Keine giftige Kontaminierung des Wassers…Rätselraten über Ursache…Straße bleibt gesperrt

Kraterlandschaft - Wegen eines Wasserrohrbruchs ist die Hamburger Straße zwischen Kadener Chaussee und der Schulstraße voll gesperrt. Der Verkehr wird über Maurepasstraße, Norderstedter Straße und Kiefernweg umgeleitet.
Kraterlandschaft – Wegen eines Wasserrohrbruchs ist die Hamburger Straße zwischen Kadener Chaussee und der Schulstraße voll gesperrt. Der Verkehr wird über Maurepasstraße, Norderstedter Straße und Kiefernweg umgeleitet.

Wasser-Entwarnung für Henstedt-Ulzburg. Beim Rohrbruch unter der Hamburger Straße hat keine giftige Kontaminierung des Trinkwassers stattgefunden. Das teilte Wasserverbands-Geschäftsführer Olaf Nimz den HU-Nachrichten mit.

Die Eintrübungen des Wassers seien durch erhöhten Leitungsdruck hervorgerufen worden, sagte Nimz: „Für die Wasserwerke war dieser Rohrbruch nichts anderes als eine erhöhte Abnahme, so dass die Leistung hochgefahren wurde.“ Extreme Strömungsgeschwindigkeiten hätten dann Ablagerungen in den Rohren gelöst und zu der Eintrübung des Wassers geführt. Nimz:“ Das sind keine bedenklichen Stoffe, das sind Eintrübungen, die nicht krankheitserregend sind.“

Mitarbeiter hätten in betroffenen Gebieten die Rohre zusätzlich gespült, das Leitungswasser müsste nun überall wieder klar sein, so Wassermann Nimz.

Rätselraten gibt es unterdessen weiter über den Grund des Rohrbruchs. Nimz: “ Wir können aktuell auch keine Ursache dafür benennen, das Alter sollte an der Stelle kein Problem sein, es gibt zum Teil auch ältere Leitungen, die Lebenserwartung ist eigentlich wesentlich höher.“

Ebenfalls weiter unklar: die Vollsperrungsdauer der Hamburger Straße. Henstedt-Ulzburgs Hauptverkehrsader ist seit Sonntagnacht zwischen der Schulstraße und der Kadener Chaussee voll gesperrt. Zur Zeit  sei man immer noch dabei, den Reparaturaufwand abzuschätzen. Nimz: „Solange ich nicht weiß, was gemacht werden muss, kann ich darüber keine Aussage treffen.“

cm

25. August 2015

7 thoughts on "Keine giftige Kontaminierung des Wassers…Rätselraten über Ursache…Straße bleibt gesperrt"

  1. Gestern in der Badewanne dachte…. Wasser wirkt irgendwie grau…. Muss wohl das Licht sein…nach dem Ablauf war die Wanne voller kleiner dunkler Teilchen! Also doch Rückstände.
    Kann ich mir noch mein Tee aufbrühen mit der grauen Suppe…?!

  2. Das mit dem Asbest und die formulierten Fragen von Hr. Borchert (http://ulzburger-nachrichten.de/?p=30097) sollte unbedingt geklärt/beantwortet werden. Da würde ich es begrüßen, wenn H-UN, Hr. Borchert und/oder insbesondere die GV „dran“ bleiben und das nicht versandet, sobald die Straße wieder frei ist.

