Immer langsam mit den jungen Pferden. Die ehrenamtlichen Volksvertreter haben es zu Wochenbeginn abgelehnt, ein Bebauungsplanverfahren für die Errichtung von Flüchtlingswohnblocks am Pirolweg und am Schäferkampsweg in die Wege zu leiten. Ein entsprechender Antrag von Bürgermeister Bauer wurde auf Veranlassung von BFB-Chef Jens Iversen von der Tagesordnung genommen. Erst solle eine geplante Info-Veranstaltung abgewartet werden, meinte Iversen unter den strengen Augen von zahlreichen Anwohnern der betroffenen Wohnstraßen, die in den Ratssaal gekommen waren.
Während Bauer vor Zeitverzögerungen warnte und kopfschüttelnd erklärte, dass es ein grundsätzliches politisches Einverständnis zum Bau der Gebäude doch bereits gegeben habe, kamen ‚Runter von der Tagesordnung – Ansagen‘ auch von Kurt Göttsch (WHU), Stephan Holowaty (FDP) und Jens Müller (CDU). Eine Drauflassen-Gegenrede gab es dafür von Hans-Jürgen Sass-Olker. Ein Bebauungsplan-Aufstellungs-Beschluss sei keine endgültige Entscheidung so der Sozialdemokrat, der sich mit seiner Meinung aber nicht durchsetzen konnte.
Während sich damit am gewohnten Wohnumfeld am Pirolweg und am Schäferkampsweg zumindest kurzfristig nichts ändert, geht derweil die Umwandlung der Beckersbergringsiedlung zu einem Flüchtlingsquartier weiter. Das machte der Bürgermeister in derselben Sitzung deutlich. Auf Nachfragen von Anwohnern erklärte Bauer, dass er die Zuweisung von Flüchtlingen in den Ring erst bei 40 mit Asylbewerbern belegten Reihenhäusern stoppen werde. Zur Zeit seien 33 Häuser mit Asylsuchenden belegt, so der Verwaltungschef. Insgesamt stehen 147 Reihenhäuser im Beckersbergring, davon gehören 116 der Soka-Bau, bei der die Verwaltung freiwerdende Häuser anmietet. Bis zu acht Flüchtlinge sind je Reihenhaus untergebracht.
Anwesende Mieter des Rings reagierten zornig auf die Worte des Verwaltungschefs, sprachen von einer Ghettoisierung des Quartiers und forderten Bauer zum Wohnen in der Siedlung auf. Eine Anwohnerin zum Bürgermeister: „Sie können da ja mal einziehen, dann wissen Sie wie das ist.“
cm
23. Juli 2016
Wenn Mieter sich in Wohngemeinschaften nicht an unsere Vorschriften, Gesetze, Hausordnungen und Geflogenheiten halten, dann müssen sie ausziehen. Anders im Beckersbergring, oder irre ich mich da ? Flüchtlinge ohne tägliche Pflichten und Aufgaben leben nach den Gebräuchen aus der Jugend und Ländern weiter – passieren tut ihnen ja nichts. Dort begint das Leben erst zu für uns später Stunde.
Ich sehe die freundliche Willkommenskultur langsam schwinden und gegen Frust wandeln bei den alten Bürgern.
Sollte der Flüchtlingsanteil dort weiter steigen haben wir hier ein Problem dieses noch zu beherrschen.
Die Vergrämung von alten Bewohnern, die hier aufgewachsen sind, mit den Famlilien gelebt haben und nun vertragsgemäß verschwinden müssen – wer weiß wohin, aber dafür setzt sich weder jemand in Politik oder Verwaltung ein, ihnen hier im Ort, wo sie gern weiterleben möchten, etwas passenden anzubieten, auch mittelfristig und finanziell tragbar, nicht mit Preisen von € 2.000,00 pro qm, weil sie ggf. alleine leben und Rente beziehen, also weniger als Nettolohn abzüglich steigender Besteuerung . Dafür, daß es nicht so ist, habe ich noch nichts gelesen, gehört und bemerkt.
Ich vertehe Herrn Daberkow nur zu gut, daß auch ihm mal der Kragen platzt. Als auch ein Hamburger Jung bin ich für klare Worte ohne um den heißen Brei zu lavieren.
Herr Wilsch, Sie sprechen auch in meinem Sinne ! Ich schließe mich der Meingung und dem Standpunkt von Herrn Meissner nur zu gerne an.
