Handballer habens fast geschafft – Sieg gegen Neuhausen

SV Henstedt-Ulzburg kämpft den TV 1893 Neuhausen mit 27:23 (13:11) nieder und vergrößert den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf sechs Zähler. Knapp 600  Zuschauer feiern die Frogs mit stehenden Ovationen.

Im Interview nach dem Spiel stellte Jens Thöneböhn, mit acht Treffern und einer hundertprozentigen Wurfausbeute überragender Akteur beim 27:23 (13:11)-Heimerfolg der Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg gegen den TV 1893 Neuhausen nicht seine eigene Leistung heraus, sondern lobte sein Trainer-Team: „Wir waren exzellent auf den Gegner vorbereitet. “ Das Trainer-Duo des Aufsteigers mit Matthias Karbowski und Amen Gafsi indes nannte als Grund für den sechsten Heimsieg der „Frogs“ Kampfgeist und Willen des Teams. „Die Mannschaft ist in der Rückrunde gereift. Wir haben die ganzen 60 Minuten eine stabile Abwehr hingestellt und wenn es vorne einmal hakte, vor allem als Neuhausen in der zweiten Hälfte viel aggressiver deckte, haben wir fast immer eine Lösung gefunden“, befand Matthias Karbowski nach einem nervenaufreibenden Spiel. „Wer die gesamte Partie über führt, der hat verdient gewonnen“, zeigte sich Neuhausens Coach Aleksandar Stevic als fairer Verlierer.

Sein Team hatte sich in einer packenden Partie, die allerdings nur selten das Prädikat Handball-Leckerbissen“ verdiente, verbissen gewehrt und in der zweiten Halbzeit auch durchaus die Chance gehabt, das Spiel zu kippen. Doch SVHU-Schlussmann Jan Peveling, dessen Einsatz wegen einer Verletzung noch Minuten vor dem Anpfiff unsicher schien, erwischte einen Glanztag und vernagelte sein Tor. Mit 18 Paraden war Peveling überragender Akteur neben Thöneböhn. Beim Stand von 21:19 für die Frogs raubte der Tormann mit einem Superreflex bei einem Gegenstoß, die Möglichkeit aufzuschließen. In den verbleibenden acht Minuten spielten die Gastgeber clever und selbstbewusst ihren Vorsprung über die Zeit. Dabei stellte Rückraum-Shooter Tim Völzke, der selbst sechs Mal traf und mit klugen Anspielen überzeugte, vor knapp 600 begeisterten Zuschauern seinen Wert für die Mannschaft erneut unter Beweis. Die allerdings lebte nicht von Einzelkönnern, sondern ist als Kollektiv dem großen gemeinsamen Ziel Klassenerhalt einen großen Schritt näher gekommen. Sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz sind zwar kein Ruhekissen, geben aber Sicherheit für die kommenden Aufgaben. „Wir brauchen mindestens noch zwei Zähler“, lässt Karbowski aber gar nicht erst Selbstzufriedenheit aufkommen.

Joachim Jakstat

12. April 2015

One thought on "Handballer habens fast geschafft – Sieg gegen Neuhausen"

  1. ..auch wenn es vielleicht kein „Handball-Leckerbissen“ war : es war an Spannung nicht zu überbieten..und wer es miterlebt hat, kommt sicherlich wieder..und wer nicht dabei war, hat was verpasst !

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