Handballer verpassen Heimsieg!

 26:27 (14:15)-Heimniederlage für die „Frogs“ des SV Henstedt-Ulzburg. Clevere Gäste der HG Saarlouis entführen in einem Kampfspiel zwei Punkte beim Aufsteiger.

Vor eigenem Publikum kommt der SV Henstedt-Ulzburg einfach nicht in die Erfolgsspur. Wille und Kampfgeist waren dem Aufsteiger aus Schleswig-Holstein im Duell mit der HG Saarlouis nicht abzusprechen, doch am Ende nahmen die Gäste die beiden Punkte mit auf die 750 Kilometer lange Rücktour ins Saarland. „Saarlouis war um ein Tor cleverer“, brachte es SVHU-Coach Matthias Karbowski in der Pressekonferenz nach der Partie auf den Punkt. Mit geduldigem Angriffsspiel hatten die Gäste auf ihre Wurfchance gewartet, während sich die SVHU-Akteure im Verlauf der Partie doch einige unvorbereitete Abschlüsse genommen hatten. Daran konnte auch ein überragender Rechtsaußen Pavle Karacic nichts ändern, der mit seinen sieben Treffern die Hausherren immer wieder im Spiel gehalten hatte.

Ohne den am Sprunggelenk operierten Robert Schulze, Rückraum-Shooter Kevin Wendlandt , der seine Knieprobleme auskuriert und mit einem grippegeschwächten Kapitän Nico Kibat im Aufgebot, der auf wackeligen Beinen nur wenige Minuten auf der Platte stand, hatte sich der SVHU von Beginn an in die Partie rein gekämpft. So recht laufen wollte es für die „Frogs“ indes nicht, weil immer wieder Konzentrationsfehler den Schwung unterbrachen Beim 5:3 verpassten es die Gastgeber , der Partie eine Wende zum Guten zu geben, als sie in Überzahl einen Strafwurf vergaben und dann sogar einen Gegentreffer zum 5:4 kassierten. Fehlende Konsequenz im Abschluss und zahlreiche technische Fehler und Ballverluste sorgten anschließend dafür, dass die HG Saarlouis zum 11:10 vorlegte. Eine Zeitstrafe des starken HGS-Linkshänders Nikolaos Riganas nutzten die „Frogs“ dann um mit 13:11 in Front zu gehen. Doch der Vorsprung zerrann in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit, als HGS-Kreisläufer Bartosz Janiszewski mit drei Toren in Folge seinen großen Auftritt hatte. Die SVHU-Defensive hatte die Halbzeitpause wohl ein wenig zu früh eingeläutet.

Nach dem Wechsel rannten die „Frogs“ mit aller Macht an, doch es fehlten Überblick und Kaltschnäuzigkeit, um der Begegnung eine Wende zu geben. Mehr als der Ausgleich gelang dem SVHU nicht. Als die Gastgeber einen Drei-Tore-Rückstand 20:23 vier Minuten vor dem Ende durch Jens Thöneböhn zum 26:26 egalisierten, peitschten die 450 Zuschauern ihr Team noch einmal nach vorne. Jan Peveling sicherte mit seiner zwölften Parade den Ballbesitz, doch drei Minuten vor dem Ende hatte die SVHU-Offensive ihr Pulver verschossen, während Peter Walz für die HG Saarlouis zum 27:26 traf und so die beiden Zähler sicherte, die die Heimfahrt erträglicher gestalteten.

Joachim Jakstat

28. September 2014

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