicht voran. Der Eigentümer hat doch signalisiert, dass er sich an den Kosten der neuen Abwasserdruckleitung beteiligen wird. Die Kostenbeteiligung sollte allerdings im realistischen, also vertretbaren Rahmen bleiben, damit der Investor noch bereit sein kann, den keinen Gewinn bringenden sozialen Wohnungsbau zu errichten.
Als Bürger bin ich daran interessiert, das von den Bewohnern H-U’s jede/r ohne Möglichkeit, den eigenen Lebensunterhalt auf mindestens dem Niveau des Existenzminimums zu verdienen, durch die Gemeinschaft aufgefangen wird. Und dabei unterstützt wird, die Ärmel im möglichen Ausmaß hochzukrempeln und sich wieder sozialökonomisch auf die Spur zu bringen. Nicht weniger, und auch nicht mehr. Und auch nicht für Neubürger, die in so ein Angebot hinein zuziehen, sollte es zu einem Bedarfsüberhang kommen, für den H-U-interne Förderungsberechtigte anzahlmäßig nicht vorhanden sind.—–
Und wenn genau dieser Gesamtbedarf (über die Flüchtlinge hinaus) gar nicht bekannt ist, besteht doch genau dieses Risiko (oder auch: es reicht immer noch nicht…).
Aber was man doch schlicht der Buchhaltung entnehmen können sollte, müsste doch sein: Wieviele Sozialwohnungen gibt es in H-U, und wieviele davon sind fehlbelegt. Und was kann getan werden, um die fehlbelegten Bewohner auf den regulären Wohnungsmarkt zu verweisen? Da es ja eine Fehlbelegungsabgabe nicht mehr gibt (für Alternativbauten ausreichende oder überhaupt), kann das wohl nur auf 2 Varianten hinauslaufen: Den Umzug forcieren und echte Bedürftige einquartieren oder die Immobilie der Förderung entwidmen und die Miete marktüblich anpassen. Dann wäre der Neubau ja sinnvoll, aber in welchem Umfang? Zumindest eine belastbare Grobschätzung müsste doch aufzeigbar sein, sobald man Steuergelder in die Hand nehmen möchte. Bis dahin ist jeder Aktionismus latente Steuervergeudung. Und der verantwortliche Umgang mit der Steuerlast aller arbeitenden Bürger ist ebenso eine Pflicht aller Handelnden in Politik und Verwaltung.
„Als Bürger bin ich daran interessiert, das von den Bewohnern H-U’s jede/r ohne Möglichkeit, den eigenen Lebensunterhalt auf mindestens dem Niveau des Existenzminimums zu verdienen, durch die Gemeinschaft aufgefangen wird. Und dabei unterstützt wird, die Ärmel im möglichen Ausmaß hochzukrempeln und sich wieder sozialökonomisch auf die Spur zu bringen. Nicht weniger, und auch nicht mehr.“
Herr Schneider nicht jeder hat die Möglichkeit mehr Geld zu verdienen, dies ergibt sich zum Teil aus dem Erlernten und Qualifizierungen. Zum anderen gibt es Menschen, die mit ihrem Vollzeitjob zu frieden sind, und nicht so den Fokus auf Finanzen legen. Den Leuten, denen ihr Job Spass macht, trotz einer geringeren Entlohnung, muss entsprechender Wohnraum zur Verfügung stehen. Und ja dann greifen die Systeme des Staates.
Und wer einen Job hat und glücklich damti ist, den kann man nicht zwingen sich einen anderen Job zu suchen, nur damit er Ihrem Ideal entspricht.
Ich habe es Ihnen schon bei ähnlichen Themen gesagt, Ihre Aussagen diesbezüglich sind arrogant und egoistisch, nur weil Sie nicht teilen wollen. So ist aber unser Sozialsystem aufgebaut.
1. „Leuten, denen ihr Job Spass macht, trotz einer geringeren Entlohnung, muss entsprechender Wohnraum zur Verfügung stehen. Und ja dann greifen die Systeme des Staates.“ –> Damit reklamieren Sie sich das Recht, von vornherein auf Kosten Dritter Ihren persönlichen Interessen nachzugehen. Es ist aber jedem zuzumuten, seine Arbeitskraft für die Erarbeitung des eigenen Lebensunterhalts einzusetzen, auch wenn es nicht bequem ist. Hobbies sind was schönes, aber bitte auf eigene Kosten finanzieren.
