Abendblatt aus dem Häuschen über das CCU!

Blick auf die Rollsteige die von der Tiefgarage zu Kaufland führen
Blick auf die Rollsteige, die von der Tiefgarage zu Kaufland führen

Wer hätte das gedacht. Ein Gebäude mit einem Großsupermarkt, mehreren Textilgeschäften, zwei Bäckern, einer Fressmeile mit Dönerladen und Asia-Imbiß, zwei Frisören sowie einer Tiefgarage hat Abendblatt-Mann Frank Knittermeier den Kopf verdreht. „Kompakt, quadratisch, gut“ urteilt der Journalist in der heutigen Freitag-Ausgabe über das am Donnerstag eröffnete City Center. Knittermeier schreibt von einem lichtdurchfluteten Einkaufszentrum, von Kunden die Eröffnungsangebote dankbar angenommen hätten, einer freundlichen Atmosphäre, interessanten Geschäften und lässt auch vier CCU-Besucher zu Wort kommen. Alle äußern sich positiv über den neuen Konsumtempel.

Ähnlich enthusiastisch auch der CCU-Artikel von Isabelle Pantel von der Segeberger Zeitung. Menschenmassen hätten sich bei der Eröffnung voller Vorfreude auf neue Geschäfte und Rabattaktionen durch die Gänge gedrängt, die Kundenmeinung sei eindeutig gewesen: „Das Einkaufszentrum ist gelungen und ein Gewinn für die Gemeinde“, schreibt Pantel, die ebenfalls nur positive Besucherstatements in ihrem Bericht untergebracht hat: „Das CCU ist sehr schön geworden“, erklärt Tatjana Kossilov, Benjamin Schmidt findet bei Kaufland „ alles super“ und Claudia Jentzen sagt: „Wir kommen jetzt öfters.“

Pure Begeisterung also bei Abendblatt und Segeberger Zeitung über das City Center, während die Leser der Henstedt-Ulzburger Nachrichten doch eher geteilter Meinung sind. Fehlt natürlich noch der Eindruck der HU-Nachrichten vom neuen Einkaufszentrum. Den gibt es am Sonntagabend.

H-UN

17.10.2014

19 thoughts on "Abendblatt aus dem Häuschen über das CCU!"

  1. Warum bis heute auf den Bericht der doch so „objektiven“ Ulzburger Nachrichten warten? Das Urteil steht doch nun nach monatelangem Kampf mit durchgehend negativ angehauchten Artikeln schon längst gefällt.

    So viel offensichtliche Lobbyarbeit für eine Partei – jeder weiß, welche gemeint ist – sieht man wirklich selten.

  2. Ich habe mich bereits „geoutet“, dass ich kein Gegner , sondern eher ein grundsätzlicher Befürworter des CCU zur Belebung des Ortskernes war und bin; denn städtebaulich lösen Einkaufsparks auf der grünen Wiese keine „Glücksgefühle“ bei mir aus. Nach 3 Tagen kann man natürlich kein fundiertes Resümee ziehen, da wird man sich noch 3-4 Wochen im Rahmen der Normalisierung gedulden müssen, Dennoch, in den ersten 3 Tagen ist im Großen und Ganzen alles reibungslos gelaufen, keine Verkehrsprobleme und sehr hohe Besucherzahlen. Viele HU-Einwohner kamen sogar zu Fuß und mit dem Fahrrad! Insbesondere für die Ulzburger, die im 10-Minuten-Gehweg-Einzugsbereich wohnen, ist das CCU von eindeutigem Gewinn.
    Mein grundsätzliches Einvernehmen schließt aber nicht aus, dass ich aus der gegebenen Situation heraus durch konstruktive Fragen, Anregungen und Kritik möglicherweise zu Verbesserungen beitragen kann:

    > Verbesserungen in der Garagenzu- und -abfahrt auf Grund konflktträchtiger
    Einengungen durch eine Betonstütze und -mittelwand
    > Installation einer Anzeigetafel für freie Parkplätze/Belegt, von der Hamburger Straße aus
    einsehbar, damit keine unnötigen Fahrten in die Garage stattfinden
    > Bei der starken Kfz-Frequentierung in der Garage ist die Abgasbelastung sehr störend
    und evtl. gesundheitsschädlich. Ist die Be- und Entlüftungsanlage ausreichend bemessen
    und CO-sensorgesteuert (?ppm), dass der zulässige Grenzwert unterschritten wird?
    > Wo und wann werden erforderliche Fahrradständer aufgestellt?
    > Wird es eine fußläufige Verbindung zwischen dem Hochhaus und dem CCU, über die
    Garagenzufahrt, am Verbindungsgebäude vorbei zum Rathaus geben, um alternativ die
    Konflktsituation der Kreuzung zwischen Fußgänger und Garagenzufahrt zu mindern, oder
    ist das durch die Höhenlage der Betondecke der Garagenzufahrt ausgeschlossen? Ich
    vermisse einen veröffentlichten Übersichtsplan über alle Wegebeziehungen zwischen der
    Bahnhofstraße und dem Rathaus. Was geschieht zum Beispiel mit der ehemaligen
    Gehwegverbindung zwischen dem rückwärtigen Rathausparkplatz alm Kirchweg und dem
    Rathausvorplatz? Wird es eine Öffnung im Verbindungsgebäude geben?
    > Ist gewährleistet, das schwer beladene Einkaufswagen auf Grund von
    Unachtsamkeit auf der Abwärts-Roll-Rampe nicht ins Rollen gelangen und
    insbesondere Kinder (Kopfhöhe) und ältere Menschen verletzen können?
    > Wird das CCU eine Homepage mit einem Kundenforum einrichten, um auf diesem Wege
    Fragen und Anregungen der Kunden aufzunehmen und einen Beitrag zur
    Kundenzufriedenheit leisten zu können?

    Vielleicht haben die HUN die vorgenannten Aspekte schon abgefragt, dass Antworten im Artikel heute Abend gegeben werden können, oder auch kundige Gemeindevertreter und Mitdiskutanten,können manches erklären oder kommentieren. Vielleicht liest das hier das CCU-Management und klärt auf, wäre super!

    1. 2 Anregungen/Fragen möchte ich noch ergänzen:
      > Wird die mir von der Verwaltung im Gespräch vorgestellte Planung einer
      Geländemodellierung (Bodenanschüttung) mit Anpflanzung an der südlichen
      Betonwand der Tiefgaragenzufahrt zur Minderung der gestalterisch
      unbefriedigenden Ansicht baldmöglichst realisiert?
      > zwischen der Südseite des Hochhauses und der Betonwand der Garagenzufahrt
      besteht eine ca. 3m breite Bauwerksschlucht. Was ist geplant, um diese problematische
      Zone zu gestalten?

  3. Also, wenn heute die 6000 Besucher nicht geknackt wurden, dann definitiv nie. Sowas von voll, uff. Allerdings quoll einem schon Höhe Bäcker ein beissender Gestank von Autoabgasen entgegen. Anscheinend funktioniert die Türanlage zur Tiefgarage nicht so, wie sie soll.

    1. @Herr Pump, bin mir nicht sicher von wem Sie bezahlt werden ;-)… hätte mir diesen Kommentar sehr gern gespart, aber ich glaube nicht, dass Sie das gesamte Spektrum der Entwicklung, Infrastruktur und der wirklichen Intention vieler Bürger in dieser Gemeinde analysiert haben. Wenn Sie dies getan hätten, wäre Ihnen mit Sicherheit aufgefallen, dass die HU- Bürger nicht so oberflächlich sind, wie Sie , sehr geehrter Herr Pump annehmen! Die meisten lassen sich halt nicht durch ein vorgegaukeltes Kasperletheater ihrer Objektivität berauben und dieses bla bla, wie Sie es betiteln, so glaube ich, ist die Meinung von vielen!!! Wie viele es sind , mag ich nicht zu beurteilen, dass werden Umsatzzahlen des CCU zeigen !
      In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Wochenende!

  4. Gehört jetzt nicht direkt zur CCU-Eröffnung, aber indirekt doch: Die absolut miese Beschilderung / Straßen-Markierung rund um das Center… die fehlenden Striche kann man noch hinnehmen, aber die fehlenden Pfeile auf den Fahrspuren sind verkehrsgefährdend. Besonders Ortsfremde erkennen die Abbiegerspuren gar nicht als solche, gestern stand einer sogar schon auf der Gegenfahrbahn zum Abbiegen in die Beckersbergstraße. Der Rechtsabbieger zur Tiefgarage- ganz übel! Der Pfeil über dem großen Leuchtkasten P zeigt in den Himmel… seltsam, das im nördlichen Teil der Hamburger Straße Geld für Pfeile da war, sogar für Abbiegespuren in Nebenstraßen, wurde da etwa Geld gespendet? Kurzum, das Ganze ist einfach nur peinlich und provoziert Unfälle!!

