Bahnbogen-Verlängerung: Politik liebäugelt mit kleiner Westumfahrung

Der Bahnbogen-Vorschlag aus dem Verkehrsgutachten
Der Bahnbogen-Vorschlag aus dem Verkehrsgutachten

Es gibt ein zweites Ergebnis in Sachen Verkehrsstrukturgutachten. Die Straße ‚Am Bahnbogen‘ soll bis zur Westerwohlder Straße verlängert werden. „Damit soll Verkehr aus den Wohnquartieren herausgehalten werden“ erfuhren die HU-Nachrichten heute aus der Henstedt-Ulzburger Gemeindepolitik. Mit der neuen Verbindung sollen Autofahrer aus Richtung Alveslohe direkt in den Gewerbepark abgeleitet werden, die Schulstraße, die Große Lohe und der Kirchweg vom Durchgangsverkehr entlastet werden.

Über die Sinnhaftigkeit dieses ‚Lückenschluss-Vorschlags‘ sei man sich in den nichtöffentlichen Verkehrsklausurtagungen weitestgehend einig gewesen, hieß es. Der Umwelt- und Planungsausschuss hatte sich kurz vor den Sommerferien zu zwei Sondersitzungen getroffen. Ziel war es, mehrheitsfähige Vorschläge aus dem Verkehrsgutachten zu identifizieren. Horst Ostwald  Chef des Gremiums, hielt sich heute in Sachen Bahnbogen noch bedeckt. Der SPD-Fraktionschef am HU-Nachrichten-Telefon: „Zum jetzigen Zeitpunkt aus der nichtöffentlichen Arbeitssitzung irgendwelche Geschichten als gegeben herauszugeben, ist mir zu verfrüht.“

Der Bahnbogen endet derzeit kurz hinter der Abzweigung Tiedenkamp, die Weiterführung entlang der AKN-Gleise bis zur Westerwohlder Straße könnte den Verkehr auf dem Kirchweg fast halbieren, prognostizieren die Verkehrsgutachter.

cm

11. August 2015

43 thoughts on "Bahnbogen-Verlängerung: Politik liebäugelt mit kleiner Westumfahrung"

  1. So langsam setzt sich der Gedanke durch, daß hier im Ort nicht nur verkehrstechnisch sondern auch versorgungstechnisch ein Konzept erstellt wird.
    Wenn das „Wagenhuber-Gebiet“ bebaut ist, die „Pinnau-Wiesen“ auch (was nur unklar ist) und lt. Herrn Blau die Norderstedter gern ins „Real-Einkaufsgebiet“ fahren, dann ist es doch fraglich, wie das verkehrsmässig klappen soll. Wenn dann auch noch am Ortsrand ein Sport-Leistungszentrum erstellt wird nur durch Wohnstraßen zu erreichen, dann ist doch ein Kollaps programmiert. Aktive und Besucher neben den Ver- und Entsorgungsdiensten kommen dann aus aller Verkehrs-Richtungen. Und wenn dann noch ein netter Mensch sagt: aber bitte nicht hier durch Ulzburg-West, dann lächle ich nur noch mutleidig und veständlichlos. Der Quasi-Umweg über die Usedomer Straße und damit durch Ulzburg-West wurde schon fleißig genutzt, als die Hamburger Straße saniert wurde. Das spricht sich doch herum !
    Wer also dort keinen zusätzlichen Straßenverkehr möchte, der muß sich schnellstens dafür einsetzen, daß Entlastung (aber bitte nicht alle per Fahrrad 12 Monate im Jahr aus der Umgebung oder im Ort, was völlig unrealistisch ist) geschaffen wird.
    Die Frage, wie soll der Ort sich noch Anwohnermässig erweitern wird kommen, spätestens dann, wenn die Ver- undEntsorgungsleitungen an den Hauptachsen das nicht mehr schaffen und so manchem dann das (Abwasser) im Keller steht wegen Rückstau.

    1. Bevor hier Gegenbeweise mit herangezogenen Statistiken auflaufen: Wie viele Norderstedter wo hinfahren, kann ich nicht beweisen. Aber es dürfte unstrittig sein, dass die Einkaufsgebiete, Gewerbeansiedlungen usw, in H-U viele Nicht-Henstedt-Ulzburger durch die hiesigen Straßen fahren lassen. War das nicht sogar ein wichtiger Attraktivitätsfaktor für die Ansiedlung des CCU? Dann bleibt nur noch die Erkenntnis: Wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen können.

  2. “Zum jetzigen Zeitpunkt aus der nichtöffentlichen Arbeitssitzung irgendwelche Geschichten als gegeben herauszugeben, ist mir zu verfrüht.”, Herr Ostwald hat Recht.
    Ich kann mich über die vielen Kommentare nur wundern. Keiner ist über die möglichen Maßnahmen resp. über ein Gesamtkonzept für das Quartier ( Ulzburg West ) informiert, Unterstellungen/ Unwissenheit über Strassenführung, Fusswege/ Radwege ( ja/ nein ) , Auswirkungen auf die einzelnen Strassen im Quartier und die Verkehrssicherheit, die Schulwegsicherung , Lärmschutz, Parkkonzept, Einbahnstrassenfürung, Geschwindikeitsbegrenzungen, Vorfahrtsregelungen .etc..
    Mutmaßungen, die hier angestellt werden , die aber nicht stimmen müssen.Das Gutachten ist keine Bibel, der bedinmgungslos zu folgen sit. Wir erlauben uns auch eigene Ideen zu entwickeln und zu diskutieren.
    Esyx bnleiben aber auch Fragen : Warum ziehenz.B. Menschen an die Kreuzung AKN ,Kirchweg, Bahnbogen: in wenigen Metern Abstand zu den heute schon realen Lärmquellen ??
    Wer kennt den aktuellen Flächenutztungsplan und kennt den möglichen Verlauf einer Bahnbogenverlängerung.??
    http://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/filelist.asp?id=1&folder=Bauleitplanung%2FFl%E4chennutzungspl%E4ne%2F
    Ich werde mich daran halten. Wenn was zu sagen ist, wird was gesagt, dann dürfen alle auf Politik und Verwaltung „einschlagen“.
    Bei der ganzen Diskussion über Vorschläge zu Maßnahmen zum Verkehrskonzept ist aber zu beachten: ich bin seit zwei Jahren in der Verantwortung , ich sehe mich aber bei dem Thema Verkehrsplanung nur in der Situation, dass ich mit der Reperatur der Versäumnisse der letzten 20-30 Jahre “ Ortsentwicklung “ beschäftigt bin . Ich habe es nicht so schlimm erwartet.