    1. Hallo Herr Schneider, meinen Fragenkatalog hatte ich auch an den Zweckverband Wasserversorgung Kaki-HU gesandt. In der sehr unbefriedigenden Antwort wird gar nicht auf den Kern meiner Fragen eingegangen. Es wird nur von einem „Zementrohr“ (sehr laienhaft) gesprochen und von zulässigen Materialien. Natürlich waren Asbestzementwasserleitungen vor 40 Jahren (Alter der Leitung) zulässig, aber seit 1995 sind sie aus gesundheitlichen Gründen verboten und vorsorgliche Planer haben Asbestzement seit den 1980er Jahren nicht mehr verwendet. Eine Druckprüfung der Leitung vor der Asphaltierung hält der Wasserbetrieb für nicht machbar (??) und ob noch weitere Asbestzementleitungen im HU-Untergrund schlummern weiß er nicht. In meiner beruflichen Laufbahn hatte ich schon vor 10-15 Jahren mit mehreren Brüchen von Asbestzementwasserleitungen zu tun und ein Programm zur Erneuerung der Leitungen mit entwickelt. Das lässt natürlich keine unmittelbaren Schlüsse auf HU zu, aber dennoch sollte man sehr umsichtig und vorausschauend analysieren und planen.
      Da mein Wissen über die möglicherweise gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Wasserleitungen aus Asbestzement nicht aktuell sind, habe ich im Netz recherchiert und bin beim Bayerischen Landesamt -Merkblatt 1.8.7- unter http://www.lfu.bayern.de/Wasser fündig geworden und kann Entwarnung geben; denn der ph-Wert unseres Trinkwassers liegt bei >7,7, dass man davon ausgehen kann, dass die Calzitlösekapazität <5mg/l CaCO³ ist und somit wohl nur in sehr geringem Umfang Asbestfasern freigesetzt werden können. Ich füge aber hinzu, dass Grenzwerte auch nur von nicht allwissenden Menschen geschaffen worden sind und evtl. in einigen Jahren nach neueren Erkenntnissen aufgrund von Forschungen enger gefasst werden könnten. Ich schlage insofern auch einen gedanklichen Bogen zur HU-Initiative gegen die Aufrüstung einer 220Kv Stromleitung auf 380Kv hinsichtlich der zulässigen Grenzwerte für elektromagnetische Felder und elektrische Feldstärken.
      Von unserem Zweckverband Wasserversorgung hätte ich mir eine Antwort analog der bayerischen Erkenntnisse gewünscht, Leider Fehlanzeige.

      1. Hallo Herr Borchert,

        vielen Dank für die Recherche. Ist wirklich super, das Sie solche Dinge aufbereiten (können&tun!), die eigentlich irgendwie nach Bringeschuld vom Rathaus und/oder Wasserverband aussehen. Was machen eigentlich Bürger in Orten, wo kein interessierter und zugleich fachkundiger Mitanwohner die relevanten Fragestellungen benennt (mal rhetorisch gefragt…)? Ich kann nur sagen: DANKE 🙂

  3. Ich habe so meine Bedenken, wenn ein Betreiber nach einem Störfall sagt, dass keine gesundheitlichen Gefahren bestehen. Es werder so viele Gutachten in Auftrag gegeben, warum nicht hier?
    Auch wäre doch auch von Interesse, wo noch ältere Asbestleitungen verlaufen und wann diese ausgetauscht werden. Haben wir hier tickende „Zeitbomben“?
    Unsere Gesundheit sollte es uns wert sein, dass hier eine Klärung erfolgt!

  4. Aktuell (13.00 Uhr) von der HU-Homepage:

    “ … Nach Aussagen von Anwohnern kommt aus den Wasserhähnen allerdings vereinzelt schmutziges Wasser. Hierbei handelt es sich nach Aussage des Zweckverbands Wasserversorgung um Schwebstoffe, die durch den Wasserrohrbruch und die Reparaturmaßnahmen freigesetzt bzw. in die Rohre gelangt sind. Diese Schwebstoffe sind nicht gesundheitsschädlich, sollten aber zunächst ausgespült werden. Lassen Sie dazu einige Minuten das Wasser laufen. Sollten nach mehreren Minuten immer noch Eintrübungen des Wassers festzustellen sein, kontaktieren Sie bitte den Zweckverband Wasserversorgung (Tel.: 04191/936-0) und geben ihre Adresse an. Mitarbeiter des Zweckverbandes werden dann bei Ihnen vor Ort noch einmal die Leitungen durchspülen.

    Aktuelle Informationen werden weiterhin auf diesen Seiten eingestellt. …“

  5. “ … hätten dann Ablagerungen in den Rohren gelöst und zu der Eintrübung des Wassers geführt. Nimz: ” Das sind keine bedenklichen Stoffe, das sind Eintrübungen, die nicht krankheitserregend sind.”

    Mitarbeiter hätten in betroffenen Gebieten die Rohre zusätzlich gespült, das Leitungswasser müsste nun überall wieder klar sein, so Wassermann Nimz. …“

    Na, seine Worte in Gottes Ohren … Gelöste, vielleicht 40 Jahre alte Ablagerungen? Na ich weiß nicht. Das Leitungswasser war die ganze Zeit klar. Den Dreck konnte man erst später wahrnehmen. Wollen wir mal Alles glauben 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert