Polizei-Sondereinsatz: Drogenring zerschlagen

Immer wieder hört man von Menschen, die häufig mit Jugendlichen zu tun haben, dass auch in Henstedt-Ulzburg Drogen in Umlauf sind. Die könnten in nächster Zeit alllerdings knapp werden, weil der Vertrieb gestört ist; denn die Fahnder haben jetzt in unmittelbarer Nachbarschaft der Großgemeinde zugeschlagen und nach umfangreichen Ermittlungen sechs Objekte von beschuldigten Drogendealern durchsucht.

Seit November vergangenen Jahres hatte die Ermittlungsgruppe Betäubungsmittel aus Norderstedt einen 22 Jahre alten Mann und vier Jugendliche, zwischen 15 und 17 Jahre alt, im Visier. Allen fünf wird vorgeworfen, umfangreichen Handel mit Cannabis in Kisdorf und Umgebung zu betreiben.

Gestern abend nun wurden unter anderem mit einer Einsatzhundertschaft und dem Sondereinsatzkommando (SEK) insgesamt sechs Objekte und Wohnungen gleichzeitig durchsucht. In der Wohnung des 22-Jährigen konnten etwa 80 Gramm Cannabis und Bargeld sichergestellt werden. Von allen fünf Beschuldigten wurden die Handys beschlagnahmt.

Die vier Jugendlichen waren der Polizei bisher nicht bekannt. Auch der Erwachsene ist in der Vergangenheit lediglich einmal polizeilich aufgefallen.

Alle fünf Beschuldigte wurden noch am Freitag, 31. Januar, von den Beamten der Einsatzgruppe Betäubungsmittel vernommen und erkennungsdienstlich behandelt. Nach den vorliegenden Erkenntnissen konnte insgesamt allen der Handel mit Cannabis nachgewiesen werden. Teilweise räumte das Quintett den Handel selber ein.

Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die fünf Männer wieder entlassen. Die Ermittlungen der Kripo-Einsatzgruppe zu den laufenden Verfahren dauern weiterhin an.

Jörg Schlömann

1. Februar 2014

21 thoughts on "Polizei-Sondereinsatz: Drogenring zerschlagen"

  1. Eine unglaubliche Verschwendung von Steuergelder !!!

    Egal ob Cannabis gefährlich oder ungefährlich ist, egal ob es an anderen Ort der Welt gerade legalisiert wird. Hier ist eine unglaublich Verschwendung von Steuergelder passiert und die verantwortlichen Beamten gehören sich zur Verantwortung gezogen.

    Wer so lange fahndet und observiert und unglaublich viele Arbeitsstunden investiert, sollte auch einen Erfolg vorweisen können. 80 Gramm ist NICHTS, gar NICHTS. Andere Dienststellen hätten verschämt das unter den Teppich gekehrt, weil ihnen bewusst ist, dass es ein Schlag ins Wasser war. Die Ermittlungsgruppe Betäubungsmittel aus Norderstedt scheint aus den unfähigsten der Unfähigen zu bestehen und dafür gehören die Verantwortlichen vor ein Disziplinarverfahren.

    Ich bin echt geschockt bei soviel Geldverschwendung… Einsatzhundertschaft, Sondereinsatzkommando…80 Gramm Cannabis …

    Schämt EUCH !!!

  2. Ich wäre fast vom Glauben abgefallen nachdem ich diesen „Artikel“ gelesen habe. Sie können bei 3 Jugendlichen und 80Gramm doch nicht von einem Drogenring sprechen! Beim besten Willen.
    Wenn für diesen Einsatz tatsächlich Einsatzhundertschaft und SEK eingesetzt wurden sollte eine gute Zeitung eben dies thematisieren bzw. skandalisieren.
    Sowohl die Polizei als auch diese Zeitung haben sich meiner Meinung nach lächerlich gemacht.

    mit freundlichen Grüßen,
    Jöran Kortmann

  3. 80 Gramm reicht gerade mal für ne geile Party! Peinlich ist hier nur die Presse, die sich auf so eine lahme Ente stützt wie wenn es kein morgen gäbe.

  4. Ich bin Kiffer und werde mir von euch Poliziesten nicht vorschreiben wie ich zu leben hab,ich bezahl euch von meinen Steuern!!Kontroliert lieber mal denn Bundestag auf Kokain!!!!Achja da sind euch die Hände gebunden

  5. glanzleistung der polizeit seit letzten jahres november observiert jetzt zugeschlagen und 80 gramm gefunden… ironie off.. für so einen rotz wird mein geld verschleudert??? die „beamten“ sollten sich schämen.. und dann auch noch ihr toller name einsatzgruppe: betäubungsmittel.. hätten sich auch einsatzgruppe: idioten fahnden nach nix,, bennen können. (.)

  6. 80g?! Wow! Das sind ja UNMENGEN an gefährlicher Substanz! Aber mal ernsthaft, 80g Gras haben einen Marktwert, von sagen wir mal 600€. Und jetzt würde mich mal interessieren was der der ganze Einsatz gekostet hat. Wieder ein Paradebeispiel für Steuerverschwendung… Herzlichen Glückwunsch für diesen dicken Fisch.
    Drogenring, pfff, macht euch nicht lächerlich…

  7. Aber den 15-17-jährigen sollte schon ein gehöriger Schreck in die Glieder gefahren sein. Könnte mir vorstellen, dass die sich nicht mehr so schnell vom Drogendealen begeistern lassen. Wenn man liest, das ansonsten ein 22-jähriger dabei und wohl federführend war, brauchts nicht mehr viel Fantasie, um sich vorzustellen, wer da wen animiert hat, mal „easy viel Geld zu verdienen“. Aber diesen Volljährigen könnte die Justiz schon gern etwas handfester behandeln (bitte nicht „Therapie in Wohngruppe auf Mallorca“ oder so etwas).

    1. Dem Volljährigen wird mit ziemlicher Sicherheit das gesamte Leben verbaut. Vorbestraft und als nettes Extra Entzug der Fahrerlaubnis.

  8. 80 g sind nicht erwähnenswert. Aber wer weiß, wieviel Kilo die „Nachwuchsdealer“ insgesamt
    schon vor der Polizeiaktion an den Mann gebracht haben?

    1. Kann schon sein, aber interessiert das (speziell bei Cannabis) überhaupt die Mehrheit der Bevölkerung? Um große Mengen verkaufen zu können, müßte ja auch ein entsprechend großer Markt vorhanden sein. 😉

    2. Nach mehrmonatigen Ermittlungen und dem Einsatz von SEK plus einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei zur Beweissicherung würde man doch erwarten, dass die Polizei dann Beweise sichert, wenn auch welche da sind. Und nicht, wenn SEK und Hundertschaft mal eben Zeit haben, ein paar Kinderzimmer von einer Handvoll Dorf-Jugendlicher zu durchsuchen – und dann mit lächerlichen 80 Gramm Cannabis von fünf Personen nach Kiel abzuziehen.

  9. Es wird endlich Zeit, dass Cannabis legalisiert wird. Die Verbotspolitik ist auf breiter Front gescheitert. Und anstatt Konsumenten in völlig unangemessener Härte zu kriminalisieren und Unsummen für Polizeieinsätze und Gerichtsverfahren zu verpulvern, sollte man das Kraut besteuern und Geld in Aufklärung, Prävention und Jugendschutz stecken.

    1. Das erinnert mich wegen der Harmlosigkeit an den Song – Titel „LSD“ der britischen Band:“The PRETTY THINGS“ ( es gibt sie immer noch), die 1966 das schöne Wortspiel
      L.s.d. = das alte Währungssystem Pfund/Schilling/Pence zu LSD nutzten, um daraus einen sehr guten Song zu machen.
      Die gute , alte, verklemmte Tante BBC setzte den Titel auf die schwarze Liste.

      Textprobe:
      Everybody’s talking about my L.s.d.
      I say talk is easy, and money’s never free
      But I always tell them
      life it ain’t so black
      For everything I’m given
      Something taken back………….Yes I Need L.s.d.

      Ich bin kein Freund von Drogen, aber schlappe 80 g und dann: „DROGENRING ZERSCHLAGEN“ ist ein wenig zu dick aufgetragen. Da können Hamburger Zöllner nur milde grinsen

    2. immerhin hat der deutsche Hanfverband 1 Mio. bei Pro7 gewonnen. Bald wird es solche „Schlagzeilen“ zum Thema Cannabis, nicht mehr geben. Mein Beleid an die jungen Menschen, die noch sicher einiges vorhaben in diesem Leben. Nach Colorado, Washington und Uruguay, ist es endlich an der Zeit, Cannabis zumindest zu Entkriminalisieren !

      1. Die Grünen haben es versucht, die Linken, die Piraten und auch die FDP (zumindest als man dort noch ganz allgemein liberal war und nicht ausschließlich wirtschaftsliberal). Auch innerhalb der CDU und der SPD gibt es Einzelne, die eine Legalisierung befürworten. Es wäre ja eh nur eine Entkriminalisierung eines ziemlich großen Bevölkerungsteils (auch wenn einige sich einreden, es handele sich dabei ausschließlich um Jugendliche), somit hätte man schlagartig eine große Steuermehreinnahme. Doch trotz jahrzentelanger Debatte (die subjektiv in den letzten Jahren öffentlicher wurde) passiert nichts und ich wüßte nicht, wieso sich das plötzlich ändern sollte, nur weil der Hanfverband eine Million gewonnen hat; die gegnerischen Interessenverbände haben halt mehr Geld zu bieten. Vor fast genau 2 Jahren gab es doch eine Anhörung im Bundestag mit 9 Experten zum Thema Entkriminalisierung der Konsumenten, eine homogene Mischung aus 9 sehr unterschiedlichen Meinungen, von denen nur 3 strikt gegen eine Entkriminalisierung waren und trotzdem war das Ergebnis (wieder mal): hurra, wir ändern nichts, der Status quo ist toll, die aktuelle Drogenpolitik funktioniert einwandfrei…

        1. Dann sollen die Leute endlich aufhören CDU zu wählen damit auch Deutschland endlich mal das Anti-Korruptionsgesetz unterschreibt.

          –> Dann habe ich Hoffnung!

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