Wirbel um Zufahrt zur CCU-Tiefgarage – Duda kündigt Betonsägen-Einsatz an

Mauerbau am CCU
Mauerbau am CCU

Das CCU ist noch nicht ganz fertig, da droht schon die erste Abrissaktion: Ortsplaner Volker Duda hat am Montag angekündigt, mit der Betonsäge gegen die Zufahrt zur CCU-Tiefgarage vorgehen zu wollen. Der Verwaltungsmann im Ratssaal zu WHU-Gemeindevertreter Kurt Göttsch: „Ich gebe Ihnen recht, dass die Wand so nicht stehen bleiben kann.“ Um dann hinzuzufügen, wie er sich vorstellt, die Betonmauer zum Einsturz zu bringen: „Es gibt ja Betonsägen.“

Kurt Göttsch hatte sich zuvor mit der Frage an Duda gewandt, ob „diese architektonische Glanzleistung“ der Verwaltung vorab bekannt gewesen sei. Tatsächlich erinnert die im Bau befindliche Zufahrt in die Tiefgarage mehr an eine Schlucht als an eine Zuwegung zu einem Einkaufszentrum.

Duda sagte, er habe von den massiven Wänden vorher keine Kenntnis gehabt. Er könne sich vorstellen, dass die Wände aus Schallschutzgründen errichtet worden seien.

In wenigen Wochen soll das Einkaufszentrum eröffnet werden. Jetzt gibt es meterhohe Betonwände in Henstedt-Ulzburgs neuer Mitte, und Bauamtsmann Duda will sie einreißen. Kann es wirklich sein, dass die CCU-Macher keine Genehmigung für die Schluchtzufahrt in den Händen halten?

Spätestens am Donnerstag ist die Großgemeinde schlauer. Dann wird Bürgermeister Stefan Bauer eine Stellungnahme zum CCU-Mauerbau abgeben.

Christian Meeder

8. Juli 2014

23 thoughts on "Wirbel um Zufahrt zur CCU-Tiefgarage – Duda kündigt Betonsägen-Einsatz an"

  1. Die Zufahrt oben auf den Betonwänden mit Querträgern aus Beton zugemacht, und schon hat der Bauherr eine Grundfläche zur weiteren Bebauung.

  2. Wie wäre es mit der “ kotzenden Kuh“ als Motiv? 🙂 tut mir ja Leid, aber mir gerade nichts passenderes ein!

  3. Nicht genauer hin geschaut:-) ging ja nicht, die Bürofenster gehen ja zur anderen Seite raus,
    und so schnell wie heute gebaut wird, ratz fatz , da kommt das Auge der Verwaltung nicht mit!
    Aber jetzt mal im Ernst, soviel ich weiß, sollen die Wände als Hintergrund für die Neuverfilmung von Nicholas Ray ’s : „denn sie wissen nicht was sie tun“, werden für James wird noch eine Besetzung gesucht, hat jemand Vorschläge?

      1. Moin Herr Dultz,
        wäre doch ein prima Platz für ein Bild , oder? Könnte mir vorstellen, dass die Gemeinde dankbar für eine Schönheitskorrektur wäre!

  4. wo ist das Problem ??
    passt doch super zur Innenstadtverdichtung.
    Die Zufahrt wurde doch bestimmt schon vor Jahrzehnten in dieser Form genehmigt.
    Mit dieser Ausrede werden doch die heutigen Bausünden stets begründet.
    Da hat wohl jemand mal wieder nicht genau hingeschaut.
    Interessant ist doch auch der Standort.
    Direkt vor dem Rathaus

  5. Wenn da noch eine Überdachung rauf kommt, sieht es schon ganz anders aus. Auf das Dach könnte man dann noch ein Mehrfamilienhaus setzen um den Platz optimal zu nutzen.

    1. Wer selbst schon mal ein Haus gebaut hat, weiß, dass es immer Unstimmigkeiten mit dem eingereichten Bauplan gibt. Und wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn das Bauamt nix merkt, bleiben die kleinen Änderungen so, wie sie sind. Nun hat aber das Bauamt gemerkt, dass da was nicht so ganz stimmt. Das ist deren Job, das muss so sein.
      Und nun? Abreißen, kleinshreddern oder nachträglich genehmigen. Wenn der Bauherr des CCU einen befreundeten Henstedt-Ulzburger Bauunternehmer fragt, wie man das hier so regelt, bekommt er jede Menge gute Ratschläge, die jahrzehnte in H.-U. gut funktioniert haben.
      Jetzt aber stehen die Zeichen auf „Sturm“, auch für den Leiter des Bauamtes, denn er hat jetzt einen Bürgermeister, der selbst denkt und nicht erst beim Vorsitzenden der herrschenden Partei anrufen muss, bevor er Weisungen weitergibt. Das muss sich alles erst ein wenig finden, und was wir jetzt erleben, läutet offenbar eine neue Zeit ein.
      Ich lehne mich sanft zurück und bin zufrieden…

  6. Ach was, so schlimm ist das doch nicht, sollten die Mauern tatsächlich von Anfang an so gebaut und auch so geplant worden sein, und der Bauantrag auch so genehmigt wurde, dies aber erst jetzt auffällt , wie so vieles …. hängen wir einfach eine Plane rüber, oder wir bauen eine noch höhere davor, dann sieht man sie auch nicht und der Vorteil wäre ja auch noch, doppelter Schallschutz!!!!! Mir haben die Werke von Christo sehr gefallen, wäre ein weiterer Vorschlag, aber dann bitte gleich ganz HU, dann gibt’s auch kein Augenkrebs mehr!!!!

    1. Man könnte aber das Ganze etwas auflockern und ein Wellenmuster „schneiden“, nicht immer gleich die Brachial-Methode ;-). Egal wie, mal schauen wer schneller ist, die Betonsäge oder Graffiti-Spraydosen 🙂

  7. Laut Planzeichnungen aus der CCU-Vorstellung vom März 2011, ist die Einfahrt zum CCU schon als „Tunnel“ eingezeichnet. Insofern nichts neues, außer wenn es bei den Wänden bleiben würde 😉

    Die Planung ist somit seit Jahren bekannt und sollte weder Bürger, noch Verwaltung überraschen.

    Die Gestaltung der Einfahrt finde ich im übrigen auch nicht schön.

  8. „… Duda sagte, er habe von den massiven Wänden vorher keine Kenntnis gehabt. Er könne sich vorstellen, dass die Wände aus Schallschutzgründen errichtet worden seien. …“
    Hallo? Gibt es keine Baupläne aus denen klar hervorgeht was gebaut werden darf und was nicht? Darf das CCU überhaupt gebaut werden?? 😉

  9. Ach da haben die Bauarbeiter in ihrer Frühstückspause mal aus Bock einfach mal zwei Mauern hochgezogen, wo ist das Problem? Ein hässliches Gebäude, ein paar hässliche Mauern mehr oder weniger, passt doch zu einem Großstadt-Ambiente, nennen wir sie doch einfach City-Monument und nutzen sie als Infowand oder Sprayer können sich dort verewigen!
    Die Mauern passen sich doch hervorragend in den architektonischen Glanzleistungen der Gemeinde ein!

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