2. Wie Sie richtig zitieren, plädierte ich dafür, jedem abzuverlangen, die „Ärmel im möglichen Ausmaß hochzukrempeln“. Wer abstrahieren kann, ist im Vorteil. Bedeutet in etwa, das:“ nicht jeder hat die Möglichkeit mehr Geld zu verdienen, dies ergibt sich zum Teil aus dem Erlernten und Qualifizierungen“. Aber danke fürs Ausformulieren. Und damit erkennen Sie nun sicher auch selbst, dass ich keineswegs „nicht teilen will“, sondern lediglich einen gezielten Mitteleinsatz statt pauschaler Gießkannenmethode möchte. Also Angeln und Angelkurs statt jeden Tag einen neuen Fisch. Ich hoffe, Sie schaffen den mentalen Shift zu realen Lebenssituationen aus so einer Metapher heraus.
3. Bei Berufen, die gebraucht und aus Gründen der Finanzierbarkeit dennoch schlecht bezahlt werden (z.B. Altenpfleger, Erzieher u.v.m.), würde ich auch für ein subventioniertes Wohnmodell plädieren. Aber eine Art „Schwesternwohnheim“ wird für diese wichtigen Berufe keinen Nachwuchs hinter dem Ofen vorlocken. Da muss es dann schon was ordentliches sein, nicht Schlichtwohnungen. Und nur für Beschäftigte in H-U. Und nur für berechtigte Berufsgruppen. Ob das so möglich ist, im Lichte des AGG? Dann gern.
„Ich habe die Aufgabe, auch für die Schwachen in der Gesellschaft Wohnraum bereitzustellen. Wir haben die Verantwortung sozialen Wohnraum zu schaffen“, zitiert die HUN Bürgermeister Bauer.
Besser wäre die Wir-Form gewesen: Wir in H-U, Politik und Verwaltung haben Verantwortung für die Schwachen in der Gesellschaft. Auf besagter Veranstaltung hat die WHU deswegen auch erklärt, dass alle Parteien diese Aufgabe sehen und sehr ernst nehmen.
Die SPD hat schon vor einiger Zeit einen entsprechenden Antrag zum sozialen Wohnungsbau gestellt.
Die WHU hat die Verwaltung vor Monaten aufgefordert, alle Fördermöglichkeiten darzustellen und aufzuzeigen, wie sie privaten Investoren bei der Schaffung preiswerten Wohnraums, unterstützen kann.
Eigentlich wären diese Anträge gar nicht erforderlich gewesen, wäre die Verwaltung mit entsprechenden Konzepten gekommen.
Es ist also schon länger ein Thema der Politik, man ringt in Bebauungsplänen darum preiswerten oder geförderten Wohnraum festzuschreiben, ernsthaft und fraktionsübergreifend.
Der Umwelt- und Planungsausschuss wird dazu – und das ist dem BGM bekannt – demnächst für diverse Bauprojekte Beschlüsse fassen.
Wir sehen u.a. in den aktuell in der Diskussion befindlichen B-Plänen 59 Kirchweg, 32 Beckersbergwiese, 86 Hamburger Straße, 96 Pinnauwiesen (Teilflächen ), 114 Dammstücken, 141 Kisdorfer Straße erhebliches Potential für die Schaffung von preisgünstigen und/ oder geförderten Wohnraum.
Das werden wir auch in der Diskussion zum B-Plan 148 Pommernstraße / Kisdorfer Str. berücksichtigen.
Auch bei allen weiteren und künftigen Aufstellungen/ Änderungen von B-Plänen werden wir Schaffung von preisgünstigen und/ oder geförderten Wohnraum fordern.
Ärgerlich ist es, dass die Mehrheit der Politik den WHU-Antrag, Bebauungspläne im Kirchweg zu ändern, abgelehnt hat. Ebenso die Verwaltung.
Auch hier wäre großes Potential vorhanden. Zum dort im Bau befindlichen Neubau mit 14 Wohneinheiten konnte deswegen keine Forderung nach Schaffung von preisgünstigen und/ oder geförderten Wohnraum aufgestellt werden.
So entstehen hier nur Eigentumswohnungen.
Im Februar 2016 hat der UPA grundsätzlich grünes Licht für den B-Plan 38 Schulstraße / Kirche gegeben.
Seitdem ist der Ausschuss ohne weitere Informationen geblieben.
Neben einer Hausgemeinschaft mit 12 Einheiten erfüllen dort ca. 31 Wohnungen die Voraussetzungen für eine Förderung mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus, was die Politik unterstützt.
Auf Grund unserer Nachfrage soll jetzt in der nächsten Sitzung berichtet werden, wie der Stand ist. Ich bin gespannt, ob nun die restlichen Verfahrensschritte von der Verwaltung eingeleitet werden und ob „demnächst“ mit der Umsetzung begonnen werden kann.