    1. Hallo Herr Göttsch, danke für den Link, allerdings gibt es für die Verlängerung des Bahnbogens ja nicht viele Möglichkeiten. Laut Flächennutzungsplan exakt da, wo ich mir das vorgestellt habe.
      Zu Ihrer fiktiven Frage bzgl Kreuzung Kirchweg/Bahnbogen: der Verkauf scheint extrem schleppend zu laufen, die ersten Reihen waren im Oktober 2014 fertig und bis heute sind erst 2/3 verkauft. Beantwortet nicht die eigentliche Frage, drückt aber zumindest aus, daß dort für die Meisten wohl eine Schmerzgrenze erreicht ist.

  3. Eine kleine Anmerkung:
    Es fällt mir auf, dass gar nicht einmal so selten, jemand, der eine negative Meinung zu einem Thema hat, aufgefordert wird, eine Lösungsmöglichkeit bzw einen Gegenvorschlag zu entwickeln ( machen zu müssen ). Oder sogar zu schweigen.
    Das halte ich weitgehend für sinnfrei.
    Mir dreht sich z.B. fast der Magen um, wenn ich die Flüchtlingsprobleme Europas, der BRD – und jetzt speziell auf Kos – zur Kenntnis nehmen muss. Ich kritisiere das Umgehen mit den Flüchtlingen auf Kos auf das entschiedenste. Kann jedoch nicht die Spur einer Lösung anbieten. Will auch mit meiner Kritik nicht schweigen.

    Ich kann z.B. das Spiel eines Geiger im Konzert kritisieren, weil “ it sounds like a cat „.
    Kann jedoch weder besser spielen, noch einen Lösungsvorschlag unterbreiten, wie dieser zu richtigerem Spiel gelangen kann. Höre jedoch sehr wohl die falschen Töne.
    Kurzum: Ich bin der Meinung, dass man kann sehr wohl etwas kritisieren kann ( und auch sollte ), ohne gleich einen Lösungsvorschlag machen zu müssen. Oder gegebenenfalls zu schweigen ! Oder es besser machen zu müssen !
    Nicht jede Kritik ist a priori destruktiv.

  4. Eine kleine Anmerkung:
    Es fällt mir auf, dass gar nicht einmal so selten, jemand, der eine negative Meinung zu einem Thema hat, aufgefordert wird, eine Lösungsmöglichkeit bzw einen Gegenvorschlag zu entwickeln ( machen zu müssen ). Oder sogar zu schweigen.
    Das halte ich weitgehend für sinnfrei.
    Mir dreht sich z.B. fast der Magen um, wenn ich die Flüchtlingsprobleme Europas, der BRD – und jetzt speziell auf Kos – zur Kenntnis nehmen muss. Ich kritisiere das Umgehen mit den Flüchtlingen auf Kos auf das entschiedenste. Kann jedoch nicht die Spur einer Lösung anbieten. Will auch mit meiner Kritik nicht schweigen.

    Ich kann z.B. das Spiel eines Geiger im Konzert kritisieren, weil “ it sounds like a cat „.
    Kann jedoch weder besser spielen, noch einen Lösungsvorschlag unterbreiten, wie dieser zu richtigerem Spiel gelangen kann. Höre jedoch sehr wohl die falschen Töne.
    Kurzum: Ich bin der Meinung, dass man kann sehr wohl etwas kritisieren kann ( und auch sollte ), ohne gleich einen Lösungsvorschlag machen zu müssen. Oder gegebenenfalls zu schweigen ! Oder es besser machen zu müssen !
    Nicht jede Kritik ist a priori destruktiv.

    1. ….Sie haben ja so Recht,Herr Winkelmann!
      Man auch noch kurz anmerken:“um heraus zu finden,ob ein Ei faul ist,braucht man doch nicht selber Eier zu legen!“

  5. Ach, werter Herr Kirmse ! Sie sind bestimmt ein netter Mensch. Aber in den Büros der Gemeindeverwaltungl herrscht-e nicht übermässiges Gedränge an Mitarbeitern und Möbeln und Komfort. Ob die neuen Mitarbeiter mehr schaffen in der Gesamtleistung bleibt abzuwarten. Wie wollen Sie das beweisen ? Vorgänge in Verwaltungen leiden nach meiner Erfahrung nicht an Terminen soweit sie die Bürger bei Anträgen und Bescheiden betreffen. Effizienz ist das Gebot.
    In der freien Wirtschaft wird gespart und der Druck erhöht. Habe bisher noch nicht gehört, daß in Verwaltungen „burn out Syndrom“ und Aufputschmittel sowie übermassige unbezahlte Überstunden, wie sie verlangt werden sowie Handy-Einsatz und Ereichbarkeit fast überall Themen des aktiven Ablaufes sind. Wir haben nur eine Umwelt. Die Lebensqualität ist wichtiger denn je.
    Es ist nach meiner Meinung glatt daneben, wenn West-Ulzburg ein mehr an Individual- und Lieferverkehr erspart bleibt aber die uralten Straßentraßen (2-spurig in beide Richtungen seit 1950 und nur erweitert punktuell in den letzten Jahren von Abbiegespuren).
    Auf dem Radweg zwischen Gutenbergstraße und Bahnhofstraße habe ich in beiden Richtungen nie mehr als Autofahren gleichzeitig mehr als 5 Radfahrer – im Sommer – gesichtet. Der Abbieger ins CCU ist viel zu kurz. Hier staut es sich mehr als notwendig, weil hier trotz Platz eine längere Einfädelungt möglich gewesen wäre.
    Es gibt viel zu tun im Ausbau des Straßenetzes, angepaßt an die wachsende Bevölkerung. Eine absolute Verhinderungshaltung. Fußgänger teilweise umgeleitet von der Hamburger Straße auf den Fußweg an der Bahn zwischen der Pinnausbrücke bzw Am Burggraben – von Penny aus nicht möglich werter Herr Kirmse – bis ins CCU – aber nur bis zur Schulstraße ist – Verzeichung – nach meiner Meinung blödsinnig. Der Fußweg wird übrigens in ganzer Länge der Hamburger Straße benötigt und ist Vorschrift. Sonst könnte man ihn doch entfernen ! Es wohnen nämlich auf beiden Seiten Leute, die ‚mal eben gen Norden wollen und nicht gern Süden mit Kehrwendung an der Pinnaubrücke.