    1. Doch, gehört aber so was von direkt zur CCU- Eröffnung !
      Hat sicherlich nichts mit dem dortigem Angebot zu tun, aber es gehört meiner Meinung nach absolut zur Planung und Ausführung dazu, so ein Kauftempel hochzuziehen , egal ob Land oder Gemeinde,, die An.und Abfahrtwege ist so zu gestalten, dass die eindeutig und klar erkennbar sind! Und die sind, ob man das neue Prestigeobjekt von HU nun mag oder nicht, wichtiger als eine leuchtende Fassade in der Dunkelheit, die vorgaukelt hier etwas besonderes geschaffen zu haben! Die Sicherheit auf den Straßen, Bürgersteigen und Parkplätzen sollte immer noch Vorrang gegenüber dem “ scheppernden“ Münze in den Kassen der Betreiber sein! Und meine Gedanken sind nicht die, eines rückständig denkenden ständig meckernden , sondern, die ( lese K.Iversen ) der sich Gedanken macht, wie und wie weit soll es noch weiter gehen ?
      Ich haue noch einen drauf… welche Gedanken mögen die Männer und Frauen der FFW wohl haben, welche weitere Aufgaben evtl.( hoffentlich nie!) bewältigt werden müssen! Und die, die meinen , dass hier nur gemeckert wird und das CCU schlecht geredet , oder ständig gegen den “ Fortschritt“ gekämpft wird,lasst euch sagen, dem ist nicht so!!!! Auch wir wünschen uns einen “ Fortschritt“ und ein Denken in Generationen voraus, aber wollt ihr, die diese Wachstum so anpreist …… in Fukushima leben ? Ist ist mehr als übertrieben, weiß ich, ist aber für die , die nur bis zu den 20% Rabatten schauen!

    2. Hallo Herr Hiller, die fehlenden Markierungspfeile habe ich auch schon kritisiert, aber das ist kein Versäumnis des CCU, sondern des L a n d e s und des beauftragten Ing.-Büros aus HU!!!

  5. Für alle Interessierten und Neugierigen, die den hier angekündigten Artikel von morgen kaum erwarten können, hier meine exclusive Vorab-Zusammenfassung, wie ich es von den HUN erwarte:

    „Mäh! Mäh! Mäh!
    Mecker! Mecker! Mecker!
    Bis auf Kaufland. Schön, dass es den Laden endlich in unserer Gemeinde gibt.“

    1. Tja Kaufland!
      Am Freitag gleich dreimal in dem Geschäft gewesen, zum Ersten, zum Einzigen und zum Letzten Mal. Nein danke zu solchen Geschäften!

  6. Na ja, ganz so schlimm sehe ich das nicht. Sicher hat es für die Presse und auch andere Personen des öffentlichen Lebens zur Eröffnung im illustren kleineren Kreis, wie bei allen anderen möglichen und unmöglichen Anlässen „lecker Schnittchen und ein Gläschen Pommery“ (vielleicht auch nur die billige Hausmarke von Kaufland?) gegeben. Aber deswegen lässt man sich doch nicht gleich kaufen, das wäre doch zu billig. Die HUN waren sicher nicht eingeladen, oder doch? Ich bin auf den angekündigten Bericht für Sonntagabend gespannt.

    1. Nein, Herr Borchert, Sie ziehen den Bogen zu groß.
      Hier wurde dem geneigten Leser eine Nachricht übermittelt, die besagt, dass zwei Journalisten sich für etwas – hier ein Einkaufszentrum – begeistert haben. Ich bitte Sie, Herr Borchert, das ist doch nun wirklich keine Nachricht, das ordnet man wohl eher in die unterste Schublade der yellow-Press ein, weil keinerlei substantieller Wert der Nachricht zu erkennen ist.
      Ich habe mir Mühe gegeben, dies freundlich zu „verpacken“.

      Na ja, Herr Winkelmann hat den Stachel etwas tiefer in das „Jounalistenfleisch“ getrieben, weil er erkannt hat, dass hier auch nur die Werbekunden von morgen hofiert wurde. Mit einem Schnittchen lassen sich Journalisten wohl nicht kaufen, aber im Kern stimmt die Winkelmann’sche Aussage.

      HUN halten sich da womöglich raus, aber wer weiß das? Wenn wir morgen Anzeigen von C&A am Textrand sehen, können wir uns doch immer noch unseren Reim drauf machen, oder?

  7. oh, wow, jaaaa, das ist genau das, was die Menschheit braucht:
    Eine Nachricht, die besagt, dass zwei Journalisten ein Einkaufszentrum als gut betrachten. Was nun noch fehlt, ist die Geschmacksfindung eines dritten Journalisten.
    Oh, wow, ich trappel schon ganz unruhig midde Füße, so gespannt bin ich, ich kann mich kaum noch bremsen!!!

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