In einem Schlager heitßt es u.a.: „….neue Köpfe braucht das Land…“. Kommentar: überflüssig.
Herr Göttsch halte ich für einigen Politiker, der die Sorgen der Bürger wenigstens ernst nimmt und sich gemüht. Das trifft last but not least auch für Frau Honerlah zu. Und der Rest schweigt, bis kurz vor der Wahl in 2018. Dann könnte es zu spät sein.
@Herr Joost
„Gebe es nicht eine Möglichkeit, einen Fahrplan zu erstellen, wie ALLE gemeinsam eine Richtung zur Problemlösung finden?“.
Das wird nicht immer gelingen, dafür gibt es ja die unterschiedlichen Wählergruppen und Parteien mit unterschiedlichen Ansichten und Vorstellungen, wie sich unsere Gemeinde entwickeln soll.
Deswegen gibt es ja auch die unterschiedlichen Wählergruppen in der Gemeinde, die sich die Wählergemeinschaft / Partei ausgesucht haben, von denen sie erwarten, dass sie deren Grundüberlegungen/ Ziele in die Politik einbringen.
Etwas überspitzt: Wachstum, Wachstum, bauen, bauen, egal was es kostet? 🙂 , die Einen, die dann von nicht definierbaren Chancen reden oder die Gefahr sehen, dass Kaltenkirchen uns in der Einwohnerzahl überholt !!
Die Anderen , die den moderaten Wachstum unter Berücksichtigung der Natur , der Kostenentwicklungen, Ausbau Infrastruktur, Entwicklungen der Einnahmen, bis hin zum Erscheinungsbild unserer Gemeinde favorisieren.
Um nur einige Dinge anzusprechen. Da wird es sehr schwer .
Das Beispiel REWE ist dafür ein Thema.
Wir wollen erst einmal politische Ziele, die wir mit der Ansiedlung erreichen wollen , definieren. Andere wollen erst einmal ein Zeichen setzen : ihr seid willkommen.
Und Tage später warnt der Bürgermeister , das wir zu wenig Geld in der Kasse haben!!
Natürlich versuchen wir vor Beschlüssen die Meinungen anderer Fraktionen zu erkundigen und auch nach Gemeinsamkeiten zu suchen.
Das gelingt oft, je mehr wir aber an die Themen Wachstum / neue Baugebiete / Ansiedlung von Logistikern kommen, wird eine Verständigung immer schwerer.
Trotzdem muss man die Zusammenarbeit mit anderen Parteien zum Wohle der Gemeinde suchen. Das sehen zum Glück auch viele andere Parteien so und es gelingt ja auch öfter gemeinsame Beschlüsse zu fassen.
Aber auch wenn sich (fast) alle Parteien in bestimmten Themen einig sind – wie in der Frage der Vertagung der Diskussion zur vorgenannten Flüchtlingsunterbringung Süd/ Rhen – , werden sich immer andere Meinungen bei den Lesern einstellen, die auch das kritisieren.
Politik ist eben ganz einfach 🙂 .
es kann so einfach sein Herr Göttsch……..Danke für Ihren Beitrag
Ich bin immer wieder überrascht, wie man mit wenig Fakten/ Hintergrundinformationen das Ehrenamt so negativ einstufen und abstrafen kann.
Ich lasse mir nicht vorwerfen, dass die Politik nichts in Sachen Flüchtlingsunterkünfte unternimmt.
Der Ankauf des „Henstedter Hofs“ – auch vorerst für die Flüchtlingsunterbringung – ist auch auf meine Initiative zurückzuführen. Auch habe ich weitere Grundstücke zum Ankauf an die Verwaltung weitergereicht. Wenn es nicht geklappt hat, lag es z.T. auch an den überzogenen Forderungen der Eigentümer, die die Situation der Gemeinde wohl ausnutzen wollen.
Auf die negative Stimmung im Ring habe ich schon vor Monaten hingewiesen, der BGM hatte das abgestritten.
@Herr Blau, sie waren sicher auf der Sitzung des UPA, in der ich erklärt habe, dass wir uns grundsätzlich für eine Diskussion um das sog. Kieler Modell aussprechen? Dann wissen Sie, was ich zu den vom BGM genannten drei Standorten ( wo ist denn der dritte Standort geblieben?) erklärt habe ?