    1. Ach so funktioniert das jetzt: Wenn ein Ortsteil noch nicht genügend Autoverkehr hat, wird mit neuen Strassen dafür gesorgt, dass das schnellstmöglich und kostspielig ändert !
      Vielen Dank Herr Michelsen, ich denke das Konzept hat Zukunft.

    2. “ Es wohnen nämlich auf beiden Seiten Leute, die ‘mal eben gen Norden wollen“
      Hierbei sollten aber die auf der Westseite beachten, das es gen Norden stets rechtsbündig geht, egal ob auf der Westseite ein Fahrradweg ist oder nicht. Ausnahme nur, wenn so ausgeschildert. Gerade Radfahrer neigen gern mal zum Linksverkehr (und klingeln dann auch noch, wenn Fußgänger doch glatt darauf vertraut haben, dass es auf dem Radweg keinen Zweirichtungsverkehr gibt (geben sollte). DAS sollte sicherlich nicht durch Extrawege unterstützt werden, nur das Radfahren an sich, mit korrektem Verhalten.

  6. Hallo Her Kirmse ! Leere Kassen – davon habe ich bei Erhöhung der Mitarbeiter im Rathaus nichts bemerkt. Auch nicht bei der „leisen Erweiterung“ der Gemeindeverwaltung mit Anschluß an das CCU. Ulzburg-West ist starkt gewachsen und überwiegend, ausgenommen „Usedomer Straße“ über die Schulstraße und die dicht beparkte Lindenstraße anfahrbar. Wenn die Bebauung der „Pinnau-Wiesen“ kommen sollte, weil beim Bürgerbegehren nicht genügend Stimmen zusammenkommen (evtl. sind die Leute nur politkverdrossen ?) wird es noch schlimmer. Der Individualverkehr wächst auf der Hamburger Straße mehr wie durch Henstedt. Der Anliefer- und Besucherverkehr, mit Verteilung auf verschiedene Punkte im Ort, wird weiter wachsen. In den Plänen, die veröffentlicht sind, ist die Verlängerung „Am Bahnbogen“ eingetragen. Klagen dagegen halte ich für wenig erfolgreich. Das Thema A 7 – Abfahrt Alveslohe / Kadener Chaussau ist wohl gestorben. Die Verlängerung Am Bahnbogen bzw. Gebiet Heidekoppel zur Kadener Chaussee wäre optimal. Eine Anfrage, weil man mangels eigener Grundstücke in Ulzburg bei Alveslohe anklopfen sollte wäre wenig erfolgversprechend.
    Mag die Fa Manke bei Negativentscheid Pinnau-Wiesen klagen, was verständlich und ihr gutes Recht ist, dann ist die Entscheidung übergeordnet vom Kreis, weil man es versäumt hat bei der Fa. Manke Fristen einzuhalten, m.E. wenig erfolgreich.
    Die Bürger haben es satt, weil sie im Grünen wohnen wollten, morgens und abends im Stau zu stehen. Die Besucher vom CCU aus den Nachbarorten dto. Geniessen Sie doch mal nachmittags einen Spaziergang an der Hamburger Straße Richtung Norden ab „Penny-Markt“. Als Fußgänger und Radfahrer dürfen Sie dann jede Menge Auspuffgase geniessen, besonders von osteurop. LKW’s. Zu Fuß / per Rad sind sie oftmals schneller als die Autos. Versuchen Sie dann doch einmal aus den Seiten-Wohnstraßen nach links abzubiegen, ohne Ampel an der Straße. Sie werden staunen, wieviel Zeit Sie dann an der Einmündung zubringen, bis es eine Lücke gibt.

    1. Da hab ich drauf gewartet, daß Sie beim Thema Kosten ausgerechnet mit der „Ressource“ Mensch kommen. Genau daran sollte man wohl nicht sparen, das sind „sinnvolle“ und vor allem benötigte Ausgaben, da sonst die Arbeit liegen bleibt. Wohingegen man auf eine Umgehungsstraße bei Geldmangel durchaus verzichten kann. Sie argumentieren doch so gerne mit der freien Wirtschaft?! Wenn die Arbeit nicht geschafft wird, braucht man mehr Personal, da führt gar kein Weg dran vorbei. Wenn sich vom Personal allerdings jemand über ein zu kleines Büro oder einen zu kleinen Schreibtisch beschwert, dann ist das wie mit der Umgehungsstraße: das gibts nicht, wenn das Geld nicht da ist.
      Ja, ein A7 Anschluß an der Kadener Chaussee wäre mehr als sinnvoll, ziemlich albern, daß die Verkehrsplaner vom Land (wenn ich das richtig mitbekommen habe) das nicht verstehen wollen und mit fadenscheinigen Argumenten verwehren.
      Sie widersprechen sich: wenn doch die Bürger im Grünen wohnen wollen, warum bestehen Sie dann darauf, daß man den Nordwest-Ulzburgern eine Straße durch „Ihr“ Grün zieht? Und warum bitte sollte ich an der Hamburger Straße entlang von Penny zum CCU gehen? Man kann entlang der alten oder neuen AKN Trasse gehen, man muß nicht entlang der Hamburger Straße.

