Großbaustelle Hamburger Straße: es läuft alles wie am Schnürchen!

Von der Reumannstraße im Norden bis zur Einmündung Lindenstraße/Maurepasstraße ist die Hamburger Straße derzeit gesperrt.
Von der Reumannstraße im Norden bis zur Einmündung Lindenstraße/Maurepasstraße ist die Hamburger Straße derzeit gesperrt.

Henstedt-Ulzburg. Nach monatelangen Planungen haben heute die Bauarbeiten auf der Hamburger Straße begonnen.  Baustellen-Chef Dirk Vielhaben sprach am frühen Nachmittag von einem gelungenen Start: Nach Abfräsen und Begutachten des Untergrunds habe es keine bösen Überraschungen gegeben. „Ich gehe deshalb davon aus, dass diese Woche nach Plan läuft.“

Nach Plan gelaufen ist auch, zumindest heute Vormittag,  die großräumige Umleitung des Verkehrs – ein befürchtetes Verkehrschaos ist ausgeblieben. „Wir vermuten, dass der große Ansturm heute Morgen die Autobahn benutzt hat, die Bauarbeiten sind ja im Vorfeld weitläufig bekannt gegeben worden. Heute Morgen haben wir keine großen Staus gehabt“, erklärte Vielhaben.

Im Norden war im Vorfeld die Wessel-Kreuzung in Kisdorf von den Verkehrsplanern als kritischster Punkt identifiziert worden, doch auch dieses Nadelöhr habe heute das hohe Verkehrsaufkommen bewältigen können. Mitgeholfen habe dabei eine veränderte Ampelschaltung der Kreuzung, dem Umleitungsverkehr seien lange Grünphasen zugewiesen worden, so Vielhaben.

Für 2,5 Millionen Euro wird in den kommenden Wochen und Monaten Henstedt-Ulzburgs Hauptverkehrsachse auf 4000 Meter Länge saniert, wenn alles glatt läuft, ist der Baustellenärger zu Weihnachten vorbei: „Wenn wir einen goldenen Oktober kriegen, wie das im Moment aussieht, und wenn der November einigermaßen warm bleibt, dann können wir in diesem Jahr fertig werden.“ Schwierig werde es bei Temperaturen unter 10 Grad, dann gebe es Probleme mit dem Asphalteinbau. Unter 5 Grad könne man eigentlich gar nicht mehr asphaltieren, sagte Vielhaben.

Derzeit ist die Hamburger Straße zwischen Maurepasstraße und Reumannstraße auf 650 Meter Länge gesperrt, am Sonntag den 5. Oktober soll dieser Abschnitt komplett fertiggestellt sein. Sofort im Anschluss wird dann die 300-Meter-Strecke zwischen Reumannstraße und Bahnbogen abgefräst und neu geteert.

Neben der Großbaustelle in Henstedt-Ulzburg kommt insbesondere auf die vielen Hamburg-Pendler der Großgemeinde in zwei Wochen eine dicke Herausforderung obendrauf. Von Montag, den 13. Oktober bis Sonnabend den 25. Oktober, wird die Schleswig-Holstein-Straße ab der Einmündung kurz vor den Toren Henstedt-Rhens und der Harksheider Straße voll gesperrt. Dort wird die Fahrbahn ebenfalls neu geteert.

Dass beide Maßnahmen zeitgleich stattfinden, hat auch mit dem anstehenden A7-Ausbau zu tun. Während der Autobahnverbreiterung dürfen auf wichtigen Straßen in Autobahnnähe keine Bauarbeiten stattfinden, damit diese notfalls als Ausweichrouten zur Verfügung stehen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt reiste heute an die A7 nach Quickborn, verkündete dort zusammen mit den Verkehrsministern aus Schleswig-Holstein und Hamburg den baldigen Baubeginn. Los gehen mit dem dreispurigen Ausbau auf schleswig-holsteinischem Gebiet soll es demnach im November.

cm

29. September 2014

6 thoughts on "Großbaustelle Hamburger Straße: es läuft alles wie am Schnürchen!"

  1. Herr Vielhaben sollte 12. Stunden am Kirchweg stehen müssen.Er würde dann aufgrund von Dauerstau durch LKW und Busse an Auspuffgasen, nach Luft japsen. Die LKW und Busse müssen aufgrund der Straßenbreite über die Gehwege fahren.
    Alles nach Planung oder doch nicht ganz?
    Denk jemand an die Schulkinder ?

    1. Vier Autos lässt die Ampelphase rüber – dann steht der Stau an der Kreuzung Lindenstraße / Hamburgerstraße bis weit in den Kirchweg. Spannend… 🙁

      1. Logisch, die Leute sollen ja auch über Kisdorf und Henstedt fahren, von dort aus gibts an der Kreuzung auch eine ewig lange Grünphase. Ist ja bald geschafft, dauert ja keine Monate. In Hamburg Kieler Str./Volksparkstr. oder auch Eidelstedter Platz ist/war erheblich schlimmer, da brauchen wir nicht jammern.

    2. “ … Die LKW und Busse müssen aufgrund der Straßenbreite über die Gehwege fahren. … “ Müssen sich die Anwohner da wieder auf baldige Beteiligung an Sanierungskosten einstellen?

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