Zum Schäferkampsweg: das Grundstück ist aktuell noch mit einer Umkleidekabine bebaut, es sollte erst einmal geklärt werden, wann das Grundstück zur Verfügung steht. Im Übrigen steht dann auch eine größe Fläche des Sportplatzes insgesamt zur Disposition.
Sollte man dann nicht erst einmal einen Gesamtplan aufstellen, welche Bebauung in dem Gesamtareal gewünscht ist ? Damit würden wir auch den Anwohnerinteressen gerecht.
„ Angst „ vor den Bewohnern haben wir nicht. Diese haben in ihren Schreiben an alle Fraktionen nicht generell die Bebauung auch für Flüchtlingsunterkünfte verneint, sondern sich sogar für die dezentrale Unterbringung im Ort ausgesprochen.
Das Schreiben kennen Sie sicher ?
Die Anwohner haben bestimmte Bedingungen der Art und des Umfangs in die Diskussion gebracht. Darüber wird ggf. im späteren B-Plan Verfahren zu befinden sein.
Zum Grundstück südlich des Pirolwegs habe ich erklärt, das hier zuerst die Trassendiskussion der 380 kV Leitung abzuwarten ist.
Das steht natürlich nicht im Protokoll ( wir führen ja kein Wortprotokoll 🙁 ) . Wollen wir unter der Trasse weiteren Wohnraum schaffen? Den Fehler haben wir doch in alten B-Plänen schon gemacht. Wollen wir uns später den Vorwurf gefallen lassen, daran hätten ihr ja früher denken können ?
Vor einigen Monaten war der Standort – aus diesem unsicheren Hintergrund der Diskussion über den Verlauf der 380 kV Leitung – für eine Kita nicht geeignet ?
Jetzt für den sozialen WB und Flüchtlinge ist das kein Problem ??.
Unabhängig davon wollen wir die Bedingungen / Auswirkungen des Kieler Modells diskutieren. Es ist u.a. zu klären, ob die Gemeinde als Bauherr auftritt oder wer dies übernimmt, wie / in welchem Zeitraum die Realisierung erfolgen kann und wann zu welchen Bedingungen wir den Übergang zum sozialen Wohnungsbau für hiesige Bürgerinnen und Bürger schaffen.
Jetzt erst einmal B-Pläne aufstellen und dann alle Fragen klären, ist das der richtige Weg ? Nein.
Zeitverzögerung ist nicht der Politik vorzuwerfen, die Themen hätten schon seit Monaten geklärt werden können. Das ist aber Sache der Verwaltung.
Erst mit Schreiben vom 07.07.2016 haben wir vom BGM erfahren, dass „vorbereitend auf anstehende Aktivitäten der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zur Errichtung von Wohnraum nach dem sogenannten „Kieler Modell“ und einhergehender Planungen/Bestrebungen, … Vertreter des Innenministeriums Schleswig-Holstein, der Landesplanung SH, der Investitionsbank und der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE) für eine Veranstaltung „vor Ort“ gewonnen werden konnten.
Zu der Veranstaltung am Mittwoch,den 7.9.2016, sind alle Verantwortlichen/Interessierten aus Verwaltung und Politik eingeladen.
Sie geben mir sicher Recht, dass diese wichtige Veranstaltung erst einmal abgewartet werden sollte.
Unser Antrag, zu prüfen , ob und wie ein Ankauf des Rings möglich ist, zeigt , dass wir die Bürgerinnen und Bürger im Ring nicht allein lassen .
Von der alleinigen Entscheidungen des BGM einen “ Deckel“ bei ( vorerst) 40 Wohneinheiten festzusetzen, habe ich auch erst in der Sitzung erfahren. Dann würden fast 50% der heutigen Flüchtlinge/ Asylbewerber des Ortes im Ring wohnen:
Für uns ist das Thema nicht erledigt.
Herr Göttsch, ich möchte Sie doch gar nicht angreifen, ich möchte nur darstellen, das es auf Ergebisse ankommt, wie im realen Arbeitsleben auch und die sind Ihnen ja bekannt. Ich muss sogar sagen, das ich Ihre Arbeit sehr gut finde, da Sie viele Dinge einfach so mal ansprechen und mit der einzige sind, von dem man auch was hört! Ja ich bin nicht mit allen Fakten und Hintergründen vertraut und ich bin auch kein Politiker und kann mich mit dieser Art der Auseinandersetzung nicht anfreunden, aber dieses hilft den lieben Bürgern auch nichts, oder? Gebe es nicht eine Möglichkeit, einen Fahrplan zu erstellen, wie ALLE gemeinsam eine Richtung zur Problemlösung finden?
„der einzige sind, von dem man auch was hört!“ stimmt nicht ganz, Herr Schäfer (BFB), Frau Grützbach und Frau Honerlah (WHU), Herr Holowathy (FDP) und Herr Meschede (CDU) sind auch nicht völlig unsichtbar. Wobei ich bei den Wählergemeinschaften und mitunter auch bei der FDP schon mehr gehaltvolle Infos wahrnehme, als bei den großen Altparteien. Aber Herr Göttsch macht definitiv am engagiertesten den Job, dem Rest von uns auch mal das „warum“ mitzugeben. Warum heißt der Bürgervorsteher eigentlich so? Gefühlt wäre das wohl dessen Job, ist das mal so gedacht gewesen? Naja, hauptsache, einer tut es überhaupt. Danke Herr Göttsch!
Hr/Fr T.Joost,
wenn Sie diesen Kommentar wirklich ernst meinen, dann frage ich mich, warum Sie in Ihrem 1. Beitrag die Vokabel „labern“ benutzen! „Labern“ ist eindeutig abwertend und geringschätzend ! So ein Wort benutzt man ja mit Absicht.
Von daher habe ich doch erhebliche Zweifel an der „Aufrichtigkeit“ an der Aussage “ ich möchte Sie doch garnicht angreifen..“
ich verstehe unter labern ( bin hamburger Jung ) zu viel um den heißen Brei reden und soll nicht abwerten sein. Es gibt Probleme und die müssen zwangsläufig recht zügig gelöst werden, siehe Beckersbergring und da braucht die Verwaltúng von der Politik die Unterstützung und umgekehrt oder sehen Sie das anders? Es gibt ein kleines Sprichwort: Man soll nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen! Sind WIR Ehrlich und Aufrichtig? Diese Frage sollten wir uns alle immer wieder stellen. Ich werde das Gefühl nicht los, das Sie bei anderen öfters etwas zu monieren haben, an Aussprache und oder Geflogenheiten oder die Unterstellung, das ich etwas absichtlich benutze ( siehe Forum), aber genau das ist auch eine Problemstellung !!! Denken Sie mal darüber nach…. Ihnen noch einen schönen Abend
Moin Herr Joost,
auch ich bin ein „Hamburger- Jung“ und so, wie die BB-Bürger in Stich gelassen wurden, kann und darf ein Bgm. seine Augen nicht verschließen, wenn er es dennoch macht… sehr geehrter Herr Bauer, für dieses Szenario haben Sie nicht meine Stimme bekommen !
Ich habe nichts von Deckel gehört nur von bei etwa 40 soll es bleiben .Aber es ist Prima wie die Verwaltung den Rauswerfer Job für die Soka übernommen hat.
Früher hat man solche Häuser wo man die Mieter Loswerden wollte abgefakelt heute geschieht dies subtiler.
So eine Meinungsäusserung kann ich nicht hinnehmen. Sie unterstellen also, dass die Gemeinde hier im Auftrag der SOKA Bau handelt ? Und das das eine subtile Massnahme sei, um die Mieter loszuwerden; früher hätte man ( also in diesem Kontext kann ja „man“ nur die SOKA sein ) die Häuser abgefackelt!?
Denken Sie eigentlich auch mal nach, bevor Sie soetwas schreiben?? Oder ist da mit Ihnen Ihr „Wutkopf“ durchgegangen?
Für mich haben sie mit dieser Art leider gleichzeitig Ihrem ADFC- Anliegen nachhaltigen Schaden zugefügt. Von so einem enthemmten Bollerkopf würde ich mich nicht vertreten lassen wollen.
Sehr geehrter Herr Kressin,
ich kenne Herrn Daberkow seit Jahren als besonnenen, ruhigen und verantwortungsbewussten Menschen, der sich in seinem Umfeld durchgängig einer gewissen Beliebtheit erfreut.
Bisher hat sich Herr Daberkow zum Thema Beckersbergring nicht wesentlich geäußert, obwohl er betroffener Anwohner ist. Auch, so weiß ich, macht er sich Sorgen darum, was mit den Gemeindeschützlingen im Beckersbergring im Falle eines Abrisses passieren wird.