      1. “ … Man kann entlang der alten oder neuen AKN Trasse gehen, man muß nicht entlang der Hamburger Straße. … “ Da haben Sie vollkommen Recht. So verschliesst man am Besten die Augen vor der völlig verkorksten HU-verkehrsplanerischen Realität (was ein Wort).

  7. Allen denen, die die Verlängering „Am Bahnbogen“ nicht wollen:;
    a) meckern und klagen kann jeder – aber wo ist denn ein Alternativ-Vorschlag ?
    Eine Ost-Umgebung ist komplett nicht einmal mehr denkbar. Das war die „Frage-Zeichen-Trasse“ (wegen der Straßenführung) der FDP vor Jahrzehnten.
    b) die Devise ist wohl mal wieder: wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass !
    c) die Bewohner „Hamburger Straße“ müssen weiterhin im Lärm und ungesunder Luft leben. Wer in Ulzburg-West wohnt – der sagt: laß doch die Anderen leiden, Hauptsache ich nicht
    Das is die Umschreibung von Egoismus !
    d) wenn hier die Messwerte so steigen, daß wir hier alle „Giftdunst“ wohnen spart das auch Ulzburg-West nicht aus, wenn man zum Einkaufen radelt oder zu Fuß ins CCU geht (/mit Sauerstoffmaske vor der Nase ?)
    e) der AKN-Tunnel ist gebaut worden, nachdem die ersten Häuserblocks standen. Genützt hat es den Ablehnern nichts hier zu protestieren. Das Projekt brachte auch Lärm mit sich !
    Es kann nicht sein, daß eine Minderheit die Mehrheit leiden läßt unter den Umweltbelastungen.

    1. Herr Michelsen, in Zeiten leerer Kassen ist ein Gegenvorschlag meiner Ansicht nach gar nicht nötig. Die Verkehrsprobleme in HU sind nicht größer als in den meisten Orten vergleichbarer Größe. Die Verteilung der Autos auf drei dicht beieinander liegenden Straßen verringert wohl kaum die Gesamtbelastung der Luft mit Schadstoffen. Und selbstverständlich argumentieren die direkt Betroffenen anders, als es Ihnen in den Kram paßt. Warum soll denn in West-Ulzburg die Zahl der Autos in den Wohngebieten steigen, damit Sie eine freiere Hamburger Straße haben? Das ist doch genauso egoistisch von Ihnen! Ihren letzten Satz empfinde ich als reinen Populismus, denn in Summe wären in den Wohngebieten sicher nicht weniger Menschen belastet, als an der Hamburger Straße entlastet.

      1. Das mit der identischen Belastung zu Orten vergleichbarer Größe könnte ein Irrtum sein. Es ist zwar schon etliche Jahre her, aber ich meine mich zu erinnern, dass die Hamburger Straße eine der meistbelasteten Straßen in S-H ist. Und was sich besonders zu Berufsverkehrzeiten über die Norderstedter Straße schält, scheint mir auch enorm zu sein. Da gibt es aber bestimmt offizielle Zahlen zu.
        Wer an der Hamburger Straße wohnt, kennt nichts anderes als eine vielbefahrene Straße. Macht man nun aber Wohnstraßen zu Haupt-Verkehrsachsen, wäre das gegenüber den Anwohnern eher eine Schweinerei.

        1. Hallo Herr Blau, ich habe keine offiziellen Zahlen, aber ich wiederhole mich wenn ich sage: Norderstedt, Kaltenkirchen, Pinneberg, Wedel, Rellingen. Ob es in Ulzburg etwas schlimmer ist, kann ich nicht beurteilen, ist mir aber auch egal, denn Stau bleibt Stau.
          Ihre letzten beiden Sätze sind genau, worauf ich hinaus wollte. Das wäre zwar nicht das, was deklariert würde, aber es ist eben das, was als Nebeneffekt zu befürchten wäre.

          1. Auf die letzten beiden Sätze kam es an. War in dieser Woche abends in einem Geschäft in der Gartenstraße, als auf der Hamburger Straße die Ampel rot schaltete. Und obwohl dort selbst abends z. Zt. wenig los ist, ist ein Autofahrer spontan durch die Gartenstraße gejagt, und am Ende rechts Jahnstraße abgebogen, natürlich ohne die erlaubte Geschwindigkeit der Verkehrsberuhigung, die dort vorgeschrieben ist. Ein Einzelfall, na klar, derer gibt es aber im Handumdrehen viele, wenn die Möglichkeiten bestehen. Ob man das nun so vorsieht, oder nicht.
            Und zu dem „es könnte schlimmer sein“: Wenn ich Kopf-Schmerzen habe ist es für den Umgang mit diesem Problem völlig egal zu wissen, dass es Menschen mit viel ernsteren Gesundheitsproblemen gibt. Schließlich will ich mein Problem loswerden.

        2. „Es ist zwar schon etliche Jahre her, aber ich meine mich zu erinnern, dass die Hamburger Straße eine der meistbelasteten Straßen in S-H ist.“

          Schon. Aber da ist noch Luft… also zum Schlechten.

