Henstedt-Ulzburg tritt Öko-Bündnis bei

Henstedt-Ulzburg will mehr für den Naturschutz in der Gemeinde tun. Die Ortspolitiker haben vergangene Woche beschlossen, dass die Gemeinde die Deklaration ‚Biologische Vielfalt in Kommunen‘ unterzeichnet. Die Unterzeichnung hatten die Sozialdemokraten gefordert, ohne große Diskussion gingen bei der Abstimmung am vorigen Montag alle Hände nach oben.

Im vergangenen Herbst mussten noch die Bürger per Volksentscheid die Pinnau-Wiesen vor einer Bebauung retten, jetzt wollen auch sämtliche Ortspolitiker gemeindliches Grün schützen: „Erhalt von naturnahen Flächen im Siedlungsbereich und Nutzung bestehender Potenziale zur Schaffung von naturnahen Flächen und Naturerlebnisräumen innerhalb des Siedlungsraumes“ lautet eine Forderung des kommunalen Öko-Manifests.

Der Initiative sind bisher 250 Orte deutschlandweit beigetreten, „der Einsatz für den Erhalt der biologischen Vielfalt ist für Städte und Gemeinden eine aktuelle Herausforderung und hat für die unterzeichnenden Kommunen eine hohe Bedeutung bei Entscheidungsprozessen“, heißt es weiter in dem Papier.

Hier geht’s zum vollen Text der Deklaration ‚Biologische Vielfalt in Kommunen‘.

Christian Meeder

25. Januar 2016

9 thoughts on "Henstedt-Ulzburg tritt Öko-Bündnis bei"

  1. Hallo Herr Dultz,
    Vielen Dank für Ihr Angebot. Da ihre Katze wohl auch Voegel jagt, würde sich dadurch ein neues Problem auftun. Zudem ist mein Hund nicht an Katzen gewöhnt. In Hamburg war es so, dass sich der Grundstücksbesitzer um das Problem gekümmert hat. Das müsste in HU auch so sein und trifft auf Privatpersonen wohl auch zu. Ihren Beitrag verstehe ich so, dass der Bürger „Arbeiten“ der Verwaltung übernehmen soll, da sonst nichts passiert.

  2. Hallo Herr Finsterbusch,
    ich kann Ihnen ja mal unsere Katze ausleihen. Sie ist ein knappes Jahr bei uns und hat hier
    die Ratten ausgerottet, kleiner Nachteil – zwei wurden zu uns ins Haus gebracht, um uns zu „versorgen“.

  3. Bei bestimmten Windverhaeltnissen werden wir rund um die Kranichstrasse | Ulzburg-Sued an Alfred Hitchcock’s „Die Voegel“ erinnert. Dann kreisen hier ca. 100 Krähen.

    Und auf dem Spielplatz hier wurden Ratten gesichtet. Letzeres wurde der Gemeinde vor über einem halben Jahr gemeldet. Man hat den Spielplatz bisher aber noch nicht gesperrt, um die Ratten vor den Kindern zu schuetzen.

  4. Der NABU, http://www.NABU-SH.de, begrüßt die im Umwelt- und Planungsausschuss erfolgte einstimmige Abstimmung der Gemeindevertretung zur Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“

    Um diese Absichtserklärung jetzt umzusetzen erwarte ich , das ein mit einem Zeitplan versehenes Positionspapier dazu erarbeitet wird.

    Was z.B. kann die Gemeinde Henstedt-Ulzburg unternehmen, um bei dem landesweiten Wettbewerb „Insektenfreundliche Gemeinde Schleswig-Holstein“ teilzunehmen und gut abzuschneiden ?

    1. Wespen und Ameisen in den Wohngebieten aber bitte rausdefinieren. Mein Garten hat hier leider keinen Mangel an insektenfreundlichkeit. Bin für deren Fressfeinde sehr viel aufgeschlossener. Einen Kreuzung aus Ameisenbär und einem auf Wespen umgeeichten Bienenfresser gibts noch nicht, oder?

  5. Und wenn wir dann alle Vogelarten und alle Kriechtiere , sowie Fledermäuse und sonstiges Kleingetier durchhaben , suchen wir noch den Erlentrillich .

  6. Wow, aber bloß nicht an die große Glocke hängen. Sonst kommen die Naturschützer, stellen Schilder auf „NSG Ulzburg Mitte“ und verlangen sofortigen Auszug aller Bewohner, weil sonst all die Tierchen irritiert sein könnten.
    😉

  7. Na da bin Ich gespannt.

    Wie das für das Bauprojekt Beckersbergring aussehen wird.

    Hier einmal ein Auszug aus einem Brief den Ich von einem Anwohner erhalten habe.

    „Mit Sicherheit gibt es hier Zwergfledermäuse, hatten selber über Jahre welche unterm Dach.
    Jagen event. auch Wohnplätze der Fransenfledermaus, event. gibt es auch noch kleine Hufeisennasen aber ich bin mir bei der dritten Art nicht ganz sicher kann auch eine andere Art sein. Die Bestände sind in den letzten Jahren Rückläufig durch die massive Vernichtung und Verdichtung sowie das abholzen und roden von alten Bäumen, Hecken und den wegfall alter Schuppen.

    In den diversen Gartenteichen laichen Grasfrosch (15 Paare), Erdkröte(6 Paare) sowie Teichmolche (3 Paare). Die Zahlen in Klammern sind die bisher in diesem Jahr bei mir gezählten Bestände. Gelegentlich werden auch Teich-/Wasserfrösche und Kammmolche gesichtet.

    An Vögeln wurden von mir im letzten Sommer folgende Vogelarten beim Brüten im Umfeld identifiziert.
    Amseln, Singdrosseln und im letzten Jahr auch ein Paar Misteldrosseln. Kohl-, Blau-, sowie gelegentlich auch Tannen- und Schwanzmeisen.
    Rotkehlchen, Zilp-Zalp und Zaunkönig (nisten alle auch in meinem Garten). Haus- und Feldsperling, ab und zu auch mal ein Fitis ist aber wie der Zilp-Zalp schwer zu beobachten. Mauersegler (nisten bei uns in der Reihe),
    Kleinspecht, Kleiber, Buchfink, Grünling, Gimpel, Heckenbraunelle, Mönchsgrasmücke, Fliegenschnäpper (die letzten beiden Arten haben schon bei uns genistet). Im letzten Jahr hatten wir ein Pärchen Sommergoldhähnchen. Dann noch Star, Eichelhäher, Elster sowie Ringel- und Türken- und auch mal Turteltauben.
    Es ist nicht ausgeschlossen das auch Haus- oder Gartenrotschwänze hier nisten aber ich sehe sie nur sehr selten.

    Ansonsten gibt es diverse Hummel und Wildbienenarten. Auch eine ganze Reihe von Libellen und anderen Insekten. Auch Marder, Mauswiesel und zu viele Eichhörnchen.

    Die Zahlen sind über die Jahre leicht schwankend.“

    ob die bei dem geplanten Projekt da bleiben werden ?

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