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Mit zunehmender Einquartierung durch die Gemeinde im Beckersbergring, wird es besonders jetzt in den warmen Tagen, auch nachts dort immer noch sehr laut. Grund dafür sind schlichtweg die anderskulturell geprägten Flüchtlinge und Asylanten, die, auch beeinflusst durch einen vergleichsweise ungeregelten Tagesablauf, die Nacht zum Tage machen.
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Herr Daberkow wohnt mittendrin, im zentralen Einquartierungsbereich. Nachts wird er nicht mehr bei offenem Fenster schlafen können, da auf dem 10 Meter von seinem Schlafzimmerfenster entfernten Spielplatz die Kinder der Gemeindeschützlinge, so wie ich hörte, sogar bis um 01:00 Uhr nachts einem regen Spielbetrieb nachgehen.
Herr Daberkow, wie viele andere dort lebenden Bürgerinnen und Bürger, brauchen ihren Schlaf, um tags drauf konzentriert ihrer Arbeit nachgehen zu können. Abgesehen davon, dass der Garten- und Terrassenbereich zum Entspannen nach dem Feierabend nur noch einen Erinnerungswert hat.
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Wie Sie sicherlich bemerken, stören somit die Menschen dieser Kulturkreise durch Ihr Verhalten mit zunehmender Zahl das vorherrschende soziale Gefüge im Beckersbergring. Ein Grund dafür mag auch sein, dass sie es bisher nicht besser wussten. Das dürfte aber mittlerweile Schnee von gestern sein, denn es wurde ihnen, sei es durch das Willkommensteam und auch mehrfach durch die Anwohner kommuniziert, die Ruhezeiten bitte einzuhalten. Ebenfalls wurde man in dieser Hinsicht im Rathaus vorstellig, und hat dort um Hilfe gebeten. Die SOKA-Bau AG als Vermieter wurde ebenfalls informiert. Weder aus Rathaus, noch von der SOKA wurde bis jetzt nach meinem Eindruck ausreichend Einfluss ausgeübt, um die Situation im Beckersbergring zu entschärfen.
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Wenn man nun den Eindruck hat, man redet gegen Wände, und obendrein sollen es noch mehr Einquartierungen geben, so dass der Kernbereich im Beckersbergring mit einem Anteil von fremdsprachigen und anderskulturell geprägter Menschen 50% leicht erreichen könnte, ist es mir nur mehr als verständlich, wenn auch einem Herrn Daberkow dann mal der Kragen platzt.
In diesem Zusammenhang kann ich seine geäußerten Gedanken durchaus nachvollziehen, obwohl ich sie gleichwohl für rein spekulativ halte.
Moin auch Gernot,
für mich wirklich ein klarer und deutlicher Kommentar, den ich unterschreiben würde, absolut ! Dies nützt euch wenig im BB- Ring, leider… die meiste Macht hat die Politik, dies war immer so und wird wohl auch so bleiben, Politik lebt aber von Wählern, dies sind wir im KK; ihr im BB-Ring und gefühlte 80 % der HU-ler, die nächste Wahl ist nicht mehr so weit…. also die Politik immer wieder mir euren Problemen konfrontieren, denn wie du siehst , kommt aus dem Rathaus wenig Fürsorge für euch …. 🙁
Ich will es anders formulieren.
Eine Einquartierung wie ursprünglich gedacht mit bis max 10 Wohnungen im Beckersbergring wäre durchweg OK gewesen.Dann hätte Integration auch funktioniert.
Hier ist aber eine Überbelegung in den Häusern, die so vermute, Ich legal im Mietrecht nicht zulässig ist. Da die Wohnungen aber als Notunterkünfte umgewidmet worden sind kann hier eine Überbelegung stattfinden was auch geschieht mit all den Problemen die daraus resultieren.
Lärm bis spät in die Nacht und Morgens die Gemeindemitarbeiter die Rasenmähen,Hecke schneiden etc. An Ruhe jedenfalls ist nicht zu denken. Je mehr Häuser angemietet werden um so mehr reguläre Mieter werden vertrieben.
Mit der Anmietung weiterer Häuser durch die Gemeinde werden weitere Altmieter vertrieben.
Alls Schichtarbeiter braucht man gelegentlich auch einmal Schlaf.
Auf alle Fälle profitiert unsere Vermietungsgesellschaft vom Deal mit der Verwaltung.die Häuser werden bis zum Abriss vermietet und möglichst viele Altmieter die Probleme machen könnten gehen aufgrund der Situation von allein.Auch wenn die Gemeinde keinen „Auftrag zum Rauswurf hat“ so hat sie doch die soziale Verantwortung dem Bürger gegenüber lebenswerten Wohnraum zu erhalten und nicht Zweckentfremden durch die Schaffung eine Asylantenheimes in mitten einer Wohnanlage.
Hallo Herr Göttsch, vielen Dank für die Klarstellungen und Ihr Engagement.
Ich habe nicht verstehen können, warum bei diesem sensiblen Thema die Tagesordnung nur zwischen dem Bürgermeister und dem Ausschussvorsitzenden, Herrn Ostwald-SPD, abgestimmt war. Man hätte gleich die anderen Fraktionschefs einschalten müssen, dann hätte man sich diese peinliche Bauchlandung der Absetzung von der TO sparen können. Besonders peinlich ist die von der Verwaltung geplante W-Ausweisung im Pirolweg direkt neben der Hochspannungsleitung, deren Abbau im Zusammenhang mit der grundsätzlichen Abklärung über die Hochspannungsmaßnahmen in HU noch gar nicht nicht abzusehen ist.
Ebenfalls gibt es noch viel zu klären hinsichtlich der Wohnraumschaffung nach dem „Kieler Modell“. Wenn die Verwaltung in Verbindung mit dem Aufstellungsbeschluss der B-Pläne schon Baukonzepte und Baupreise darstellt, muss der „unwissende“ Bürger davon ausgehen, dass hier schon alles am Bürger vorbei zementiert ist.
In der unvollständigen Darstellung des „Kieler Modells“ fehlen folgende Kosten:
-Aktuelles Preisniveau 2016 (m²-Preise sind von 2014)
-Höheres Preisniveau im Hamburg-Randgebiet als in Kiel
-Kosten für Abstellräume, da keine Keller geplant sind
-Kosten für Balkone, da keine vorgesehen sind
-Kosten für Grunderwerb und Erschließung
-Kosten für späteren Umbau zu Sozialwohnungen
-Kosten für Grundrenovierung nach intensiver Nutzung als Flüchtlingswohnungen
Meiner Ansicht nach werden sich unter Einbeziehung der vorgenannten Kostenblöcke die Preise von ca €1.700 auf mindestens €2.000 je m²-Wohnfläche belaufen.
Die viel kritisierten weißen Wohnungen/Häuser am Kirchweg haben einen m²-Preis von ca. €2.080 (€260.000/125m²) und da ist noch der Gewinn des Bauträgers enthalten. Wo soll also der Vorteil des „Kieler Modells sein“? Das sollte sehr genau analysiert werden.
Ich halte die Entscheidungen der Gemeindevertreter die Aufstellungsbeschlüsse für B-Pläne , die die Voraussetzungen für Flüchtlingswohnungen schaffen sollen von der TO abzusetzen, insbesondere unter Abwägung der sich bereits abzeichnenden Problematik am Beckersbergring, für nachvollziehbar und richtig. Es wäre nicht klug, bei diesem hochsensiblen Thema gleich einen planungsrechtlichen Rahmen zu schaffen, dass die vorhandenen Anwohner sich übergangen fühlen könnten. Als erster Schritt sollte eine umfassende Info unter Beteiligung des Willkommenteams für die im jeweiligen Umfeld lebenden Einwohner erfolgen.
Herr Willsch hat mit seinen nicht überzogenen und realistischen Berechnungen der Anzahl der Flüchtlinge am Beckersbergring dargestellt, dass hier wohl das für die vorhandenen Bewohner vertretbare Maximum erreicht worden ist. Die Verwaltung sollte nach alternativen Standorten suchen.
Vielleicht sollten unserer Gemeindevertreter sich der Problematik einmal annehmen und nicht immer nur labern, macht konkrete Vorschläge zur Bewältigung dieser Probleme. Versetzt euch in die Lage der betroffenen Bürger !!! Nicht persönliche Dinge in den Vordergrund stellen, wie ein netter Herr verklinkerte Häuser schön findet, sollte jedem selbst überlassen werden, wenn es das Baurecht zulässt. Fangt endlich an, den Bürgern im Beckersbergring zu helfen und zwar mit konkreten Vorschlägen, den diese Bürger tragen ein vielfaches an Last, was mir erscheint euch nicht zuzumuten lässt. Unserem Bürgermeister bleibt doch keine andere Wahl, als konstruktive Vorschläge zu machen und Probleme zügig zu lösen!!! Auch wenn es persönlich mal weh tut, unsere lieben Gemeindeverteter sind für uns Bürger da und nicht nur für ein paar Auserwählte, auch unsere Neubürger gehören dazu !!!