          Die Hamburger Straße kommt nach Zahlen der VCDB auf etwa 20.000 Fahrzeuge pro Werktag. In Hamburg gibt es Wohngebiete, die vom Ring 2 durchschnitten werden. Das sind dann 40.000-50.000 Autos pro Tag. Wer in Barmbek an der Habichtstraße leben muss, bei dem rauschen pro Woche durchschnittlich über 300.000 Fahrzeuge vorbei. Geplant hat man mal mit der Hälfte der Belastung und teilweise leben da noch Leute, die sind in den 1960ern hingezogen, als der Ring 2 noch nicht mal existierte.

          Bedenken Sie: viele Ulzburger fahren mit ihrer Karre auch nach Hamburg rein. Das Problem ist das Autofahren in dicht besiedelten Gegenden, nicht der Stau.

          1. Die reine Anzahl der Autos ist ein vager Vergleich: Auf dem Ring 2 sprechen wir beispielsweise von größtenteils vierspurigen Straßen. Und ich selbst fahre durch einige Orte, um an meinen Arbeitsplatz zu kommen. Es geht ja auch nicht um das Verursacherprinzip (die Menschen aus nördlichen Anreinerorten müssen ja zu ihren Zielen in HH usw, gelangen können), sondern um bestehende und sich sicherlich verschärfende Probleme, die in der Tat noch Luft nach oben haben. Da müssen machbare Lösungen her, und ich selbst hätte keine Ahnung, wie man das in diesem Ort lösen kann. Aber vergleichen wir das einmal mit einem alten Auto: Irgendwann erfüllt es seinen Zweck nicht mehr, weil sehr viel veschlissen ist. Man kann nun Teil für Teil nachbessern, und hat am Ende dann doch eine alte Karre, die man entsorgen muss – und hat dafür viel Geld ausgegeben! Oder man erkennt rechtzeitig, dass das nicht sinnvoll ist, und kauft sich ein anderes. Heisst, man findet irgendwann eine gesamtheitliche Lösung. Meine mir selbst gestellte Frage ist, ob das in H-U überhaupt noch möglich ist? Oder müssen wir die alte Karre jetzt wider jeder wirtschaftlichen Optimierung ewig durchziehen? Aber gleichzeitig wissen wir doch alle, dass mit dieser alten Karre zujünftig noch viel mehr gefahren werden muss, als bisher (Ausbau Wohn- und Gewrbeansiedlung, stehe beidem grundsätzlich positiv gegenüber).

            1. „Auf dem Ring 2 sprechen wir beispielsweise von größtenteils vierspurigen Straßen.“

              Stimmt, weitgehend auf vier Spuren verbreitert in den 1960ern, als jeder Hamburger ein Auto wollte und dann die Suburbanisierung u.a. nach Ulzburg richtig los ging. Viele Wohnhäuser am Ring 2 sind noch aus einer Zeit, als da weniger los war als heute in Ulzburg. Die Quartiere sind voll unter die Räder gekommen. Aber das ist ein anderes Thema. Ich wollte nur sagen: das gleiche Problem gibt es an vielen Hauptstraßen und in Ulzburg ist es nicht einmal besonders heftig ausgeprägt.

              Zu Ulzburg selbst:
              Sie kennen meine alte Leier: Man muss sich endlich bewusst werden, dass Siedlungs- und Ortsentwicklung mehr ist als Baugebiete für Reihenhäuser auszuweisen oder wahllos Gewerbebetriebe für die Grüne Wiese anzulocken. Man muss sich bewusst werden, dass Verkehr mit Siedlung zu tun hat und schauen, dass in Ulzburg endlich der Umweltverbund bei allen Planungen berücksichtigt wird. Baugebiete wie hinten an der Großen Lohe sind hanebüchener Unfug, sie liegen viel zu weit außerhalb für ÖV, über 10 Minuten zu Fuß weg von Basis-Infrastruktur, sind ohne gute Radwege und erzeugen so puren Autoverkehr für jeden kleinen Schiet.

              1. @Herr Sazmann : so ist es .
                Man kann die Frage noch weiterentwickeln, müssen wir noch wachsen ( und wo ) und wo ist Feierabend.( 30.000 EW ? 35.000EW. ) Was kostet uns dieser Wachstum?
                Neben der Verschärfung der Verkehrsprobleme in der Gemeinde, werden Folgekosten für Straßenbau , Kita, Schulen, Pflegheime etc.. Man muss doch die frage stelle, wie und wann rechnet sich ein Wachstum für die Gemeinde ?
                Müssen wir Gewerbeansiedlung zu Billigpreisen ( Grundstücke) fördern und bekommen dann noch nicht einmal eine Garantie für Gewerbesteuereinnahmen. Wenn es denn wenigstens qualitative Ausbildungsplätze /Arbeitsplätze sind, die wir zugewinnen könnten und einen Zuwchs an der Einkommenssteuer ergeben. ??
                Es fehlt schon lange ein Konzept der Wirtschaftsförderung. ! Die Folgekosten einer Ansiedlungspolitik, die obige Fragen nicht aufgreift, tragen wieder die Steuerzahler. ( Straßenbau, Straßenrenovierung etc. )
                Die WHU hat im Frühjahr einen Vortrag über Kostentransparenz der Infrastrukturfolgekosten von Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklungen angeregt. Hier nachzulesen

                http://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=2202#searchword

                Der Vortrag ist am 12.05.2015 gehalten worden undhier nachzulesen.

                http://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=10462#searchword

                Ich hoffe, dass sich die Politik in der Zukunft stärker mit den Überlegungen / Anregungen etc. der Experten des Büros Gertz Gutsche Rümenapp – Stadtentwicklung und Mobilität GbR auseinandersetzt.
                Sonst sind die nächsten Probleme schon zu erkennen.

              2. Exakt, um ein Ziel zu definieren, muss man sich auch der weiteren Kriterien bewusst sein, die unabdingbar miterfüllt werden müssen (siehe auch Auflistung Herr Göttsch, volle Zustimmung). Aber werden die Verkehrsprobleme in H-U wirklich einfangbar, wenn Gewerbeunternehmen in Kaki statt in H-U ansiedeln, oder neue Wohnansiedlungen in einem anderen Anreinerort von H-U stattfinden? Viele Norderstedter kaufen beispielsweise gerne im „Real“-Gebiet ein. Kommen noch mehr Norderstedter dazu, passiert auf unseren Straßen ergo was?

