Lindenstraße – Wird die CDU-Chaosprognose wahr?

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Die Lindenstraße bekommt einen Wohnblock mit Tiefgarage

Sorgenvoller Blick auf ein besenrein gemachtes Baugrundstück in der Lindenstraße. Ringsherum stehen Reihenhäuser, geplant ist hier allerdings ein dreistöckiges Mehrfamilienhaus mit zehn Wohneinheiten. 12 Stellplätze für Autos sollen den zukünftigen Bewohnern zur Verfügung stehen.

Ortsplaner Volker Duda hatte das Bauvorhaben vor einem Jahr im Ratssaal bekanntgemacht, die CDU hatte daraufhin eine „Chaossiedlung“ prognostiziert – wegen der schon jetzt kritischen Parkplatzsituation.

Wie chaotisch es tatsächlich wird bleibt abzuwarten. Möglich ist, dass Politik und Verwaltung für die Lindenstraße das Parken auf der Straße verbieten und im Gegenzug Stellplätze auf die Fahrbahn pinseln. In der Vergangenheit war die Lindenstraße immer wieder als kommender Kandidat für so eine Maßnahme gehandelt worden.

Fest steht in jedem Fall, dass es mit der massiven Innenverdichtung in der Lindenstraße weitergehen soll. Grundlage für das Mehrfamilienhaus ist der Hochverdichtungsbebauungsplan 100. Der betrifft insbesondere den Kirchweg, umfasst aber auch Teile der Lindenstraße, schließt dort exakt mit der Hausnummer 12 ab. Das Papier aus dem Jahr 1999 hat die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen, Einzelhäuser abzureißen und durch mehrgeschossige Blocks zu ersetzen.

Warum wird der Bebauungsplan nicht geändert?

Dafür gibt es derzeit keine Mehrheit im Henstedt-Ulzburger Gemeindeparlament. Erst im Februar war ein entsprechender Vorstoß von Kurt Göttsch im Ratssaal an den übrigen Fraktionen gescheitert. Der WHU-Gemeindevertreter wollte den Bebauungsplan überarbeiten und unter anderem die maximale Gebäudehöhe auf neun Meter begrenzen.

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25. Mai 2016

7 thoughts on "Lindenstraße – Wird die CDU-Chaosprognose wahr?"

  1. Oder ist es das Zukunftskonzept Wohnen im Herzen der Stadt Mobil ohne Auto Dank Öffis und Shared Cars and Bike

  2. Massive Innenverdichtung……warum dann im „Luehmannpark“ Reihenhäuser statt Mehrfamilienhäuser?
    Mal ehrlich, wird wirklich geplant oder dreht man den Haustyp an einem Glücksrad?

    1. Gute Fragestellung ! Die Antwort liegt hier vieleicht in den Hinterzimmern ? Oder ist es nur eine Frage wer bauen will und es darf wie gewohnt dank Politikunterstützung ? Altkanzler Kohl ist in die Geschichte eingegangen als Sammler von Geldkoffern mit Inhalt ohne Verwendungszweck und Namen…..
      Die Grundlage für die Bebauunt dort ist wie bekannt ein Bebauungsplan aus 1999, als die Parteienlandschaft noch kleiner und traditionsbewußt agierte, also kein Glücksrad.
      Die nächsten Wahlen kommen, mal sehen, was sich vorher und hinterher ergibt.
      Man möchte ja gerne wiedergewählt werden…..
      Die Aussicht auf min. 30 Fahrzeugbewegungen wegen des neuen Gebäudes wirkt wahrlich verkehstechnisch auf allen Straßen „beruhigend“ bei zwei und mehr Fahrten täglich incl. Besucher etc.

  3. “ … für die Lindenstraße das Parken auf der Straße verbieten und im Gegenzug Stellplätze auf die Fahrbahn pinseln. … “ Aha.???

    1. Naja, natürlich so wie auf der Beckersbergstr., damit der Verkehr, bei weniger Parkfläche, noch schlechter fließt. 😉

  4. In dem Artikel steht einiges drin, was viele Gemüter erregen dürfte: Verkehrssituation, Verdichtung, neue hohe Gebäude, Haltung von Parteien … „Feuer frei!“ möchte man rufen!

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