Ich verstehe dabei nicht, warum die Verwaltung da keine Ruhe reinbringen kann. Wenn da welche meinen, sie könnten Ansprachen aus dem Rathaus oder gar der Polizei direkt ignorieren, sobald diese wieder zur Tür raus sind, dann könnte man doch mal den Bestand an Unterkünften durchgehen und diese der Annehmlichkeit der Wohnbedingungen nach sortieren. Und gleichermaßen die untergebrachten Personen: Familien mit Kindern, Beschwerdeauffällige, alleinstehende. Und dann dreht sich das Belegungskarussel und die Gruppe „Beschwerdeauffällige“ zieht dann etwa hinten in Götzberg an die Wiese, und eine Familie mit kleinen Kindern kommt dafür in den Beckersbergring, mit Garten. Und natürlich auch kommunizieren und somit erfahrbar machen: Ihr dürft jetzt ins Reihenhaus, weil Ihr Euch gut eingefügt habt. Oder auch: Du wurdest in das Outback weit weg vom CCU-WLAN verwiesen, weil Du dachtest, uns auf der Nase rumtanzen zu können. Und wenn Kiel eines Tages nach Vorschlagslisten für Abschiebungen fragt: Qualifiziert, ein oberer Platz auf der Liste ist Dir sicher. Es war ja zu erwarten, das Gute und ein paar inkompatible darunter sein werden. Wenn ebendiese nun sich selbst outen, braucht man doch nur noch umsortieren und wir behalten später erprobt integrierbare Neubürger übrig, die unser kulturelle Vielfalt in HU wirklich bereichern.
Selbst kleine Kinder können eine Belastung darstellen,wenn sie bei diesen sommerlichen Temperaturen bis Nachts um 1 Uhr auf dem Spielplatz sich tummeln.
Die Erziehungsmethoden sind auch etwas anderes als bei uns.Die Kids laufen oder fahren munter durch das Wohngebiet ohne auf die Straße zu achten.Da ist es vorprogrammiert das etwas passiert
Es sind einfach zwei Mentalitäten die aufeinander prallen!
Gerade gestern abend um 21:30 hatten wir fast ein kind unter
dem Auto! Sie sind es einfach anders gewohnt und es passt
Einfach nicht in diese Siedlung!! Es ist schlimm das man regelrecht
Vergrault wird. Ich habe am anfang immer gesagt: “ ach was, es stört
mich nicht wir bleiben wohnen“ Mitlerweile hat sich dies leider
geändert und ich fühle mich in meinem zu hause unwohl!!
Die Zahlen im Beckersbergring werden hier etwas widersprüchlich dargestellt. So gliedert sich der reine Beckersbergring wie folgt:
Insgesamt 147 Reihenhäuser. Davon SOKA-Bestand 116. Im vom angedachten Abriss betroffenen sog. Westteil stehen genau 100 Reihenhäuser, von denen sich 97 in SOKA-Hand befinden.
In diesem Westteil – also dem „Abrissbereich“ – sind z.Zt. etwa 30 Reihenhäuser durch die Gemeinde angemietet.
Wenn in diesem Bereich weitere 7 Wohneinheiten angemietet werden, und man den durchschnittlichen Belegungszahlen der Gemeinde folgt, macht das in der Spitze dann etwa 137 fremdsprachiger und anderskulturell geprägter Menschen, die hier zentral geballt werden. Demgegenüber stehen in diesem Areal aktuell ca. 190 seit Jahrzehnten etablierte Bürgerinnen und Bürger Henstedt-Ulzburgs, die sich in Puncto Integration nicht nur komplett überfordert, sondern auch allein gelassen fühlen.
DANKE für den Hinweis, die Zahlen wurden nach Ihrem Hinweis korrigiert – die Redaktion
Korrektur: Nicht 137 fremdsprachiger und anderskulturell geprägter Menschen, SONDERN 185.
Nun gehen unsere „Oberen“ – zumindest fühlen sich Einige so – in die Sommerpause. Gute Erholung – und vielleicht kommen ja auch in der Entspannungsphase mal neue Ideen oder Erkenntnisse.