              3. @Herren Sazmann und Göttsch. Aus den theoretischen Fragestellungen des Wachstums und den Erkenntnissen der Wechselwirkungen zwischen Ansiedlungen und Infrastruktur müssten (müssen) folgerichtig auch die praktischen Schlussfolgerungen gezogen werden. Das bedeutet, dass z. B. wesentliche Projekte wie ein überörtliches Sportleistungszentrum am äußersten Siedlungsrand und umgeben von Wohnbebauung sowie die Wagenhuber-Bebauung, ebenfalls am äußersten Siedlungrand gelegen, sehr intensiv und kritisch hinsichtlich weiterer Planungen überprüft und infrage gestellt werden sollten.

              4. Anmerkungen zu Herrn Borcherts Anmerkung: Das wollte ich in meinem vorherigen Kommentar nicht auch noch reinschreiben. Aber wie die Haltung der WHU zu weiteren Ansiedlungen passt, wenn gleichzeitig das Leistungszentrum unterstützt wird, verstehe ich auf Anhieb auch nicht. Wenngleich ich mir sie Argumentationskette vorstellen kann.

  8. An alle Bedenkenträger der geplanten Velängerung des Bahnbogens ! Natürlich ist eine Anbindung an die Kadener Chaussee notwendig und begrüßenswert. Aber da fehlt wohl noch das passende Grundstück. Ein Dank an die Leute, die dafür gesorgt haben, daß hier alles dicht und zugebaut wurde. Da äußerte sich keiner der „Bedenkträger“ gegen als gebaut wurde. Mangelnde Weitsicht ? Was mag wohl passieren, wenn nach StVo die Hamburge Straße zugeparkt wird – z.B. bei Umzügen, Heizölanlieferungen, Bauarbeiten etc ? Das Chaos kommt wieder, wie gehabt, als die Hamburger Straße saniert wurde. Nur Radfahren im Ort ist keine Lösung des Berufs- und Anliegerverkehrs. Wo bleiben dann die konkreten Gegenvorschläge einer Verkehrsentlastung ? Eine kleine vernünftige Lösung ist besser als immer nur „das wollen wir aber nicht“. Die Bewohner der Hamburger Straße leiden unter dem Lärm und den Abgasen. Aber das scheint ja die Bedenkenträge nicht zu stören !

    1. Herr Michelsen: Inhaltlich würde ich komplett einen Haken hinter Ihr Statement setzen. Aber es steckt natürlich auch etwas drin, was die Bedenken geschürt hat: Entlastung der Hamburger Straße durch Verlängerung des Bahnbogens? Dann würde tatsächlich Verkehr durch die Wohngebiete geleitet werden, der sonst teilweise über die Hamburger Straße führt. Würde mal behaupten, dass die Straßen in den Wohngebieten dafür nicht ausgelegt sind.
      Das Schwierige ist, dass wohl tatsächlich eine mangelnde Weitsicht seit Jahrzehnten die Verkehrs-Planungsarbeiten der Gemeinde auszeichnet, denn die Probleme müssen absehrbar gewesen sein. Ebenso, wie die weitere Verschärfung dessen. Und das weiß jeder: Wenn etwas verstopft, läuft es über andere Kanäle ab. Also durch Wohngebiete, da andere Umgehungen nicht möglich scheinen.
      H-U und Anreinerorte werden weiter durch Zuwachs geprägt, dass ist sicher, Oder die gesamte Region sperrt sich gegen die Erweiterung von Wohnflächen, und kocht damit das Preisniveau für das Wohnen lokal in höhere Sphären. Da das Letztere wohl nicht passieren wird, müssen gesamtheitliche Lösungen her. Mit Weitsicht!
      Ich denke, die „Bedenkenträger“ zu diesem Beitrag bringen auch zum Ausdruck, dass diesbezüglich keine Transparenz bei den Bürgern besteht.

  9. Das sieht tatsächlich wieder nach stückwerkeln aus. Schön kleine Teilprojekte mit sehr eingeschränktem Nutzen realisieren, dazu natürlich aufgrund geringer Budgets die Kosten niedrig halten (z. B. durch Wegfall eines Fussgängerwegs). Das schmeckt nach Gemurkse. Sind Ideen wie diese (in die Kategorie gehört meiner Meinung nach auch die Idee zur Verkehrsentlastung in Henstedt „um den Sportplatz herum“) die einzigen verbleibenden Möglichkeiten, um die immer starker werdende Verkehrsflut in und vor allem durch H-U in den Griff zu bekommen? Östlich von H-U ist ein sehr schützenswertes Naturgebiet, westlich sind Handlungsmöglichkeiten anscheinend gering. Somit ist eine Ortsumgehung nach Bramstedter Modell unmöglich? Dann bleiben nur noch kleine Schustereien durch bewohnte Gebiete übrig. Das wird aber sicherlich – wenn überhaupt – zu mittelfristigen Lösungen führen, nicht zu langfristigen. Aber Natur wird in jedem Fall investiert warden müssen, das nutzt alles nichts. Oder wir alle steigen vom KFZ auf andere, nicht richtig vorhandene Möglichkeiten um. Das ist alles sehr schwierig, komplex und teuer. Hier die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist vielleicht sogar unmöglich.

