Die WHU wird Sonntag 25 Jahre alt! Was hat die Wählervereinigung eigentlich vor einem Vierteljahrhundert gefordert?

Verena Grützbach, Karin Honerlah und Kurt Göttsch laden die Henstedt-Ulzburger am Sonntag zur Geburtstagsfeier ein. Von 11 bis 15 Uhr im Hof-Treff Möller.
Verena Grützbach, Karin Honerlah und Kurt Göttsch laden die Henstedt-Ulzburger am Sonntag zur Geburtstagsfeier ein. Von 11 bis 15 Uhr im Hof-Treff Möller.

Die zweitgrößte Ratsfraktion im Henstedt-Ulzburger Gemeindeparlament hat am kommenden Sonntag Geburtstag! Die Wählervereinigung wurde am 14. September 1989 im Bürgerhaus gegründet. Am Sonntag feiern Karin Honerlah und Co. das 25-jährige Jubiläum im Hof-Treff Möller an der Kadener Chaussee.

Die WHU trat 1990 zum ersten Mal bei einer Wahl an. Ihr Ziel, die Dominanz der CDU zu brechen, schaffte sie aber erst, als sie volljährig wurde: 2008 wurde die WHU stärkste Kraft im Gemeinderat, stoppte sofort den Bau des neuen Ortsteils Beckershof. Ex-Bürgermeister Volker Dornquast wollte im Westen der Gemeinde 5000 zusätzliche Bewohner ansiedeln. Dornquast trat noch während der laufenden Wahlperiode als  Bürgermeister zurück, ging als Staatssekretär nach Kiel ins Innenministerium.

Aktuell warnt die WHU vor einer schnellen und unüberlegten Bebauung des Wagenhuber-Geländes an der Schleswig-Holstein-Straße: CDU,SPD und FDP wollen dort Reihenhäuser  und Wohnblocks für über 500 weitere Einwohner hinsetzen, erhoffen sich durch den Zuzug unter anderem mehr Geld im Gemeindesäckel. Dazu muss man wissen, dass der Bund Städten und Gemeinden einen Teil der Lohnsteuer überlässt.  Mit Blick auf die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte mahnt die WHU eine seriöse Rechnung an. Mehrere hundert neue Bewohner am Ortsrand werden auch Kosten bei Schulen, Kitas, Feuerwehr oder Straßen nach sich ziehen, sagt Karin Honerlah. Erst vergangene Woche hatte der überparteiliche Konsolidierungsarbeitskreis eine beispiellose Steuer- und Abgabenerhöhung empfohlen,  um Investitionen in die gemeindliche Infrastruktur bezahlen zu können.

Die stellvertretende WHU-Vorsitzende Verena Grützbach hat den HU-Nachrichten das erste Flugblatt der Wählervereinigung vom Oktober 89 ausgehändigt. Darin heißt es unter anderem: Henstedt-Ulzburg soll eine Gemeinde im Grünen bleiben, wir wollen eine dem Ort angepasste Gewerbeansiedlung, eine vernünftige Umweltpolitik und wir wollen keine neuen Großsiedlungen!

Die Wählervereinigung, sie ist sich in all den Jahren treu geblieben. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag WHU.

H-UN

12. September 2014

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