Leider wurde das Wohnungsmarktkonzept noch immer nicht diskutiert, leider sind die Anmerkungen der sozialen AG dazu noch nicht diskutiert worden.
Leider sind die Statistiken der Verwaltung zur Situation der Flüchtlinge nicht ausreichend, um eine umfassende Beurteilung der aktuellen und möglichen Entwicklung ableiten zu können.
Deswegen ist es aktuell unmöglich, trotz der generellen Aussage, geförderten Wohnraum zu schaffen, konkrete Bedarfszahlen ( für welche Gruppen in welchen Zeiträumen ) zu benennen.
Wieso der Bürgermeister ohne erkennbare Analyse und ohne den zuständigen Fachausschuss einzubinden, sogar 500 Wohneinheiten im geförderten Wohnungsbau in H-U für erforderlich hält, – wie er am Donnerstag informiert hat – bleibt deswegen sein Geheimnis.
Tags zuvor, nannte er seinen angenommenen Bedarf den Politiker nicht.
Ich hoffe, dass Verwaltung und Politik sehr sorgsam das erforderliche Maß für den sozialen Wohnungsbedarf ermitteln, dazu bedarf es aber konkreter Vorlagen der Verwaltung.
Die Anregungen der AnwohnerInnen im Schäferkampsweg und Pirolweg werden wir bei unseren weiteren Beratungen nicht nur ernst nehmen, sondern auch berücksichtigen.
@Herr Göttsch: Ich bin wahrlich kein Detailkenner, aber die Grundaussagen Ihres Kommentars stoßen bei mir auf Unverständnis. Das beginnt mit dem „ich“ statt „wir“. So ein Fehler darf einer Führungskraft / Amtsinhaber / Treiber in der Konstellation nicht passieren. So werden Mitarbeiter und Politik rausgenommen, und zwar im Sinne von Engagement, als auch in der Verantwortung. Ohne diese Mitspieler erreicht „ich“ aber nichts. Die fehlende Qualität der Verwaltungsarbeit könnte man aus der Auflistung weiterer Unzulänglichkeiten in Ihrem Kommentar ableiten, hoffentlich liegt das nicht an dem fehlenden „wir“ dort. Am schwerwiegendsten erscheint mir dabei, dass die tatsächlich erforderliche Kapazität nicht ausreichend gut ermittelt und bewertet ist. So kann man nichts entscheiden, fürwahr.
@Herr Borchert: Die Sachzwänge, insbesondere dominiert durch Wirtschaftlichkeit, verfügbare Örtlichkeiten und Vorschriften führen automatisch zu Geländen, wie die Wagenhuber-Fläche? So weit draußen, vor den Toren des örtlichen Lebens? Wer sich für die gescheiterten Integrationen beispielsweise in Frankreich, UK oder Spanien interessiert, kennt das damit verursachte Grundproblem. Die Menschen müssen in unsere Mitte. Gibt es wirklich keine anderen Alternativen?
@Herr Schüller-Iversen: Von einer Ghettosierung kann man aufgrund der geplanten Lage der Gebäude nun wirklich nicht sprechen, vielleicht noch in Henstedt. Ihre Anmerkungen zur Gebäudehöhe, insbesondere in Bezug auf den Kronskamp, teile ich aber 100%ig.
Hallo Herr Blau, der Ortsteil Rhen hat ein Zentrum mit diversen Geschäften des täglichen Bedarfs (Rewe und 2 Bäcker), außerdem Imbisse, Schneider, Schuhladen, Uhrenladen, Blumenladen, Schreibwarenladen mit Poststelle, Friseur, Ärzte, Zahnärzte, Rechtsanwälte, Apotheke, 2 Sparkassen, Wochenmarkt und vielen Sozialwohnungen. Bei den Ärzten, Bäckern und Wochenmarkt begegnen mir auch Einwohner aus Quickborn-Heide und Norderstedt-Nord. Außerdem liegt die Para-Klinik mit weiteren niedergelassenen Ärzten, Reha-Zentrum und die Rettungswache im Ortsteil Rhen. Dann noch das Kulturzentrum, das Rauhe Haus, ein Reitverein und die Tennishalle und natürlich auch noch die Grund- und Gemeinschaftsschule mit Sporthallen und Außensportanlagen, die der SVHU ausgiebig nutzt sowie die Kita, die erheblich erweitert wurde und deren Sanitärtrakt z.Z. saniert wird. Und letztendlich die Kirche mit Kita und diversen gesellschaftlichen Einrichtungen und Angeboten.