  10. Wenn man schon Zukunftsweisend bauen möchte dann bitte mit gut ausgebauten Radwegen und Gehwegen da man sich denken kann das sich an dieser Strasse auch Gewerbebetriebe oder Wohnhäuser ansiedeln werden.Die ja auch nicht nur mit dem Auto dahin wollen

  11. Meine kritische Anmerkung besteht u.a. zu der Angabe ohne Gehweg und damit auch Radweg planen zu wollen. In dem gesamten Gebiet der „landwirtschaftlichen Wege, besser Straßen“, wird bereits jetzt sehr viel abgekürzt und durch die neue Verbindung werden hier nur die Möglichkeiten erweitert. Das alles ohne die Sicherheit für Fußgänger, Radfahrer und Jogger zu betrachten?
    Wer das so nicht glauben kann, einfach mal zu den Hauptverkehrszeiten einen Spaziergang durch das Gebiet machen.
    Von der Erntezeit mit Einsatz entsprechend breiter, die Straße füllender und aus Zeitnot mit großer Geschwindigkeit fahrender Fahrzeuge, mal ganz abgesehen.
    Wenn es nur um die Umgehung des Kirchwegs geht und gerade die KFZ aus/in Richtung Alveslohe abgefangen werden sollen, warum dann nicht den Durchstich zum Autohof und direkt auf die Autobahn? Weiter in das Gewerbegebiet ist der Heideweg bereits existent. Der bräuchte ohne weitere große Umwelteingriffe nur besser ausgebaut und mit Geh-, Radweg versehen werden, er mündet dann in die Heidekoppel und bietet damit die Weiterfahrt nach KAKI oder eben in das Industrie- bzw. Gewerbegebiet. Fazit: Kostenersparnis und Vermeidung weiterer zusätzlich versiegelter Fläche!
    Der Durchstich zur A7 würde viel Verkehr komplett aus HU nehmen und außerdem helfen Kilometer zu kürzen, also weniger Kraftstoffverbrauch!

    1. „Durchstich zum Autohof und direkt auf die Autobahn“: Das wäre eigentlich noch ergänzend nötig. Dann könnten alle westlichen Ulzburger zur A7 ohne dafür via Kirchweg oder doch eher HH-Str. (und dann ja meist auch südwärts durch U-Süd hindurch, da die meisten Pendler ja eher gen HH fahren) zu nutzen zur BAB7. Und diejenigen, die sonst von westl. der Autobahn via Kadener Ch. und HHStr. zur BAB7 fahren, könnten den Durchstich nutzen (vermutlich eher jene, die nordwärts wollen). Und die gleichen Zielgruppen könnten über die Bahnbogen-Verlängerung zum Einkaufen oder Arbeiten ins Gewerbegebiet. Würde man nur den Durchstich machen, sollte aber die Fahrt ins Gewerbegebiet via Durchstich auch kürzer sein, als über Kadener, sonst bleibt hier das Problem bestehen. West-Ulzburger werden dann weiter über Kirchweg/HH-Str. einkaufen fahren, für uns ist der Durchstich dann nur zur A7-Auffahrt nutzbar…
      Ich denke, beides wäre ideal, natürlich unter Annahme von Lärmschutz für die angrenzende Wohnbebauung und eingängiger Blockade von abweichenden Fahrrichtungen wie Schulstr oder Usedomer/Eschenweg durch Poller, Spielstraßenausweisung oder Einbahnstraßenregelungen (z.B. zw. Kreuzung Wismarer/Große Lohe und Bahnübergang kurzes Stück Einbahnstraße ortsauswärts).

      Aber das kann ich auch bestätigen: In den Feldwegen in dem Gebiet ist reichlich Autoverkehr, der fast nie nach Land- oder Forstwirtschaft aussieht. Wollte man hier mal ein paar Strafzettel machen, bräuchte man nicht lange auf der Lauer liegen…

  12. Ob diese Maßnahme den gewünschten Erfolg bringt bleibt zu bezweifeln. Wenn dann sollte dies schon mit einer Verkehrsberuhigung einiger Straßen / Straßenbereiche einhergehen.

    Die 30-Zone in der Schulstraße – ein Witz, da fährt kaum einer 30. Hier sollte unbedingt nachgebessert werden, z.B. durch Kübel, am besten auch gleich in der Wismarer.
    Mich regen zwar diejenigen, die an der Straße parken manchmal auf, aber im Endeffekt ist das die einzige richtige Maßnahme, um den Durchgangsverkehr abzubremsen, der Kinder wegen.

    Zusätzlich – wie von Stefan Schneider vorgeschlagen – den Bereich Westerwohlder/Wismarer/Lohekamp/Kleine Lohe als Spielstraße ausschildern – da ist jetzt zum Teil 50 ausgeschildert – aber fahren eh alle schneller. Dass das aber der Weg für viele Kinder zum Spielplatz ist, interessiert leider einige nicht.

  13. Auf den Nutzen gesehen ist das doch pure Geldverschwendung. Geht sicher nur darum, daß man hinterher sagen kann, man hätte zumindest die machbaren Möglichkeiten ausgeschöpft. Soll Alvesloe sich doch auf eigene Kosten eine Straße zum Autobahnzubringer bauen, der Effekt für HU wäre vermutlich derselbe und die zerstörte Natur mal nicht auf Gemeindegebiet.

    1. Hallo Herr Kirmse, Ihre Bewertung der puren Geldverschwendung kann ich vorbehaltlos unterstützen. Das Nutzen-Kosten-Verhältnis der Maßnahme ist sehr miserabel. Für eine prognostizierte Verkehrsbelastung von 1300Kfz/24h für die Maßnahme Verlängerung des Bahnbogens ca. €1Mio ausgeben zu wollen ist gegenüber den Steuerzahlern verantwortungslos.
      Für den Kirchweg hat der Verkehrsplaner 2000Kfz/24h gezählt. Durch die Verlängerung Bahnbogen soll eine Entlastung von 40% mit 1200Kfz/24h erfolgen. das kann ich nicht nachvollziehen. Entweder stimmen 40% oder 1200Kfz/24h nicht.
      Etwas Hoffnung auf Vernunft setze ich noch auf die ausstehenden Beschlüsse im UPA und der GV und den grundsätzlichen Finanzierungsvorbehalt; denn die Gemeindekasse ist überstrapaziert und hinsichtlich des Schuldenberges praktisch leer. Kindergärten, Schulen, Flüchtlinge, Mehrkosten Kita-Personal etc. haben ohnehin Priorität und nicht neue Staßen ohne wesentlichen Nutzen.