Da wird ein B-Plan wie üblich durchgewinkt – und jetzt bekommt man trotz Sommerhitze „kalte Füße“. Tatsache ist, das in dem Gebiet Schäferkampsweg einige wichtige Leute wohnen, die Wählerstimmen brauchen in 2018.
Aber aus aufgeschoben ist hier schon mal aufgehoben geworden ……
Bürgerbeteiligung ist immer gut. Bürgerbeteiliung auch, sofern man sich nicht damit veschäftigen muss, darüber gab es hier schon mehrfach Kritik. Doch wo war die Bürgerbeteiligung als der Bürgermeister die Miet-Reihenhäuser sich von der SOKA auf Zeit angelte ? Hat da eine Partei gesagt: erst einmal bitte Bürgerbefragung – nein, lieber Beschlußverkündung.
Nebenbei: der Bürgermeister erweckt den Eindruck, als wenn es ihm völlig egal ist, wo die Bewohner später abbleiben. Er wurde gewählt. Oder nicht ? Er hat einen Amtseid abgelegt – zum Wohle der Bürger. Sieht das Wohl der alen Bürger so aus ?
Nun könnte man ja für den Bereich Schäferkampsweg vielleicht einmal das Thema „Expressbauten a la Hamburg“ einleiten. Das würde bedeuten, daß später preiswerter Wohnraum erstellte weden könnte, wenn sich das Thema Flüchtlinge erledigt. Aber ich glaube, daß ist für Einige einfach zu schwer, also am Besten ignorieren und nicht etwas übernehmen, was anderenorts realisiert wird.
Stattdessen überlässt man die Integration vor Ort im Beckersbergring den Bürgern, die noch da wohnen. Also bis zu 25 % der Wohnhäuser könnten mit Flüchtlingen anzahlmässig die alten Bewohner „an die Wand spielen“.
Die Bürger, die sich aus Furcht eine andere Bleibe gesucht haben – im Ort bietet ihnen niemand eine Alternative auf Sicht an – tragen den Ruf von Ulzburg in die Umgebung. Was macht das schon – sind ja weit weg. Einige suchen noch und leisten Integration und erleben so manches „Abenteuer“ der Lebensweise anderer Länder, die hier so nicht ohne weiteres möglich sind, z.B. akustische Belästigungen zu später Stunde, wenn am nächsten Morgen ein Bürger früh auf stehen muß um Geld für die Steuern und andere Dinge zu verdienen.
Integration in der Verwaltung ? Da wird ein neuer Hausmeister gesucht, mit beschränkter Auschreibung – das kann jeder lesen und verstehen wie er möchte. Die Position sollte wohl mit „Vitamin B“ besetzt werden. Unsere Verteidigungsministerin überlegt Syrier in die Bundeswer handwerklich etc. zu übernehmen.
Ein Beispiel für solche Integration gibt es hier seitens der Verwaltung nicht, oder irre ich mich da ?
Wir sind eben Gemeinde, also keine Stadt, eben ländlich und dörflich…….nur die Verpackung und die zahlreichen ungelösten Aufgaben und Probleme sind größer als unsere „Gemeinde im Grünen“ – verschönt mit Bauverdichtung mit Beton und Asphalt.
Wann kommt eigentlich unser neuer Ortsplaner ? Oder fällt er den Etatproblemen zum Opfer ?
Dieser Bericht zeigt wieder einen Teil der Handlungskompetenz und -macht in HU deutlich auf: Erst gemeinschaftliche Zustimmung zu den Plänen (über die Einmütigkeit könnte man sich vielleicht schon wundern), dann die Verzögerungs- und Zaudertaktik ins Spiel gebracht. Ich lese schon die Begründungen darüber, die jedem nicht mit Detailkenntnissen ausgestatteten Bürger die nicht nachvollziehbare Logik dahinter erklären soll. Fakt ist, dass in den betroffenen Wohngebieten Widerstand aufgekommen ist, der aus Gründen der Pietät noch sehr subtil abgeht (es will schließlich keiner falsch verstanden werden). Wer hätte damit gerechnet, als man gemeinsam den Bebauungsplänen die Zustimmung gab? Jetzt steht die Verwaltung vor der Frage, wie die Unterbringung der Flüchtlinge/Ausländer ohne wirkungsvolle Zeitverzögerung weitergehen soll.
Das hinterlässt bei mir den Eindruck von Schwäche.