Bürgermeister Bauer 100 Tage im Amt:„Ich habe einen guten Einstieg geschafft!“

Bürgermeister Stefan Bauer am Wahlabend am 16. März. Sein Amt trat Bauer am 1. Juni an.
Bürgermeister Stefan Bauer am Wahlabend am 16. März. Sein Amt trat Bauer am 1. Juni an.

Seit 100 Tagen ist Stefan Bauer jetzt hauptamtlicher Bürgermeister von Henstedt-Ulzburg – der vierte in der Geschichte der Gemeinde. Nach diesem Zeitraum ziehen gemeinhin Journalisten eine erste Bilanz für die Tätigkeit des neuen Amtsinhabers. In diesem Fall übernahm der neue Verwaltungschef die Aufgabe selbst. So als hätte er im Amt, das für ihn ja ein völlig neues Aufgabenspektrum darstellt, nicht schon genug Arbeit.

Die hat er ganz bestimmt, wie er in seine jüngsten Pressekonferenz mitteilte. Zwölf bis 14 Arbeitsstunden pro Tag, so der frühere Kriminaloberrat. Plus diverse Termine am Wochenende. Ja, gibt der 45-jährige Ehemann und Familienvater zu, er sei von der Vielfalt der Aufgaben in seinem neuen Amt überrascht worden: „Die Masse an Terminen hatte ich vorher nicht für möglich gehalten.“ Aber er bereue den Berufswechsel nicht, wenn er denn weiterhin die Unterstützung von Politik und Verwaltung erfahre.

Nach 100 Tagen auf dem Chefsessel im Henstedt-Ulzburger Rathaus stellt Stefan Bauer denn auch ganz nüchtern fest: „Bürgermeister ist man ganz oder gar nicht. Ich habe mich fürs erste entschieden.“ Und damit auch ja niemand zweifelt – auch er selbst nicht, fügt der neue Chef von mittlerweile 400 Mitarbeitern noch hinzu: „Ich bin mit Hingabe dabei.“

Und die Beschäftigten der Gemeinde seien „sehr engagiert“, versichert Stefan Bauer. „Ich bin in eine funktionierende Verwaltung gekommen.“ Dieses Lob verträgt sich allerdings nicht so ganz mit der teils massiven Kritik, die man während der über zwei Jahre langen Zeit ohne hauptamtlichen Bürgermeister von etlichen Kommunalpolitikern hören konnte. Doch Bauers Marschrichtung ist klar und kann auf Streicheleinheiten nicht gut verzichten: „Vertrauen und Akzeptanz gewinnen – nur damit kann ein konstruktives Miteinander entstehen.“ Wenn das dann eintritt, die Gemeinde könnte es gut gebrauchen.

Auch mit den Kommunalpolitikern sucht der neue Verwaltungschef das Gespräch. Regelmäßig trifft er sich in einer Runde mit den Fraktionsvorsitzenden. Selbst bei Meinungsverschiedenheiten herrsche ein fairer Umgang, beschreibt Bauer die Atmosphäre. Das Ziel sei doch, das Bestmögliche für die Gemeinde „herauszuholen“. Jedenfalls sieht sich Stefan Bauer offenbar auf dem richtigen Weg, wenn er selbstbewusst feststellt „Ich habe einen guten Einstieg geschafft!“

Jörg Schlömann

13. September 2014

7 thoughts on "Bürgermeister Bauer 100 Tage im Amt:„Ich habe einen guten Einstieg geschafft!“"

  1. Und der Schlips hängt ganz schief, also das geht ja gar nicht! Wenn dies der Obama sieht, ist HU verloren! Und erst die Haare, so unfrisiert…näääää das wird nie ne Chica! 😉

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