  14. So ein Schwachsinn….dann rollt der gesamte Verkehr durch das Wohngebiet dort (Schulstraße, Usedomer Strasse,…), meist wie schon jetzt mit überhöhter Geschwindigkeit. Viele werden dann diesen Bypass als willkommene Abkürzung zur Hamburger Strasse nutzen und keine Rücksicht auf die Anwohner insbesondere Kinder nehmen. Und noch grösserer Schwachsinn ist es zu behaupten, dass die Autofahrer aus Alveslohe diese Strasse nutzen würden. Die fahren doch sowieso schon verbotenerweise durch den Heideweg.
    Man muss sich doch nur mal die Strassenkarte ansehen…Wer würde denn nicht diese Abkürzung fahren, um die Hamburger Strasse zu vermeiden.
    Der grösste Hohn ist wohl das Zitat “ Damit soll der Verkehr aus den Wohnquartieren herausgehalten werden“ … Denn genau das Gegenteil wird der Fall sein.
    Mir tun jetzt schon die Anlieger samt Schulkindern leid, wenn das realisiert wird. Nicht zu vergessen die Zerstörung des Naherholungsgebietes dort.
    Entweder man baut eine grosse Umgehungsstraße bis zur Kadener Chaussee, oder man lässt es ganz. Aber die Flächen dafür sind ja nicht mehr vorhanden.
    Ich habe auch das Gefühl, dass durch die neue Schaltung der Ampeln der Verkehr auf der Hamburger Strasse besser läuft, zu Spitzenzeiten sind natürlich Einschränkungen nicht zu vermeiden.
    Aber bitte bitte bitte damit aufhören immer neue „Umgehungsstraßen“ direkt in Wohngebiete zu führen und dabei auch noch wertvolle Natur zu zerstören.

  15. Bin überrascht ! Diesen Vorschlag aufgrund der mir bekannten Planungen im Ortsstraßenplan hatte ich vor einigen Wochen schon mal vorgetragen. Ich rühme mich nicht der „Erfinder“ zu sein, höchstens jemand der evtl. jemanden „geweckt“ hat. Wüßte nur zu gern, was man in der Nachbargemeinde Alveslohe davon hält. Bin gespannt, wie die Sache weiterläuft. Zumindest endlich einmal eine Idee, die flächenmäßig machbar ist. Voraussetzung ist allerdings, daß hier niemand eine Tierart für so schützenwert hält, daß der Plan unmöglich wird. Das kennt man ja bereits.

  16. TOP! Östlich A3-Bahnübergangs bis Wismarer Str. eine Spielstraße ausschildern und ein paar Slalomblumenkübel hinstellen. Dann sollte das doch für alle ein Gewinn sein.

  17. Na da werden sich die Neubürger an der Kleinen Lohe ja bedanken. Ich denke der Westteil von H.-U. ist genug versiegelt. Bin mal auf die Klagewelle gespannt die ein Planungsverfahren nach sich ziehen wird. Sommerloch, was anderes kann diese Meldung nicht sein.

    1. Der Kirchweg wird sicherlich entlastet,der Verkehr in der Schulstrasse und Wismarer Strasse wird jedoch enorm zulegen. Für ein Schulweg keine gute Lösung, da wir hier doch die Kreuzung mit der zweitgrössten Unfalldichte haben. Als Anwohner vom Lohekamp als Neubaugebiet mit vielen Kindern werde ich meine Nachbarn mobilisieren, da wir hinter der AKN Trasse die direkt an den Häusern vorbei führt wohl kaum noch eine weitere Strasse tolerieren. Ausserdem dient der Weg Möschen vielen Anwohnern aus dem Ortsteil als Naherholung bzw Spazierrunde..Warum geht nicht von der Westerwohlder Str besser auf dem Heideweg ?????? Da sind die Alvesloher sofort im Industriegebiet..
      Helmut Wrage

      1. Das führt aber dann die Anwohner Ulzburg-West weiterhin über die Wohngebiete/Kirchweg/HH-Str zum Einkaufen ins Gewerbegebiet, denn unsereins würde ja kaum erstmal ganz bis zum Autohof fahren und dann am Zubringer die ganze Strecke wieder zurück.
        Ich würde die Bahnbogenverlängerung allerdings auch nur befürworten, wenn sie einen wirksamen (!) Lärmschutz erhält, die Verbindung Westerwohlder zur Schulstraße sowie die angedachte Einmündung in die Lindenstr. mit hinreichenden Schikanen gegen Nicht-Anlieger-Verkehr versehen wird und man auch die Erschließung der (noch grünen) Gewerbeflächen schon mal mitbedenkt, die hinter dem Angelteich/an dem Zubringer liegen und die ja sicherlich schon irgendwann mal genutzt werden sollen. Und auch überlegt, ob man das Fußballzentrum nicht ins Gewerbegebiet legt und dann via Bahnbogen anbindet.
        Radfahrer können sicherlich auch andere (Feld-)Wege nutzen, solange diese dann auch in jedem Fall bestehen bleiben und nicht der Straße oder Gewerbe-/Wohnansiedlungen zum Opfer fallen (und so dann Radler wieder ins Auto treiben).
        Wir wohnen nahe an der berüchtigten Unfallkreuzung und haben natürlich auch keine Lust auf mehr Verkehr, sondern es sollte dort ja nur Anliegerverkehr stattfinden, und der auch nur im notwendigen Rahmen um zu den großen Hauptwegen zu gelangen. Und das müsste so eine kleine Umgehung schon leisten, sonst kann man sich das eh sparen.

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