Das Wagenhuber-Gelände liegt 450m von diesem Zentrum entfernt, das Projekt Schäferkampsweg hingegen 1000m. Zur AKN-Haltestelle Meeschensee beträgt die Entfernung für beide Standorte ca. 1500m.
Ihr „Argument“, dass das Wagenhuber-Gelände vor den „Toren örtlichen Lebens“ liegt, vermag ich nicht nachzuvollziehen.
Das Wagenhubergelände ist sicher kein idealer und auch kein optimaler Standort für eine wohnbauliche Entwicklung, aber ein sinnvoller Kompromiss der Umnutzung einer Industriebrache ohne zusätzliche Versiegelung von Naturflächen wie bei anderen Standorten.
Gegen den Ortsteil Rhen habe ich strukturell nichts einzuwenden, im Gegenteil. Das Problem, dass ich grob anhand der z. T. riesigen Probleme im Ausland beschrieben habe, liegt auch nicht in der fehlenden Infrastruktur in den Gebieten. Sondern daran, dass die Menschen abgeschlossen in eigenen Kulturen weiterleben, und das in Arealen, die am Rande der Ortschaften liegen. Das Wagenhuber liegt nicht inmitten der Menschen, da nützt auch die reine Auflistung von Entfernungen nichts.
@ Herr Blau, auf dem Wagenhubergelände sollen nach den Plänen ca. 440 Menschen Wohnraum finden, das sieht auch die Planung der Verwaltung für die Ertüchtigung der Kanäle.
Wenn hier dann xx Menschen sozialen Wohnraum finden ( ggf. vorübergehend Flüchtlinge) kann man nicht davon sprechen , dass “ Menschen abgeschlossen in eigenen Kulturen“ leben.
Wie kommen Sie darauf ?
@Herr Göttsch: Wenn dort neue Wohnungen gebaut werden, und die Flüchtlinge / Ausländer konzentriert unterkommen, statt flächig verteilt, ist das Risiko des Entstehens eigener Kulturen riesig. Zusätzlich noch dadurch gefördert, dass es am Rande des Zentrums stattfindet. Das war bisher in jedem Land so, und zwar nachweislich. Genau das ist das Hauptproblem einer konfliktarmen und wirkungsvollen Integration, wenngleich auch nur eine von vielen Herausforderungen.
Letztlich ist es aber natürlich eine Frage der Möglichkeiten. Wenn es nicht anders geht, und danach sieht es derzeit für einen Außenstehenden aus, ist die Wagenhuber-Lösung besser als keine. Vor allem, wenn man den zeitlichen Aspekt betrachtet. Bin aber ehrlich gesagt gespannt darauf, ob diese Alternative überhaupt ernsthaft umsetzbar ist. Für die Vermarktung der Wagenhuber-Fläche hätte diese Maßnahme direkte Auswirkungen, und ich kann mir vorstellen, dass dieses Faktum private Investoren beachten werden.
@ Herr Blau,ich kenne z.B. die Pariser Vorstadtsituation schon aus den Ende der 90 er Jahren . Schon damals haben sich auch Polizisten gesträubt, hier ohne Begleitschutz reinzufahren.
Wir reden aber über tausende isolierte Ghettounterkünfte.
Das wollen wir doch bitte nicht vergleichen.
Wie Sie meiner Aufzählung entnehmen können, ist das Wagenhubergelände eine von vielen Möglichkeiten sozialen Wohnbau zu errichten.
Ob dann hier ( oder woanders ) zuerst Flüchtlingsunterkünfte entstehen, ist doch die nächste Frage.
Aktuell hat die Gemeinde offensichtlich noch ca.120 Bettenplätze für Flüchtllnge frei, wenn ich die neuen Informationen richtig verstehe. Dazu könnten 14 Plätzue im Oktopber kommen.
Für SH gilt : Im August sind statt 1935 ( Vorjahr ) , nur noch 568 Flüchtlnge auf die Kreise / kreisfreien Städte in SH verteilt worden. Bis zum 15.09. rechnet „Kiel“ mit 213 neuen Zuweisungen ( Vorjahr Sept. 3482) , es scheint aktuell eine Entspannung erkennbar .
@Herr Göttsch: Ihr Beispielsnennung mit den Pariser Subcities ist der klassische Vorschlaghammer. Das meinte ich be weitem nicht, das eigentliche Problem startet viel früher. Ich möchte mal ein Beispiel vom letzten Wochenende geben: Unser Sohn hatte ein Auswärtsspiel in einer Stadt in S-H, der Gegner hatte einen großen Anteil von ausländischen Spielern in seinen Reihen. Irgendwann kamen Gruppen zum zuschauen dazu, allesamt Ausländer, offensichtlich aber verschiedener Herkunft, und mit Kontakt zu den ausländischen Spielern. Zum Ende des Spiels bin ich zu einer vierköpfigen Familie gegangen, die ich als Türken identifizieren konnte. Ich fragte diese, ob sie wüssten, woher die anderen Spieler so kämen. Sie wussten es nicht, aber vermutlich sollen es Kasachen, Kosovo-Albaner, Afghanen und Syrer gewesen sein. Zum Ende des Spiels kamen noch mehr Jugendgruppen, um die Spieler abzuholen, und gemeinsam abzuziehen. Es war kein einziger deutscher Junge dazwischen, keiner! Diese kamen dann aber als geschlossene Gruppe anschließend raus. Kein Abschied voneinander, kein Gruß, keine Geste. Wenn diese Ausländerjungs jetzt nur miteinander abhängen, und dann noch geschlossen und das von Ausländern geprägte Viertel gehen, hat die weitere Integration große Probleme. Und jetzt kann man noch nicht einmal einen echten Vorwurf an die Jungs machen, denn es ist so unheimlich schwierig, Kontakt zu Einheimischen aufzunehmen, wohingegen die Gruppenanbindung unter Ausländern gleicher Herkunft einfach ist. Wir sind da übrigens nicht anders: Dort, wo wir Ausländer sind, suchen wir auch schnell die Anbindung an Menschen gleicher oder vergleichbarer Herkunft. Wenn die Integration nicht wirkungsvoll wird, werden die Probleme im Umgang miteinander extrem werden – diesbezüglich sind wir erst am Anfang einer möglichen Entwicklung! Bevor wieder der Hammer rauskommt: Ich meine damit noch lange nicht die Entwicklung potenzieller Terroristen. Und noch eins: Weder Sie noch ich wissen, wie sich die Flüchtlingszahlen entwickeln werden.
Und nun? Jetzt beweisen Sie alle einmal anhand dieses Beispiels, wie Sie dieses Problem lösen wollen! Jeder von Ihnen ist freiwillig in den Organen. Also kann man auch erwarten, dass sie eine gemeinsame und machbare Lösung erarbeiten können. Ablehnung, Bedenkenträgerei und ständige Alternativerstellungen ohne gemeinsamen Kontext, wenn das die Vorgehensweise ist, machen es sich alle verdammt einfach. Es wird keine Lösung geben, die ohne jeden Nachteil machbar ist. Aber wir brauchen Lösungen. Ach, oder gibt es noch nicht einmal die gemeinsame Sichtweise, dass hierzu überhaupt ein Problem vorliegt …?
Welche Alternativen es gibt? Die gibt es schon Preiswerter Wohnraum ist z.B der Beckersbergring. Leider geplanter Abriss mit der Folge das hier vermutlich Wohnraum entsteht der kaum bezahlbar ist. Auf der Mieterversammlung der Soka wurde vom damaligen Vorstand der Soka 12€ angepeilt.Eine Erhöhung von Rund 4€ pro m2 und somit für viele nicht mehr bezahlbar.
Ca 40 Wohnungen von der Gemeinde gemietet- Da ist also eine Mietpartei mit Potential dabei Kauf und Wandlung in eine Genossenschaft zum Erhalt eines einzigartigen Quartiers in HU.
Der Ort muss auch ein Paar falten haben das macht Interessant.Neubau kann jeder
Nein! Die Soka-Bau möchte zwar….aber es gibt keinen B-Plan für den BB-Ring und nur die Politik kann entscheiden, was und wie gebaut wird und die Verwaltung sollte es umsetzten, zum Wohle des Bürgers! Es ist einfach den leichten Weg zu gehen…. Herr Göttsch( mit „G“ )hatte verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie der BB- Ring und deren Bewohner dort ihr Heim, behalten könnten,jedenfalls ein Großteil, dies wurde aber abgeschmettert ! Die Soka-Bau braucht das Einverständnis der Gemeinde, sonst hängt die Soka da, wie ein fauler Apfel, den keiner pflücken will,
Sehr geehrter Herr Bauer,
Sie und die politischen Vertreter habe es in der Hand, was mit dem BB-Ring passiert und wie er aussehen wird… und Sie entscheiden, ob Sie Einwände, Befürchtungen und Anmerkungen der Bürger umsetzen. Die Gemeinde hat Planungs-Hoheit und kein anderer und die Gemeinde sind auch wir! Und Unterkünfte/ Flüchtlingswohnungen, dürfen nie nicht so groß werden, dass die Anwohner ein “ mulmiges“ Gefühl bekommen !