Wildschweine auf dem Rhen – und der Wolf hat sich offenbar in Ulzburg umgesehen!

Henstedt-Ulzburg wird offenkundig zur Großwild-Gemeinde. Jüngste eingewanderte Spezies: Wildschweine! Nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts haben sich die Paarhufer in einem Wäldchen im Bereich Immbarg/Wilstedter Straße niedergelassen. Wenn auch nicht ganz freiwillig: Der strenge Winter hat wohl dafür gesorgt, dass die Tiere bei ihrer Nahrungssuche ziemlich nahe an den  menschlichen Siedlungsbereich herangerückt sind. Laut Förster Steffen Ahnert geht von den Borstenviechern  gleichwohl kaum eine Gefahr aus. Anders als beispielsweise in Berlin handele es sich bei den Rhener Wildschweinen nicht um sogenannte Stadtwildschweine. Bei einer Begegnung mit einem Hund würden die Tiere flüchten, auch sei noch kein Fall bekanntgeworden, bei dem die Wildschweine in Gärten vorgedrungen seien.

Die Schwarzkittel sind derzeit übrigens nicht das einzige Großwild, das Kurs auf die Großgemeinde genommen hat.

Wie im Frühjahr 2012 berichtet, streift der Uhu wieder durch Henstedt-Ulzburg. Und wenn es stimmt, was die Segeberger Zeitung schreibt, ist neben der größten Eule der Welt ab und an noch jemand da, der sich schon ziemlich lange hat nicht mehr blicken lassen – Canus Lupus oder einfach: der Wolf. Eine Fotofalle habe Angaben von Mitarbeitern des Golfsklubs Gut Kaden bestätigt, die in der Morgendämmerung mehrmals auf dem Golfgelände einen Wolf gesehen hatten, so das Blatt.

Der Golfplatz in Alveslohe grenzt direkt an die Felder und Wiesen des Gestüts Hafling im Ortsteil Ulzburg. Wenn Isegrim auf Gut Kaden war, dann hat er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch seine Pfoten auf den Boden der Großgemeinde gesetzt. Nach fast 200 Jahren. Der letzte schleswig-holsteinische Wolf wurde 1820 bei Brokenlande in der Nähe von Neumünster erlegt.

cm

4.4.2013

2 thoughts on "Wildschweine auf dem Rhen – und der Wolf hat sich offenbar in Ulzburg umgesehen!"

  1. Eine Fotofalle habe Angaben von Mitarbeitern des Golfsklubs Gut Kaden bestätigt, die in der Morgendämmerung mehrmals auf dem Golfgelände einen Wolf gesehen hatten, so das Blatt.

    War das vielleicht nur ein Mitglied, das sich einen Wolf gelaufen hat ?

  2. Ich habe den Abentblatt gelesen. Wir haben zwei Hunde. Gerade jetzt haben es die Wildtiere besonders schwer. Wir laufen im Wald mit langen Flexileinen. Die Tiere die da hingehöhren sollen ruhe haben.Die Wildschweine sind bald wieder weg, doch die Hundebesitzer,die meinen ihnen gehört der Wald bleiben,leider. Gerade in dieser Gemeinde finden Wildtiere immer weniger Raum. Da bleben begegnungen nicht aus. Wir sollten uns langsam umstellen. Wenn die Einwohner immer mehr bebaute Fläche wollen,müssen sie auch auf die Natur achten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert