Wanderweg – 12-jähriger Junge bedroht 9-Jährigen mit Messer, will Geld!

Tatort Wanderweg
Tatort Wanderweg

Kinder-Gangster offenbar am Korl-Barmstedt unterwegs. Ein 12 bis 13-jähriger Junge soll am Freitag auf dem Wanderweg zwischen Alstergymnasium und Olzeborchschule ein 9-jähriges Kind mit einem Messer überfallen und Geld verlangt haben. Das teilte die Polizei am Nachmittag mit. Der Grundschüler hatte aber kein Geld dabei und durfte schließlich weiterfahren, so die Beamten. Trotz Einschüchterungsversuch habe das Kind den Überfall seiner Mutter erzählt. Diese habe den versuchten Straßenraub dann angezeigt.

Die Polizeibeschreibung des Nachwuchs-Räubers:

„Der Täter soll 12 bis 13 Jahre jung sein, etwas über 1,50 Meter groß und schlank. Er hat schwarzes mittellanges Haar und einen dunkleren Teint. Er trug ein graues T-Shirt mit schwarzem Schriftzug auf der Brust und eine helle, kurze Hose.“

Die Ermittler fragen nach Zeugen und Hinweisgebern. Der Überfall fand am Nachmittag statt. Der Täter soll nicht allein gewesen sein. Ein Begleiter sei dabei gewesen, der sich aber nicht aktiv an der Tat  beteiligt habe.

Hinweise an die Kriminalpolizei Norderstedt unter Tel. 040-52806-0.

H-UN
20. April 2015

31 thoughts on "Wanderweg – 12-jähriger Junge bedroht 9-Jährigen mit Messer, will Geld!"

  1. Hallo Herr Blau, sorry wenn ich etwas missverstanden habe.Aber letzendlich geht es mir darum das nicht wegeschaut wird und das machen leider die meisten.Klar muss man abschaetzen ob man was unternimmt oder nicht.Aber wie Frau oder Herr W.Gillsch erwaehnt ist mein Junge jetzt natürlich verängstigt und das kann es ja nicht sein.Und ich bin dafür das auf diesem Abschnitt Polizei präsent ist.Sie müssen ja nicht den ganzen Tag dort auf Jugendliche wartenAbervzumindest nach Schulschluss und am Wochenende in den Abendstunden.Auf der anderen Seite sollte auch etwas für die Jugend getan werden damit sie nicht draussen umherlungern und auf solche Ideen kommen.

    1. Es gibt ja die Tonne, die VHS, die Bücherei, beim SVHU sicherlich auch einen Tarif für ärmere Leute, dann Feuerwehr, Pfadfinder und nicht zuletzt regulären Schulunterricht mit opulenter Hausaufgabenversorgung. Evtl. Müsste man unruhige Jugendliche noch zu solchen Angeboten hintragen, sonst ist wohl alles da… 🙂

      1. Meine Tochter hat Angst zur Schule zu gehen, sie möchte nicht mehr mit dem Fahrrad fahren. Als ich sie heute um 12.15 Uhr abholte, war die Polizei auf dem Parkplatz

        1. Liebe Silke, ist denn Ihre Tochter auch in schwierige Sitautionen dort geraten? Es bleibt mir sehr zu hoffen, dass nicht! Denn zum einen müssen wir alle jetzt aufpassen, dass aus dem üblen Vorfall mit der Messerbedrohung keine allgemeine Hysterie wird, und zum anderen kann ich Ihnen mit Sicherheit sagen, dass Mitteilungen dieser Art den aggressiven Provokateuren aus der Jugendgruppe zusätzlichen Auftrieb geben werden! Wir alle geben eines der höchsten Güter auf, wenn wir unsere persönliche Bewegungsfreigeit klauen lassen (auch die der Kinder). Und das von ein paar Idioten! Das ist für Eltern ganz sicher eine sehr schwierige Sache des richtigen Handelns, und die Verantwortung für das richtige Tun mag man schon gar nicht einfach so in die Hände des Kindes legen, aber letztlich müssen wie Courage behalten. Wie wäre es beispielsweise, wenn Sie Ihre Tochter mit dem Fahrrad morgens begleiten, sich selbst ein Bild machen, und hinterher Ihrer Tochter das Gesehene erklären und diskutieren? Wenn es die Typen sind, die ich selbst dort gesehen habe, dann sind das wahrlich Milchgesichter, die eher aus Wohlstandsfamilien kommen, denn aus Problemfamilien (genau wissen tue ich es aber nicht). Bitte nicht komplett zurückziehen, und die Angst regieren lassen!

  2. Bereits vor gut eineinhalb Jahren habe ich den damaligen Diensstellenleiter unserer örtlichen Polizei um mehr sichtbare Polizeipräsenz in genau dem betroffenen Teilabschnitt des Korl-Barmstedt-Weges gebeten. Kann doch der Bereich durch die Nähe zur Polizeiwache durch die Beamten optimal zu Fuss erreicht werden.
    Als Antwort erhielt ich, der Korl-Barmstedt-Weg würde regelmässig durch Zivilstreifen begangen werden.

    Ein 9-jähriges Kind ist jetzt traumatisiert. Und ein 12-jähriger mit krimineller Energie entdeckt vielleicht den Wanderweg als zukünftiges „Tatrevier“.

    1. Und die Polizei kann leider nicht 24 Std dort präsent sein und Jugendliche die sich dort treffen,kann man nicht gleich „Verhaften“oder einen Platzverbot aussprechen.

  3. Unser Bürgermeister ist doch „vom Fach“ 🙂
    Der müsste doch Vorschläge machen und vielleicht umsetzen können ?

  4. Lieber Herr Blau…..es war mein Sohn dem dieses widerfahren ist.Ich bin der Meinung das ich und mein Sohn richtig gehandelt haben die Polizei zu informieren .Einfach so dahin nehmen tue ich die Sache nicht.Er moechte seit dem kein Fahrrad fahren und schlaeft seit 3 Naechten bei mir.Ich moechte schon das dieser Junge zur Rechenschaft gezogen wird.Und ich hoffe das sich jemand meldet der was beobachtet hat oder dem gleiches widerfahren ist.Nichts zu tun ist auch nicht das Wahre .mfG Nicole

    1. Der Junge sollte zur Rechenschaft gezogen werden? Warum nicht die Eltern? Da läuft doch was in der Erziehung schief wenn Kinder andere Kinder mit Messern bedrohen.

      1. Tschuldigung Herr Schleevoigt,
        möchten Sie dem Jungen nun die “ bitte rühre mich nicht an, ich kann nichts dafür, meine Eltern haben versagt“ zu sprechen ? Klar haben die Eltern versagt, aber der Junge ist in einem Alter, in dem er mit Sicherheit weiß, was es heißt, sich zwischen “ Unrecht und Recht “ zu bewegen! Nochmal, warum sollen andere darunter leiden, wenn es einige gibt, die noch nicht gesellschaftsfähig“ sind? Und der Junge, dem dies widerfahren ist, denkt sich wahrscheinlich, das es ihm sche..egal ist, wer was wofür kann ! Er hat Angst, wie wollen sie ihm die Angst nehmen, dadurch, dass sie die Eltern zu einem “ du du du “ heranziehen?

    2. Liebe Nicole, da bin ich falsch verstanden worden: Genau in ihrem Fall gehärt die Polizei benachrichtigt! Und hättte unser Sohn auch nur annähernd eine zum Täter passende Beschreibung geliefert, die seinen „Fall“ betraf, wären wir noch vor der Schule zur Ploizei gegangen!
      Zum einen habe ich darauf hingewiesen, dass eine Gruppe rund um die Höhe Alstergymnasium seit längerem auffälliger wird, weshalb sie natürlich nichts automatisch mit dem Überall zu tun haben. Wenn aus der Gruppe heraus keine Tipps zum Täter kommen, hätte ich persönlich schon eine Verdacht. Die gehören meiner Meinung nach unter die offizielle Lupe genommen, auch um mögl. Dynamiken heraus zu nehmen.
      Und mit Nichtstun können Sie mich nicht meinen. Man kann aber nicht wegen Vorfällen, die ich beschrieben habe, gleich die Polizei einschalten. Ich habe in den letzten Jahren einige Situationen gehabt, die aus der sog. Zivilcourage heraus entstanden sind – immer mit Jugendlichen, oder jungen Erwachsenen. Und ich bleibe dabei, dass mein Vorgehen mehr gebracht hat, als wenn ich jeweils die Polizei eingeschaltet hätte. Die Jugendlichen hatten letztlich „keinen Bock“ auf mich, und sind vondannen gezogen. Das kann man sicherlich nicht von jedem verlangen, ich setze meine eigenen Grenzen diesbezüglich etwas niedriger.
      Sobald wirklich Kriminalität oder Sachbeschädigung geschieht, gehört die Polizei ohne wenn und aber eingeschaltet!

  5. Das soll jetzt natürlich nicht heissen, dass der Täter aus ihrer Mitte stammt: In Höhe Alstergymnasium lungern seit längerem Jugendliche verschiedenen Alters herum, die mir als Erwachsenem bisher noch nicht dämlich kamen. Unsere Kinder, sowie Freunde von denen, berichten aber anders. Das grundlos hinterhergerotzt wird, ist zwar eklig, aber nicht brenzlig. In den Osterferien allerdings ist unser Sohn festgehalten worden, weil er angeblich zu lange rübergeguckt hat. Den Schlägen ist er nach eigenem Bekunden nur gerade eben entkommen, weil die Größeren aus der Mitte lieber geraucht haben. Allerdings wurde ihm von den Pappnasen ein Platz- und Passierverbot ausgesprochen … Schwierig, als Eltern darauf zu reagieren, denn solche Vorfälle gab es zu meiner Jugend zuhauf, und man muss seinen Weg dazu finden. Die Kinder müssen ja auch ein Leben abseits des elterlichen Schutzschildes leben können. Heute zum Frühstück haben wir darüber gesprochen, und beide haben mir bestätigt, dass a) die Situationen spürbar agressiver werden, und b) immer mehr Kinder den Wanderweg meiden (was bescheuert ist, weil die Strassen keine guten Alternatvien sind). Präsenz, und das kann ich aus eigener Erfahrung rund um Konflikte auf einem nahegelegenen Spielplatz berichten, auf dem ich vor allem nachts auftauchte und die Twens auch ihren Mist wegräumen ließ, lässt die Spinner woanders hinziehen, aber nicht verschwinden. Wenn wie gestern die Grenzen übertreten werden, gehört aber die Keule (im Sinne von Untersuchungen und ggf. Bestrafungen) rausgeholt, ansonsten wird das Erreichte als gesteckte Grenze gesehen, und die nächste Eskalaltionsstufe gezündet.

    1. Tja, man könnte mal die Polizei benachrichtigen (Zaunpfahlwink!). Aber vermutlich nicht zuständig/keine Handhabe/kein Personal/erst abwarten. Die könnten doch mal Personalien feststellen und bei nicht-HU-Kindern schon mal einen Platzverweis aussprechen. Und den Eltern den Handlungsbedarf verdeutlichen! Aber was wird wirklich passieren? Nix, aller Erfahrung nach. Lasse mich aber gern überraschen…

      1. Na ja, da ist ja jetzt die Ploizei dran. Bei Waffengewalt ist der Bogen überspannt, zumal es gleichzeitig ein Raubversuch war. Da kann ja keine „Bürgerwehr“ agieren.

        1. „Dran“ kann aber auch bedeuten: Eine Akte anlegen. Das subsumiere ich dann unter „nix“. 😉
          Wichtig wäre es doch, solchen Herumlungerern auch mal zu signalisieren: Wir haben Euch fest im Blick! In HH laufen dazu „BüNaBe“ in der Stadtteilen Streife (BürgerNaheBeamte 😉 ).

      2. Soll das heißen,das Besucher den Wanderweg nicht nutzen dürfen oder soll sich dieses verbot nur für „Ausländer“ gelten? Auf Facebook schrieb einer „Wenn fünf Deutsche einen verprügeln kräht kein Hahn danach,aber wenn fünf Ausländer/Migranten dieses tun würden,dann ist das Geschrei riesengroß“! Ich habe das Gefühl,das hier zur Zeit alles gegen Menschen anderer Herkunft aufgebläht wird,weil hier demnächst eine größere Gruppe von Flüchtlingen untergebracht werden sollen.
        Meine Meinung!

    1. Das ist doch kein neues Phänomen. Vor 40 Jahren in Ulzburg mehrfach selber erlebt.
      Da fehlt eben, wie damals und zwischendurch, die Erziehung. Womit ich bitte nicht Anlass für krasse Kommentare werden möchte.

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